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    Kapitalerhöhung erfolgreich? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.12.03 12:51:55 von
    neuester Beitrag 19.12.03 09:43:51 von
    Beiträge: 5
    ID: 804.318
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      schrieb am 15.12.03 12:51:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie es scheint, läuft die Zeichnung recht gut. Frau Barnokow aus Jena, läßt folgendes verlautbaren:

      "Jena, 15. Dezember 2003. Die DEWB AG (Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG, ISIN DE0008041005) hat in den ersten Tagen der Bezugsfrist bereits den Großteil der neuen DEWB-Aktien bei neuen institutionellen Aktionären platzieren können. Die Bezugsfrist hat am 04. Dezember begonnen und endet voraussichtlich am Abend des 17. Dezember 2003.

      `Das heute bereits erreichte Platzierungsvolumen zeigt, dass die neuen institutionellen Investoren vom Geschäftskonzept der DEWB überzeugt sind. Wir gehen davon aus, dass auch die bisherigen DEWB-Aktionäre ihre Bezugsrechte ausüben. Mit der erfolgreichen Umsetzung der Kapitalerhöhung wird sich auch der Streubesitz kräftig erhöhen, was die Attraktivität unserer Aktie weiter steigert`, so Dr. Dietmar Kubis, Vorstandssprecher der DEWB."

      Da wird wohl Petronius, der anfänglich etwas - ungewöhnlich - erbost reagierte, sich dann aber entschloß, nicht nur seine Bezugsrechte auszuüben, sondern auch die Extra-Zuteilungs-Chance zu nutzen, leer ausgehen!?

      Daß die Zweifler - wie bei Jenoptik - den Kurs drücken würden, war zu erwarten; zumal noch bei diesem geringen Freifluß an Effekten. Das dürfte aber wohl auch den Jenensern bekannt gewesen sein und so ist davon auszugehen, daß sie die Kapitalerhöhung erst anschoben, als sie von den Partnern grünes Licht bekamen. Mit einem Augenzwinkern darf man also Herrn Dr. Kubis widersprechen und sagen: "Erst als die neuen institutionellen Investoren vom Konzept der DEWB überzeugt waren, wurde die Kapitalerhöhung auf den Weg gebracht." Das "mit ins Boot nehmen" der Alt-Klein-Aktionäre für 2,60 Euro ist eine nette Geste der Unternehmensführung, die sich jedoch zu Kursen um 2,80 Euro beinahe egalisiert hätte.

      Auch bei mir hatte die Ankündung der Kapitalerhöhung ein Stirnrunzel hervorgerufen: im engeren und im weiteren Sinne.
      I. Im engeren Sinne kann man sagen: Glücklicherweise ist der Streubesitz der Effekten sehr gering, sonst hätten vermutlich noch mehr das Handtuch geworfen. Auch ist die Formulierung von Herrn Schneider - er möge mir verzeihen - nicht ganz glücklich:
      "In Abhängigkeit vom endgültigen Volumen der
      Kapitalerhöhung erhöht sich damit das Eigenkapital der DEWB voraussichtlich um weitere 3,3 Mio. Euro auf dann bis zu 8,2 Mio. Euro." Das hieße, daß das Eigenkapital sich dann auf bis zu 8,2 erhöht - das ist ein recht mageres Eigenkapital der DEWB wie ich finde. Korrekter müßte es heißen: "In Abhängigkeit vom endgültigen Volumen der
      Kapitalerhöhung erhöht sich damit das Eigenkapital der DEWB voraussichtlich um weitere 3,3 Mio. Euro um dann bis zu 8,2 Mio. Euro" - denn genaugenommen umfaßt die Kapitalmaßnahme zwei Teile, die bei maximaler Ausübung eine Gesamtkapitalerhöhung von 8,2 Mio. Euro bewirken:
      1. Kapitalerhöhung aus Bezugsrechten bei Ausgabe neuer Aktien
      a) der Streubesitzaktionäre (ca. 10%) oder 1,2 Millionen Aktien (1/6: 200.000 Aktien aus Bezugsrecht - oder ca. 520.000 Euro)
      b) der Großaktionäre
      aa) Jenoptik (ca. 45%): übt Bezugsrechte nicht aus, tritt diese Aktien an institutionelle Investoren ab
      bb) Pensionsfond der Jenoptik (ca. 45% Jenoptik Vermögensverwaltungs GmbH): übt Bezugsrechte nicht aus, tritt diese Aktien an institutionelle Investoren ab.
      Daraus ergibt sich ein gesicherter Zufluß aus Kapitalerhöhung: 4,4 Mill. Euro
      2. Kapitalerhöhung aus Wandlung eines Teil der Darlehensforderung der Jenoptik, die sie in
      Kapitalrücklage der DEWB umwandelt - was in ähnlicher Form schon einmal erfolgte ... Summe: 3,3 Mill. Euro.
      Daraus ergibt sich eine Spanne der Gesamt-Kapitalerhöhung von 7,7 Mill. Euro - 8,2 Mill. Euro.
      Wichtig: Über die Höhe des Gesamtkapitals der DEWB ist in der Ad Hoc vom 2.12.2003 keine Aussage gemacht worden. Sie ist auf jeden Fall höher als 8,2 Mill. Euro!
      II. Im weiteren Sinne: Für die Geschäftsjahre 2000 + 2001 wurde eine Dividende von ca. 5 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Die jetzt erfolgte Kapitalmaßnahme bewirkt einen Mittelzufluß von ca. 0,75 Euro pro Aktie. Anders gesagt: 2000 + 2001 sind dem Unternehmen ca. 50 Millionen Euro entzogen worden - jetzt kommen günstigenfalls 8,2 Millionen zurück. Parallel zum Mittelabluß, der größtenteils in die Jenoptik floß (ca. 95%), wurden jedoch genau diese Finanzmittel benötigt und über das Kassen-Managment als Kredit "zurückgeholt". Das alles wäre noch zu verschmerzen - hätte nicht die Dividendenpolitik der Jenoptik die gesamte Gruppe geschwächt. Statt Kapitalerhöhungen bei hohen Kursen durchzuführen, wird dies jetzt getan. Kaufmännisch ist das nicht sehr weise ... Mit den vollen Taschen aus 2000 und 2001 hätte man jetzt ein vielfaches von dem investieren können, was man mit dieser mageren, ja geradezu marginalen Summe von 8,2 Millionen bewirkt. Aber: Besser wenig als garnichts ... und: vielleicht wird man in den nächsten Jahren sinnvoller wirtschaften und nicht das Geld ausschütten, daß man später wieder mit viel Reputationsverlust einsammeln muß!
      weiterwachsen
      Richtig: "Deshalb beabsichtigt die DEWB, den Erlös aus der
      Kapitalerhöhung zur Finanzierung ihres weiteren Wachstums zu verwenden." doch sollten die Großen in Jena bedenken, daß es zwei Arten des Wachstums gibt: die erste bei der man größer und stärker wird - weiter wachsen wie ein Jungtier daß zum Löwen heranwächst; oder weiterwachsen wie ein Baum, den ich jedes Jahr stutze und sein Holz verheize - für ihn bedeutet Wachstum nur am Leben bleiben, ohne seine Dimension zu verändern. Dies aber birgt immer die Gefahr in sich, das Konkurrenten unseren Baum überwuchern und ihm das Licht zur Photosynthese nehmen. Von einem Baum, den man ernten will, schneidet man kein Fruchtholz ab! Hoffen wir also das Aufsichtsrat und Vorstand in Zukunft etwas weniger lax mit der Säge umgehen ...

      Schöne Bescherung am 18.12. wünscht Lothar.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 10:37:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Saluto!

      Aus dem Text der Ad-hoc Mitteilung der DEWB vom 02.12.2003 ergeben sich - in Bezug auf das Vorstehende - noch einige weitere Argumente. Im sechsten Satz stößt der Leser auf diesen Formulierung: "Die neuen Aktien sind für das laufende Geschäftsjahr 2003 in vollem Umfang dividendenberechtigt." -
      Daraus ergeben sich zwei Szenarien:
      1. eine pflichtgemäße Mitteilung eines abstrakten Anspruches aus dem Rechtcharakter der jungen Aktien als vollwertiger Aktien.
      2. eine intendierte Ankündigung, daß man bei dem zu erwartenden Überschuß auch an eine Dividendenzahlung denkt.

      Zu erstens: es wäre naheliegend gewesen, auch auf eine volle Bezugsrechtsfähigkeit der jungen Aktien hinzuweisen. Denn sollte der Aktienmarkt sich in 2004 weiter dauerhaft erholen und nicht bereits erneut - wie mancherorts befürchtet - im 2. Halbjahr durch Konjunktureinbruch in den USA schwächer tendieren; so könnten wir gegen Ende des nächsten Jahres möglicherweise wieder verstärkt Börsengänge erleben, an denen sich unter Umständen auch die DEWB beteiligen wird. In diesem Falle wird - zumindest hat man stets bekräftigt daran festzuhalten - auch das jetzt im Dornröschenschlaf befindliche Triple-A-Programm (Aktien an Aktionäre) auf der Basis von Bezugsrechten Anwendung finden.

      Zu zweitens: es wäre schon eine sehr eigenartige Firmenlenkung, wenn ein halbes Jahr nach Barkapitalerhöhung bereits ein Gutteil des eingesammelten Geldes wieder ausgeschüttet würde. Zumindest kurzfristige Kurssteigerungen wären damit verbunden (Signal: wir sind profitabel und können uns Dividenden leisten) was JENOPTIK a) einen verstärkten Ausstieg ermöglichte und b) die
      eigene Dividendenzahlung für 2005 erleichterte; denn infolge der Entkonsolidierung der DEWB bei JENOPTIK würde diese erst im Geschäftsjahr 2004 ergebniswirksam.

      Zu dem von Petronius geäußerten Ansichten kann ich nur soviel sagen:

      1. Es ist fraglich, ob die Bilanzierung in Bezug auf den Wert der DEWB den Schlußkurs vom 30.12. heranzieht oder sich auch von anderen Kriterien (Buchwert der DEWB auf HGB-Basis bilanziert (Mindestwertprinzip)) leiten läßt. In desem Falle würde ich nicht auf einen Anstieg des Effektenpreises aufgrund von Aktienkäufen der JENOPTIK, des PENSIONSFONDS oder des geheimnisvollen GROSZINVESTORS setzen. Andererseits hat die Vergangenheit gezeigt, daß JENOPTIK durchaus bereit ist, den Kurs zu stützen und in einen fallenden Kurs einzugreifen. Für einen Tagesumsatz ließe sich das machen ...

      2. Bei der Kapitalerhöhung der JENOPTIK machte sich nach dem Ende der Zeichnungsfrist eine deutliche Kurserholung bemerkbar - dies dürfte wohl auch bei der DEWB eintreten.

      3. Es ist nicht einzusehen, warum die DEWB nicht schon vor Jahresende in einer Ad-hoc auf einen guten Jahresabschluß 2003 anzeigen sollte. Andererseits ist der Effekt wesentlich größer, wenn dies erst im neuen Jahr geschieht, weil die Analysten zwischen Weihnachten und Neujahr wenig Neigung zur Arbeit verspühren werden - und alte Nachrichten wärmen sich schlecht auf.

      Warten wir ab, wie sich die Dinge entwickeln!
      Gruß Lothar.
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 19:09:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das hört man doch gerne?! Es gab ein Übernachfrage, d. h. die Nachfrage war größer als das Angebot. Für die neben den Bezugsrechten angebotene Zeichnung gab es bei mir keine Zuteilung: hat Petronius etwa welche erhalten? -
      Nun - wenn schon! Für 0,28 Euro (ca. 10% Aufschlag) erhält man jetzt welche über Frankfurt oder Xetra ... Hier werden sicher einige zu Gewinnmitnahmen tendieren; so fest sind die neuen Hände dann wohl doch nicht! besser gesagt
      Nächster offizieller Termin für Zahlen ist der März; wenngleich sich die DEWB in letzter Zeit nicht immer daran gehalten hat. Im Grund könnte man wohl schon am 2. Januar sagen, wie es am 30. Dezember aussah - wäre da nicht erst noch ein paar Quartals- besser gesagt Geschäftsjahresberichte zu schreiben! Üben wir uns also in Geduld und harren der Dinge die da kommen; wenn man noch günstig einkaufen will, sollten die Anleger darauf gefaßt sein, daß die DEWB demnächst ihre Weihnachtseinkäufe tätigt - oder den Winterschlußverkauf abwartet. Immerhin hat die Optiksparte von Jenoptik ja schon den Anfang gemacht: 100 % Übernahme der Wahl "Optoparts GmbH" aus Triptis - vor der Nase weggeschnappt: aber keine Trauer aufkommen lassen: es bleibt ja in der Familie ...

      Frohes Fest und guten Rutsch für alle Investierten und Mitarbeiter - wünscht Lothar.
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 20:44:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      SALVE!

      Lieber Lothar, keine Sorge...ich habe auch mehr gezeichnet und nur Aktien mittels Bezugsrecht bekommen.
      Mein Tip ist, dass wir einen neuen Aktionaer mit mehr 5% praesentiert bekommen! Interessant wird es nun zu sehen, ob bei diesen niedrigen Kursen ein groesserer Umsatz laeuft.

      Alles Gute und frohe Weihnachten...
      Petronius
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 09:43:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Saluto Petronius!

      Das spricht eher dafür, daß alle "Kleinen" ihr Bezugsrecht weitestgehend ausgeübt haben. Offenbar war man darüber in Jena im Zweifel und wollte sicherheitshalber den "Gierigen" - also uns - noch ein paar Stücke überlassen, die der "Großinvestor" nicht noch zusätzlich haben wollte: sonst wäre man garnicht zu diesem aufwendigen Zusatzgebot geschritten. Das würde aber auch weitestgehend einer Kurspflege entgegenstehen.
      Möglicherweise realisierten gestern einige noch ein paar Gewinne. Wenn der "Großinvestor" von festen Händen ist und nicht bloß ein Transmissionar, der Stücke unters Volk mit 10-20% Gewinn bringen will, dann dürfte sich weder an Umsatz noch am Kurs viel ändern (mal von den "Kleinen" abgesehen, die jetzt mit den jungen Effekten jonglieren), sondern alles so weiterlaufen wie bisher. Entscheident werden die Ergebnisse 2003, der Wertzuwachs im Portfolio und Neuerwerbungen sein. Zur reinen Spekultion im Nebel ist die DEWB wohl nicht sehr geeignet ...

      Bis dann - Lothar.


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