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    Überraschende Erholung der israelischen Hightech-Industrie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.03 07:48:57 von
    neuester Beitrag 12.12.03 14:13:49 von
    Beiträge: 12
    ID: 802.963
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      schrieb am 10.12.03 07:48:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise und dem andauernden Nahost-Konflikt hat die israelische Hightech-Industrie nach Meinung von Experten eine erstaunliche Stabilität an den Tag gelegt. Zwar verzeichnete dieser Industriezweig in den vergangenen drei Jahren Massenentlassungen und Rezession, zu den israelischen Innovationen der letzten Jahre gehören jedoch unter anderem die neuen Centrino-Chips von Intel für tragbare Computer. Mit den ersten Anzeichen der wirtschaftlichen Erholung strömt jetzt wieder verstärkt Risikokapital ins Land.


      "An interessanten Möglichkeiten herrscht kein Mangel", sagt Glen Schwaber von der israelischen Investmentfirma Jerusalem Venture Partners. "Die Unternehmer, die jetzt zu uns kommen, sind sehr viel reifer und erfahrener, und sie kommen mit durchdachten Ideen". Zudem wollten sie mit weniger Geld und besseren Ideen mehr erreichen als früher. Auch Zeev Holtzman von Giza Venture Capital meint, beim momentanen Blick in die Zukunft sei "der Optimismus grösser als in den vergangenen drei Jahren".

      Analysten führen diese ersten positiven Zeichen auf die sich abzeichnende weltweite wirtschaftliche Erholung zurück. Der Hightech-Sektor bleibt weiter einer der wichtigsten Sektoren der israelischen Wirtschaft. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden hier nach Angaben des Zentralen Statistikbüros 46 Prozent der Exporte erwirtschaftet. Das liege auf dem Niveau von 1999, einem Jahr vor dem Ausbruch der zweiten "Intifadah".

      Innovation auch in Krisenzeiten

      In den vergangenen drei Jahren hat die israelische Hightech-Industrie allerdings bewiesen, dass es ihr auch in Krisenzeiten nicht an Innovationen fehlt. Die Schwerpunkte konzentrieren sich dabei vor allem auf die Bereiche Kommunikation, Software und Biowissenschaft. So machte das Land innerhalb der Technikwelt nicht nur Schlagzeilen mit dem "Super-Computer" des Technologieunternehmens Lenslet, der mit einem elektro-optischen Prozessor 8 Tera (8.000 Milliarden) Rechenoperationen pro Sekunde bewältigen kann.
      Auch der Aufkauf des israelische Start-up-Unternehmens Pelican durch den Softwaregiganten Microsoft machte von sich Reden. Das 1997 gegründete Unternehmen Pelican entwickelt Software zum Schutz von Websites vor Activ-Content-Angriffen und anderen virtuellen Viren.

      Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Preisverleih der IST 2003-Konferenz in Mailand wieder (Innovative Information Society Technology). Der IST-Preis 2003 ging unter anderem an die israelische Firma InSightec für die Entwicklung einer innovativen Laser-Technik, durch die Tumore im menschlichen Körper effizienter bekämpft werden können.

      Ein nicht zu vernachlässigender Grund für den ständigen Strom an neuen Ideen liegt auch darin, dass viele Unternehmer aus dem militärischen Bereich kommen. Israel ist in seiner Existenz auf seinen technologischen Vorteil gegenüber den zahlenmäßig überlegenen arabischen Nachbarn angewiesen, wobei das 6,7 Millionen Einwohner zählende Land auch von der Zuwanderung von Wissenschaftlern aus Russland beim Zerfall der Sowjetunion profitiert hat.

      Einfluss auf palästinensisch-israelische Kooperation

      Diese Entwicklung könnte aber auch einen positiven Einfluss auf den palästinensisch-israelischen Konflikt nehmen. So plant der bekannte Investor Stef Wertheim beispielsweise seinen sechsten arabisch-jüdischen Industriepark in Israel. Der neue Industriepark soll in der High-Tech-Region nördlich von Nazareth in Galiläa (Nordisrael) entstehen. Ramaz Jarisi, der Bürgermeister der Stadt Nazareth, in der jüdische und arabische Israelis leben, erklärte gegenüber Globes Online, dass seine Gemeindeverwaltung das Projekt mit allen Kräften unterstützen werde. Wertheim errichtete in den vergangenen 10 Jahren insgesamt fünf arabisch-israelische Industrieparks, darunter auch einen palästinensisch-israelischen Hightech-Park im Gazastreifen und dem Westjordanland. Zwar wurden die meisten dieser Anlagen seit Ausbruch der zweiten Intifada bei Kämpfen zwischen Palästinensern und Israelis zerstört, doch Wertheim kündigte bereits den Wiederaufbau an, sobald die Gewalt beendet sei.

      Die Entwicklung von neuen Techniken in Israel sei zwar immer noch riskant, da das Land noch weit entfernt sei von politischer Stabilität, sagt Arnon Catalan von der Softwarefirma GTek. "Andererseits geniesst die israelische Technik aber ein grosses Ansehen."


      NahostFocus
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 09:07:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      VALOR bestätigt das.:)
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 13:44:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein weiteres Beispiel israelischer High-Tech-Kompetenz.

      Energietürme als zukünftige Quellen für Elektrizität


      Von riesigen Energietürmen bis zu neuen Solarenergiestationen wurden letzten Monat bei einer gemeinsamen Konferenz von Israelis und Amerikanern in Jerusalem alternative Energieformen präsentiert. Und die Teilnehmer, unter denen auch ranghohe Beamte des amerikanischen Energieministeriums waren, sagten, sie seien wirklich beeindruckt von den israelischen Innovationen, die helfen werden, neue Formen der Elektrizität zu gewinnen.



      NahostFocus von D. Marcus.

      Als der amerikanische Präsident George W. Bush im Januar 2003 seine Rede zur Einheit der Nation hielt, rief er zur Energierevolution als nationales Ziel für die Vereinigten Staaten auf. "Unser drittes Ziel ist es, unabhängige Energie für unser Land zu fördern, während wir die Umweltsituation drastisch verbessern müssen", sagte Bush.

      Die Anforderungen der westlichen Länder an die Energieversorgung wird hauptsächlich in zwei Kategorien aufgeteilt: Antrieb von Fahrzeugen und Erzeugung von Elektrizität.

      Die Konferenz, die den Namen "Kooperation unabhängiger Energien für Demokratien" trug, begann mit der ersten Demonstration einer kommerziellen Wasserstoff-Brennstoff-Zelle in Israel. Die Zelle, die etwas kleiner als der Desktop eines Computers ist, erzeugt genügend Strom, um einen Laptop zu betreiben, wobei Wasserstoff aus einer angeschlossenen Gasflasche benutzt wurde.

      Der früher US-Senator Rod Grams, der die Konferenz besuchte, betonte die Wichtigkeit unabhängiger Energie sowohl für Israel wie für die Vereinigten Staaten. "Wir standen bereits Energiekrisen gegenüber, und Israel hat selbst keine natürlichen Energiequellen", sagte Grams. "Wenn wir auf diesem Gebiet unabhängiger werden, verringern wir die Möglichkeit, dass Energie als Waffe genutzt wird. Israel hat die Intelligenz, lasst uns diese in Energie umwandeln."

      Die Wahl des Ortes für die Konferenz war laut verschiedenen Sprechern bedeutend. Der ehrenhafte Reserveadmiral und stellvertretende Energieminister Thomas J. Gross, der die Konferenz besuchte, sagte: "Israel ist ein überragender Ort für technisches und wissenschaftliches Talent."

      Während Wasserstoff-Brennstoff-Zellen, die Energie aus flüssigem Wasserstoff gewinnen, als zukünftiger Ersatz für Benzin und Diesel betrachtet werden, erfuhren Konferenzteilnehmer, dass in Israel unterschiedliche Methoden untersucht werden, um alternative, erneuerbare Energie zu erzeugen.

      Israel als Wüstenstaat ist eines der führenden Länder der Welt auf dem Gebiet der Solarenergie. Örtliche Firmen nutzten die Konferenz, um zu zeigen, was die Zukunft für die Sonnenenergie bereit hält.

      "Ein Quadratkilometer an Wüste absorbiert in einem Jahr so viel Energie wie man aus einem Barrel Öl gewinnen kann", sagt Professor David Faiman vom Solarenergiezentrum der Universität Ben Gurion. Damit die Hunderte von Megawatt an Energie erzeugt werden können, die von Gemeinden in Industrieländern gebraucht werden, sind große Wüstengebiete erforderlich, die mit Solarfeldern bedeckt sind.

      Wie auch immer, die Forschungsabteilungen israelischer Firmen arbeiten daran, die Effizienz von Solarsystemen zu verbessern.

      Barbara Shaw, Marketingmanager der Firma Solel in Beit Shemesh, sagt, die turbulente Energieversorgung in Kalifornien und im Südwesten der USA, verbunden mit den Ereignissen der Welt in den vergangenen zwei Jahren, zeigt, dass es an der Zeit ist, Solarenergiequellen zu entwickeln. Die Firma Solel übernahm die Firma Luz, eine Solarfirma, die vor beinahe 20 Jahren Solarenergieeinheiten in Kalifornien baute. Die Einheiten benutzten "Tröge", rechtwinklige Spiegel mit parabolischer Wölbung, die die Sonnenstrahlen einfingen, um Energie zu erzeugen.

      Heute besitzt die Firma neun Plantagen in der Mohab-Wüste, die von drei verschiedenen lokalen Energiegesellschaften betrieben werden. Diese Solarplantagen, die eine Fläche von 500.000 qm² bedecken, erzeugen 350 Megawatt Strom für eine halbe Million Kalifornier.

      Shaw sagt, man ist dabei diese Leistung noch zu erhöhen. Indem man die Technologie der Bleche, die die Hitze sammeln, verbessert, hofft die Firma, die Energieerzeugung um 20% zu steigern.

      "Das ist sehr bedeutsam", sagt Shaw. "Es bedeutet, dass die Größe der Plantage kleiner sein kann, was eine Senkung der Baukosten mit sich bringt."

      Solels Können liegt im Überzug der hitzesammelnden Glaselemente, die entlang der Länge eines jeden Parabolspiegels laufen. Reflektierte Sonnenstrahlen erhitzen das Öl, das benutzt wird, um Wasser in Dampf für die Stromturbinen zu verwandeln.

      "Der Überzug des Glases macht es so wirksam", sagt Shaw. Solel entwickelt auch Technologien, um Solarenergie für Klimaanlagen zu nutzen.

      100 Grad Celsius heißes Wasser passiert einen "Absorptionskühler". Darin wird heißes Wasser durch einen chemischen Prozess in kühle Luft verwandelt. "Es ist wie eine Klimaanlage ohne Kompressor", sagt Shaw.

      Solel wird nun größerer, leistungsfähigere Plantagen bauen. Die Firma möchte Allianzen mit amerikanischen Firmen eingehen, um fünf 100-Megawatt-Plantagen im Südwesten der Vereinigten Staaten bauen zu können.

      Das Problem der Stromerzeugung bei Nacht oder im Winter kann durch natürliche Gasquellen gelöst werden.

      "Eine Solarwärmeenergieplantage ist wie eine normale Energieplantage, mit dem einen Unterschied, dass das Öl durch die Sonne ersetzt wird", erklärt Shaw. "Sie hat Turbinen, die Strom erzeugen. Während der Nacht oder im Winter kann man die Energiequelle wechseln und Gas benutzen."

      Wie auch immer, eine Gruppe von Forschern der Fakultät für Agrartechnik vom Technologieinstitut Technion in Israel unternimmt eine vollständig neue Annäherung an die Aufgabe der Energieerzeugung: Energietürme.

      Die Idee stammt von Professor Dan Zaslavsky. Sie nutzt die Konvektion der Luft durch einen hohlen Turm, um Turbinen zu betreiben. Tröpfchen von kaltem Wasser werden in die Spitze des Turms gesprüht, dadurch wird die Luft abgekühlt, sinkt somit auf den Grund des Turmes und treibt dadurch die Turbinen an. Zaslavsky sagt, dass vierzig solcher Türme genug Energie für die ganze Welt erzeugen könnten, nicht nur heute, sondern auch in absehbarer Zukunft.

      Das Team gründete "Sharav Sluices", um die Idee zu vermarkten. Projektmanager Dr. Rami Guetta sagt, die Firma befindet sich bereits in Verhandlungen, um einen 10-Megawatt-Turm in Indien zu bauen. Weitere Länder, die auch ernsthaftes Interesse zeigen, sind Australien und Chile. Eine französische Firma ist daran interessiert, die mechanische Ausstattung für die Türme zu liefern.

      Ein 50-Megawatt-Turm müsste mehr als 600 Meter hoch sein und 400 Meter im Durchmesser haben.

      Obwohl das gesamte Gebiet für solch einen Turm doppelt so groß sein müsste wie für eine konventionelle Energieplantage, ist es dennoch nur der zehnte Teil von dem Gebiet, das eine Solarenergieplantage für die gleiche Stromerzeugung benötigt. Der Turm könnte außerdem Tag und Nacht ohne Unterbrechung arbeiten, sagte Zaslavsky während der Konferenz. Nach Zaslavsky Projektvorstellung in Jerusalem sagt Guetta, dass die Beamten des US-amerikanischen Energieministeriums Interesse gezeigt hätten, mehr über diese Energietürme zu erfahren.

      "Wir hörten alles an, was während dieser Konferenz gesprochen wurde. Die Türme sind eine billige, zuverlässige und saubere Energiequelle, die nicht von Öl abhängig ist", sagt Guetta.

      Wegen der enormen Größe der Türme muss das Team noch ein Arbeitsmodell bauen. Wie auch immer, ein 21 Meter hoher Turm im Technion lieferte viele der erforderlichen Forschungsdaten. Und Zaslavsky und Guetta verbrachten sieben Jahre, um Windtunneltests in Türmen von kleinerem Maßstab durchzuführen.

      "Niemand leugnet, dass die Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann", sagt Guetta.

      Guetta schätzt, dass der Bau eines 600-Meter hohen, 50-Megawatt-Turms etwa 200 Millionen Dollar kosten wird.

      "Der Standort bringt große Unterschiede mit sich", erklärt Guetta. "Je heißer und trockener die Luft, desto besser. Desto mehr Energie kann ein Turm erzeugen. Dies wirkt sich auf die erforderliche Größe aus."

      Der internationale Energieexperte und frühere stellvertretende Energieminister Randa Fahmy Hudome, der an der Konferenz teilnahm, sagte, die nordamerikanische Haltung gegenüber und der Wille für alternative Energiequellen hängt von deren Zuverlässigkeit ab.

      "Den Amerikanern geht es vor allem um den Energieverbrauch", sagt er. "Wenn ihr Leben nicht unterbrochen wird, sind sie glücklich damit. Solange die Geschirrspülmaschine läuft, sobald die entsprechende Taste gedrückt wird, sind sie es.
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 17:57:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Über 70 israelische Unternehmen sind mittlerweile an der Nasdaq notiert,­ mehr Firmen als aus jedem anderen Land außer den USA selbst.
      Die israelischen Unternehmen gelten als Innovationsmotor der High-Techbranche.
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 19:11:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist mir bekannt, Eddy. Auch den intelligentesten Schachcomputer der Welt haben Israelis entwickelt.

      Und was machen die reichen Ölscheichs nebenan? Nicht viel. Sie lassen Klopapier einfliegen, damit sie sich den Hintern abwischen können. Leider wird aber das Ölzeitalter bald zu Ende gehen. Bush pumpt schon Milliarden Dollars in die Wasserstoffforschung und in andere Technologien. So wird gewährleistet, dass Amerika und Israel auch zukünftig locker vorne bleiben.

      Gruß

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      schrieb am 10.12.03 19:25:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Selbstbeweihräucherung ist schon was feines. ;)

      Und weil George Dabbelju voll und ganz auf alternative Energiequellen setzt hat er auch vorsichtshalber den Irak besetzt um da Photovoltaikanlagen in der Wüste aufzustellen. :D
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 20:16:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      ....Kind gemäß 2.Kor.4,4!

      Na klar doch,für Politparanoiker sämtlicher Couleur dient der reflexartige Schnellschuß via USA in Richtung Israel.
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 20:20:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Tja Eddy ich hab leider keine Bibel im Haus. :(

      Und die USA habe nicht ich, sondern Dein Freund long rider ins Spiel gebracht. Pass also auf, dass Deine Schnellschüsse nicht zu Rohrkrepierern werden. :p
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 20:26:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kind

      Jedenfalls hast du die Schiene mittels Bush43 benutzt - reflexartig.:cool:
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 20:31:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bush43? Ich kenn nur Licor 43. :D
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 19:17:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Hightech-Sektor bleibt weiter einer der wichtigsten Teile der israelischen Wirtschaft. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden hier nach Angaben des Statistischen Amtes 46 Prozent der Exporte der verarbeitenden Industrie erwirtschaftet. Das liegt auf dem Niveau des Booms von 1999!
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 14:13:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      $ 3,6 Mrd. für die Nanoforschung !!




      National Nanotechnolgy Act - $3,6 Mrd. für die Nanoforschung


      Erst vor wenigen Tagen unterzeichnete Präsident Bush ein Dokument, das die Nanoforschung in den nächsten vier Jahren mit $3,6 Milliarden beglücken wird und so ganz nebenbei die USA an die Spitze in einem der wohl zukunftsträchtigsten Forschungsbereiche katapultieren soll. Der Gesetzentwurf sieht vor, Forschungsprogramme die sich mit der Entwicklung von Technologien im Nanomaßstab beschäftigen durch die Vergabe staatlicher Fördergelder drastisch zu beschleunigen.


      Damit setzt sich das fort, was die Amerikaner stets tun wenn sie eine große Sache riechen, nämlich riesige Summen an finanziellen Mitteln zu investieren, um auf diese Weise die Vorherrschaft gegenüber dem Rest der Welt zu erringen. In der IT-Branche, der Biotechnologie und der Biomedizin ist dies den Amerikanern bereits hervorragend gelungen und durch die jüngste Regierungsinitiative könnte sich dieser Erfolg auch in der Nanotechnologie wiederholen.


      Obwohl der National Nanotechnology Act erst kürzlich unterzeichnet wurde und finanzielle Mittel noch nicht geflossen sind, reagierten bereits die Börsen entsprechend. Die Nachfrage nach den Papieren der wenigen an der Börse gelisteten Nanotech-Companies war nach Veröffentlichung der gigantischen Fördersumme immens. Die Aktie von Harris & Harris, einem Venture Capitalist der sich auf die unterschiedlichsten Nanotech-Companies spezialisiert hat, stieg innerhalb nur weniger Tage auf ein Allzeithoch.


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