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    Siemens zieht Jobs ins Ausland ab - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.12.03 12:34:59 von
    neuester Beitrag 12.12.03 23:05:52 von
    Beiträge: 23
    ID: 803.809
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      schrieb am 12.12.03 12:34:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 12.12.2003 www.ftd.de/siemens
      Siemens zieht Jobs ins Ausland ab
      Von Alexandra Borchardt, München

      Siemens wird im Zuge der EU-Osterweiterung in großem Stil Software-Entwicklung, Fertigung und Buchhaltungsfunktionen in den Beitrittsländern aufbauen. Die Auswirkungen dieses Trends auf den deutschen Arbeitsmarkt sind noch nicht abschätzbar.


      Durchschnittliche Tagessätze für Software-Entwickler


      "Wir müssen uns diesem Trend stellen, wie alle unsere Wettbewerber, und teilweise auch Aktivitäten dorthin verlagern", sagte Siemens-Zentralvorstand Johannes Feldmayer im Gespräch mit der FTD. Der Strategiechef des Technologiekonzerns hält es für realistisch, dass in einigen Jahren etwa ein Drittel der Entwicklungsarbeiten für Siemens an Niedriglohnstandorten geleistet wird.

      Dabei gehe es einerseits darum, von dem erwarteten starken Marktwachstum in der Region zu profitieren. Andererseits müsse der Konzern auch die Kostenvorteile und das Potenzial hoch qualifizierter Software-Ingenieure nutzen. "Wir treffen da auf ganz fantastische Mitarbeiter mit hervorragender Ausbildung", sagte Feldmayer, der auch für das Osteuropa-Geschäft zuständig ist.



      Neuer Trend


      Damit bestätigen sich die im Sommer geäußerten Befürchtungen der IG Metall, Siemens könnte einen großen Teil der Software-Entwicklungen in Länder mit niedrigem Gehaltsniveau auslagern. Siemens folgt mit dieser - Offshoring genannten - Strategie einem Trend, dessen Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt noch nicht abzuschätzen sind. Denn auch andere Konzerne wie etwa SAP haben angekündigt, große Teile ihrer Entwicklung als auch die Buchhaltung und Kundenbetreuung verstärkt in Ländern wie Russland, Indien oder China anzusiedeln.



      Siemens beschäftigt weltweit mehr als 50.000 Forscher und Entwickler (F&E), davon gut 30.000 in Deutschland, den Rest überwiegend in Hochlohnländern. Etwa 30.000 der gesamten F&E-Mitarbeiter sind Software-Entwickler, da Siemens in allen Sparten Software einsetzt - von der Verkehrstechnik über die Industrieautomatisierung bis zur Informationstechnologie. In Osteuropa arbeiten an 21 Standorten gut 2700 Entwickler für Siemens. Feldmayer: "Das wird zügig wachsen."


      Ein weiteres strategisches Ziel sei es, Abteilungen wie Buchhaltung oder Personalverwaltung, die über etliche Standorte und Werke verteilt sind, zu zentralisieren. "Wir bündeln gerade die Backoffice-Funktionen wo immer möglich." So lagert Siemens in einem größeren Projekt ausgewählte Backoffice-Funktionen für Europa nach Tschechien aus.



      Unzufrieden mit den Rahmenbedingungen


      "Wir sind mit den Rahmenbedingungen in Deutschland, wenn wir sie mit denjenigen in den wachstumsstärksten Ländern vergleichen, überhaupt nicht zufrieden", sagte Feldmayer.




      Siemens-Zentralvorstand Johannes Feldmayer


      Der Manager, der als einer der Kronprinzen des Konzernchefs Heinrich von Pierer gehandelt wird, hält Osteuropa beim Offshoring für besonders geeignet. Gründe dafür seien die logistische Anbindung, die Sprachkenntnisse, die Mentalität und die geringeren Risiken. Von Outsourcing, also der Vergabe von Aufgaben an Fremdfirmen, hält Feldmayer dagegen wenig. "Wir sind sehr interessiert daran, die Kompetenzen im Unternehmen zu halten." In Deutschland lagern derzeit vor allem die Banken, aber auch der Siemens-Ableger Infineon massiv Aktivitäten an Fremdfirmen aus.


      Feldmayer ist überzeugt, dass der in den USA und Großbritannien schon weit vorangeschrittene Trend zum Offshoring den Reformdruck in Deutschland erhöhen wird. "Am Ende profitiert Deutschland davon, weil wir wieder wettbewerbsfähiger werden."





      Avatar
      schrieb am 12.12.03 12:44:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sind eigentlich die Manager in Osteuropa nicht auch billiger als unsere Führungskräfte??
      Vielleicht sollte man da auch an eine Verlagerung der Arbeitsplätze denken?
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:25:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Abwanderung/Verlagerung ist legitim

      Deutsche Firmen die ins Ausland abwandern sollten bei der Einfuhr ihrer Produkte mit überproportionalen Einfuhrsteuern belegt werden.
      Da der deutsche Produktionsstandort für diese Firmen uninteressant ist sollte ihnen der deutsche Markt unattraktiv gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:47:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es gab hier mal vor einiger Zeit eine Dikussion ob Leute mit Wohnsitz im Ausland aus steurlichen Gründen, wie Schumacher, Becker, Beckenbauer oder Müller(-Milch)asozial wären. Ich fand damals schon alleine das Wort unpassend, ohne hier nochmals die Argumente aufzuwärmen.

      Allerdings finde ich Leute, die ein weit überhöhtes Managergehalt bekommen, und denen zur Kosteneffizienz im eigenen Konzern nur die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer einfällt, daß diese Leute wirklich asozial sind.

      Diese parfümierten Kleiderständer, denen im Grunde genommen jegliches Verantwortungsgefühl fehlt, die immer irgendwelche Schuldige für Misserfolge bei der Hand haben, wie Politik, Gewerkschaften Ebbe und Flut oder sonstwas, sind in der Regel nur noch in der Lage entweder Unternehmensberater zu engagieren oder Arbeitsplätze zu vernichten.
      Für diese Glanztaten unternehmerischer Leistung braucht man natürlich ein Millionengehalt. Nachdem Breuer und Schrempp Milliardenprozesse am Hals haben wegen dümmlicher Interwiews wird es in Zukunft noch "Denkberater" geben.

      Wenn sie dann doch am Ende sind mit ihrem Latein dann verpissen sie sich wie Ron Sommer mit gigantischen Abfindungen in einen völlig unverdienten Vorruhestand.

      Im Posting # 2 ist ein guter Vorschlag gemacht. Vielleicht würde es unserer Wirtschaft ganz gut tun wenn wir diese selbstverliebte Clique von Nichtskönnern mal auswechseln würden gegen ein paar hart arbeitende indische Manager.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 14:57:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      hart arbeitende indische manager gibt es ebensowenig.das system ist weltweit,ausgeklügelt.manager kosten weltweit viel geld und begründen ihr hohes gehalt eben genau damit (siehe ackermann: alle zahlen für die grössten talente soviel...)

      wir sollten endlich anerkennen(auch die fangemeinde von wiedeking und den verteidigern des schipphorst-luftnummern-kindergarten-konzeptes): es existieren strukturen die geld machen,die kann man steuern mit einfachsten erfahrungen,mit binsenweisheiten,rotstiften etc---der hang zur häuptlingsverehrung ist nicht mehr zeitgemäss,wir haben

      alle geheimnisse diesbezüglich entzaubert.


      leider ist der kapitalismus immer noch ein mythos,stattdessen wird das grosskapital ausgeplündert von funktionären aller couleur.


      erst wenn wir mit dem finger auf die otto gellerts dieser welt zeigen und sie entlarven wird sich etwas ändern.das dauert noch.

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      Avatar
      schrieb am 12.12.03 14:59:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      achja otto gellert,ein hamburger wirtschaftsprüfer,plötzlich zum teilhaber von tschibo und co. emporgekrochen.


      sein tipp an alle die ihm nachfolgen wollen: man muss auf menschen zugehen können :D.


      mit anderen worten: schleim dich reich,wer arbeitet ist der dumme.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 15:39:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Firmen und Konzerne, die erst jahrelang in Deutschland keine Steuern zahlen und Milliarden Euro an Subventionen einsacken (weil sie ja Arbeitsplätze schaffen sollen), und die dann, nachdem sie alle Kohle hier abgegriffen haben, ihre Firmen ins Ausland verlegen, sind m. E. kriminell.

      Leider ist sowas in Deutschland nicht strafbar.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 15:59:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist doch ganz logisch, daß Unternehmen abhauen. Wir müssen dabei ja gar nicht die Niedriglohnländer heranziehen, die z.B. aufgrund ihrer schlechten Infrastruktur gar nicht als STandort in Frage kommen. Es reicht völlig, wenn wir uns die Verhältnisse im restlichen Europa oder in den USA ansehen. Dort investiert man noch in die Bildung, die Leute sind -vor allem in den USA- wesentlich motivierter. Und auch haben sie nicht mit so einer enormen Bürokratie zu kämpfen.

      Und zuletzt, keiner kann mir erzählen, daß er, wenn es um Geld geht, nicht auch mal die eine oder andere Illegalität hinter sich gebracht hätte. Sei es nun Schwarzarbeit, ob als Arbeiter selbst oder Auftraggeber, oder bei der Steuer.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 16:21:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es gab mal die Geschichte eines Mittelständlers im Badischen. Gute Gewinne, beste Auftrags-Pipeline. Dann wollte er expandieren. Dazu wollte er ein neues Firmengelände bebauen, gleich neben seinem jetzigen Standort.

      Nur, einfach nur eine Werkshalle hinbauen, so einfach ist das nicht in Deutschland. Das begann mit Bäumchen auf dem Grundstück, Problemen mit der Toilettenanzahl und der Lage und Größe der Pausenräume der Belegschaft und uferte mehr und mehr aus. Auch die Berufsgenossenschaft war immer fröhlich bemüht, die Mitarbeiter zu schützen. Weitere Behörden taten engagiert und zielstrebig ihr übriges. Nach - ich glaube - drei Jahren Hickhack entschied sich dann der Mittelständler, dem ständigen Werben einer französischen Gemeinde nachzugeben und dort zu erweitern. Inzwischen will er wohl das ganze Werk nach Frankreich verlegen. Übrigens hat er inzwischen die Erfahrung gemacht, dass auch Franzosen gute Arbeit leisten und in der Gegend nicht so teuer sind.

      Sollte man dem Mittelständler einen Vorwurf machen?
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 16:26:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      v.Pierer (Siemens) sagt, für 200 Arbeitnehmer in Deutschland kann er in China 2000 Arbeitnehmer beschäftigen, die fleißiger, motivierter und damit also produktiver sind.

      Aber nicht nur Siemens auch

      Audi gab vor einiger Tagen bekannt, dass sie ihr Werk in Ungarn massiv erweitern - Audi ist inzwischen der größte ausländische Industriebetrieb in Ungarn - als Begründung wurde angeführt, dass in Ungarn sehr gut ausgebildete, motivierte, und vor allem kreativ und innovativ arbeitende Ingenieure zu günstigen Konditionen zur Verfügung stünden.

      Deutschland ist kein abgegrenztes, glückseliges Dorf mehr -die Globalisierung hat begonnen! Die fiskalische Situation in Deutschland wird auch bald Arbeitlose zur Beschäftigung zwingen, und zwar eben mit niedrigern Löhnen und längere Arbeitszeiten.

      380 Milliarden Euro p.a. werden in Schwarzarbeit erwirtschaftet - dies entspricht 6 Millionen Arbeitsplätze. Vielleicht gibt es hier eine Besserung, wenn Schwarzarbeit Straftat wird, Arbeit ist ja anscheinend noch genug vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 16:36:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      mausschubser

      Es ist wohl immer alles ein Problem des genauen Hinsehens.

      Wo ist das Problem wenn einer seinen Betrieb erweitern will und zuviele Probleme hat und nach Frankreich ausweicht ?
      Das ist korrekt und hin und wieder machen das die Franzosen hier auch.

      Aber Konzerne die über Generationen hier aufgebaut worden sind, die in gewisser Weise auch eine Lebensgrundlage des Volkes darstellen, werden zerschlagen und in Billiglohnländer ausgelagert die uns in keinster Weise einen wirtschaftlichen Ausgleich bieten können.

      Wenn Du Kinder hast erklär das mal Deinen Kindern.
      Ich bin gespannt ob sie Dir vor lauter Dankbarkeit um den Hals fallen wenn sie erfahren daß sie demnächst in einer deutschen Fabrik in der Ukraine arbeiten dürfen weil der Papi paar Prozente mehr Dividende wollte.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:07:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      @#11...."Aber Konzerne die über Generationen hier aufgebaut worden sind, die in gewisser Weise auch eine Lebensgrundlage des Volkes darstellen, werden zerschlagen und in Billiglohnländer ausgelagert die uns in keinster Weise einen wirtschaftlichen Ausgleich bieten können."


      Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb ein Unternehmen, daß sagen wir mal kurz nach dem 2. WK in Deutschland nicht auswandern sollte, wenn die Situation im Lande derart ist, daß die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens gefährdet ist. Gerade wenn solche Unternehmen aus Deutschland rausgehen, sollte die Regierung sich fragen, was sie falsch und die anderen Länder besser machen. Außerdem ist ein Unternehmen nicht gleich Eigentum des Volkes, nur weil es hier gegründet wurde. Der Hase läuft in der freien Welt etwas anders.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:29:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Trauschauwem

      Jaja, der Hase läuft wirklich anders.

      1. Es gibt fast kein grösseres Unternehmen in Deutschland das nicht irgendwann von staatlichen Subventionen, direkten Zuschüssen, Landesbürgschaften, Steurnachlässen und und und profitiert hat.

      2. Die Wirtschaftlichkeit von Firmen leidet genauso häufig unter politischen Fehlern wie unter Managmentfehlern.

      3. Natürlich beruft sich jeder Firma bei der Auftragsvergabe immer wieder darauf eine deutsche Firma zu sein, wenn es gerade opportun erscheint.

      4. Mit dem Gründungsakt an sich hat das auch wenig zu tun. Eine Firma verlangt von den Arbeitnehmern, vom Staat und bei Aufträgen immer die Betrachtung
      der Gesamtverantwortung. Da fallen große Töne. Aber warum soll man nicht sagen dürfen daß es auch unsere Vorfahren waren die Siemens aufgebaut haben ?

      5. Machen wir ein Beispiel. BMW wurde durch den bayerischen Staat vor dem Konkurs bewahrt. Die Firma produziert zwar auch, Betonung auf auch, in den USA und Österreich und ein paar kleinen anderen ausländischen Standorten, ist auch von der Globalisierung gut aufgestellt, aber kommt immer wieder auch seiner deutschen Verantwortung nach, letztes Beispiel Leipzig.

      6. In Abwandlung des Spruches daß Gewinne privatisiert werden und Verluste sozialisiert, kommt jetzt scheinbar ein anderes Phänomen dazu: Verluste werden nationalisiert und Gewinne globalisiert.

      Wenn Ihr an das Geschwätz der Globalisierung so inbrünstig glauben wollt, dann schaut Euch mal den Protektionismus in den USA, China, Japan, dem kompletten ehemaligen Ostblock an, den wirtschaftlich nationalen Chauvinismus der Franzosen, die Eigenbrötelei der Engländer, das verweigern für den Euro in Dänemark und Schweden und so weiter.

      Ich glaube einige sollten hier mal aufwachen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:31:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      #11 farniente,

      es ist alles eine Frage des Marketings. Wenn Firmen auswandern, wird das einen Grund haben. Moralisch finde ich das Verhalten der Unternehmen nicht unbedingt korrekt, aber sie tun es.

      Sie tun es, weil es Gründe dafür gibt.

      Das sind zum Beispiel immense Lohnnebenkosten, die in Deutschland einmalig sind.

      Das sind zum Beispiel Albträume in der Bürokratie, wenn du nur eine weibliche Arbeitskraft einstellen möchtest und nur eine Toilette hast.

      Das sind zum Beispiel Berufsgenossenschaften, die wohlmeinend für Sicherheit am Arbeitsplatz sorgen wollen und dabei drollige Dinge abschießen.

      Das sind zum Beispiel Gesetze und Verordnungen wie die bezüglich behinderter Arbeitnehmer, die so restriktiv sind, dass sie eher die Einstellung behinderter Arbeitnehmer verhindern als ermöglichen.

      Beliebig fortsetzbar.

      Wie gesagt, auf Moral zeigen ist das eine. Aber in den Spiegel schauen und sehen, warum etwas passiert, das andere. :)
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:36:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      mausschubser

      Das ist alles richtig was Du schreibst (habe ich am eigenen Leib erlitten jahrelang !!!!!!!!).

      Aber können wir deswegen einfach das Licht ausmachen und den Laden schließen ?
      Meines Erachtens nach ist Deutschland reformierbar. Gerade noch. Man könnte es noch schaffen.

      Meine Zweifel liegen darin ob unsere politische Kaste den notwendigen Selbstreinigungsprozeß schaffen (will) der dafür notwendig wäre.

      Denn merke: Der Fisch stinkt immer am Kopf zuerst !
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:43:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15 farniente,

      ist stimme dir jetzt völlig zu. Natürlich soll man nicht das Licht ausmachen. Um Gottes willen! ;)

      Natürlich brauchen wir Reformen. Da gehen wir konform, das meine ich mit "in den Spiegel schauen".

      Sorry, muß jetzt los. Später vielleicht mehr. :)
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:45:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      in Deutschland sind die Lohnkosten auch so hoch
      weil die Ausgaben des Arbeitnehmers sehr hoch sind.

      Autoversicherung in Polen ist bestimmt 50% billiger
      als in Deutschland.

      Krankenversicherung ist in Polen besimmt 50% billiger
      als in Deutschland

      die Rentenversicherungsbeiträge sind in Polen bestimmt
      50% billiger

      die Abgaben und Steuern and den Staat sind in Polen
      bestimmt 50% niedriger als in Deutschland.

      der öffentliche Dienst in Deutschland ist Preistreiber
      Nummer eins.

      in Deutschland wird alles verwaltet, gespeichert
      überwacht, erneuert

      schaut euch mal die Leitplanken in Polen an
      und die glänzenden Autoleitplanken in Deutschland

      in Deutschland darf nichts rosten sonst wir wegen
      Sicherheitsmägel das Auto stillgelegt.

      TÜV-Vorschriften in Deutschland und in Polen

      viele Autos haben in Deutschland Schrottwert und
      können in Polen noch 5 Jahre gefahren werden.

      Deutschland richtet sich selbst zugrunde
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:48:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      @#13....Es gibt zahzlreiche Unternehmen wie etwa Porsche oder Arbeitgebervertreter wie der BDI, die sich generell gegen Subventionen stellen, weil sie den Markt verzerren. Ich sehe das genauso.

      Aber die Regierung antwortet darauf nur, es stünden ewig irgenwelche Leute vor ihren Türen und wollten Subventionen haben.
      Da frage ich mich, was das für ein Argument sein soll. Wenn ich bei Lottokönig Karl vor der Tür stehe und nen Carrera haben will, wird der mir dann automatisch einen Scheck für das Ding ausstellen.

      Aber die Leute von Rot-Grün werde ich wohl nie verstehen. Dafür bin ich warscheinlich viel zu aufgeschloßen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:52:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      @#17...."in Deutschland wird alles verwaltet, gespeichert
      überwacht, erneuert"

      Volle Zustimmung. Ging ja erst kürzlich durch die Medien, daß die Öffentlich-Rechtlichen extra eine Abteilung beschäftigen, die das Privatfernsehen kontrolliert. Mit unseren Gebührengeldern. Warum wird da überhaupt was kontrolliert? Und wenn sowas schon sein muß, warum bezahlen die Privaten das dann nicht selbst? Es gäbe allein in dem Bereich so viel an Möglichkeiten, die Ausgaben zu drücken. Wozu brauchen wir etwa noch ein Fernsehorchester?
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 18:22:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      http://www2.vdma.de/vdma_root/upload/downloads/ProdVerl.pdf

      ..vielleicht solltet ihr da mal lesen....
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 18:24:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      ...wie hieß das Lied gleich nochmal....


      ....von nun an ging´s bergab....
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 18:36:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      ...und weil das alles so toll ist und wir den höchsten EU-Beitrag bezahlen, habe ich noch etwas für euch


      Dezember 2003
      www.initiative.at.tf


      EU
      und die Gelder die dort verschwinden !


      Milliardengrab - EU


      Die ehemalige EU-Rechnungsführerin, Direktorin für die Ausführung des Haushaltsplans und Chefbuchhalterin, die Spanierin Marta Andreasen, wurde vom Dienst suspendiert, weil sie auf die Betrugsanfälligkeit des Systems hingewiesen hatte. Seit Anfang 2002 kämpft sie bei vollen Bezügen dagegen an. "Man will mich zum Schweigen bringen. Das Rechnungssystem beugt Betrug nicht vor, es deckt ihn nicht auf und es macht es zudem sehr schwierig, Betrug zu beweisen. Meiner Meinung nach müßte unverzüglich eine unabhängige Prüfung vorgenommen werden. Der EU-Rechnungshof hat 95 Prozent aller Zahlungsvorgänge die Rechtmäßigkeit und Zuverlässigkeit abgesprochen. Das entspricht 95 Milliarden Euro oder 1.307,23 Milliarden Schilling die vom Betrug bedroht sind." Marta Andreasen traute ihren Augen nicht: Keine doppelte Buchhaltung, häufig keine Belege und eine Buchhaltung, die großteils mit der Homeoffice-Software Excel erledigt wird.

      Sechs Tage nach dieser Kritik erteilte die verantwortliche deutsche EU-Haushalts Kommissarin Michaelle Schreyer (Grüne) der Chefbuchhalterin Hausverbot. In einem Bericht vom Chef der kommissionseigenen Management Kontrollabteilung, dem Niederländer Jules Muir, stellt dieser fest, daß die Kritik von Marta Andreasen von viel Fachkompetenz zeugt und die entscheidenden Schwachstellen am EU-Buchhaltungssystem aufzeigt. Das Arbeitsumfeld von Andreasen kurz vor ihrer Beurlaubung beschreibt Muir so: Personal an Schlüsselstellen krank oder beurlaubt, Machtkonzentration beim Generaldirektor, der ihre Ernennung mit allen Mitteln verhindern wollte, eine Kommissarin (Michaele Schreyer) die sie nicht mehr stützte, als klar war, daß sie es mit einer Mitarbeiterin zu tun hat, deren lästige Fragen den Mittelabfluß stören und Sand ins Getriebe streuen." Eine wirkliche Reform, so schreibt Jules Muir in einem brisanten Brief, würde das handgestrickte Rechnungssystem der Kommission dem Erdboden gleich machen. Noch einmal: Jules Muir ist Chef der kommissionseigenen Management-Kontrollabteilung.



      Die Folgen für Frau Andeasen waren vorhersehbar: ihre Kommissarin, Frau Schreyer, ließ ihre Spitzenbeamtin daraufhin strafversetzten. EU-Kommissar Neil Kinnock, der 2000 noch die Parole "Null Toleranz gegenüber Betrug" ausgegeben hatte, erledigte den Rest: Marta Andreasen wurde wegen Illoyalität vom Dienst suspendiert und mit einem Disziplinarverfahren überzogen. Pressesprecher der EU-Kommission werden nicht müde, Journalisten in Einzelgesprächen zu erklären, daß Frau Andreasen verrückt sei. In einem internen, vertraulichen Papier warnen nun sogar die Hausjuristen ihren Kommissar Kinnock vor einem Disziplinarverfahren - Marta Andreasen könnte frei gesprochen werden.

      Offensichtlich hat sich nach dem Rücktritt der EU-Kommission nicht viel geändert. Betrügereien und "Unregelmäßigkeiten" in knapp 7.000 Fällen haben zu einem Schaden von 2,28 Milliarden Euro (31,37 Mrd. Schilling) geführt. Das geht aus dem Anti-Betrugsbericht hervor, den die EU-Kommissare in nicht öffentlicher Sitzung bereits Mitte 2001 verabschiedet haben.

      Fachleute gehen davon aus, daß eine Dunkelziffer in mehrfacher Höhe dazuzurechnen sei. Die Kommission habe, so ein Sprecher, die Schwächen in ihrer Buchführung bereits seit langem erkannt. Jetzt muß sich Haushaltskommissarin Schreyer vom Präsidenten des EU-Rechnungshofes, Juan Manuel Fabra Valles, sagen lassen, daß die Kommission die Fehlerhaftigkeit des Systems zwar kenne, bei der Beseitigung der Mängel aber überhaupt nicht voran komme. (Sollte da vielleicht Absicht dahinterstecken? Anm.d.Red.)

      Und unter diesen Voraussetzungen kommt die Osterweiterung als Chance und Herausforderung, wobei bis heute die Finanzierung offen ist . Nach offiziellen Meinungsumfragen sehen 67% der Österreicher in der Osterweiterung nicht den geringsten Vorteil (Vorteil für wen?). Nur 31% könnten sich einen solchen Vorteil vorstellen.


      Quelle: Inter Info September 2003
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 23:05:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      Lohn runter und der Rest hoch.

      Die neuesten Zahlen der Statistikdeflation bezogen auf November 2002
      [ Börse & Wirtschaft: Elliott-Wellen-Forum ]


      Kopfsalat +50% (am besten wohl iegen lassen)
      Eisbergsalat +64%
      Strom und Gas +7,3%
      Tabak +8,5%

      Und jetzt die Highlits der Deflation:
      Computer - 19,5% (wer hat das gemerkt?) wieviel davon wohl Hedonie war?
      Foto und Filmausrüstung -5,9 (wahrscheinlich auch nur Hedonietricks)
      Und jetzt etwas wo Hedonie nicht zum Zuge kommt:Tomaten,Kiwis,Paprika minus 10 bis -20%
      Billiger wurden auch Reisen (aber leider nicht die in den Harzer Wald
      Das Preisniveau klafft auf wie noch nie.
      Zumindest in einem Trend sind wir uns wohl alle einig:
      Das nackte Leben wird immer teurer ,während der nicht benötigte Krempel immer billiger wird.
      Ein Tipp für die Zukunft.
      Nach einer Wohnung umschauen die man preisgünstig beheizen kann sonst bleibt keine Butter mehr auf dem Brot.
      Also hochgedämmte Wohnungen bevorzugen.Es wird bald so weh tun daß für solche Wohnungen die Preise wie von Zauberhand steigen.
      Wie man sieht wachsen die Energiepreise und damit die Nebenkosten stark an.
      Viele Wohnungen werden allein aufgrund ihrer niedrigen Dämmung wegen der ausufernden Nebenkosten unbrauchbar werden sofern nicht gedämmt wird.
      Vielleicht wird der Gesetzgeber ein Erbarmen mit seinen Mietern haben und neue Forderungen an den Altbaubestand richten.
      Wird es durchgeführt sind auch Mieterhöhungen fällig.


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