checkAd

    ► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄ (Seite 1224)

    eröffnet am 29.11.03 14:19:12 von
    neuester Beitrag 30.04.24 18:01:04 von
    Beiträge: 24.884
    ID: 800.232
    Aufrufe heute: 306
    Gesamt: 2.259.960
    Aktive User: 1

    Werte aus der Branche Pharmaindustrie

    WertpapierKursPerf. %
    13,180+39,18
    5,2000+29,35
    27,50+19,57
    4,4900+19,10
    0,6400+18,52
    WertpapierKursPerf. %
    46,00-19,44
    36,70-22,87
    1,0000-25,93
    1,3500-26,63
    2,7280-29,14

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 1224
    • 2489

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 15:19:58
      Beitrag Nr. 12.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.200.897 von ValueInvestor1986 am 15.05.21 15:14:45Hat sich eigentlich nichts geändert, verstehe diese Panik nicht. Bei 50 kaufe ich gerne zu...
      Bayer | 54,75 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 15:18:20
      Beitrag Nr. 12.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.200.876 von Rollosen am 15.05.21 15:10:40
      Zitat von Rollosen:
      Zitat von ValueInvestor1986: ...

      Naja, der nachbörsliche Kurs gestern ist nicht wirklich aussagekräftig. Der Montag wird dann zeigen, wie der Markt Bayer einschätzt.


      Theoretisch stimmt das aber bei Tradegate wurden große Pakete geschmissen. Ich gehe Montag von Xetra Öffnung um 54€ und somit grob 6% Minus aus.


      Damit gibst Du Dir die Antwort ja quasi selbst. Natürlich ist es negativ, dass die Berufung verloren wurde und natürlich war dies so nicht sicher zu erwarten und natürlich hatte Bayer die Hoffnung, dass die Klägeranwälte von Hardeman nach verlorener Berufung zum Supreme Court gehen und nicht umgekehrt. Denn das Berufungsurteil hat natürlich auch Einfluss auf die Verhandlung vor dem Supreme Court. Eigentlich selbstredend dies alles und keine Überraschung, dass der Kurs jetzt leider fällt.
      Bayer | 54,75 €
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 15:14:45
      Beitrag Nr. 12.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.200.876 von Rollosen am 15.05.21 15:10:40
      Zitat von Rollosen:
      Zitat von ValueInvestor1986: ...

      Naja, der nachbörsliche Kurs gestern ist nicht wirklich aussagekräftig. Der Montag wird dann zeigen, wie der Markt Bayer einschätzt.


      Theoretisch stimmt das aber bei Tradegate wurden große Pakete geschmissen. Ich gehe Montag von Xetra Öffnung um 54€ und somit grob 6% Minus aus.


      Naja, es wurden bei Tradegate knapp über 500k Stücke gehandelt, auf den ganzen Tag bezogen. Das ist jetzt nicht wirklich viel. Aber schauen wir mal, ich rechne eher mit Kursen um die 50 Euro am Montag.
      Bayer | 54,75 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 15:10:40
      Beitrag Nr. 12.651 ()
      Zitat von ValueInvestor1986:
      Zitat von Rollosen: ...

      Ich versteh das Problem nicht. Niemand aber auch wirklich niemand hat erwartet das Bayer diese Revision gewinnen wird.
      Man geht diesen Weg doch nur damit man zum SupremCourt kommt. Warum schmiert der Kurs deswegen so ab. Kann mir das mal bitte jemand vernünftig erklären ?


      Naja, der nachbörsliche Kurs gestern ist nicht wirklich aussagekräftig. Der Montag wird dann zeigen, wie der Markt Bayer einschätzt.


      Theoretisch stimmt das aber bei Tradegate wurden große Pakete geschmissen. Ich gehe Montag von Xetra Öffnung um 54€ und somit grob 6% Minus aus.
      Bayer | 54,75 €
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 14:55:53
      Beitrag Nr. 12.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.200.732 von Rollosen am 15.05.21 14:51:51
      Zitat von Rollosen:
      Zitat von professordeluxe: Die Los Angeles Times berichtet sehr ausführlich. Zumindest Richter Smith war beim Thema Punitive Damages auf der Seite von Bayer.


      https://www.latimes.com/california/story/2021-05-14/appeals-…

      KALIFORNIEN
      Das Berufungsgericht bestätigt das Urteil in Höhe von 25 Millionen US-Dollar gegen den Hersteller von Roundup

      Von MAURA DOLANSTAFF WRITER

      SAN FRANCISCO - Ein Bundesberufungsgericht bestätigte am Freitag ein Urteil in Höhe von 25 Millionen US-Dollar gegen den Hersteller von Roundup, einem Unkrautvernichter, den Tausende von Prozessparteien für die Entstehung ihrer Krebserkrankungen verantwortlich machen.
      Das aus drei Richtern bestehende Gremium des 9. US-Berufungsgerichts lehnte eine Berufung von Monsanto Co., dem Hersteller des Herbizids, ab und entschied mit 2: 1, dass Strafschadenersatz in Höhe von 20 Millionen US-Dollar "nahe an den äußeren Grenzen" verfassungsrechtlich sei.

      Eine Jury gewährte dem Krebsopfer Edwin Hardeman 2019 eine Entschädigung in Höhe von 5,3 Millionen US-Dollar für seine Krankheit und 75 Millionen US-Dollar für Strafschadenersatz, mit dem ein Angeklagter bestraft und künftiges Fehlverhalten verhindert werden soll. Die Jury stellte fest, dass Strafschadenersatz erforderlich war, da Monsanto die Benutzer nicht vor seinem Produkt gewarnt hatte. Ein Richter reduzierte später den Strafpreis auf 20 Millionen Dollar.

      Das Urteil ergab sich aus dem ersten Prozess gegen etwa 5.000 Klagen, die vor einem Bundesgericht in Nordkalifornien gegen Monsanto konsolidiert wurden. Die Anzüge beschuldigen Glyphosat, den Wirkstoff in Roundup, das Non-Hodgkin-Lymphom verursacht zu haben.

      Roundup, das weltweit bekannteste Herbizid, wurde sowohl von Landwirten als auch von Haushalten in großem Umfang eingesetzt. Das riesige deutsche Chemieunternehmen Bayer hat Monsanto vor drei Jahren übernommen und die rechtlichen Herausforderungen geerbt. Bayer hat im vergangenen Jahr zugestimmt , mehr als 12 Milliarden US-Dollar für die Klärung einiger rechtlicher Ansprüche auszugeben.

      Als Hardeman Monsanto verklagte, machte er geltend, dass seine Verwendung von Roundup auf seinem Grundstück in Sonoma County in den 1980er bis 2012 seine Krankheit verursacht habe. Monsanto sagte, dass Hardemans Non-Hodgkin-Lymphom entweder von seiner Hepatitis C herrührt oder zu den 70% der Fälle gehört, die sich aus unbekannten Gründen entwickeln.

      Monsanto, der versuchte, den Strafschadensersatz aufzuheben, sagte, er hätte nicht wissen können, dass Glyphosat 2012 Krebs verursachte.

      Der 9. Zirkel war anderer Meinung und stellte fest, dass "bis 2012 verschiedene unabhängige wissenschaftliche Studien veröffentlicht wurden, die Glyphosat und Krebs in Verbindung bringen". Das Gericht zitierte auch interne E-Mails von Monsanto-Toxikologen, die darauf hinwiesen, dass das Unternehmen über potenzielle Gesundheitsrisiken informiert war.

      "Der Nachweis von Monsantos Verhalten - Bedenken herunterzuspielen und die Sicherheit von Roundup nicht vollständig zu bewerten, nachdem er auf mögliche Risiken aufmerksam gemacht wurde - unterstützt, dass Monsanto mit 'Gleichgültigkeit oder rücksichtsloser Missachtung der Gesundheit oder Sicherheit anderer' gehandelt hat", schrieb ein Grund für Strafschadenersatz 9. Circuit Judge Ryan D. Nelson, ein Trump-Beauftragter. Zu ihm gesellte sich Richter Michael D. Hawkins, ein von Clinton ernannter Mitarbeiter.

      Der anfängliche Strafzuschlag der Jury in Höhe von 75 Millionen US-Dollar sei grob übertrieben, schrieb Nelson, aber der reduzierte Betrag habe die Prozessrechte nicht verletzt.

      Das Gericht warnte, dass seine Entscheidung auf Beweisen aus Hardemans Fall beruhte und dass andere Roundup-Prozesse andere Tatsachen beinhalten könnten, die zu anderen Ergebnissen führen könnten.

      Richter N. Randy Smith, der von Präsident George W. Bush zum Gericht ernannt wurde, war anderer Meinung und argumentierte, dass selbst der reduzierte Strafpreis zu hoch sei.

      Smith sagte, es sei ungewiss geblieben, ob Roundup tatsächlich Krebs verursacht. Der Strafpreis, so behauptete er, hätte die „erheblichen“ 5,27 Millionen US-Dollar, die die Jury zur Entschädigung von Hardeman für seine Krankheit zuerkannt hatte, nicht überschreiten dürfen.

      "Monsantos Verhalten ist angesichts der laufenden wissenschaftlichen Debatte nicht besonders verwerflich", schrieb Smith.


      Ich versteh das Problem nicht. Niemand aber auch wirklich niemand hat erwartet das Bayer diese Revision gewinnen wird.
      Man geht diesen Weg doch nur damit man zum SupremCourt kommt. Warum schmiert der Kurs deswegen so ab. Kann mir das mal bitte jemand vernünftig erklären ?


      Naja, der nachbörsliche Kurs gestern ist nicht wirklich aussagekräftig. Der Montag wird dann zeigen, wie der Markt Bayer einschätzt.
      Bayer | 54,75 €

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +1,01 %
      Wirksames Medikament für Milliarden Patienten?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 14:51:51
      Beitrag Nr. 12.649 ()
      Zitat von professordeluxe: Die Los Angeles Times berichtet sehr ausführlich. Zumindest Richter Smith war beim Thema Punitive Damages auf der Seite von Bayer.


      https://www.latimes.com/california/story/2021-05-14/appeals-…

      KALIFORNIEN
      Das Berufungsgericht bestätigt das Urteil in Höhe von 25 Millionen US-Dollar gegen den Hersteller von Roundup

      Von MAURA DOLANSTAFF WRITER

      SAN FRANCISCO - Ein Bundesberufungsgericht bestätigte am Freitag ein Urteil in Höhe von 25 Millionen US-Dollar gegen den Hersteller von Roundup, einem Unkrautvernichter, den Tausende von Prozessparteien für die Entstehung ihrer Krebserkrankungen verantwortlich machen.
      Das aus drei Richtern bestehende Gremium des 9. US-Berufungsgerichts lehnte eine Berufung von Monsanto Co., dem Hersteller des Herbizids, ab und entschied mit 2: 1, dass Strafschadenersatz in Höhe von 20 Millionen US-Dollar "nahe an den äußeren Grenzen" verfassungsrechtlich sei.

      Eine Jury gewährte dem Krebsopfer Edwin Hardeman 2019 eine Entschädigung in Höhe von 5,3 Millionen US-Dollar für seine Krankheit und 75 Millionen US-Dollar für Strafschadenersatz, mit dem ein Angeklagter bestraft und künftiges Fehlverhalten verhindert werden soll. Die Jury stellte fest, dass Strafschadenersatz erforderlich war, da Monsanto die Benutzer nicht vor seinem Produkt gewarnt hatte. Ein Richter reduzierte später den Strafpreis auf 20 Millionen Dollar.

      Das Urteil ergab sich aus dem ersten Prozess gegen etwa 5.000 Klagen, die vor einem Bundesgericht in Nordkalifornien gegen Monsanto konsolidiert wurden. Die Anzüge beschuldigen Glyphosat, den Wirkstoff in Roundup, das Non-Hodgkin-Lymphom verursacht zu haben.

      Roundup, das weltweit bekannteste Herbizid, wurde sowohl von Landwirten als auch von Haushalten in großem Umfang eingesetzt. Das riesige deutsche Chemieunternehmen Bayer hat Monsanto vor drei Jahren übernommen und die rechtlichen Herausforderungen geerbt. Bayer hat im vergangenen Jahr zugestimmt , mehr als 12 Milliarden US-Dollar für die Klärung einiger rechtlicher Ansprüche auszugeben.

      Als Hardeman Monsanto verklagte, machte er geltend, dass seine Verwendung von Roundup auf seinem Grundstück in Sonoma County in den 1980er bis 2012 seine Krankheit verursacht habe. Monsanto sagte, dass Hardemans Non-Hodgkin-Lymphom entweder von seiner Hepatitis C herrührt oder zu den 70% der Fälle gehört, die sich aus unbekannten Gründen entwickeln.

      Monsanto, der versuchte, den Strafschadensersatz aufzuheben, sagte, er hätte nicht wissen können, dass Glyphosat 2012 Krebs verursachte.

      Der 9. Zirkel war anderer Meinung und stellte fest, dass "bis 2012 verschiedene unabhängige wissenschaftliche Studien veröffentlicht wurden, die Glyphosat und Krebs in Verbindung bringen". Das Gericht zitierte auch interne E-Mails von Monsanto-Toxikologen, die darauf hinwiesen, dass das Unternehmen über potenzielle Gesundheitsrisiken informiert war.

      "Der Nachweis von Monsantos Verhalten - Bedenken herunterzuspielen und die Sicherheit von Roundup nicht vollständig zu bewerten, nachdem er auf mögliche Risiken aufmerksam gemacht wurde - unterstützt, dass Monsanto mit 'Gleichgültigkeit oder rücksichtsloser Missachtung der Gesundheit oder Sicherheit anderer' gehandelt hat", schrieb ein Grund für Strafschadenersatz 9. Circuit Judge Ryan D. Nelson, ein Trump-Beauftragter. Zu ihm gesellte sich Richter Michael D. Hawkins, ein von Clinton ernannter Mitarbeiter.

      Der anfängliche Strafzuschlag der Jury in Höhe von 75 Millionen US-Dollar sei grob übertrieben, schrieb Nelson, aber der reduzierte Betrag habe die Prozessrechte nicht verletzt.

      Das Gericht warnte, dass seine Entscheidung auf Beweisen aus Hardemans Fall beruhte und dass andere Roundup-Prozesse andere Tatsachen beinhalten könnten, die zu anderen Ergebnissen führen könnten.

      Richter N. Randy Smith, der von Präsident George W. Bush zum Gericht ernannt wurde, war anderer Meinung und argumentierte, dass selbst der reduzierte Strafpreis zu hoch sei.

      Smith sagte, es sei ungewiss geblieben, ob Roundup tatsächlich Krebs verursacht. Der Strafpreis, so behauptete er, hätte die „erheblichen“ 5,27 Millionen US-Dollar, die die Jury zur Entschädigung von Hardeman für seine Krankheit zuerkannt hatte, nicht überschreiten dürfen.

      "Monsantos Verhalten ist angesichts der laufenden wissenschaftlichen Debatte nicht besonders verwerflich", schrieb Smith.


      Ich versteh das Problem nicht. Niemand aber auch wirklich niemand hat erwartet das Bayer diese Revision gewinnen wird.
      Man geht diesen Weg doch nur damit man zum SupremCourt kommt. Warum schmiert der Kurs deswegen so ab. Kann mir das mal bitte jemand vernünftig erklären ?
      Bayer | 54,75 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 14:33:24
      Beitrag Nr. 12.648 ()
      Die Los Angeles Times berichtet sehr ausführlich. Zumindest Richter Smith war beim Thema Punitive Damages auf der Seite von Bayer.


      https://www.latimes.com/california/story/2021-05-14/appeals-…

      KALIFORNIEN
      Das Berufungsgericht bestätigt das Urteil in Höhe von 25 Millionen US-Dollar gegen den Hersteller von Roundup

      Von MAURA DOLANSTAFF WRITER

      SAN FRANCISCO - Ein Bundesberufungsgericht bestätigte am Freitag ein Urteil in Höhe von 25 Millionen US-Dollar gegen den Hersteller von Roundup, einem Unkrautvernichter, den Tausende von Prozessparteien für die Entstehung ihrer Krebserkrankungen verantwortlich machen.
      Das aus drei Richtern bestehende Gremium des 9. US-Berufungsgerichts lehnte eine Berufung von Monsanto Co., dem Hersteller des Herbizids, ab und entschied mit 2: 1, dass Strafschadenersatz in Höhe von 20 Millionen US-Dollar "nahe an den äußeren Grenzen" verfassungsrechtlich sei.

      Eine Jury gewährte dem Krebsopfer Edwin Hardeman 2019 eine Entschädigung in Höhe von 5,3 Millionen US-Dollar für seine Krankheit und 75 Millionen US-Dollar für Strafschadenersatz, mit dem ein Angeklagter bestraft und künftiges Fehlverhalten verhindert werden soll. Die Jury stellte fest, dass Strafschadenersatz erforderlich war, da Monsanto die Benutzer nicht vor seinem Produkt gewarnt hatte. Ein Richter reduzierte später den Strafpreis auf 20 Millionen Dollar.

      Das Urteil ergab sich aus dem ersten Prozess gegen etwa 5.000 Klagen, die vor einem Bundesgericht in Nordkalifornien gegen Monsanto konsolidiert wurden. Die Anzüge beschuldigen Glyphosat, den Wirkstoff in Roundup, das Non-Hodgkin-Lymphom verursacht zu haben.

      Roundup, das weltweit bekannteste Herbizid, wurde sowohl von Landwirten als auch von Haushalten in großem Umfang eingesetzt. Das riesige deutsche Chemieunternehmen Bayer hat Monsanto vor drei Jahren übernommen und die rechtlichen Herausforderungen geerbt. Bayer hat im vergangenen Jahr zugestimmt , mehr als 12 Milliarden US-Dollar für die Klärung einiger rechtlicher Ansprüche auszugeben.

      Als Hardeman Monsanto verklagte, machte er geltend, dass seine Verwendung von Roundup auf seinem Grundstück in Sonoma County in den 1980er bis 2012 seine Krankheit verursacht habe. Monsanto sagte, dass Hardemans Non-Hodgkin-Lymphom entweder von seiner Hepatitis C herrührt oder zu den 70% der Fälle gehört, die sich aus unbekannten Gründen entwickeln.

      Monsanto, der versuchte, den Strafschadensersatz aufzuheben, sagte, er hätte nicht wissen können, dass Glyphosat 2012 Krebs verursachte.

      Der 9. Zirkel war anderer Meinung und stellte fest, dass "bis 2012 verschiedene unabhängige wissenschaftliche Studien veröffentlicht wurden, die Glyphosat und Krebs in Verbindung bringen". Das Gericht zitierte auch interne E-Mails von Monsanto-Toxikologen, die darauf hinwiesen, dass das Unternehmen über potenzielle Gesundheitsrisiken informiert war.

      "Der Nachweis von Monsantos Verhalten - Bedenken herunterzuspielen und die Sicherheit von Roundup nicht vollständig zu bewerten, nachdem er auf mögliche Risiken aufmerksam gemacht wurde - unterstützt, dass Monsanto mit 'Gleichgültigkeit oder rücksichtsloser Missachtung der Gesundheit oder Sicherheit anderer' gehandelt hat", schrieb ein Grund für Strafschadenersatz 9. Circuit Judge Ryan D. Nelson, ein Trump-Beauftragter. Zu ihm gesellte sich Richter Michael D. Hawkins, ein von Clinton ernannter Mitarbeiter.

      Der anfängliche Strafzuschlag der Jury in Höhe von 75 Millionen US-Dollar sei grob übertrieben, schrieb Nelson, aber der reduzierte Betrag habe die Prozessrechte nicht verletzt.

      Das Gericht warnte, dass seine Entscheidung auf Beweisen aus Hardemans Fall beruhte und dass andere Roundup-Prozesse andere Tatsachen beinhalten könnten, die zu anderen Ergebnissen führen könnten.

      Richter N. Randy Smith, der von Präsident George W. Bush zum Gericht ernannt wurde, war anderer Meinung und argumentierte, dass selbst der reduzierte Strafpreis zu hoch sei.

      Smith sagte, es sei ungewiss geblieben, ob Roundup tatsächlich Krebs verursacht. Der Strafpreis, so behauptete er, hätte die „erheblichen“ 5,27 Millionen US-Dollar, die die Jury zur Entschädigung von Hardeman für seine Krankheit zuerkannt hatte, nicht überschreiten dürfen.

      "Monsantos Verhalten ist angesichts der laufenden wissenschaftlichen Debatte nicht besonders verwerflich", schrieb Smith.
      Bayer | 54,75 €
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 12:22:47
      Beitrag Nr. 12.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.199.334 von ValueInvestor1986 am 15.05.21 11:50:07Liam Condon hat die Thematik auf der HV beantwortet. Allerdings aus meiner Sicht sehr allgemein und zu oberflächlich.
      Bayer | 54,75 €
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 12:17:31
      Beitrag Nr. 12.646 ()
      Und was ist, wenn diie Überprüfung vor dem Supreme Court auch verloren geht?

      Hat Bayer darauf eine Antwort oder Stategie?

      Nimmt man dann Roundup für Private in den USA vom Markt?

      So ein richtig roter Faden ist für mich nicht erkennbar. Wirkt alles irgendwie nach Flickenschusterei.
      Bayer | 54,75 €
      Avatar
      schrieb am 15.05.21 12:08:51
      Beitrag Nr. 12.645 ()
      Als der Johnson-Fall verloren ging sagte man, ach das war eine Laienjury. Wichtig ist die Berufung vor Berufsrichtern.

      Als die Johnson-Berufung dann verloren ging, sagte man, ach das war ja nur ein Bezirksfall, wichtig ist die Hardeman-Berufung, da diese vor einem Bundesgericht stattfindet.

      Als die Hardeman-Berufung verloren ging, ist nun der Supreme Court der Heilige Gral.

      So etwas nennt man Strohhalm.

      Natürlich wird Bayer zum Supreme Court gehen, aber natürlich ist es eine Schwächung, dass man dies mit einer erneuten Niederlage im Rücken tun muss.

      Denn natürlich schaut sich der Supreme Court die bisherigen Urteile an und die Begründung der Berufungsrichter. Und natürlich ist Bayer nun erneut in der Defensive.

      Und nicht nur dort. Bei Onder Law mit ihren 25.000 Klägern knallen gerade die Sektkorken. Die haben jetzt natürlich einen Trumpf in der Hand und werden einem Vergleich nur zustimmen, wenn er mehr Geld bringt.
      Bayer | 54,75 €
      • 1
      • 1224
      • 2489
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,07
      +0,29
      -0,69
      -5,29
      +0,54
      -1,20
      -0,62
      -0,91
      -0,64
      -0,84

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      210
      206
      93
      89
      66
      63
      42
      25
      25
      22
      ► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄