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    Stefan Kreidl ./. ADORI AG - Suche Geschädigte&Zeugen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.12.03 19:30:22 von
    neuester Beitrag 04.12.05 23:03:11 von
    Beiträge: 137
    ID: 804.791
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      Avatar
      schrieb am 16.12.03 19:30:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      aus gegebenem Anlass suche ich weitere Zeugen und weitere geschädigte Personen, welche - deren Meinung nach -von einer oder mehreren der folgenden Personen direkt oder indirekt geschädigt wurden:

      Herr Christian Nicolai, Triefenbergweg 1, D-65388 Schlangenbad

      Herr Notar Hubert Hesse, Kaiserstraße 11, D-60311 Frankfurt am Main

      Herr Ulrich Altvater, Südhangstraße 32, D-74906 Bad Rappenau

      Herr Konsul Wolfgang Schöller, Wiedenmayerstraße 24, D-80538 München

      Herr Rechtsanwalt Stephan Kallenberg, Rheinstraße 4 d, D-55116 Mainz

      Herr Rechtsanwalt Rainer Karmann, Oskar-von-Miller-Ring 31, D-80333 München

      Herr Dr. Hans-Dieter Paul, Seefelder Straße 58, D-82211 Herrsching

      Herr Michael Artschwager, zu laden über die ADORI AG als Mitglied des AR

      Zudem suche ich nach Zeugen bzw. geschädigten Personen, welche deren Meinung nach wahrscheinlich von einer oder mehrerer der folgenden Firmen bzw. durch eine Aktion einer oder mehrerer dieser Unternehmen geschädigt wurden:

      1) ADORI AG, Straubinger Str. 81, D-93055 Regensburg

      2) Tangens GmbH, Postfach 60 15 38, D-14415 Potsdam

      3) Arctel AG i.G. Humboldtring 5, D-14473 Potsdam

      4) access:Seven Comm. GmbH, Breitlacherstraße 96, D-60489 Frankfurt

      5) SIRO AG, Bern, Schweiz

      6) Satellite Internet Solutions S.A., L-1258 Luxemburg

      7) WIMAN Inc., Naples, Florida, USA

      8) GAP AG, Bajuwarenring 12a, D-82041 Unterhaching

      9) Distefora AG, Schwäntenmos 2, CH-8126 Zumikon

      10) Köllmann AG, Gustav-Stresemann-Ring 3, 65189 Wiesbaden

      11) GCS Vermögensverwaltungs-GmbH, Herrsching am Ammersee

      Ich bitte alle betroffenen Leserinnen und Leser, sich entweder direkt mit mir in Verbindung zu setzen (SKreidl@Yahoo.de), oder sich bei folgender Rechtsanwaltskanzlei unter dem Betreff Kreidl./.ADORI zu melden:

      Herrn RA Klaus Rotter
      c/o Rechtsanwälte Rotter&Kollegen
      Luise-Ullrich-Strasse 2
      D-82031 Grünwald
      Tel. +49.89.64 98 45 0
      Fax +49.89.64 98 45 40
      mail@rotter-rechtsanwaelte.de
      www.rotter-rechtsanwaelte.de

      Zugleich möchte ich darauf hinweisen, daß ich zu diesem Thema zu keinen möglicherweise hier im Forum gestellten Fragen Auskunft erteilen kann.

      Die Hintergründe dieser Aktion sind inzwischen Mitarbeitern des "Handelsblatt" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bekannt und werden nach deren Vorstellungen verwertet.

      Vielen Dank im voraus.

      Mit freundlichen Grüßen
      Stefan Kreidl

      PS: Ich bitte die allseits für ihre unqualifizierten Beiträge bekannten User es zu versuchen, sich einmal professionell zu verhalten und hier einfach mal nichts zu posten.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 19:32:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interessant !
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 19:36:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein wichtiger Beitrag zur Aktienkultur in D. Gratuliere zu diesem mutigen Schritt!:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 19:37:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      viel glück

      :)
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 20:12:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      aha,

      der ex-vorstandsvorsitzende und gründer von adori sucht also zeugen.
      ich hoffe die verbringen bald alle ihren nächsten urlaub hinter schwedischen gardinen!!!!

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      schrieb am 17.12.03 10:24:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      da sehr viele pauschale Anfragen per eMail mit den gleichen Fragen angekommen sind, hier ein paar allgemeine Informationen:

      Wer bin ich?

      Zu meiner Person: ich bin Gründer und Hauptaktionär von ADORI und war bis Januar 2001 im Vorstand des Unternehmens. Ich bin Eigentümer von ca. 2.15 Mio Aktien dieses Unternehmens.

      Wer kann sich melden?

      Es können sich selbstverständlich alle Geschädigten melden, auch Mitarbeiter der genannten Unternehmen und natürlich auch alle anderen geschädigten Personen.

      Was ist der Sinn der Aktion?

      Mir liegen nicht nur verschiedene Dokumente vor und sind genügend Tatsachen betreffend der zuvor genannten Personen bzw. Unternehmen bekannt, welche es erforderlich machen, rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen einzuleiten. Dazu suche ich weitere Geschädigte und Zeugen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Stefan Kreidl
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 10:45:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      @StefanKreidl
      Ich finde es gut, daß sich Geschädigte gegen die Abzockerei bei Adori wehren. Nur müssen hier mal die Verantwortlichen genau benannt werden. Das ist erstens der Vorstand Kagerer. Dessen Unterschrift steht ja wohl unter allen fraglichen Verträgen. Zweitens ist es der Aufsichtsrat, der diese dubiosen Geschäfte genehmigt hat. Dann gibt es auch noch paar Hintermänner wie Nicolai. Da ist mir unklar, wie man denen Schädigung nachweisen soll, wenn Vorstand und Aufsichtsrat der Adori nicht auspacken.

      Warum GAP und Distefora auf der Liste stehen, verstehe ich überhaupt nicht. Die sind doch geschädigt worden, Distefora so weit, daß die Firma inzwischen insolvent ist.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 10:58:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      endlich unternimmt einer was gegen diese modernen raubritter(wobei ritter wohl zu hoch gefasst ist).
      bin zwar nur kleinstaktionär, aber bei solchen machenschaften ärgert mich jeder euro.
      m.E. fehlt auf ihrer liste noch die 12.) tp-consult, nach meinen recherchen ein link zu artschwager und brakenwagen(masternet, net-com 2000 ag).

      viel erfolg wünscht ihnen
      SB
      weiterhin ein interessierter beobachter.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 12:07:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      @StefanKreidl
      Sie haben doch genügend Aktien. Warum verlangen Sie nicht zunächst mal die Einberufung einer Hauptversammlung nach §122 Aktiengesetz? Mich persönlich würden die Antworten zu dem dubiosen Geschäft mit der Globalware bez. GAP-Aktien interessieren. Das Problem wird sein, daß sofort Insolvenz angemeldet wid, wenn ein entsprechender Antrag eintrifft.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 17:50:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      hat herr kreidl seine aktien nicht an nicolais i.s.i. verkauft, allerdings mit put option, d.h. er kann sie wieder zurückkaufen. herr kreidl hatte doch dafür ein hohes darlehen erhalten und behalten. ich bin nicht sicher, ob herr kreidl überhaupt noch aktionär ist. begrüsse naürlich
      seine aktion, absolut richtig. allerdings habe ich aus früheren statements herausgelesen, dass er grosse hochachtung von kagerer hat.
      heute weiss man, dass seine idee zu liquidieren als die aktie 2,54 euro cash hatte richtig gewesen wäre und keine neuen experimente zu wagen
      viel erfolg bei der jagd auf die verantwortlichen.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 10:35:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      einer fehlt noch
      börse online 51/2003 S.34 "wie gehts eigentlich GAP AG?":

      ...Das zog Raider an, auch Der Ex-FonsmanagerKurt Ochner zeigte Interesse ......

      Warum Kurt Ochner?

      Ein wichtiger Verbündeter des Fondsmanagers Ochner ist Marian von Korff, der bis Anfang 1999 bei "Focus" die Geldmarktseiten verantwortete.

      Um Thomas Haffa, der mir noch bei meiner ersten Anfrage euphorisch Interviews mit Kurt Ochner, Marian von Korff und Thomas Gottschalk, dessen Firma er gerade zu 50 Prozent übernommen hatte, zuschanzen wollte, wurde es immer ruhiger.


      So haben sowohl die „Euro am Sonntag“ in der Ausgabe vom 22. Oktober, als auch der „Spiegel“ in seiner Ausgabe vom 16. Oktober die „Methoden“ der Fondsmanager Kurt Ochner und Graf Marian von Korff angeprangert.

      Warum Marian von Korff?

      www.bafin.de/datenbanken/wpueg_14/adori.pdf Seite 33!
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 11:09:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nicht schlecht, Herr Specht,
      ähm Kreidl,
      doch auch ich bin äusserst erstaunt, dass der bei
      - Distefora
      - Adori
      - GAP
      tätige und handelnde Vorstand(svorsitzende) Kagerer durch
      Herrn Kreidl in der Aufzählung potentieller Schädiger
      (bewusst ?) ausgespart wird.
      Wenn hier möglicherweise betrügerische Schädigungshandlungen
      vorgenommen wurden, dann doch wohl von den Organen, oder?
      Kopfschüttel
      komp(l)ott
      (der nicht ausschliessen kann, dass SK sein eigenes Süppchen
      kocht)
      P.S. Wäre aufschlussreich, wenn SK über das Board mitteilen
      könnte, inwieweit er sich heute als grösster Einzelaktionär
      bezeichnen kann, als nach meinem Kenntnisstand dieses so nie
      offiziell verlautbart wurde.
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 14:16:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.12.03 16:06:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.12.03 11:10:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Schade,
      dass es Stefan Kreidl bisher verabsäumt hat, seine "res fictae"
      durch notwendige "res factae" zu ersetzen.
      "Allein man spürt die Absicht und man ist verstimmt."
      Angelegentlich weise ich darauf hin, dass der Gründer durch
      die Veräusserung seiner Anteile an die "Altvater-Nicolai-Aebi-Clique"
      seinerzeit das Instrument und Spielzeug eben diesen Leuten
      mit einer börsennotierten AG an die Hand gegeben hat, mit der
      diese das Spiel beginnen und beenden konnten.
      Im "Grande Casino" des Spieltriebs an den Börsen mag dann
      der eine oder andere Vertrag zu Lasten des Gründers nicht
      eingehalten worden sein.
      Ich sag ja, Schulterzucken, was soll`s?
      Wer sich mit dem Teufel einlässt....
      Nur eine Meinung von
      komp(l)ott
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 17:47:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      habe die diversen adori beiträge gelesen. im #40 aus ""adori sagt hv ab "" vom 2.09.03, also vor ca. 3 monaten äussert sich herr kreidl sehr positiv über seinen kollegen kagerer und auch interessant, er habe sich sehr wohl über die gcs, die die ke gezeichnet, aber später nie bezahlt hat, durchaus informiert.

      das steht doch ganz im gegensatz zu #1 hier. wenn ich über 21 % der aktien halte, kann man doch erwarten, dass ich mich gründlicher informiere. das verstehe ich nicht.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 18:03:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.12.03 18:09:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Es gibt jede Menge Schauplätze in diesem Theater.
      Die Access Seven wurde wie ich gerade gehört habe an eine in Wiesbaden ansässige Firma verkauft.....!
      Zufällig sitzt Nicolai mit seinem Büro in Wiesbaden.

      Am Anfang April 2003 hat Nicolai durch sie Siro AG in der Schweiz die insolvent gemeldete´Firma Telecom Partner Consult GmbH für einen Euro übernommen. Ziel war an die Anteile der TPC an Jupiter enterprise zu kommen.
      Dies wurde von damaligen GF beider Firmen, Michael Vietense forciert. Nachdem dann Mitte des Jahres nur minimale oder gar keine Mittel zur Verfügung gestellt wurden, legte Michael Vietense ca. am 21.06.2003 per Gesellschafterbeschluß die Geschäftsführung nieder. Textpassage im Beschluss: Es fehlen 40.000 Euro zur Auszahlung der Gehälter, deswegen legt er sein Amt nieder.
      Die Mitarbeiter haben nach mehreren Monaten ohne Gehalt, nun auch noch ohne GF dann die jeweiligen Firmen ohne Vertrag, Aufhebungsbeschluss oder was auch immer verlassen.
      Nach ca. 6-8 Wochen wurde bei der TPC ein interrims GF installiert. Der meldete ca. 14 Tage später Insolvenz an.
      Die Jupiter enterprise ist mittellos. Gläubiger haben keinerlei Möglichkeit mehr an ihre Forderungen zu kommen.
      Der 2. Gesellschafter von Jupiter enterprise wurde von Nicolai und Vietense ebenfalls geprellt.
      Niemand hat Interesse, diese Schweinerei aufzudecken. Es gibt ja nicht zu holen...
      Klassiche Insolvenzverschleppung kann ich da nur sagen, das gleiche wie jetzt bei Access seven.
      Na ja, die haben routine darin.

      R.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:25:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      natürlich gerät nun adori bei 0,245 so langsam in vergessenheit und die aufarbeitung der dubiosen zusammenhänge mit distefora, falk jun., s.i.s., intraware, gap usw. bleibt im gestrüpp der persönlichen verflechtungen stecken.

      herr kreidl hat mit diesem thread allerdings eine unangenehme lawine losgetreten, die vieleicht auch ihn selbst erfassen könnte.

      wenn er selbst 21 % der aktien tatsächlich noch hat und nur die stimmrechte gegen ein darlehen von ca. 5,4 mio euro hergegeben hat, so fragt man sich doch, wie konnte das alles ohne sein wissen geschehen ? es ist doch unvorstellbar, dass der grösste einzelaktionär von den vorgängen nach seinem ausscheiden als vorstand der adori im frühjahr 2002 überhaupt nichts wusste bzw. nicht gefragt wurde ? was weiter auffällt ist die tatsache, dass die ominöse kapitalerhöhung mit 4 mio aktien zu 1,30 ( wie dilletantisch !!), die ja ursprünglich den bestehenden aktionären angeboten wurde, nicht von ihm mit den 21 %, sprich 840.000 stück für 1,09 mio euro gezeichnet wurde. das geld dazu hatte er ja, von nicolais s.i.s. 5,4 mio euro erhalten. dass er dass darlehen nicht mehr zurückzahlen wird, ist mir auch klar

      über google und die entsprechenden eingaben von stichwörtern kommt man immer tiefer in den verstrickungssumpf hinein, aber die fragen häufen sich wie in einen puzzle spiel.

      ich sehe da nur noch das eingreifen des staatsanwaltes und die beschlagnahme aller akten, u-haft aller beteiliigten, um eine klärung herbeizuführen.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 11:51:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Vom Chart her würde ich sagen:
      Ein eindeutiger Kauf bei 0,25 EUR.
      Aber die Story....
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 14:40:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      ich denke, dass es Zeit wird, bei den Firmen ADORI und Co. endlich mal bei den zuständigen Amstgerichten Insolvenz zu beantragen und druchzuziehen. Das ist ja schlimmer wie auf einem Basar. Nicolai und Co. haben doch langjährige Erfahrung im Bereich "gesiebte Luft". Das Auftauchen einer SIS aus Wiesbaden ist ja noch eine Stufe krimineller denn je. Auch der Niedergang und Verkauf der access-7 an diese SIS sollte gecheckt werden, denn SIS hat null, ich wiederhole NULL, Kohle.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 17:35:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      was solls. die abstauber haben ihre die kohle schon in sicherheit gebracht. nicolai u.a. haben damit ja genug erfahrung gemacht. man verkauft aufgrund geschmierter, vorläufiger gutachten wertlose eigene firmen an firmen, die man mit deren eigenem geld übernommen hat, usw usw. die methode ist bekannt. dann besorgt man sich einen ausländischen pass, oder lässt sich adoptieren. wird prinz von sayen-wittgenstein und baron von brie, wird botschafter von liberia mit diplomatenpass., wie z.b. der verfasser dieses threads.

      bezahlt wurde das alles von ahnungslosen kleinaktionären, seien es die von adori, gap, intraware, distefora, u.a., aber sicher nicht mit einem erfolgreichen geschäftsmodell oder harter arbeit. die einzige chance der äufklärung dieser unglaublich kriminellen machenschaften wäre, dass einer der beteiligten,der sich benachteiligt fühlt, die bombe aus ärger hochgehen lässt. die strafverfolgungsbehörden kann man getrost vergessen. sobald das geld im ausland auf nummerkonten ist, kommt es nie mehr zurück. da nützt auch eine amnestie mit 25 % versteuerung von herrn eichel nichts mehr. der einzige unangenehme effekt ist, dass man halt öfters nach zürich, luxenburg fliegen muss, um sich bares abzuholen.

      ich selbst habe natürlich keine einzige adori aktie, habe sogar einen kleinen gewinn bei einer der falschen adori- adhoc gemacht. aber seitdem beschäftige ich mich mit dieser betrüger gruppe. ein gespräch mit dem vertreter der schweizer schutzgemeinschaft für kleinaktionäre hat meine vermutungen bestätigt. die sind am meisten an einer aufklärung der plünderung bei distefora interessiert und glauben an eine verbindung zum eingesperrten oberganoven falk jun., der eine englische gruppe mit gefälschten bilanzen um hunderte von millionen betrogen hat.

      aber was ist das schon alles gegen millioardenbetrügerein, z.b. jetzt von pamalat oder das vermögen der brüder haffa, jeweils ca. 1 milliarde aus emtv., die erst wieder ins rampenlicht geraten, wenn eine tussi schwanger wird und sich in kitzbühel ausheult.

      gute zeiten, schlechte zeiten, wen juckts
      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 20:18:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      gut geheult Jazzmusik. Es muss Profession werden, diesen schlechten Menschen wie Nicolai und Co. einen Dämpfer mit Brachialgewalt zu versetzen. Die zuständigen Amtsgerichte werden jetzt mit der Nase draufgestumpt, die Verbindungen zu irgendwelchen Machenschaften in Östrich - Winkel (da wird SAT-Tchnologie nach Bagdad verscherbelt) sollten aufgedeckt werden? Wenn eine Dame in Kitzbühl heult, dann kann auch ein Mann in Frankfurt weinen, vielleicht wird er erhört. Was ist eigentlich mit dem Thema Jupiter. Da wurde doch auch massivst eine Insolvenz verschleppt. Sozialabgaben geprellt und Mitarbeiter betrogen. Auch das ist ein Thema. Ich würde jetzt gerne 100.000 Aktien Adori zeichnen.....
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 12:26:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Auge,
      das mit der Jupiter wird nichts mehr werden.
      Die Firma hat keinerlei Kapital, der Geschäftsführer Vietense, hat sich ungerechtfertigter weise aus dem Staub gemacht.
      Das Amtsgericht hat kein Interesse der Sache nachzugehen, weil Arbeit und kein Geld in Aussicht.
      Der Insolvenzverwalter der TPC hat ebenfalls kein Interesse weil halt dort auch nichts zu holen ist, obwohl die TPC fast 75 % an der Jupiter hält.
      Die Jupiter ist faktisch eine untote Firma und eigentlich müsste der liebe Herr Vietense wegen Insolvenzverschleppung
      belangt werden Da ausser Ihm alle Beteiligten Ihr Geld verloren haben.( O.K. er hat seine Firma (TPC) verloren....der Arme.... ich möchte hier nichts weiter zu sagen.)

      R.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 14:18:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Dem Datenfunker geht die Luft aus

      Von Manfred Stockburger

      Die Bad Rappenauer Wiman Systems GmbH & Co. KG ist in eine finanzielle Schieflage geraten. Während der vorläufige Insolvenzverwalter Jochen Horch zurzeit noch " sichtet und prüft ", plant Unternehmer Ulrich Altvater bereits sein Comeback.

      Es geht um riesige Summen Geld. Über 15 Millionen Euro hatten verschiedene Wagniskapitalgeber in Altvaters Idee investiert, der Deutschen Telekom mit seiner Funktechnologie das Fürchten zu lehren.

      Allein die vom Bund finanzierte Beteiligungsgesellschaft TBG hatte einen zweistelligen Millionenbetrag auf den Bad Rappenauer Unternehmer gesetzt. Auch die Schwäbisch Haller Risikokapitalfirma GUB war mit im Boot - diese Gesellschaft ist mittlerweile selbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Rechnet man die Kapitalspritzen hinzu, dann bewegen sich die Schulden der Wiman laut Horch in der Größenordnung von 18 Millionen Euro.

      Ausgerechnet jetzt, wo sich die drahtlose W-Lan-Technologie als Internetanbindung immer mehr durchsetzt, ist dem Pionier des Internets per Funk die Luft ausgegangen. Die amerikanische Schwestergesellschaft der Rappenauer Wiman hatte Altvater bereits im vergangenen Sommer geschlossen - und im Herbst auch die Verbindung zur Regensburger Adori AG gekappt, wo er Aufsichtsratsvorsitzender gewesen war. Im vergangenen Jahr hatte er über die Adori und ihr vergleichsweise dunkles Umfeld versucht, genügend Geld einzusammeln, "um Kapital mit Grips zu schlagen". Denn auch das geht ohne das notwendige Kleingeld nicht, wie Altvater spätestens jetzt hat feststellen müssen.

      Von den 100 Mitarbeitern, die Altvater zu Hochzeiten beschäftigte, ist nur noch eine Hand voll geblieben. Wie es weitergeht, ist derzeit unklar. Horch geht auf alle Fälle davon aus, dass es in den kommenden Wochen zu einer Eröffnung des Insolvenzverfahren kommt.

      Mithilfe seiner Altvater GmbH will Ulrich Altvater weiter im Geschäft bleiben. Frisches Geld, um in München, Erfurt und Frankfurt Funknetze aufzubauen, habe er bereits in Aussicht, die neue Technik soll nicht nur schneller als ISDN sein, sondern sogar mehr zu bieten haben als DSL. "Das Abenteuer geht weiter", sagt der 49-jährige Heilbronner mit Zweitwohnsitz in Florida. Seinen 50. Geburtstag, der demnächst ansteht, habe er sich jedoch etwas anders vorgestellt. "Aber ich habe immer noch Ideen wie in jungen Jahren."


      http://newsregional.stimme.de/heilbronn/0,1888493135,0,0,0,0…
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:19:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Na, was ist denn das Herr Kagerer? Sie wurden doch vor Gericht im November gefragt, ob die Wiman Inc. insolvent ist. Da haben Sie dann geantwortet, daß Sie davon nichts wüßten. Geglaubt hat das ja eigentlich niemand, insbesondere da Sie als Vorstandsvorsitzender der GAP AG einen Kredit von 2,9 Mio. Euro an diese Gesellschaft ausgereicht hatten. Zudem waren Sie dort im Aufsichtsrat. Das war dann wohl eine kleine Notlüge vor Gericht.
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 12:23:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Privatleute können auch das BaFin kostenlos zwecks Untersuchung direkt informieren

      Staatsanwälte im Bankhaus
      Menschen und Märkte
      Der Fall Alexander Falk zieht Kreise bis in die Schweiz. In Frankfurt, München und Zürich durchsuchten jetzt Ermittler Geschäftsräume der Bank Hauck & Aufhäuser, wie der Sprecher der Hamburger Staatsanwaltschaften, Rüdiger Bagger, bestätigte. In der Frankfurter Bankzentrale und der Münchener Niederlassung waren zwei Hamburger Staatsanwälte und 80 Polizeibeamte beteiligt. In Zürich suchten Schweizer Ermittler nach Material. Aus den sichergestellten Unterlagen erhofft sich die Hamburger Staatsanwaltschaft weitere Hinweise auf Finanztransaktionen Falks im Zusammenhang mit dem Verkauf seiner Ision AG. Gegen den Jungunternehmer wird wegen Betrugs und Scheingeschäften ermittelt. Falk sitzt seit Pfingsten vergangenen Jahres wegen Fluchtgefahr in Hamburger Untersuchungshaft. IvM

      Jeder Investor kann sein Wissen über kriminelle Vorgänge und Vermutungen, siehe z.B. unterlassene Informationspflicht durch die abgesagte HV, Aussagen der Organe, die dubiose Kapitalerhöhung (GSC), Unternehmensverkäufe, Herr Kagerer wird Aufsichtsrat ohne HV-Bestellung und ohne Amtsgerichts-Bestellung, über die Adori AG dem BaFin unter poststelle-ffm@bafin.de dort mitteilen.

      Auf Grund der bekannten und besagten Tatsachen sind begründete Verstöße gegen § 15 WpHG Veröffentlichung und Mitteilung kursbeeinflussender Tatsachen sowie § 20a WpHGVerbot der Kurs- und Marktpreismanipulation zu vermuten bzw. anzunehmen. Können diese Verstöße belegt werden, ist nach § 37 b WpHG Schadenersatz wegen unterlassener unverzüglicher Veröffentlichungen kursbeeinflussender Tatsachen anzumelden. Oftmals wird aber zu spät der Tatvorgang weiterverfolgt, deshalb ist es ratsam, dem BaFin entsprechend zeitnah die Vorgänge anzuzeigen. Auch ist es wichtig, dass sich so viele Geschädigte als möglich melden, auch wenn es sich nur um vermeintliche kleine Beträge (was immer das auch heißen mag, denn Geld ist Geld) handelt. Das BaFin ist übrigens " kostenlos" und deshalb erzählen " teure Rechtsanwälte" selten von dieser Möglichkeit sich direkt ans BaFin wenden zu können. Im übrigen schaltet die Bafin bei begründetem Verdacht auch die Staatsanwaltschaft ein.

      PS: Im übrigen sind schon Meldungen eingegangen, also wer was weiß soll eine kurze, aber sachlich fundierte Email übersenden an:
      poststelle-ffm@bafin.de
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 13:21:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      wenn bafin sich die beiträge zu adori, gap, intraware durchschaut, erhalten die viele ansätze, dass es reichen müsste. die meisten haben ihr engagement abgeschrieben mit der spruch, pech gehabt, reingelegt worden. sich selbst an bafin zu wenden, scheuen die meisten.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 16:15:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      @jazzmusik
      In einem der Prozesse 2003, bei denen gerichtlich über die Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat der Gap beschlossen wurde, hatte der Richter angekündigt, die Unterlagen an die Staatsanwaltschaft zu übergeben. Ich denke, daß es eine Untersuchung der Vorgänge gibt.

      Ansonsten sollten sich Geschädigte an die Staatsanwaltschaft oder die BAFIN wenden. Material gibt es in den aktuellen Threads genug. Prädestiniert hierfür ist der Initiator dieses Threads. Er hält sich doch für den Hauptgeschädigten. Oder hat er etwa das Interesse verloren?
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 18:32:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      natürlich hat er kein interesse. das war doch alles bluff, um kritiker zu verängstigen. habe s.k. soeben bei den reichen und promineten in kizbühel gesehen, wo er mit attraktiver begleitung die entsprechenden lokalitäten besucht. dort war dieses we das streif rennen, da müssen sich doch alle treffen, altreich, neureich, u.ä.

      ich seh das so: die cleveren haben sowieso mit adori nichts verloren, die armen schweine kleinanleger, die auf den schwindel reingefallen sind, scheuen sich ihre dummheit zuzugeben und sind still.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 01:22:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      scheuen meine dummheit zuzugeben?
      NEIN ich bin saudumm.

      nur mein anlagebetrag ist zu gering.

      zudem fehlt mir der glaube in die deutsche gerichtsbarkeit
      siehe z.b. göttinger gruppe

      ein einsamer schimmelb
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 13:13:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Schimmelbusch
      Da wurde die Gutgläubigkeit und vielleicht eine gewisse Blauäugigkeit ausgenutzt. Selbst Dummheit der Opfer rechtfertigt die Abzockerei in keinster Weise. Daher solltest Du Dir, Dein weiteres Vorgehen überlegen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:31:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Vereehrter Aktienfreund schimmelbusch,

      leider zeigt ihr Verhalten, genau die Verhaltensweise mit der die Abzocker rechnen. Fälschlichereise wird von den Anlegern immer angenommen, nur weil in irgendeinem Thread etwas steht, würde dies automatisch von den Aufsichtsämtern und der Staatsanwaltschaft geprüft. Dies ist ein großer Irrtum, denn wer sich auskennt weiss, dass nur in begründeten Fällen eine Untersuchung von der Behörde selbst eingeleitet wird. Deshalb sind fundierte Hinweise von außerordentlicher Wichtigkeit, gerade um das Rad ins Rollen zu bringen. Leider meinen viele abgezockte Anleger, dass wer am lautesten schreit und emotional alle verteufelt und alle Betrüger nennt, hat Recht. Oftmals fehlt es dann aber an der eigenen Courage dagegen vorzugehen. Glauben Sie (?) ehrenwerter schimmelbusch, die Behörden haben nichts besseres zu tun, als alle communities mit ihren tausenden täglichen Beiträgen zu lesen? Die Staatsanwälte in Deutschland sind derart überbelastet, dass nur in begründeten Verdachtsmomenten ermittelt wird. Der Vorteil durch die BaFin ist, wenn die BaFin die Ermittlungen aufnimmt und den Sachverhalt an die Staatsanwaltschaft begründet weiterleitet, dass dann automatisch ermittelt werden muss. Deshalb ist es nun mal wichtig dass sich so viele Privatanleger als möglich melden, unabhängig von der Größe ihres Investments. Des weiteren ist es wichtig die Begründung auch formell zum Sachverhalt vorzubringen und keine Argumente wie "laut hören und sagen", "stand aber im Internet", etc.

      Im übrigen kann bei sachlich begründeten Hinweisen erstens Ihnen gar nichts pasieren, zweitens bleiben Sie auch im Falle einer Ermittlung immer anonym und drittens kostet Sie eine BaFin Ermittlung keinen Euro!

      Freundliche Grüße

      Bluemaxim
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:43:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Das Bafin blickt doch da gar nicht mehr durch.
      Oder sag mal irgendwas, was die bei diesen Abzockerbuden bisher bewegt haben.
      Ist halt ein Amt, was zu 90% mit sich selbst beschäftigt ist.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 15:45:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Bulle & Bär
      Über die Vorgeschichte der Wiman habe ich noch das Folgende bei GSC gefunden. Will, bei dieser Vorheschichte, im Ernst noch jemand den Altvater finanzieren? Ich sag nur Heilbronn.

      Altvater Airdata:

      Umsatz 98e: 3,6 Mio.
      Umsatz 99e: über 10 Mio.

      Produkt:
      Funkmodems - Größe derzeit etwa 20x12x8 cm, soll auf Größe einer Zigarettenschachtel schrumpfen
      Geschwindigkeit: asynchron 115,2 kb/s, synchron 128 kb/s
      Nächste Version soll 512 kb/s schaffen, ist bereits in Arbeit!!!!

      Besonderheit: erstmals Punkt-zu-Multipunkt-Funktion, dabei bisher konkurrenzlos; andere Funkmodemhersteller (z.B. Interjetnet) sind keine Gefahr, weil Markt groß genug

      Bisher: Einsatz im Stadtnetz Heilbronn
      Nächste Projekte: vmtl. noch in diesem Jahr: Stadtnetz Stuttgart (!!!) - es fehlen nur noch die Unterschriften, starke Partner (nicht genannt), "zu 99% sicher"

      Danach: Stadtnetz Dresden, außerdem: 10 Städte in USA!!!!!

      Beteiligungsmöglichkeit: ja, ab ca. 1000 Anteile zu rund 25-26 DM - Mindestinvestition also rund 30 TDM

      Börsenpläne:
      Börseneinführung Nasdaq wird bereits von der First Union Bank vorbereitet, Exit im Herbst 99 möglich, sicher aber in 2000

      Kurzfazit:
      Gigantisches Potential, Spitzentechnologie, leicht verständliches Produkt - ein Vorzeige-Juwel!!!!!

      Bericht der GUB über Altvater:

      Altvater Airdata Systems GmbH & Co. KG
      Zum 30. Juni 1998 wurde eine Kapitalbeteiligung an der Altvater-Gruppe in Höhe von DM 2 Mio. von dem 4. GUB-Fond eingegangen. Diese Kapitalbeteiligung symbolisiert die neue Ausrichtung von Engagements und zwar von Börsenvorstufen. Die Altvater-Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt funkbetriebene Modems, die insbesondere für Onlineanbindungen an das Internet genutzt werden sowie der Funkinfrastruktur in Ballungszentren. Das Funkmodem dient dazu, die "letzte Meile" zum Kunden zu überbrücken und eine höhere oder gleiche Datenübertragungsrate als im Festnetz möglich zu machen. Die Gesellschaftsgruppe hat ihren Hauptmarkt in den USA. Die deutsche GmbH & Co. KG in welche der 4. GUB-Fond investiert hat, ist in vollständigem Besitz einer amerikanischen Holding, der Wiman Airdata Inc. Die deutsche Gesellschaft ist vollständig konsolidiert. Wir sind mit einer atypisch stillen Gesellschaft an der KG beteiligt. Darüber hinaus haben wir das recht, unser in die KG eingebrachte Einlage in Aktien zu dem heutigen Placement-Price zu tauschen. Von dieser Option werden wir vor einem Nasdaq offering Gebrauch machen. Die Investmentbank First Union bereitet derzeit das Nasdaq-Listing der Holding vor. In der Deutschen KG können wir für 1998 Verluste auf unseren 4. GUB-Fond übertragen. Die tbg beteiligt sich an diesem Unternehmen im Zuge einer Bridge-Finanzierung mit weiteren DM 10 Mio. (kein BTU-Programm, sondern DtA), eine vorläufige Finanzierungszusage liegt vor.

      Eigene Recherchen:
      Der Börsengang ist schon in zwei Jahren vorgesehen, was sowohl GUB als auch Altvater bestätigten. Neben der billigeren Übertragung bieten die von Altvater vertriebenen Funkmodems den Vorteil, daß sogenannte Punkt-zu-Multi-Punkt-Anschlüße möglich sind - d.h. mit einem Modem können 5-15 (empfohlene Größenordnung, auch höhere Zahlen möglich) verschiedene Nutzer zugleich ans Internet angeschlossen sein!!! Die Übertragungsrate liegt bei bis zu 128 KB (mindestens 80-90) und damit deutlich über den derzeitigen marktüblichen Modems. Die Modems sind bereits auf dem Markt und können bestellt werden.

      Das Unternehmen stammt aus Bad Rappenau (BaWü) und ist damit eines der angekündigten Unternehmen aus der näheren Umgebung der GUB-Zentrale, in der bislang wenig Aktivitäten zu sehen waren (wenig Auswahl).

      Die ungewöhnliche Höhe der Investition erklärte Herr Schmidt mit der Orientierung auf tendenziell größere Unternehmen, da der Aufwand auch bei größeren Investitionen derselbe ist (also rationeller, da gleicher Aufwand -> höhere Nettorendite möglich). Auch der kurze Anlagezeitraum (ca. 2 Jahre) werde in Zukunft öfter zu sehen sein, was mit shareholder-value-Gesichtspunkten erklärt wird - Anleger wollen schließlich bald Ergebnisse sehen und nicht erst in einigen Jahrzehnten!!!

      Ich denke, daß dies erneut ein hervorragender Schachzug war und GUB erneut ein Unternehmen mit hohem Potential in sein Portfolio aufgenommen hat, das zudem noch im Prestige-, Gewinn- und Phantasieträchtigen Internet-Bereich operiert; ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung dieser meines Wissens bisher größten Investition - erste Meldungen zu Verkaufserfolgen könnten auch GUB ins Rampenlicht rücken!!!

      Presseberichte:

      Drahtlos online mit dem Funkmodem
      Produkt von Altvater Airdata zum Jahresende auf dem Markt

      Bad Rappenau (dpa). Stundenlang mit Amerika plaudern, ohne einen Pfennig an Telefongesellschaften zu zahlen: Diese Vision will Ulrich Altvater bald Wirklichkeit werden lassen. Der Mittelständler aus Bad Rappenau verkauft ein Funkmodem, das Ortsgespräche drahtlos überbrückt. Über Internet kann dann zum Nulltarif auch mit weit entfernten Zielen am Computer telefoniert werden.

      Telefongesellschaften, die nur auf den ersten Kilometern kassieren, verdienen dann nichts mehr. "Die Testphase haben wir bereits hinter uns", sagte Altvater der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "In Amerika und Deutschland sind bereits Hunderte über Funk ans Internet angeschlossen."

      Ein weiterer wichtiger Vorteil sei die schnelle Übertragung von Daten. Das Funkmodem soll doppelt so schnell sein wie ISDN. Gegen Ende des Jahres will die Altvater Airdata GmbH & Co. KG (Bad Rappenau) sogar ein Modem auf den Markt bringen, das ISDN achtfach schlägt. "Der Modempreis dürfte dafür im kommenden Jahr bei weniger als 1 000 DM liegen", betonte der 43jährige. Derzeit koste ein Modem noch 2 200 DM, außerdem seien 150 DM für eine monatliche Übertragung von 150 Megabyte fällig. Bei mehr Daten wird es teurer.

      Test in Heilbronn

      In Heilbronn ist bereits das erste Stadtnetz installiert. Berlin, Hamburg und Karlsruhe sollen folgen. Per Funk tauscht die Rathauszentrale in Heilbronn mit ihren Bürgerämtern Daten aus, und die Wasserstandsmeldungen kommen per Äther in die Leitstelle. Unternehmen kommunizieren mit ihrem Kilometer entfernten Lager, nehmen Bestellungen auf und schieben Daten zu ihren Kunden. In Amerika ist das Funkmodem bereits verbreiteter.

      In Südamerika ist Funk meist die einzige Möglichkeit, im Internet zu stöbern. Und in den USA fahnden Finanzbehörden mit dem deutschen Funkmodem nach Steuersündern.

      Das Gerät in Größe einer Zigarrenkiste und mit zwei handtellergroßen Antennen habe in Deutschland noch keinen Markt erobert, sagte Altvater. Dies liege aber "vor allem am Postministerium". Das Amt habe ihm zunächst die Versuchsgenehmigung verweigert, dann die Frequenzen nicht freigegeben und stemme sich nun gegen eine notwendige Erhöhung der Sendeleistung auf ein Watt. "Jede Mikrowelle strahlt stärker, Einwände der Behörde sind lächerlich", sagte der Chef von 15 Mitarbeitern, die 1997 in Bad Rappenau einen Umsatz von 3,5 Millionen DM erarbeiteten. "Deshalb bin ich nach Amerika ausgewandert, dort war alles kein Problem." Die internationale Holdinggesellschaft Airdata Wiman Inc. sei deshalb in Florida angesiedelt worden.


      Focus, Nr 26
      Internet mit Turboeffekt (Artikel über unser Beteiligungsunternehmen Altvater Airdata Systems GmbH & Co. KG)

      In einigen deutschen Großstädten steigt das Tempo auf dem Information Highway demnächst dramatisch.

      Gute Nachricht für Internet-Surfer: Vergangenen Donnerstag ging in Heilbronn das Wiman Citynet in Betrieb, ein neuartiges und außergewöhnlich leistungsfähiges Funknetz.

      Der Clou: Wiman bietet Funkübertragungen in Standleitungsqualität: Gestartet wird mit 128 Kilobit/Sekunde - dies entspricht der doppelten Kapazität von ISDN. Ende des Jahres schraubt Firmenchef Uli Altvater die Kapazität auf 512 Kilobit/Sekunde. Und ein Jahr später - bei einer Übertragungsrate von dann zwei Megabit/Sekunde - können Videofilme und andere Bewegtbilder ohne jegliche Restriktionen übertragen werden.

      Altvater ist FOCUS-Lesern kein Unbekannter: Bereits Anfang 1996 versuchte der schwäbische Tüftler sein innovatives Funksystem in Deutschland einzuführen - damals ohne Erfolg, weil der Postminister keine Genehmigung erteilte. Der Erfinder wanderte Ende 1996 aus Verärgerung über die Bürokraten aus und gründete in Naples, Florida, die Airdata Wiman Inc. In den USA fand er offene Türen: PSINet, einer der weltweit führenden Internet-Provider, interessierte sich für Altvaters Technologie. Ende Mai 1998 erfolgte der Start des ersten Wiman-Netzes in West-Florida....

      ....Der weitere Vormarsch ist bereits programmiert: Ende August startet das Wiman Citynet in Berlin und Lüneburg (Serviceprovider: PSINET). Wenig später sollen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe, Zürich und Bonn folgen. Bis Ende nächsten Jahres "werden die Hardware-Kosten auf 500 Mark sinken", hofft der smarte Schwabe....

      ....Der Mitte nächsten Jahres geplante Gang an die US-Technologiebörse NASDAQ bringt nach Einschätzung der Investmentbank "nach konservativen Schätzungen 250 Millionen Dollar".
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 12:00:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Kalchas,

      Dein Artikel ist sehr aufschlußreich, vor allem wenn man Ihn im Rückblick betrachtet. Da wurde eine immense Menge an Geld verbraten, Börsengänge sind nicht erfolgt, Wimann ist pleite und vor allem.....::: !!!! Die Airdata ist nicht mehr im Besitz von Altvater und hat mittlerweile ein Citynetz im Bereich UMTS aufgebaut.
      Altvater hat bestimmt tolle Ideen, aber der Markt ist bereits weitergegangen und es interessiert heute niemand mehr etwas mit WLL in Verbindung mit WLan aufzubauen.
      Jeder Investor der dort bereit ist zu investieren, muß erst mal Altvaters leere Taschen füllen. Ob dann am Ende noch eine lieferbare Leistung heraus kommt, ist auch keine Frage mehr, wenn man sich die Historie anschaut.

      R.
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 12:04:35
      Beitrag Nr. 37 ()
      laut meiner letzten Info will Altvater die Access 7 übernehmen.... wohl bekoms !

      R.
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 19:38:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      Was in Kürze für Adori-Aktionäre interessant werden dürfte:


      Aktienrecht

      Aktionäre können Vorstände künftig leichter verklagen


      09. Februar 2004

      Das Bundesjustizministerium bereitet einschneidende Änderungen der Aktionärsrechte und Hauptversammlungsregeln vor. So werden Schadensersatzklagen gegen Vorstandsmitglieder deutlich erleichtert; Sonderprüfungen von Aktiengesellschaften können einfacher durchgesetzt werden. Minderheitsaktionäre erhalten zudem ein staatliches Forum, um sich im Internet zu gemeinsamen Gegenanträgen zusammenschließen zu können.

      Im Gegenzug werden Anfechtungsklagen, mit denen "räuberische Aktionäre" unterderhand Unternehmen vor wichtigen Geschäftsmaßnahmen erpressen, wesentlich erschwert. Da diese Zahlungen mittlerweile häufig als "Vergleich" getarnt werden, sind solche Vereinbarungen künftig nichtig, wenn sie nicht vollständig im "elektronischen Bundesanzeiger" veröffentlicht werden. Auch wird die Tagesordnung von Hauptversammlungen gestrafft, um Berufsklägern das Wasser abzugraben, die mit stundenlangen Fragenkatalogen Formfehler provozieren wollen.

      Neues Gesetz noch vor Sommerpause

      Die Bundesregierung will dieses "Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts" (Umag) noch vor der Sommerpause verabschieden; in Kraft treten soll es im kommenden Jahr (F.A.Z. vom 20. Januar). Es geht zurück auf Empfehlungen der Regierungskommission "Corporate Governance", die bislang erst zum kleinen Teil umgesetzt sind. Die Neuregelungen sehen konkret so aus:.

      Wenn eine Minderheit von Anteilseignern meint, Vorstände oder Aufsichtsräte hätten ihrem Unternehmen durch "Unredlichkeit oder grobe Pflichtverletzungen" einen finanziellen Schaden zugefügt, kann sie künftig bereits dann eine Haftungsklage einreichen, wenn sie ein Prozent der Aktien oder 100 000 Euro vertritt. Bislang lag diese Schwelle zehnmal so hoch; außerdem mußte das Gericht einen "besonderen Vertreter" ernennen. Mißbräuchliche Prozesse sollen die Gerichte durch ein spezielles Zulassungsverfahren aussieben. Außerdem darf der Kläger seine Aktien nicht erst nach Bekanntwerden des angeblichen Rechtsbruchs gekauft haben. Zugelassene Klagen muß das Unternehmen bezahlen. Wenn die Kläger das Verfahren gewinnen, müssen die Manager in die Kasse der von ihnen geschädigten Aktiengesellschaft einen Ersatz zahlen (Binnenhaftung). Zugleich arbeitet das Bundesfinanzministerium an Plänen für eine persönliche Haftung der Unternehmenslenker.

      Aktionärsforum im Internet

      Damit könnten Anleger von der Unternehmensführung Geld für sich selbst verlangen (Außenhaftung). Unternehmerische Entscheidungen, die "nach bestem Wissen und Gewissen" getroffen wurden, bleiben ausdrücklich vom Regreßrisiko ausgenommen. Dieselbe Schwelle von einem Prozent oder 100 000 Euro wird für Sonderprüfungen gegen den Willen des Managements oder die Mehrheit der Investoren eingeführt. Bislang lag auch dafür die Hürde zehnmal so hoch.

      Kleinanleger können im Internet Mitstreiter suchen, um die gesetzlichen Quoren für Klagen und Anträge zu überspringen. In der elektronischen Ausgabe des amtlichen Bundesanzeigers wird dafür im Internet ein eigenes "Aktionärsforum" eingerichtet. Damit eine Aktiengesellschaft gegen beleidigende oder geschäftsschädigende Stellungnahmen vorgehen kann, muß der Investor ihr seinen Text drei Tage vorher übermitteln. Bei erfolgreichen Anträgen muß das Unternehmen deren Veröffentlichung bezahlen, wenn sie nicht länger als 5000 Zeichen ist.

      Anfechtungsklagen eingeschränkt

      Massiv eingeschränkt werden dagegen die Anfechtungsklagen, mit denen beispielsweise Kapitalerhöhungen, Fusionen oder der Abschluß von Beherrschungsverträgen blockiert werden können. Deshalb wird das sogenannte Freigabeverfahren, das es bereits im Umwandlungsgesetz gibt, ausgeweitet. Eine Aktiengesellschaft kann danach beim Gericht in einem Eilverfahren beantragen, daß ein angefochtener Beschluß einer Hauptversammlung trotz Klagedrohung ins Handelsregister eingetragen werden darf. Dann kann die Transaktion trotzdem bereits durchgeführt werden. Das Gericht muß dabei die Interessen der Kläger und des Unternehmens abwägen. Es soll seine Entscheidung spätestens nach drei Monaten treffen. Wann immer es um Bewertungsfragen geht - etwa bei der Höhe einer Entschädigung für einen Zwangsausschluß -, ist statt der Anfechtungsklage nur ein gerichtliches "Spruchverfahren" möglich; dieses kann die Unternehmensführung nicht lahmlegen.

      Hauptversammlungen sollen von langwierigen Formalien befreit werden. Der Versammlungsleiter - meist der Aufsichtsratsvorsitzende - darf in Zukunft nicht nur die Redezeit begrenzen, sondern auch die Fragezeit. In der Praxis mißbrauchen bislang einzelne Berufskläger dieses Recht auch bei großen Publikumsgesellschaften stunden- oder tagelang (und halten so manche anderen Aktionäre von einer Teilnahme ab), um Vorstand und Aufsichtsrat zu Formfehlern zu verleiten. Die Hauptversammlung darf schriftliche Fragen zulassen (aber nicht vorschreiben). Auch die Antworten müssen dann nicht mehr während der Veranstaltung vom "Back Office" recherchiert und anschließend vorgelesen werden, sondern können auf der Webseite des Unternehmens und im Versammlungsraum veröffentlicht werden - auch mit elektronischen Terminals. Häufig gestellte Fragen können dort schon vorab beantwortet werden. So will das Bundesjustizministerium erreichen, daß die Versammlung der Strategiediskussion dient statt dem "lästigen und zeitraubenden Verlesen von Listen und Tabellen".

      Erleichtert wird die Teilnahme am Aktionärstreffen. Wer sich sieben Tage vorher anmeldet, gilt als Anteilseigner, ohne daß seine Aktie gegen Verkäufe gesperrt wird. Besitzer von Inhaberaktien brauchen überdies eine Bestätigung ihrer Depotbank.

      Text: jja., Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.02.2004, Nr. 34 / Seite 21



      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 21:24:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      18.02.2004 - 20:21 Uhr

      Adori beantragt Eröffnung des Insolvenzverfahrens


      Regensburg (vwd) - Die Adori AG, Regensburg, hat beim Amtsgericht Regensburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Damit solle die Möglichkeit einer Sanierung des Unternehmens erhalten werden, teilte Adori am Mittwoch nach Börsenschluss ad hoc mit. Das Amtsgericht Regensburg habe mit Beschluss vom Dienstag ein Insolvenzgutachten in Auftrag gegeben, vor dessen Fertigstellung das Insolvenzverfahren nicht eröffnet werde. Adori werde bei Gelingen der Sanierungsmaßnahmen den Eigeninsolvenzantrag zurücknehmen.




      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 15:38:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      Amtliche Bekanntmachung:

      Bundesanzeiger Zeitung
      Jahrgang: 56 Veröffentlichungsdatum: 12.02.2004 BA-Nr.: 29

      3 IN 22/2004:


      In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der WIMAN Systems Beteiligungs-GmbH, Riemenstr. 30, 74906 Bad Rappenau, vertr. d. d. GF Ulrich Altvater und Bettina Moder-Straub, wird wegen Zahlungsunfähigkeit am 02.02.2004 um 9.30 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet.

      Zum Insolvenzverwalter wird ernannt: Rechtsanwalt Jochen Horch, Wilhelmstr. 23, 74072 Heilbronn.

      Forderungen der Insolvenzgläubiger sind bis zum 12.03.2004 unter Beachtung des § 174 InsO beim Insolvenzverwalter anzumelden.

      Die Gläubiger werden aufgefordert, dem Insolvenzverwalter unverzüglich mitzuteilen, welche Sicherungsrechte sie an beweglichen Sachen oder an Rechten der Schuldnerin in Anspruch nehmen. Der Gegenstand, an dem das Sicherungsrecht beansprucht wird, die Art und der Entstehungsgrund des Sicherungsrechts sowie die gesicherte Forderung sind zu bezeichnen. Wer diese Mitteilungen schuldhaft unterläßt oder verzögert, haftet für den daraus entstehenden Schaden (§ 28 Abs. 2 InsO).

      Wer Verpflichtungen gegenüber der Schuldnerin hat, wird aufgefordert, nicht mehr an die Schuldnerin, sondern nur noch an den Insolvenzverwalter zu leisten.

      Termin zur Gläubigerversammlung, in der auf Grundlage eines Berichts des Insolvenzverwalters über den Fortgang des Verfahrens beschlossen wird (Berichtstermin) und Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen ist am Montag, 05.04.2004, 14.30 Uhr, im Amtsgericht Heilbronn, 74072 Heilbronn, Rollwagstr. 10A, Erdgeschoss, Saal 4.

      Der Termin dient zugleich zur Beschlussfassung der Gläubiger über

      • die Person des Insolvenzverwalters,

      • den Gläubigerausschuss,

      • die in §§ 149, 157, 159 bis 163 Abs. 2, 271 und 272 InsO bezeichneten Gegenstände, gegebenenfalls die Zahlung von Unterhalt aus der Insolvenzmasse (§§ 100, 101 InsO).


      Amtsgericht Heilbronn


      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 15:41:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      @bulle&bär,

      was nützt das verklagen, wenn nichts mehr zu holen ist?
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 15:46:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      Amtliche Bekanntmachung:

      Bundesanzeiger Zeitung
      Jahrgang: 56 Veröffentlichungsdatum: 12.02.2004 BA-Nr.: 29


      3 IN 890/2003:


      In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der WIMAN Systems GmbH & Co. KG, Riemenstr. 30, 74906 Bad Rappenau, vertr. d. d. WIMAN Systems Beteiligungs-GmbH, diese vertr. d. d. GF Ulrich Altvater und Bettina Moder-Straub, wird wegen Zahlungsunfähigkeit am 02.02.2004 um 9.40 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet.

      Zum Insolvenzverwalter wird ernannt: Rechtsanwalt Jochen Horch, Wilhelmstr. 23, 74072 Heilbronn.

      Forderungen der Insolvenzgläubiger sind bis zum 12.03.2004 unter Beachtung des § 174 InsO beim Insolvenzverwalter anzumelden.

      Die Gläubiger werden aufgefordert, dem Insolvenzverwalter unverzüglich mitzuteilen, welche Sicherungsrechte sie an beweglichen Sachen oder an Rechten der Schuldnerin in Anspruch nehmen. Der Gegenstand, an dem das Sicherungsrecht beansprucht wird, die Art und der Entstehungsgrund des Sicherungsrechts sowie die gesicherte Forderung sind zu bezeichnen. Wer diese Mitteilungen schuldhaft unterläßt oder verzögert, haftet für den daraus entstehenden Schaden (§ 28 Abs. 2 InsO).

      Wer Verpflichtungen gegenüber der Schuldnerin hat, wird aufgefordert, nicht mehr an die Schuldnerin, sondern nur noch an den Insolvenzverwalter zu leisten.

      Termin zur Gläubigerversammlung, in der auf Grundlage eines Berichts des Insolvenzverwalters über den Fortgang des Verfahrens beschlossen wird (Berichtstermin) und Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen ist am Montag, 05.04.2004, 14.00 Uhr, im Amtsgericht Heilbronn, 74072 Heilbronn, Rollwagstr. 10A, Erdgeschoss, Saal 4.

      Der Termin dient zugleich zur Beschlussfassung der Gläubiger über

      • die Person des Insolvenzverwalters,

      • den Gläubigerausschuss,

      • die in §§ 149, 157, 159 bis 163 Abs. 2, 271 und 272 InsO bezeichneten Gegenstände, gegebenenfalls die Zahlung von Unterhalt aus der Insolvenzmasse (§§ 100, 101 InsO).


      Amtsgericht Heilbronn


      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 20:12:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      na wer sagst denn !! nachdem die betrügertruppe um adori den letzten cent abgestaubt haben, wird konkurs angemeldet.
      ich erinnere mich da noch an einen teilnehmer entertime, der schon vor monaten recht unverblümt über diese betrüger geschrieben hatte. daraufhin wurde er von wo auf einschreiten von adori, insbesondere stefan kreidl gesperrt. die ganoven sind nun nicht mehr auffindbar. bermudadreieck usw. übrigens herr stefan kreidl hat inzwischen einen diplomatenpass. nach dem kauf einer adoption zum prinz bzw. baron ist er botschafter von liberia mit entsprechenden pass geworden. so wirds gemacht, kann auch nicht jeder.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 10:06:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      20.02. 09:22

      Musterdepot + Rückblick: "Die Empfehlungen"


      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      -->www.Betafaktor.info

      ->Adori: Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt: Adori hat Insolvenz beantragt.
      Aber auch jetzt tut das Mangement so, als sei der marode Laden sanierbar.
      Adori mausert sich mehr und mehr zur Skandalnudel, die sogar Comroad Konkurrenz machen könnte!


      http://217.172.161.120/news/?show=162127



      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 10:15:47
      Beitrag Nr. 45 ()
      jazzmusik,

      Kreidl wird seine Strafe kriegen, genau wie die anderen Betrüger. Davor wird Ihn auch ein Diplomatenpass nicht schützen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 13:59:28
      Beitrag Nr. 46 ()
      wieso hat Kreidl einen Diplomatenpass??? *kopfschüttel*

      Gruss,

      COncappa
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 14:05:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      @concapa,

      in jeder Bananenrepublik kannst Du Dir einen kaufen.
      Nichts leichter als das.

      In kultivierten Ländern werden diese Pässe allerdings als Zeichen größter Dubiosität angesehen.

      Sehr beliebt bei Drogenschmugglern und sonstigem Gesocks.
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 13:35:22
      Beitrag Nr. 48 ()
      wie es um adori steht, kann man aus ihrer web-seite ersehen. da stehen die uralten vorstände und aufsichtsräte drin. im profil besitzen sie GAP usw. usw. alles bluff. keine anpassung schon seit monaten. mir tun einfach all die leid, die auf diese gauner reingefallen sind.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 20:00:40
      Beitrag Nr. 49 ()
      das ist eben die trostlose wahrheit. die kleinaktionäre wurden betrogen, z.b. mit gefälschten adhocs usw. und haben ihr engagement mit tränen in den augen abgeschrieben. die sind für alle zeiten nirgendwo mehr aktionär.

      die betrüger und abstauber sind mit zig-millionen euros verschwunden und schauen sich das ganze aus dem gesicherten ausland in ruhe an. da lässt es sich doch prima leben mit dem geld auf schweizer nummerkonten. luxusvillen, auslandspass, yachten, ferraris, playgirls kriegst du für soviel geld doch überall. der einzige nachteil: man muss halt immer wieder nach zürich fliegen um sich bares abzuholen.

      ich hätte da ein paar vorschläge für die strafverfolgungsbehörden. steckbriefe in den bahnhofstrasse verteilen und aufkleben. mit einem hohen betrag für den der hinweise geben kann.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 09:09:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo aus meiner Sicht stellt sich die Sache etwas weniger
      spektakulaer und wichtig gegen die Kleinaktionaere an, wie jazz es darstellt. Die SIS hat eine Uebernahmeangebot an die freien Aktionaere gemacht und diese ausbezahlt. Wer dananch noch Aktionaer geblieben ist, ist selber schuld. Bei jedem Unternehmen sind diejenigen, die 90% oder mehr halten, die einzig Bestimmenden und nehmen keine Ruecksicht
      auf die Mini-Minderheit.
      Zwar sind kriminelle Machenschaften bei Nicolai, SIS und Konsorten unverkennbar. Brauchten sie doch die Kasse von Adori , um das vorfinanzierte Uebernahmeangebot zu bezahlen. Trotz grosser `Greif-in-die-Kasse` Tricks aber am Ende ein Nullsummenspiel fuer die Initiatoren. Rechnet nach ! Am Ende ist das Adori cash doch bei den Aktionaeren
      geblieben, die das Uebernahmeangebot akzeptierten.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 09:28:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      Und vor allem, was schimpfen alle gegen Kreidl. Der ist genauso, wie die kleineren Aktionaere auf ein Uebernahme-
      angebot der SIS eingegangen, hat sein Geld bekommen, fertig. Er ist nach der Uebernahme kein Organ der Adori mehr gewesen. Wenn ich alle postings hier so lese, scheint mir das eher eine typisch deutsche Neidkampagne von Jazz u.a. zu sein, weil der Mann einen roten, schwarzen oder rosa Maserati durch Passau oder Regensburg ein bisschen zu schnell faehrt.
      Adori ist zu 13 an die Boerse gegangen. Das Geschaeftsmodell hat, wie so viele andere auch am Neuen Markt, nicht funktioniert. Aber die Altorgane haben wenigstens noch die Reissleine gezogen und den cash (durch die Uebernahme) auszahlen lassen, bevor wie jetzt passiert
      alles den Bach runtergeht.
      MfG Ein Altaktionaer
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 09:39:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      @glcksgriff
      Und was ist mit den Aktionären bei Distefora und GAP? Seit wann werden Betrügereien durch ein vorheriges Übernahmeangebot gerechtfertigt?
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 16:00:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ah, der Herr Kreidl ist zurück im Board (wenn auch mit neuer ID)!

      Er kann nicht verstehen, warum alle auf ihn schimpfen, bloß weil er zu schnell fährt.

      Ach, wenn es nur das Schnellfahren wäre, Herr Kreidl! Aber es ist ganz was anderes: viele Menschen haben Ihrer Firma (auf die Sie ja lange Zeit so Stolz waren) viel Geld gegeben in der Hoffnung, dass Sie damit (mit der Firma und dem Geld) selber etwas verdienen um dann den Aktionären eine Dividende auszuzahlen. Deshalb kauft man nämlich Aktien (es sein denn man ist Zocker, dann ist man selber Schuld).

      Und Sie haben ja lange genug rumposaunt, was für eine megatolle Geschäftsidee Sie da haben, mit der könne man zillionenweise Geld scheffeln. Ich kann gerne zur Auffrischung des werten Gedächtnisses die einschlägigen Presseberichte und Ad-Hoc-Meldungen zusammenstellen. Natürlich waren die Aktionäre bescheuert, weil sie Ihrem Geschwalle geglaubt haben, selbst als Sie alle Monate das Geschäftsmodell wechselten. Es gab auch immer schon warnende Stimmen, auch hier im Board. Aber der Mensch ist halt mal habgierig und dumm.

      Was ich perfide finde, ist Ihre Art, sich jetzt klammheimlich aus der Verantwortung zu stehlen. Lange genug haben Sie sich als das New-Economy-Genie geriert, das die Welt mit seinen genialen Ideen beglücken und die Aktionäre reich machen wird. Und jetzt stellen Sie sich plötzlich als einen "Altaktionär" unter vielen hin, der halt so schlau war, "sein" Geld (eine Unverschämtheit, dieses Personalpronomen ? falls Sie wissen, was das ist) zu bekommen als es noch welches gab. Ihr Geld? Sie haben nie eine müde Mark verdient. Was Sie jetzt haben ist die Beute des Raubzug eines Glücksritters, aber mit Sicherheit nicht "Ihr Geld".

      Herr Kreidl: ohne Ihre großsprecherische Person hätte es nie eine Adori und nie einen Börsengang gegeben. Stehen Sie zu Ihrer unternehmerischen Verantwortung auch im Scheitern; Sie hätten sich ja ganz sicher und mit Wonne zu ihr bekannt, wenn Ihr Vorhaben ein Erfolg geworden wäre. Oder (was ich Ihnen schon mehrfach geraten haben) schweigen Sie. Aber auf jede Fall: schämen Sie sich.

      Gargantua
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 10:38:54
      Beitrag Nr. 54 ()
      beruhige dich, gargantua,

      die mühlen der justiz sind im fall adori bereits angelaufen. würde mich nicht wundern, wenn nicht die
      adori schlüsselpersonen in kürze besuch bekommen, wennn sie nicht schon ins ausland verreist sind. der grosskotzige
      gründer, der die investoren verarscht hat, wird nicht ausgeschlossen sein.

      ich erinnere mich an seine sprüche: für kagerer lege er seine hand ist feuer, der sei absolut seriös. die herrschinger briefkastenfirma, die die 4 mio ke gezeichnet hatte, werde zahlen, 5, 2 mio, die habe das geld. so seine beruhigungsversuche. seine worte: wenn jemand den zeichnungsschein unterzeichnet im wissen, dass er garnicht zahlen könne, müsse ins gefängnis

      wie sich hier sk aufführt, ist unglaublich. ohne ihn wäre der ganze schwindel garnicht möglich gewesen.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 15:34:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Jazzmusik

      Leider glaube ich nicht, dass das Verhalten des Hr. Kreidl justitiabel ist. Deshalb ja auch mein Engagement hier im Board, denn diese Leute gehören an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt. Wo die Justiz das nicht kann oder will, da müssen eben andere dafür sorgen. Ideal wäre natürlich ein Bericht in der Presse, ebenso groß aufgemacht wie weiland die Adori/Kreidl-Jubelartikel, die mir vor 4 Jahren beim Frühstück schon die Galle hochgetrieben haben.

      Gargantua
      Avatar
      schrieb am 21.03.04 16:01:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      adori totelt vor sich hin. hauptversammlung ade, ke wurde nie eingezahlt, wie vorherzusehen. der pleitegeier kreist über regensburg, wie vorherzusehen.

      wo ist das viele geld hin ? hohe 2-stellige millionebeträge. eine firma mit 2 angestellten, drei- ehemals- vorständen. und mehreren geschäftsmodellen, die allesamt von anfang an untauglich waren. was nun, ihr grosskotzigen macher der adori-clique ?


      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 12:43:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      @jazzmusik
      Einiges kann man nachvollziehen, die hohen Gehälter, die sinnlosen Firmenkäufe. Es fing an beim Börsengang, eine Geschäftsidee, die sich nicht verwirklichen ließ. Geschädigt sind diejenigen, die die Aktie gezeichnet oder später gekauft haben. Profitiert haben diejenigen, die nichts eingezahlt haben, sprich die Alteigentümer, die dann später ihre Aktien versilbert haben. Ich denke mal, daß es für sie auch noch profitabel war, für 1 Euro pro Aktie zu verkaufen. Deshalb hätte der Herr Kreidl auch bei einer Auflösung der Gesellschaft ein gutes Geschäft gemacht, immerhin ca. 2,50 Euro pro Aktie. Daß es zur Übernahme kam, war auch nicht so schlimm. So hat er eben bei der Übernahme verkauft. Dummerweise konnten das die vielen Anleger nicht, ohne massive Verluste zu machen. Demnach kann man auch nicht einfach sagen, daß sie selbst schuld sind, weil sie nicht verkauft haben.

      Wie die Gelder bei Adori abgeflossen sind, kann man verfolgen, hauptsächlich sinnlose Firmenkäufe zu völlig utopischen Preisen. Ich verstehe nicht, wie der Herr Kreidl behaupten kann, er hätte die Plünderung der Firmenkasse der Adori durch Thomas Knorr verhindert. Nun ist das Geld aber dennoch weg. Diesen Widerspruch könnte er mal den Anlegern erklären.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 15:31:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      heute wurde adori im xetra kurz vor 15 uhr bei 0,163 gehandelt, 22 % minus gegenüber gestern. still, still ruht der see.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 17:22:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      Das ist immer noch viel zu hoch.
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 12:35:34
      Beitrag Nr. 60 ()
      Wo ist denn eigentlich der Initiator dieses Threads, der unermüdliche Kämpfer für Transparenz und Gerechtigkeit? Da muß doch schon eine Menge Material zusammengekommen sein. Wann dürfen wir denn die wahre Geschichte der Adori im Handelsblatt oder der FAZ lesen?
      Avatar
      schrieb am 29.03.04 13:17:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      was soll herr sk jetzt denn posten. adori notiert heute derzeit bei xetra bei 0,13. bald bei 0. ich erinnere nochmals an die dringenden warnungen einiger mitglieder, die finger von adori wegzulassen. hoffentlich haben die meisten drauf gehört. wer nicht, sollte die staatsanwaltschaft informieren, denn mit rechten dingen ist das alles nicht zugegangen.

      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 00:12:01
      Beitrag Nr. 62 ()
      Wie geht es denn nun weiter Herr Kreidl? So langsam hab ich den Verdacht, daß Sie stärker involviert sind als Sie hier zugeben. Der Verzicht auf jegliches Posting wird von Ihnen professionelles Verhalten genannt. Mir scheint, der ganze Fall Adori soll totgeschwiegen werden.
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 16:41:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      nach und nach kommen sie alle dran:

      Untreue-Prozess: Ex-Börsenstar Kölmel vor Gericht

      Der Neue Markt ist längst Geschichte, die Protagonisten aus jener Zeit beschäftigen heute die Justiz. Ein neues Kapitel kommt an diesem Mittwoch hinzu, wenn der Prozess gegen den Kinowelt-Gründer Michael Kölmel vor dem Münchner Landgericht beginnt.


      Kinowelt-Gründer und einstigen Börsenstar vor gericht



      Kölmel werden Untreue, Insolvenzverschleppung und Bankrott zur Last gelegt. Nach den Prozessen gegen die EM.TV-Gründer Thomas und Florian Haffa sowie gegen den Ex-Chef des Telematik-Unternehmens ComRoad,
      Bodo Schnabel, sitzt erneut ein einstiger Börsenstar auf der Anklagebank.

      Die Liste der Vorwürfe gegen Kölmel ist lang: 343 Seiten umfasst die Anklageschrift, das Verfahren füllt mehr als 100 Aktenordner. So soll die zwischenzeitlich Pleite gegangene Kinowelt der mehrheitlich
      von Kölmel beherrschten Sportwelt-Beteiligungsgesellschaft illegal Geld zugeschanzt haben. Allein 15 Fälle der Untreue werden Kölmel vorgeworfen.

      Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft beträgt der Schaden rund 22,8 Millionen Euro. Bei Gericht stellt man sich auf einen langen Prozess ein. Bis Ende Juli wurden 24 Verhandlungstermine angesetzt.
      Kölmel selbst hatte die Anschuldigungen stets zurückgewiesen. „Die gegen mich erhobenen Vorwürfe der Untreue und Insolvenzverschleppung sind durchweg unbegründet“, sagte er Ende Oktober 2001 nach seiner Entlassung aus mehrtägiger Untersuchungshaft.

      Vor Prozessbeginn hält sich der Medienunternehmer bedeckt und will sich nicht zu den Vorwürfen äußern. Sein Umfeld geht aber davon aus, dass Kölmel zuversichtlich in das Verfahren geht. „Herr Kölmel ist kein Krimineller“, sagt ein Vertrauter. Verteidigt wird der ehemalige Börsenstar von der Anwaltskanzlei Bub, Gauweiler & Partner, die auch den einstigen Medienmogul Leo Kirch in seinem Schadenersatzprozess gegen die Deutsche Bank vertreten hatte.

      Bei Verurteilung Gefängnisstrafe möglich

      Schon während seines Studiums der Mathematik und Volkswirtschaft hatte Kölmel ein Faible fürs Filmgeschäft. Den Grundstein legte er 1984 mit der Gründung des Kinowelt-Filmverleihs. 1997 brachte es das Unternehmen bereits auf einen Umsatz von rund 55 Millionen Euro. Ein Jahr später wagte Kölmel den Gang aufs Börsenparkett, der einschließlich zweier Kapitalerhöhungen rund 300 Millionen Euro in die Kassen des Unternehmens spülte. Das Geld nutzte Kölmel für eine massive Expansion, bei der er sich sogar in eine Reihe von Fußballvereinen einkaufte.

      Schließlich verhob sich der Manager im Poker um ein Filmpaket des US-Konzerns Time Warner. Er überbot die Schwergewichte der Branche, Bertelsmann und Kirch. Doch anschließend ließen ihn RTL und die Kirch-Sender auf seinen Rechten sitzen und kauften keine Kinowelt-Filme mehr ab. Mitte 2001 hatte das Unternehmen kurzfristige Schulden von fast 600 Millionen Euro. Im Dezember des gleichen Jahres
      beantragte Kinowelt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

      Als Kölmels Pläne bekannt wurden, das Kerngeschäft gemeinsam mit seinem Bruder zurückzukaufen, stieß er bei den Beschäftigten auf wenig Gegenliebe. Dennoch bekamen die Brüder den Zuschlag. Nach einer monatelangen Hängepartie um die Finanzierung stand Anfang vergangenen Jahres schließlich die Übernahme.

      Im Falle einer Verurteilung müsse Kölmel unter Umständen mit einer mehrjährigen Gefängnisstrafe rechnen, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Verfahren hat inzwischen auch weitere Kreise gezogen. Erst vor einigen Wochen war der Geschäftsführer der Beratungsfirma BVT, Stephan Brendel, verhaftet worden. Er sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. Laut Verträgen sollte die Firma mit Hauptsitz in Erfurt für die Kinowelt Medien AG Beratungsleistungen erbringen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wurde einer der Verträge nur abgeschlossen, um der BVT Geld überweisen zu können.

      Auch gegen Kölmels Bruder Rainer laufen Ermittlungen, die aber wie die Vorwürfe gegen Brendel in einem getrennten Verfahren behandelt werden sollen.


      Von Christine Schultze
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 00:45:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ab dem 28-05-2004 wird das Thema "Kapitalanlagebetrug" am

      - Neuen Markt

      sowie am

      - Grauen Kapitalmarkt

      neu definiert sein.

      Auch die Verbindungen zu anderen Betrugsfällen sind dann evident.
      Hoch interessant ist auch das "Partner-Netzwerk".

      Daher nicht verpassen "HV der RTV-AG am 28-05-2004"
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:53:00
      Beitrag Nr. 65 ()
      Fragen über Fragen:

      1.) Wer kennt die wahren Hintergünde rund um das "Nestlé Faszinarium" innerhalb des RV-Spielelandes??

      2.) War Dr. Maucher zu entsprechenden Verfügungen berechtigt??

      3.) Zuführung "Nestlé Faszinarium" allein in 1999 TDM515 ???

      Bitte um dringebndes Feedback.

      Danke BB
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 07:36:07
      Beitrag Nr. 66 ()



      Könnte es sich bei einigen Personen am Medienmarkt um ähnliche Kaliber handeln???

      Übrigens müssen die http://www.ibb-ag.de relevanten Themen nun auch vorgestellt werden !!!

      Damit kommen auch die betrogenen Anleger des RV-Spielelandes zu ihrem Informationsrecht.

      Also nicht vergessen:

      HV der RTV-AG Fr. 28-05-04, 11.00 Uhr, in München Hotel FORUM

      Avatar
      schrieb am 02.06.04 17:54:41
      Beitrag Nr. 67 ()


      Hauptversammlung der RTV Family Entertainment AG vom 28-05-2004:

      Nachdem die HV der RTV-AG vom 28-05-2004 eine solch
      eindeutige Darstellung des Kapitalanlagebetruges beinhaltete
      und damit für das "Ravensburger-Netzwerk" in höchstem
      Maße peinlich verlief, sehen wir uns nun gezwungen
      kurzfristig auch in Ravensburg mit der bedingungslosen
      "Aufklärungs-Kampagne" fortzufahren.

      Interessierten Teilnehmern senden wir per Boardmail
      Details zum Veranstaltungszeitpunkt und V-ort zu.

      Inhalt:
      - Organe und deren Verstrickungen
      - Rolle einzelner Berater und Prüfer
      - "ad-hoc-pflichtige Meldungen und mgl. Folgen ..."
      - THI / NSL
      - Betrachtung der Liquidiatätssituation von ... bis ...
      - Das SPIELELAND
      - Weitere Partner im "Ravensburger-Netzwerk"
      - Das Aktiengesetz § ... ff - eine kleine Einführung

      Unter dem Titel "Kapitalanlagebetrug / Old Economy"
      werden die Details schonungslos dargestellt.

      Wir freuen uns auf eine interessante Veranstaltung mit Ihnen.


      BB
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 18:28:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      Bitte unbedingt diesen Artikel in der

      "Schwäbischen Zeitung vom 29-05-2004 Wirtschaftsteil" lesen:

      "Kritik an RTV-Verantwortlichen"


      Hier geht eindeutig hervor, dass ein Ermittlungsverfahren gegen das Ravensburger-Netzwerk läuft.

      Das könnte bedeuten, dass die "ersten Anlagebetrügereien am Medien-Markt" in Kürze aufgeklärt sind.

      Und was heißt das für all die anderen WERTE ???

      Auch wird in aller Klarheit von Kapitalanlagebetrug innerhalb des Ravensburger-Netzwerkes" gesprochen ...

      Na und wer bei all diesen Betrügereien jetzt nichts spannt oder spannen will, der dürfte
      a.) wirklich sehr doof oder
      b.) ein bezahlter Pusher sein ...

      BB

      Avatar
      schrieb am 30.06.04 12:05:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      der verfasser dieses threads, stefan kreidl, ist verschwunden. eine nachfrage bei der staatsanwaltschaft ergab, der aufenthaltsort von stefan kreidl sei nicht bekannt. aber wahrscheinlich habe die noch nicht den adels-namen und sich noch nicht bei der liberianischen botschaft erkundigt.

      ebenso fehl jede spur von martin kagerer. die tel. nr. von adori sagt: kein anschluss unter dieser nummer. kagerer war und ist noch vorstand, der alles unterschrieben hat, sowohl bei adori als auch bei den geplünderten firmen, aber wahrscheinlich ist er der verlängerte arm der eigentlichen macher. z.b. erscheint er auffallenderweise nicht in der aufstellung in #1. das verwundert doch sehr.

      ebenso von z.b. christian nicolai, der, wie bekannnt, schon mal wegen betruges in ahnlicher form, für 4 jahre ins gefängnis musste.
      liebe geschädigte, warum meldet ihr euch nicht bei ra. rotter, wie stefan kreidl in #1 sagt. er braucht unterstützung bei der suche nach den verantwortlichen für die vorgänge, die letztlich zur insolvenz von adori geführt haben.

      die vielen zig-millionen, die in die taschen der iniatoren und partner von adori flossen, als darlehen bzw. kaufpreis für wertlose beteiligungen- übrigens ohne jedes seriöse wertgutachten- werden wohl nicht mehr zurückkommen.

      im übrigen gilt auch hier die berühmte feststellung: das geld ist ja nicht wirklich weg, es ist halt jetzt in anderen taschen. auch ein trost.


      das wars wohl
      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 12:14:08
      Beitrag Nr. 70 ()
      @jazzmusik
      Langsam schließt sich der Kreis.

      Im Verkaufsprospekt zum Börsengang http://www.hv-info.de/download/ADORI_AG_VP_uv.pdf gibt es paar Informationen zu der Qualifikation des Initiators dieses Threads (siehe Seite 32). In seiner Amtszeit hat er Adori als private Finanzierungsquelle genutzt, siehe das angegebene Darlehen. Interessant ist auch Seite 54. Adori hat Prozeßkosten für den Vorstandsvorsitzenden übernommen, weil sie angeblich betrieblich veranlaßt waren.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 12:43:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wohl noch aus besseren Zeiten. http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/struc…

      An den wenigen Zeilen kann man schon sehen, daß der Vorstand Kagerer nicht nur Kollege des Initiators dieses Threads gewesen ist.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 18:24:12
      Beitrag Nr. 72 ()
      Kagerer, Martin, Adori AG:

      Vorname: Martin

      Nachname: Kagerer

      Berufsweg: Vor seinem Wechsel zur ADORI AG war Kagerer als Unternehmensberater tätig und begleitete in dieser Funktion die ADORI AG an die Börse.Seine Zuständigkeitsbereiche sind: Strategische Allianzen, Investor Relations und Public Relations sowie New Business Development.

      martin kagerer war vor adori einer jener sog. freiberuflichen "anlageberater". was diese angerichtet haben, ist hinlänglich bekannt. was sie können ist vor allem quatschen und verkaufen.
      übrigens; bei www. abacho.de den namen in"...." eingeben,
      dann erhältst du eine menge über die person.


      jazzmusik
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 13:21:25
      Beitrag Nr. 73 ()
      Was ist los, Herr Kreidl? Untergetaucht?

      Hier mal ein Zitat aus dem September letzten Jahres, indem er sich über den CEO Rudin der Distefora beschwerte.

      "Meiner Meinung nach war das Schlimmste, was der Distefora passieren konnte, der jetzige CEO. Der verhält sich wie manche hier im Board: Alles und jeden als kriminell bezeichnen, selbst alles viel besser wissen aber nie wirklich etwas selbst erreicht (wer sich jetzt angesprochen fühlt, ist selber schuld). Zu diesem Thema wurden im Netz kurzzeitig interne Schriftstücke veröffentlicht, welche mir vorliegen und Ihnen auch vorliegen könnten, wenn Sie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gesucht hätten (soll kein Vorwurf sein, nur eine sachliche Feststellung!). Aus diesen Unterlagen ergibt sich ein ganz anderes Bild von den angesprochenen Personen."

      Hier sind mal paar Informationen für den Initiator des Threads. Aber wahrscheinlich kennt er die schon. Warum wollte sich Falk bei Adori beteiligen (siehe Artikel aus der Finanz und Wirtschaft vom 14.6.2003)? Doch vermutlich nur wegen der damals noch vorhandenen Restliquidität. Eine Verbindung von Adori zu Falk ist auch noch später dokumentiert (siehe Artikel vom 2.4.2003). Hubertus Wiens war mal unter Falk Finanzchef bei der Distefora. Ich glaube nicht, daß der rein zufällig Hubert Hesse als Notar gewählt hatte. Beide stammen aus Frankfurt und kannten sich sicher länger.



      Erscheinungsdatum: 02.04.2003
      Ausgabe: 26
      Seite: 21
      Rubrik: SCHWEIZ

      Hat Alexander Falk wirklich nichts zu verbergen?
      Kampf um Distefora-Akten

      Gewisse Personen haben ein vitales Interesse daran, Dokumente aus der Distefora-Vergangenheit unter Verschluss zu halten. Anders lassen sich die juristischen Zänkereien kaum erklären, in die der einzige verbleibende Verwaltungsrat Disteforas, der Aktionärsschützer Johann-Christoph Rudin, verwickelt ist. Gestritten wird um die operative Distefora-Tochtergesellschaft in Hamburg – und damit um 400 Kisten an Dokumenten, die über die Vergangenheit der einstigen Börsenrakete Aufschluss geben.
      Aus den Namen involvierter Personen lässt sich eine Verbindung zu Alexander Falk ableiten. Das nährt die Vermutung, es sei der ehemalige Vordenker, Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident persönlich, der zu verhindern versuche, dass Dokumente aus der Distefora-Vergangenheit ihren Weg an die Öffentlichkeit finden. Falk versicherte auf Anfrage von «Finanz und Wirtschaft» vor zehn Tagen, er könne ausschliessen, dass unter seiner Führung etwas zum Schaden der Aktionäre getan wurde.


      Zwielichtige Gestalten


      Rückblende. Am 19. Dezember 2002 wird Rudin von den Distefora-Aktionären zum alleinigen Verwaltungsrat gewählt. Seine Aufgabe soll es sein, die Vergangenheit aufzuarbeiten und zu prüfen, was für die Aktionäre noch zu holen ist. Wie er im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft» bestätigt, zweifelt Rudin mittlerweile nicht mehr daran, dass das sechsmonatige Intermezzo mit der Adori-Gruppe vom Juli bis Dezember 2002 dazu diente, die Barmittel der nicht mehr operativ tätigen Gruppe abfliessen zu lassen (vgl. FuW-Nummern 62, 77, 94, 97 und 99 vom Herbst 2002).

      Doch schon vor der Kontrollübernahme der Adori-Clique muss es Unregelmässigkeiten gegeben haben. Es besteht Grund zur Annahme, dass der gegenwärtige Konflikt um die Hamburger Distefora-Tochter seine Wurzeln in Ereignissen vor dem Juni 2002 hat. In der Phase also, in der die Verwaltungsräte Alexander Falk, H. Georg Hahnloser und Gaston Guex die Verantwortung trugen.

      Am 27. Dezember werden alle Akten der Distefora Holding (Deutschland) GmbH in Hamburg vorübergehend bei einem Spediteur eingelagert. Am 16.Januar 2003 veranlasst Rudin, die Akten in neu gemietete Geschäftsräume in Hamburg zu transferieren. Am selben Tag sprechen zwei Vertreter einer Karl Fiederling GmbH bei Rudin vor. Ihr Auftraggeber habe am 16.Dezember 2002 sämtliche Geschäftsanteile der Hamburger Distefora-Tochter gekauft.

      Die beiden Vertreter verlangen die sofortige Herausgabe aller Geschäftsakten. In der Folge präsentiert die Karl Fiederling GmbH – eine Hausverwaltungsgesellschaft in Frankfurt – tatsächlich einen am 16.Dezember 2002 datierten Kaufvertrag für die Hamburger Distefora GmbH. Das Dokument wurde von Hubert Hesse, dem Notar, der bereits zahlreiche Geschäfte der Adori-Hintermänner begleitet hatte, notariell beglaubigt. Rudin hat den Vertrag angefochten. Das Verfahren ist vor dem Landgericht in Frankfurt hängig.

      Rudin glaubt, dass die Karl Fiederling GmbH eine «Strohgesellschaft» ist. Es sei für ihn unerklärlich, welches wirtschaftliche Interesse ein Hausverwaltungsunternehmen an der in Abwicklung stehenden Mediengesellschaft haben sollte – ausser an den Akten, die im Besitz der Hamburger Distefora Holding (Deutschland) GmbH stehen.

      Einer der Fiederling-Vertreter, die die Herausgabe der Akten verlangten, war Hubertus Wiens, ein Wirtschaftsprüfer und Steuerberater aus Frankfurt. Wiens selbst hatte Karl Fiederling im Dezember im Zusammenhang mit dem Erwerb der Hamburger Distefora GmbH beraten. Und Hubertus Wiens hat eine gemeinsame Vergangenheit mit Alexander Falk. Im Jahr 2000 amtete er als Finanzchef der Distefora-Gruppe. Rudin will aus involvierten Kreisen erfahren haben, dass Wiens «ein Diener vieler Herren, aber immer von Alexander Falk» gewesen sei.


      Klarheit durch Strafklage?


      Unklar ist, welche Akten für welche Ereignisse unter Verschluss gehalten werden sollen. In verschiedenen deutschen Medien war die Rede davon, dass die Umsätze der ehemaligen Distefora-Tochter Ision – der Internet-Anbieter wurde im Frühjahr 2000 an die Börse gebracht und später an die britische Energis verkauft – aufgebläht wurden.

      Undurchsichtig waren auch Geschäfte mit Put-Optionen, die für Distefora in einen horrenden Mittelabfluss mündeten und die Gesellschaft ruinierten. Bis heute ist nicht bekannt, wer die (profitierende) Gegenpartei des Optionshandels war. Falk meint auf Anfrage, die Vermutung, er selbst sei die Gegenpartei, sei zwar reizvoll, aber sie stimme nicht.

      Licht ins Dunkel – allerdings keine finanzielle Kompensation für die geschädigten Aktionäre – würde ein Strafverfahren bringen. Der Verdacht der ungetreuen Geschäftsführung könnte nicht nur in der Ära Adori, sondern auch in der Ära Falk bestehen.MD


      Erscheinungsdatum: 14.06.2003
      Ausgabe: 47
      Seite: 25
      Rubrik: SCHWEIZ

      Distefora oder der Selbstbedienungsladen von Falk
      Aktensichtung bringt Einblick in diffuse Transaktionen – Unklare Rolle der Schweizer Verwaltungsräte

      Von Beat D. Hebeisen
      und Mark Dittli


      Distefora war für den Deutschen Alexander Falk wie ein Selbstbedienungsladen. «Finanz und Wirtschaft» hat über die Machenschaften des Hamburger Geschäftsmannes in den letzten Jahren regelmässig und ausführlich berichtet. Johann-Christoph Rudin, seit Dezember alleiniger Verwaltungsrat der maroden Beteiligungsgesellschaft, erläuterte am Freitag an einer Pressekonferenz weitere Details zu den Geschäftspraktiken von Falk. Die Informationen wurden aus der Sichtung von rund 800 (!) Aktenordnern zusammengetragen.

      Falk selbst sitzt seit einer Woche in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Hamburg verdächtigt den Unternehmer und sechs seiner Mitstreiter, mit Scheingeschäften den Umsatz der Distefora-Tochter Ision aufgebläht zu haben, damit sie im Dezember 2001 zu einem überhöhten Preis an die britische Energis verkauft werden konnte. Die Staatsanwaltschaft wird voraussichtlich nächste Woche über ein weiteres dunkles Kapitel informieren. Es geht dabei um Put-Optionsgeschäfte, die vom Verwaltungsrat mit Falk, Hans-Georg Hahnloser und Gaston Guex abgesegnet wurden und die Distefora-Aktionäre gegen 40 Mio. Fr. kosteten.

      Die von Rudin belegten Praktiken werfen ein äussert schlechtes Licht auf das Geschäftsgebahren von Falk. Es begann mit dem Kauf der KK Kabelnetz Kiel im Jahr 1998. Er verkaufte die Gesellschaft als Sacheinlage im Wert von 12,7 Mio. DM an Distefora und erhielt dafür 580295 Namenaktien, die ihm im Jahr 2001 eine Sonderdividende von 28 Mio. Fr. einbrachten.

      Die Distefora-Tochter Ision brachte Falk auf dem Scheitelpunkt der Internet-Blase an die Börse. 69% der Ision-Aktien wurden damals von Distefora gehalten. Falk spürte, dass die Internet-Blase wohl in Kürze platzen würde. Um sein Engagement vor Wertverlusten zu schützen, wollte er sich zügig vom Internet provider trennen. Um einen möglichst hohen Verkaufspreis zu erzielen, entschieden Falk und seine Mitstreiter an einem Treffen am 19.September 2000, den Umsatz von Ision mit Scheingeschäften künstlich hoch zu halten. Die Details zu dieser Aktion, inklusive Sitzungsprotokoll, wurden per Zufall in einer Schublade in der Distefora-Zentrale gefunden.

      Im Dezember 2000 wurden 75,1% der Ision-Titel an die britische Energis veräussert. Falk wusste, dass er den Briten eine Mogelpackung verkauft hatte. Gleichwohl machte er Hahnloser und Guex plausibel, die Distefora-Papiere seien unterbewertet. Das Unternehmen könne mit dem Schreiben von Put-Optionen von dieser Situation profitieren. Ein Grossteil der verschriebenen Optionen endete – welch’ ein Zufall – um oder nach dem 30.November 2001, dem Tag, an dem Distefora die Einheitsaktie schuf. Der Verdacht liegt nahe, dass Falk selbst als Gegenpartei in den Optionsgeschäften fungierte und auf diesem Wege seine nicht kotierten Namenaktien absicherte. Die Hamburger Staatsanwaltschaft ist daran, die Details zu diesem Geschäft aufzuklären. Es ist unverständlich, dass der Distefora-Verwaltungsrat den ruinösen Optionsgeschäften und Aktienrückkäufen zustimmte. Die Put-Optionen brachten Distefora zwar eine Prämie von 12,8 Mio. Fr., kosteten aber letztlich 50,2 Mio. Fr. Warum schätzten Hahnloser und Guex die Risiken derart falsch ein?

      Distefora ist mit den Millionen äusserst locker umgegangen. Im Mai 2000 wurde zum Beispiel der Jahresgewinn für das Vorjahr mit einem Zirkularbeschluss auf 15,3 Mio. Fr. festgelegt. Dieses Mal reagierte Hahnloser und enthielt sich der Zustimmung. Falk hat sich mit Optionen und Aktien stets selbst grosszügig berücksichtigt. Aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm «Distefora 1999» über rund 125000 Aktien bezog er 113926 Titel. Für die Jahre 1999 bis 2001 wurden ihm allein von der Schweizer Distefora Holding 12,3 Mio. Fr. überwiesen.

      In den Jahren 1998 bis 2002 bezahlte die Schweizer Holding über 61 Mio. Fr. für Leistungen von externen Beratern, Revisionsgesellschaften und Verwaltungsräten. Davon gingen u.a. 3,97 Mio. Fr. an die Rechtsanwälte Froriep/Renggli und 1,53 Mio. an die PR-Agentur Stöhlker!

      Ab dem Jahr 2001 begann für Distefora die konfuse Suche nach einer neuen Strategie. Falk schlug seinen beiden VR-Kollegen Mitte November vor, 42% der deutschen Adori-Gruppe zu übernehmen. Daraus wurde nichts. Sieben Monate später wurde eine Gruppe um den zwielichtigen deutschen Unternehmer Christian Nicolai – er hielt mittlerweile einen bestimmenden Aktienanteil an Adori – selbst aktiv und übernahm mit gütiger Hilfe des neuen Geschäftsführers Patrick Hofmann (er hatte im Februar von Falk 30% der Distefora-Papiere erworben) die Kontrolle über Distefora. Nachdem dieser Coup geglückt war, versuchte Falk, den Aktienverkauf an Hofmann rückgängig zu machen.

      Nicolai und verschiedene seiner Mitstreiter leerten in der Folge die Kasse von Distefora. Innert weniger Wochen wurden 15,3 Mio. Euro liquide Mittel über verschiedene Immobilienprojekte abgezogen und zum Teil mit nahezu wertlosen Adori-Aktien verrechnet. Noch ist zu einem grossen Teil unklar, was hinter den verschlungenen Finanztransaktionen alles versteckt wurde. Unklar ist ebenfalls die Verbindung von Falk zur Adori-Clique. Die deutsche Staatsanwaltschaft ist daran, Licht in diese Machenschaften zu bringen. Es würde der Zürcher Staatsanwaltschaft gut anstehen, ihrerseits aktiv zu werden, denn der künstlich aufgeblähte Umsatz der Ision wirkte sich sehr direkt auch auf die Bewertung der Distefora aus.

      Die Liquidationsbilanz der Distefora zeigte per Ende 2002 und per 3.Juni 2003 (Eigenkapital: –2,3 Mio. Fr.) eine Überschuldung. Nach Art. 725 OR müsste die Bilanz beim Richter deponiert werden. Rudin kämpft vorderhand aber noch um ein Sanierungskonzept. Auf Basis der Fortführungswerte könnte für die arg geschädigten Aktionäre noch etwas zu holen sein.
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 19:39:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      Wer wissen will, wo stefan kreidl ist, muss nur den richtigen fragen :lick: !!!!

      Und warum interessiert sich schon die Staatsanwaltschaft für SK ??? ... oder habe ich da was falsch verstanden :confused:??? (laut Beitrag Nr. 69 von jazzmusik)


      testsystem
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 12:12:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.…

      4 IN 74/04:

      Über das Vermögen der Firma Adori AG, Straubinger Str. 81 in 93055 Regensburg, wurde am 04.08.2004 um 12.15 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet.

      Insolvenzverwalter: RA Joachim Exner, Stahlstraße 17, 90411 Nürnberg, Telefon: 0911/951285-0, Telefax: 0911/951285-10.

      Frist zur Anmeldung der Insolvenzforderungen (§ 38 InsO) bis 15.10.2004.

      Sicherungsrechte an beweglichen Gegenständen oder an Rechten sind dem Verwalter unverzüglich anzuzeigen (§ 28 Abs. 2 InsO).

      Leistungen an die Schuldnerin haben zu unterbleiben (§ 28 Abs. 3 InsO).

      Berichtstermin am Donnerstag, den 07.10.2004, um 11.00 Uhr, Zi. 105, Augustenstr. 5, Prüfungstermin am Dienstag, den 09.11.2004, um 10.00 Uhr, Zi. 105, Augustenstr. 5.


      Amtsgericht Regensburg, Insolvenzgericht
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 19:04:04
      Beitrag Nr. 76 ()
      Insolvenzverwalter von Adori zeigt Masseunzulänglichkeit an




      Geschäftszeichen:
      4 IN 74/04[/b]

      Über das Vermögen der Firma

      Adori AG, Straubinger Str. 81 in 93055 Regensburg
      Geschäftszweig: eCommerce

      wurde am 04.08.2004 um 12:15 Uhr das Insolvenzverfahren er­öffnet.
      Insolvenzverwalter:
      RA Joachim Exner, Stahlstraße 17, 90411 Nürnberg
      Telefon: 0911/951285-0 Telefax: 0911/951285-10

      1. Die Gläubiger werden aufgefordert:

      a) ihre Insolvenzforderungen (§ 38 InsO) bis 15.10.2004 beim
      Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden;

      b) dem Insolvenzverwalter unverzüglich mitzuteilen, welche
      Sicherungsrechte sie an beweglichen Sachen oder Rechten der
      Schuldnerin in Anspruch nehmen. Der Gegenstand, an dem das
      Sicherungsrecht beansprucht wird, die Art und der Entste­-
      hungsgrund des Sicherungsrechts sowie die gesicherte Forde­-
      rung sind zu bezeichnen. Wer die Mitteilung schuldhaft un­-
      terläßt oder verzögert, haftet für den daraus entstehenden
      Schaden (§ 28 Abs. 2 InsO).

      2. Personen, die Verpflichtungen gegenüber der Schuldnerin
      haben werden aufgefordert, nicht mehr an die Schuldnerin
      zu leisten, sondern an den Insolvenzverwalter (§ 28 Abs. 3
      InsO).

      Berichtstermin sowie Termin zur Beschlußfassung über die even­-
      tuelle Wahl eines anderen Insolvenzverwalters, über die Einset­-
      zung eines Gläubigerausschusses sowie über die in den §§ 66,
      100, 149, 157, 160, 162, 233 InsO bezeichneten Angelegenheiten
      am Donnerstag, den 07.10.2004 um 11:00 Uhr, Zi. 105 Augu­-
      stenstr. 5, Prüfungstermin am Dienstag, den 09.11.2004 um 10:00
      Uhr, Zi. 105 Augustenstr. 5.


      Gläubiger, deren Forderungen festgestellt werden, erhalten kei­ne Benachrichtigung.

      Amtsgericht Regensburg, Insolvenzgericht


      4 IN 74/04

      In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Adori AG, Straubinger Str. 81, 93055 Regensburg
      hat der Insolvenzverwalter angezeigt, daß Masseunzulänglichkeit vorliegt, § 208 Abs. 1 InsO.

      Amtsgericht Regensburg - Insolvenzgericht -
      Regensburg, 04.08.2004





      § 208 Anzeige der Masseunzulänglichkeit

      (1) Sind die Kosten des Insolvenzverfahrens gedeckt, reicht die Insolvenzmasse jedoch nicht aus, um die fälligen sonstigen Masseverbindlichkeiten zu erfüllen, so hat der Insolvenzverwalter dem Insolvenzgericht anzuzeigen, daß Masseunzulänglichkeit vorliegt. Gleiches gilt, wenn die Masse voraussichtlich nicht ausreichen wird, um die bestehenden sonstigen Masseverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Fälligkeit zu erfüllen.
      (2) Das Gericht hat die Anzeige der Masseunzulänglichkeit öffentlich bekanntzumachen. Den Massegläubigern ist sie besonders zuzustellen.
      (3) Die Pflicht des Verwalters zur Verwaltung und zur Verwertung der Masse besteht auch nach der Anzeige der Masseunzulänglichkeit fort.


      Das war`s dann wohl.

      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 12:04:23
      Beitrag Nr. 77 ()
      aus DER SPIEGEL 38/2004

      PROZESSE : Die dubiosen Geschäfte des Millionenerben Alexander Falk


      Die Nerven verloren

      Seit 15 Monaten sitzt der Millionenerbe Alexander Falk in U-Haft. Er und seine Partner sollen an einem der größten Betrugsmanöver des Neuen Markts beteiligt sein.


      Die Szenerie an jenem 19. September des Jahres 2000 wirkte gediegen hanseatisch: In bester Lage, unweit des Hamburger Hafens, trafen sich vormittags ein Unternehmensberater, ein Anwalt und vier Geschäftsleute. Zum Kaffee. Eingeladen hatte Alexander Falk, damals 31, Darling der Gesellschaftsreporter und laut "Bild" Hamburgs "jüngster Milliardär". "Diese Einladung machte mich stolz", erinnert sich heute einer der Teilnehmer an die Runde.

      Investor Falk: "Wie Sascha dies löst, ist mir scheißegal"

      Das änderte sich freilich bald, denn es ging um das "Projekt Ision 2000". Und schon aus dem mit "streng vertraulich" überschriebenen Protokoll des Treffens wird klar, dass die Pläne der Herren mit hanseatischen Kaufmannstugenden wenig zu tun hatten: Staatsanwälte glauben beweisen zu können, dass Falk und seine Freunde an jenem Tag eines der größten Betrugsmanöver des Neuen Markts einfädelten. Mit Scheingeschäften sollen sie den Wert des Internet-Dienstleisters Ision AG aufgebläht haben - dann verkaufte Falk sein Unternehmen, für abenteuerliche 812 Millionen Euro.

      Seit 15 Monaten sitzt Falk, der Erbe des Stadtplan-Verlags, nun schon im Hamburger Untersuchungsgefängnis. Das ist sehr lang, normalerweise sollen Verdächtige nicht mehr als ein halbes Jahr festgehalten werden - es sei denn, die Ermittlungen gestalten sich besonders umfangreich. Und in diesem Fall mussten die Staatsanwälte die Falk-Deals minutiös nachrechnen - wenigstens haben es ihnen die Angeschuldigten leicht gemacht.

      Wie jetzt interne Dokumente nahe legen, gefährdeten Geldgier und Missgunst den clever eingefädelten Plan. Honorige Geschäftsleute verhielten sich offenbar wie Kleingauner und hinterließen vor lauter Misstrauen gegeneinander breite Spuren. Nahezu lückenlos dokumentierten die Beschuldigten den angeblichen Schmu. In E-Mails und Briefen sprachen sie von drohenden strafrechtlichen Konsequenzen und warnten sich gegenseitig, alles müsse geheim bleiben. Nichts blieb geheim.

      Die selbst produzierten Papierberge und E-Mail-Dateien bilden heute das Fundament der 287-seitigen Anklageschrift. Die Staatsanwälte werfen Falk und sieben weiteren Beschuldigten unter anderem Kursmanipulation und "besonders schweren Betrug" vor; allein Falk soll mit fast 28 Millionen Euro von dem Geschäft profitiert haben.

      Die Ankläger vermuten hinter dem Deal einen der größten Skandale der New Economy. In fast 1500 Ermittlungsakten und auf mehr als 500 CD-Roms glauben sie genug Beweise für ihre These zusammengetragen zu haben. Frühestens im Dezember könnte ein Prozess beginnen, denn Falk hatte zwei Richter für befangen erklären lassen, und ihre Nachfolger arbeiten sich noch ein.

      Um gerüstet zu sein, hat Falk drei der prominentesten Anwälte der Republik engagiert und mehrere Millionen in die Verteidigung gesteckt. Einen entscheidenden Sieg haben sie schon errungen: Die Ermittler hatten zunächst 532 Millionen Euro bei Falk sicherstellen wollen - das Bundesverfassungsgericht stoppte sie jedoch im Juni. Am 25. August konnten sie stattdessen einen vergleichsweise mageren Arrest über 31,6 Millionen Euro erwirken, vorerst.

      Es geht um viel - für beide Seiten: Lassen sich die Vorwürfe nicht halten, blamieren sich die Hamburger Staatsanwälte wie zuvor ihre Düsseldorfer Kollegen im Mannesmann-Prozess. Zudem könnten der klammen Hansestadt Hamburg dann wegen des sichergestellten Vermögens Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe drohen.

      Wird Falk jedoch verurteilt, würde er womöglich einen harten Absturz zum Dauerknacki erleben - bis zu zehn Jahre Haft stehen auf "besonders schweren" Betrug.

      Einst galt Falk als einer der Stars der New Economy. Sein Aufstieg begann, nachdem er den Stadtplanverlag seines Vaters geerbt hatte. Falk junior verkaufte den "zutiefst unsportlichen Laden ohne Innovationskultur" 1995 für 50 Millionen Mark. Damals war er 26 Jahre alt und gerade Diplomkaufmann geworden. Für gedruckte Stadtpläne, tönte der junge Mann, "wird im Jahr 2005 keiner mehr Geld ausgeben".

      Falk genügte es offenbar nicht, nur als Papas Sohn zu gelten. Auf seinem Weg nach oben investierte er unter anderem in die Schweizer Holding Distefora, in den Internet-Dienstleister Ision AG und später in die Traditionsbank Hornblower Fischer. "Dem Mann gelingt einfach alles", jubelte die "Bunte", und für einen "Online-Kapitän" hielt das "Hamburger Abendblatt" den "passionierten Segler und Surfer" - bis er Schiffbruch erlitt.

      Wer immer ihn besuchte, bestaunte anschließend wahlweise Falks korrekte Bügelfalten oder seine mit Kamin ausgestatteten Geschäftsräume in einem neoklassizistischen Bürgerhaus. Viel tiefer gehend recherchierten scheinbar auch die meisten Analysten nicht, sie empfahlen die Aktien des von ihm kontrollierten Unternehmens Ision zum Kauf - die Papiere seien ein "strong buy", meinten Wertpapier-Experten noch im September 2000.



      Der Millionen-Kreislauf: Wie die Staatsanwaltschaft die mutmaßlichen Scheindeals darstellt



      Im selben Monat begannen Falk und seine Freunde, den Ermittlern zufolge, ihren Coup zu planen. Laut Anklage war die Idee schlicht: Befreundete Firmen sollten Aufträge an Ision vergeben und die Ision-Rechnungen bezahlen. Über die von Falk kontrollierte Distefora-Gruppe oder mit ihr verbundene Firmen sei das Geld dann wieder an die Auftraggeber zurückgeflossen - ein Nullsummenspiel, das jedoch den Eindruck erweckt habe, Ision wäre ein prosperierendes Unternehmen.

      Falk mahnte laut einem Sitzungsprotokoll angeblich zu absolutem Stillschweigen, die Produktion unnötiger Unterlagen sei zu vermeiden. Hätten sich die Teilnehmer daran gehalten, wäre "Sascha", wie Freunde den Jet-Setter nennen, heute vermutlich frei. Aber schon das Protokoll des ersten Treffens der Runde ist eine Fundgrube für Fahnder. Zu deren Freude erstellten zwei Beteiligte später sogar ein Dossier mit dem Titel "Projekt Ision 2000", in dem sie rückblickend ihre Taten mit Liebe zum Detail dokumentierten. Die Autoren wollten, mutmaßen Fahnder, ein Druckmittel gegen Falk in der Hand halten, um vom Kuchen etwas abzubekommen.

      Der eine oder andere versuchte, so ein Insider unzweideutig, "Falk mit Hilfe der Dokumente an finanzielle Verpflichtungen zu erinnern". Denn manche glaubten offenbar, nicht genug von dem Deal profitiert zu haben. "Insgesamt fordere ich also DM 1 550 000 zzgl. Abfindung aus bestehendem Vertrag (rund DM 250 000 ), macht in Summe 1,8 Millionen Mark", schrieb einer. "Wie Sascha dies löst, ist mir scheißegal." Ein heute Angeschuldigter ermahnte Falk per E-Mail, mit den Geschäftspartnern zu einer "sauberen" Lösung zu kommen. Nicht, dass am Ende einer von denen "die Nerven verliert".

      Die Furcht scheint berechtigt. Es sieht so aus, als hätten bald fast alle die Nerven verloren und jeden Deal dokumentiert. Dank der Papiere glaubt die Staatsanwaltschaft mehr als ein halbes Dutzend Scheingeschäfte mit einem Umsatz von rund elf Millionen Mark entdeckt zu haben. Kaum jemand bestreitet mehr, dass es fragwürdige Buchungen gab - allerdings in viel geringerem Umfang, sagen Verteidiger. Und strafbar hätten sich die Beteiligten sowieso nicht gemacht.

      Beispielhaft ist den Ermittlern zufolge aber der angebliche Relaunch von Sabine Christiansens Website für 1,8 Millionen Mark - ein utopisch anmutender Preis.

      Abgewickelt wurde die mutmaßliche Luftbuchung über die Firma Medienkontor Online von Christiansens Ex-Mann Theo Baltz, der nicht beschuldigt wird und angeblich keine Vorstellung hatte, was sich hinter seinem Rücken abspielte. Heute behauptet ein Medienkontor-Mitarbeiter, einer der inzwischen Verdächtigen habe ihn damals gebeten, das Geschäft auf dem Papier abzuwickeln, um so Umsatz zu erzeugen. Um die Homepage selbst werde man sich später mal kümmern. Über die Tragweite dieser Gefälligkeit, so der Manager heute, sei er sich "nicht im Klaren" gewesen.

      Der Plan funktionierte - Ende November 2000 bejubelte die Ision AG in einer Ad-hoc-Mitteilung den eigenen Erfolg: Sie habe ihren Umsatz von Januar bis September um 64 Prozent gesteigert. So habe die Firma ein "positives Bild gezeichnet" - obwohl sie "in den Quartalen zwei und drei des Jahres 2000 stark defizitär arbeitete", stellten drei Hamburger Richter fest, die jüngst den Haftbefehl gegen Falk erneuerten.

      Doch die Zahlen beeindruckten offenbar. Die Ision AG schien ein rasant expandierendes Unternehmen zu sein. Am 19. Dezember 2000 unterschrieb der britische Telekommunikationsanbieter Energis den Kaufvertrag über 812 Millionen Euro - Ende Januar zahlten die Engländer.

      In der Zwischenzeit rechnete Falk offenbar nicht mehr mit Widerstand. Doch der kam von einem Vorstandsmitglied und einem anonymen Insider, der Drohbriefe an Beteiligte verschickte.

      Zunächst fielen dem korrekten Ision-Manager Thomas K. in den Büchern ein paar Geschäfte auf, die aus seiner Sicht nicht richtig dokumentiert waren. Er bemängelte in einem Brief an Falk unter anderem, der Deal mit der Christiansen-Website sei mit maximal 100 000 Mark zu berechnen, und nicht mit einer 18-mal so hohen Summe. K. wollte von Falk wissen, ob Energis als Käuferin darüber nicht informiert werden müsse - und ob der Ision-Vorstand andernfalls Gefahr laufe, eine Straftat zu begehen.

      Falk muss den peniblen Manager als Plage empfunden haben. Immer wieder soll er mit K. gesprochen haben, um ihn ruhig zu stellen, so das Dossier "Projekt Ision 2000". Schließlich folgte der Mann dem Rat seiner Anwälte und informierte Energis doch nicht. Sollte Energis wegen seiner Intervention nicht zahlen, fürchtete er, drohten ihm Regressforderungen.

      Gefährlicher als K. wurde Falk und Konsorten ein bis heute anonymer Briefeschreiber, vermutlich ein rachsüchtiger Insider, der sich benachteiligt fühlte. Er habe es sich zur Aufgabe gemacht, kriminelle Machenschaften aufzudecken, warnte er und glänzte mit Detailwissen über die angeblichen Scheingeschäfte.

      Erschrocken schrieb der Empfänger eines solchen Briefes an Falk, dem sei "nicht im geringsten klar, wie gefährlich dieser Vorgang für unser aller Zukunft ist ... Man muss kein Jurist sein, um das strafrechtliche Ausmaß und die damit verbundenen Konsequenzen für sämtliche Beteiligte abschätzen zu können". Falk habe schließlich auch Familie und solle endlich alles dafür tun, dass das Projekt Ision geheim bleibe.

      Da war es freilich schon zu spät. Der anonyme Briefautor hatte auch dem Zürcher Anwalt und Aktionärsschützer Johann-Christoph Rudin geschrieben. Der ist seit Ende 2002 Verwaltungsrat der früheren Falk-Firma Distefora, die mittlerweile vom Konkurs bedroht ist. Alexander Falk habe in der Vergangenheit zu viel zerschlagenes Porzellan hinterlassen, hatte der Anonymus Rudin angestachelt. "Es muss doch möglich sein, dort einen Keil reinzutreiben?"

      Der Smart-Fahrer Rudin wusste, dass Bekannte von Falk in Hamburg 800 Distefora-Akten eingelagert hatten, wichtiges Beweismaterial über den Deal mit Energis. Rudin bezahlte eine offene Lagerrechnung und konnte die Akten übernehmen. Stabsmäßig vorbereitet ließ er sie in eine zuvor gemietete Drei-Zimmer-Wohnung bringen und in einem für fünf Tage reservierten Copyshop vervielfältigen. Für den Job hatte er Pakistaner und Afrikaner angeheuert, die kein Deutsch sprachen. Die Originale der 800 Akten übergab Rudin der Staatsanwaltschaft. Vieles von dem belastenden Material, das die Beschuldigten selbst verfasst haben, findet sich darin.

      Gestützt auf solche Dokumente will die internationale Großkanzlei Clifford Chance nun Falk und weitere Beschuldigte auf Schadensersatz verklagen, im Auftrag der finanziell angeschlagenen Energis. Die Anwälte der Engländer, Sebastian Rakob und Wolfgang Jäger, konnten bisher einige Dutzend Millionen Euro bei Falk arrestieren, allerdings noch nicht rechtskräftig. Vorerst gesichert haben sie sich nach eigenem Bekunden unter anderem sein luxuriöses Haus in Hamburg und seine Yacht "Flica II", die über eine Million Euro wert sein soll.

      Damit ist freilich noch lange nicht gesagt, dass die Richter Falk und Co. auch verurteilen werden. Ob deren Taten juristisch gesehen einen Betrug darstellen, ist umstritten. Entscheidend wird vor Gericht sein, ob Energis nicht nur getäuscht wurde, sondern ob die Firma auch einen Schaden erlitten hat. Nur dann würde es sich um einen Betrug handeln. "Die angeblichen Opfer waren so naiv nicht, wie die Staatsanwaltschaft sie gern sehen will", sagt Falks Anwalt Gerhard Strate.

      Energis sei am Tag des Ision-Kaufs bereits überschuldet gewesen und habe rechtzeitig von den fraglichen Buchungen erfahren. "Tatsächlich waren bei Energis Bilanzfälschungen und das Erfinden von Umsätzen gang und gäbe", behauptet Strate. Scheingeschäfte hätten quasi zur Energis-Firmenkultur gepasst.

      Die Juristen von Clifford Chance weisen das zurück. Und der Hamburger Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger meint: Ob ein Opfer selbst womöglich ein Gauner sei, spiele juristisch keine Rolle.

      Aber auch für den Fall, dass der Betrugsvorwurf wackelt, glauben die Ankläger vorgesorgt zu haben: Eine maßgeblich beteiligte Firma hatte die Umsatzsteuer für die umstrittenen Deals beim Finanzamt geltend gemacht - und das sei Steuerhinterziehung. Das wäre weniger spektakulär. Aber auch strafbar.

      Falk scheint trotzdem optimistisch zu sein: In seiner Zelle hält er sich mit Klimmzügen fit und arbeitet an neuen Konzepten. Nach der Haft will er einen selbst entwickelten Fonds managen. Mit riskanten Wertpapiergeschäften kennt er sich schließlich aus.

      DOMINIK CZIESCHE

      http://www.spiegel.de/spiegel/inhalt/0,1518,ausg-1624,00.htm…


      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 09:54:59
      Beitrag Nr. 78 ()
      Alexander Falk gibt noch nicht auf

      Internet-Unternehmer kämpft um seine Entlassung aus dem Gefängnis - Betrugsprozess soll im Dezember beginnen


      Von Florian Hanauer

      Seit 15 Monaten ist der Internet-Unternehmer Alexander Falk in Untersuchungshaft. Nun entscheidet sich, ob er vor Prozessbeginn freikommt.

      Hamburg - Seit 15 Monaten sitzt der Mann im Untersuchungsgefängnis am Hamburger Holstenglacis. Er wartet ab, im Dezember könnte sein Prozess beginnen. Maarten Reidel, der ehemalige Finanzchef des Internet-Unternehmens Ision, hält still. Der letzte Haftprüfungstermin liegt schon eine Weile zurück.

      Sein ehemaliger Chef dagegen, der ebenfalls seit 15 Monaten in dem Hamburger Gefängnis einsitzt, hat eine Vielzahl von Haftprüfungsterminen beantragt, mehrfach Haftbeschwerden eingelegt und hofft, schon in wenigen Tagen frei zu kommen. Alexander Falk darf täglich eine Stunde auf den Hof und hat knapp 60 Euro im Monat, die er im Gefängnisladen ausgeben kann. Sechs Verdächtige wurden im Zusammenhang mit dem Fall Ision in Haft genommen, aber nur Falk und Maartens sitzen bis heute.

      Vom Hamburger Oberlandesgericht hängt nun ab, ob Falk vor dem Prozess frei kommt oder nicht. Zuvor hatte das Landgericht Hamburg überraschend entschieden, dass der Haftbefehl ausgesetzt wird und Falk gegen Zahlung von 2,5 Mio. Euro Kaution frei kommen könne. Als Grund für die neue Einschätzung gab das Gericht an, dass Falk neuerdings bereit sei, an der Aufklärung der Vorwürfe mitzuarbeiten. Die Staatsanwaltschaft legte sofort Beschwerde gegen die Haftverschonung ein. Darum bleibt der 35jährige Falk vorerst in Haft.

      Ein Ende der Geschichte um den Verlagserben, der in der Boomphase der New-Economy kometenhaft aufstieg und dann sehr tief fiel, ist nicht in Sicht. Selbst wenn der Prozess im Dezember endlich beginnen sollte, kann er sich leicht über eineinhalb Jahre hinziehen. Mindestens 75 Zeugen, viele davon aus dem Ausland, müssen geladen werden, sagt Falks Verteidiger Gerhard Strate. Staatsanwalt Rüdiger Bagger bestätigt das, gibt sich aber gelassen: "Wir hatten schon Verfahren, die sich über drei Jahre hinzogen". Dabei hängt die Dauer des Verfahrens auch davon ab, ob Falk vor Prozessbeginn frei kommt oder nicht. Bleibt der Angeklagte in Untersuchungshaft, so wie es die Staatsanwaltschaft will, würde das ein verhältnismäßig kurzes Verfahren möglich machen. Wenn Falk dagegen frei kommt, werden seine Verteidiger versuchen, den Prozess möglichst lange hinzuziehen.

      Die Anklage lautet auf "schweren Betrug", darauf stehen bis zu zehn Jahre Haft. Kursmanipulation in vier Fällen und schwerer Betrug werden Falk vorgeworfen. Im August wurden die Vorwürfe noch erweitert. Steuerhinterziehung in zwei Fällen und Beihilfe zur unrichtigen Darstellung der Verhältnisse einer Kapitalgesellschaft kamen hinzu.

      Auf rund 600 Mio. Euro wird das Vermögen von Alexander Falk geschätzt. Der hatte 1995 mit 25 Mio. Euro begonnen, diese Summe hatte er für den väterlichen Stadtplan-Verlag von Bertelsmann bekommen. Anschließend baute er ein kleines Firmenimperium auf, unter dem Dach der Schweizer Holding Distefora, die er als leere Hülle übernommen hatte. Nach außen war Falk ein eloquent wirkender, freundlicher und stets lächelnder Jung-Unternehmer, durchaus typisch für die Chefs der boomenden Internet-Wirtschaft. Doch er konnte, wie es in Berichten heißt, schnell auf eiskalt umschalten und schreckte nicht davor zurück, Verträge zu brechen. Mit der Übernahme der Frankfurter Traditionsbank Hornblower Fischer wollte Falk seine Unternehmerkarriere krönen. Das Geldhaus musste Insolvenz anmelden. Falk hat seine Anteile verkauft, eine Investorengruppe aus der Schweiz konnte die Bank retten.

      Wie viel Geld hat Falk, indem er sich angeblich strafbar machte, verdient? Wie viel Geld hat er noch? Die Staatsanwaltschaft kam auf eine Summe von mindestens 532 Mio. Euro, die sie arrestieren ließ. Doch das Bundesverfassungsgericht rügte die Berechnung des Betrages, den Falk aus der Straftat erlangt haben soll, als "nicht nachvollziehbar". Derzeit sind noch 31 Mio. Euro aus dem Vermögen von Falk arrestiert.

      Gegenstand der Hamburger Anklage sind allerdings ausschließlich die Beziehungen zwischen Falks Firma Ision und der britischen Energis, der Falk sein Unternehmen zum Preis von 812 Mio. Euro verkaufte - 210 Mio. Euro gab es in bar, den Rest in Energis-Aktien - die bekamen die Kleinaktionäre von Ision. Und mussten ihr Investment später abschreiben, Energis ging Pleite.

      Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der Ision-Unternehmenswert mit Luftbuchungen aufgeblasen wurde. Ihren Verdacht stützt sie maßgeblich auf das, was der Geschäftsführer der Schweizer "Schutzgemeinschaft der Investoren" herausbekommen hat, Johann-Christoph Rudin. Der Rechtsanwalt, Aufsichtsrat der Distefora, hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) informiert, nachdem er Unregelmäßigkeiten bei der völlig überschuldeten Holding entdeckt hatte. Und Rudin konnte ein interessantes Dokument vorlegen, das Protokoll einer Sitzung vom 19. 9. 2002.

      An diesem Tag versammelten sich Falk, der Anwalt Christian von Lenthe sowie Hubertus Wiens, Maarten Reidel, Ralf Simmen, Dirk Willers und Diedrich Aufenacker zu einem "Kickoff-Meeting", an dessen Ende der Beschluss gestanden haben soll, den Absturz der Ision mit allen Mitteln zu verhindern, mit "kursstützenden Maßnahmen". Mit Scheingeschäften sollten Umsätze vorgetäuscht werden, was wiederum dem Aktienkurs und damit der Unternehmensbewertung von Ision zu Gute kommen sollte. Laut Staatsanwaltschaft kamen auf diese Weise rund fünf Mio. Euro Umsatz zusammen - tatsächlich sei das Geld nur innerhalb des Falk-Firmengeflechtes verschoben worden. Falks Verteidiger Gerhard Strate bezeichnet das Protokoll als "gefälscht". Zwei frühere Geschäftspartner hätten Falk schaden wollen. "Uns liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass das Protokoll nicht echt ist", entgegnet Staatsanwalt Bagger.

      Verteidiger Strate argumentiert: "Wenn es Scheingeschäfte gegeben hat, dann nur in einem kleinem Umfang." Lediglich 3,35 Mio. Euro vom Ision-Umsatz seien nicht klar dokumentiert worden. Zudem sei es Energis primär um das Ision-Geschäftsfeld Webhosting gegangen, die Speicherung von Internet-Inhalten auf Netzwerkrechnern in Rechenzentren. Und dieser Bereich stehe in keinem Zusammenhang mit den beanstandeten Geschäften. Strate: "Das ergibt sich aus neuen Dokumenten, die jetzt vorliegen, und die die Staatsanwaltschaft elf Monate lang nicht beachtet hat."

      Inzwischen haben auch die Energis-Eigentümer Klage eingereicht, fordern 763 Mio. Euro Schadenersatz. Falks Anwälte feuern zurück - Energis soll selbst Scheingeschäfte betrieben haben. Der Prozess hatte schon im Frühsommer beginnen sollen, musste aber verschoben werden, nachdem zwei Richter für befangen erklärt wurden. Wenn es jetzt im Dezember wirklich losgeht, spekuliert die Staatsanwaltschaft darauf, dass die Konfrontation der Verdächtigen - namentlich die von Falk und seines früheren Rechtsberaters Christian von Lenthe - Licht ins Dunkel bringt. Falk nämlich, hieß es zwischenzeitlich, habe den Scheingeschäften nur im Vertrauen auf von Lenthe zugestimmt. "Wir legen Wert darauf, dass die sich gegenüberstehen", heißt es bei der Staatsanwaltschaft.






      Heute nun die nächste Nachricht:


      Unternehmer Falk bleibt in Haft

      Oberlandesgericht entscheidet gegen den Verlagserben - Verteidiger kündigt Verfassungsbeschwerde an


      Der unter Betrugsverdacht stehende Internet-Unternehmer Alexander Falk bleibt auch nach 15 Monaten Untersuchungshaft hinter Gittern. Das entschied das Oberlandesgericht der Hansestadt (OLG) und hob damit eine vom Landgericht beschlossene Haftverschonung auf, wie ein Gerichtssprecher sagte. Nach Einschätzung des OLG besteht weiter Fluchtgefahr, da Falk eine erhebliche Freiheitsstrafe zu erwarten habe. Sein Verteidiger kritisierte die Entscheidung und kündigte eine Verfassungsbeschwerde an.

      Die Justiz wirft Falk verbotene Kursmanipulation in zwei Fällen, Betrug in einem besonders schweren Fall sowie Steuerhinterziehung in vier Fällen vor. Der einstige Star des Neuen Marktes soll mit sieben Mitbeschuldigten den Umsatz und damit den Aktienkurs seiner ehemaligen Internet-Firma Ision kurz vor deren Verkauf an die britische Energis 2001 aufgebläht haben.

      Die Hamburgische Justiz hatte die U-Haft für Falk bereits mehrfach geprüft, eine Freilassung aber immer verworfen. Überraschend hatte das Landgericht in der vergangenen Woche beschlossen, Falk gegen eine Kaution von 2,5 Millionen Euro und Meldeauflagen auf freien Fuß zu setzen. Die Staatsanwaltschaft legte daraufhin beim Oberlandesgericht Beschwerde gegen die Haftverschonung ein und bekam nun Recht.

      In der Begründung des OLG heißt es, Falk bleibe dringend tatverdächtig. Er habe bislang kein Geständnis abgelegt. Somit bestehe Gefahr, dass der 35-Jährige seinen bereits einmal gehegten Plan aufgreift, Deutschland mit Frau und Kind zu verlassen. Falks Verteidiger Gerhard Strate bezeichnete die Entscheidung als "absolut nicht nachvollziehbar". Statt als kontrollierende Instanz betätige sich das Oberlandesgericht als Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger kündigte an, Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einzulegen.

      Anfang November will das Hamburger Gericht über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. Der Prozess gegen Falk könnte dann im Dezember beginnen. Bei einer Verurteilung wegen Betrugs in besonders schwerem Fall drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.



      Der Bär

      PS: Prägt Euch diese Namen für die Zukunft ganz genau ein, denn diese " Sauber-Männer " werden irgend wann einmal wieder auftauchen und so tun, als sei nie etwas gewesen .
      Wo steckt eigentlich dieser Herr Kreidl?
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 16:52:41
      Beitrag Nr. 79 ()
      ALEXANDER FALK


      Vermögen bleibt eingefroren

      Von Martin Scheele

      Während Alexander Falk weiter um seine Freilassung aus der Untersuchungshaft kämpft, ist der Streit um das Einfrieren von 30 Millionen Euro aus seinem Vermögen geklärt. Das Hamburger Oberlandesgericht hat sich der Meinung der Vorinstanz angeschlossen.

      Hamburg - Die vom Hamburger Landgericht eingefrorenen 30 Millionen Euro Vermögen des inhaftierten und unter Betrugsverdacht stehenden Ex-Internetunternehmers Alexander Falk bleiben weiter arrestiert.


      Vermögen bleibt eingefroren: Alexander Falk


      In der mündlichen Verhandlung vor dem Hamburger Oberlandesgericht (OLG) zog Falks Anwalt Jan Willisch am heutigen Freitag seinen Berufungsantrag zurück. Der Arrest wird so in erster Instanz rechtskräftig. Der Vorsitzende Richter hatte zuvor zu erkennen gegeben, dass er von einem Arrestanspruch ausgeht und folglich dem Beschluss des Landgerichts folgen werde.

      "Das war zu erwarten", kommentierte Falks Anwalt Willisch von Freshfields Bruckhaus Deringer gegenüber manager-magazin.de den Tag. Zu den Gründen sagte er: "Wir haben zu wenig Material". "Wir sind in der unglücklichen Lage, dass ein Berater, der Auskunft geben könnte, mitangeklagt ist." :D

      "Ganz großer Erfolg" für Energis-Anwälte

      Als einen "ganz großen Erfolg" bewerten die Anwälte des Ision-Käufers Energis die gerichtliche Erörterung. Die Anwälte der Rechtsanwaltskanzlei Clifford Chance versuchen Schadenersatz von Falk einzuklagen. "Folge dieses Gerichtstermins ist", so Anwalt Wolfgang Jäger gegenüber manager-magazin.de, "dass das gesamte uns bekannte Vermögen von Herrn Falk eingefroren bleibt."

      Durch die mündliche Verhandlung habe die Hamburger Justiz Position bezogen und die Ansprüche von Energis als begründet erachtet. Der Vorsitzende Richter hatte Falk und seinem Anwalt an diesem Tag empfohlen, die Berufung des Landgerichtsbeschlusses über die weiteren eingefrorenen zehn Millionen Euro Vermögen zurückzunehmen. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir das machen", so Falks Anwalt Willisch. "Ich muss aber noch mit Herrn Falk Rücksprache halten."

      Ursprünglich waren vom Landgericht sogar 532 Millionen Euro beschlagnahmt. Falks Anwälte hatten allerdings mit einer Verfassungsbeschwerde Erfolg. Das Bundesverfassungsgericht hatte diesen Beschluss aufgehoben.

      Die entscheidende Frage indes, ob gegen Falk ein Strafgerichtsverfahren eröffnet wird, ist weiter offen. Diese Frage klärt das Hamburger Landgericht voraussichtlich in der ersten Novemberwoche. Der Prozess gegen den Ex-Internetunternehmer könnte im Dezember beginnen.

      Falks Strafanwalt Gerhard Strate versucht unterdessen seinen Mandaten weiter aus der Untersuchungshaft zu bekommen. Strate hatte laut der "Bild"-Zeitung kürzlich eine Verfassungsbeschwerde geschrieben. Ziel: Das Bundesverfassungsgericht solle feststellen, daß das Hanseatische Oberverwaltungsgericht den Anspruch Falks auf ein faires Verfahren verletzt habe. Das ist die siebte Verfassungsbeschwerde die Strate in diesem Fall eingereicht hatte. (!!!)

      Die Justiz wirft Falk Kursmanipulation in zwei Fällen, Betrug in einem besonders schweren Fall sowie Steuerhinterziehung in vier Fällen vor. Falk sitzt seit über 16 Monaten in Untersuchungshaft. Der ehemalige New-Economy-Star soll mit sieben Mitbeschuldigten den Umsatz und damit den Aktienkurs seiner ehemaligen Internetfirma Ision kurz vor deren Verkauf 2001 künstlich in die Höhe getrieben haben. Falk veräußerte die Firma für 812 Millionen Euro an die britische Energis plc., ein nach heutigem Stand weit überhöhter Verkaufspreis.

      http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,324389,0…


      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 07:44:06
      Beitrag Nr. 80 ()
      durch zufall im internet entdeckt, speed8
      aufputschgetränk

      diese firma ist bei einem münchner rechtsanwalt
      untergebracht. was auffällt ist die geschäftsfüherin,
      frau patricia münster ( 22 ), ex-playboy girl of the year
      und ständige begleiterin des eröffners dieses theads.

      die unter kontakt angegeben tel.nr. führt zu einem kleinen ort
      in der nähe von regensburg.adoris sitz war regensburg.
      zufall ??

      http://www.speed8.de/
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 11:05:01
      Beitrag Nr. 81 ()
      Jetzt will sich der Herr Kreidl wohl bei seinen Geschäften seine eigenen Finger nicht schmutzig machen. Und wann wird die Klitsche an die Börse gebracht?
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 11:45:02
      Beitrag Nr. 82 ()
      Da ist er ja wieder aufgetaucht, unser Stefan und verfügt auch noch über eine ladungsfähige Geschäftsadresse auf dem Adori-Gelände.
      Das man auch als Diplomat mal eben geladen werden kann,sollte der Stefan sicher wissen.

      Der Bär




      Domaindaten

      Domain: speed8.de
      Letzte Aktualisierung: 01.09.2004


      Domaininhaber

      Der Domaininhaber ist der Vertragspartner der DENIC und damit der an der Domain materiell Berechtigte.

      Name und Adresse: Quo Vadis GmbH&Co KG
      Straubinger Str. 81 a
      D-93055 Regensburg
      Germany



      Administrativer Ansprechpartner

      Der administrative Ansprechpartner (admin-c) ist die vom Domaininhaber benannte natürliche Person, die als sein Bevollmächtigter berechtigt und gegenüber DENIC auch verpflichtet ist, sämtliche die Domain speed8.de betreffenden Angelegenheiten verbindlich zu entscheiden.

      Name: Stefan Kreidl
      Kontakttyp: PERSON
      Adresse: Quo Vadis GmbH&Co KG
      Straubinger Str. 81 a
      PLZ: 93055
      Stadt: Regensburg
      Land: DE

      Remarks: ACTION NEW
      ID [#32451647/31702925]


      Technischer Ansprechpartner, Zonenverwalter

      Der technische Ansprechpartner (tech-c) betreut die Domain speed8.de in technischer Hinsicht.

      Der Zonenverwalter (zone-c) betreut die Nameserver der Domain speed8.de.

      Name: Hostmaster EINSUNDEINS
      Kontakttyp: ROLE
      Adresse: 1&1 Internet AG
      Elgendorfer Strasse 57
      PLZ: 56410
      Stadt: Montabaur
      Land: DE
      Telefon: +49 1805 006480
      Telefax: +49 1805 001372
      E-Mail: hostmaster@1und1.com
      Remarks: ACTION UPDATE
      ID [#5875236/32165325]
      Technische Daten
      Nameserver: ns3.nameserver.de.
      Nameserver: ns4.nameserver.de.
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 13:13:06
      Beitrag Nr. 83 ()
      In #1 suchte der Initiator dieses Threads Anleger, die von der ADORI AG, Straubinger Str. 81, D-93055 Regensburg geschädigt wurden. Jetzt wohnt er da wohl zur Untermiete. Bei seiner neuen Tätigkeit hat er sicherlich keine Zeit mehr, um sich mit seiner eigenen Vergangenheit zu beschäftigen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 21:41:25
      Beitrag Nr. 84 ()
      Quo Vadis GmbH & Co. KG
      Autovermietung
      Straubinger Str. 81 93055 Regensburg
      0800 5432112


      passt dann auch zum domain-name.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 08:17:40
      Beitrag Nr. 85 ()
      nur so am rande

      schaust du unter brienner str 27, (auf nr. 28 zufällig DrBBraun seine lieblinge) da findet mann neben
      anwälten auch eine lagerland ag. die hatte mal die domain
      "lagerland.de". nun guckt mal beim denic wer da z.Z. Administrativer Ansprechpartner ist.
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:58:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.10.04 14:47:47
      Beitrag Nr. 87 ()
      hier bilder des playboygirls 2001, frau patricia muenster,
      staendige begleitertin des thread-eroeffners und nun
      geschaeftsfuehrerin bei der speed8 promotion.

      ganz schoen clever. bestimmt sehr gut als promotion
      fuer das neue animatons- und push getraenk speed8,
      dem neuen geschaeftsbereich von stefan. da kann man
      doch auf ein baldiges ipo gespannt sein.
      dann: kaufen, kaufen kaufen.....

      http://www.stefansautographs.ch/Muenster.htm
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 18:06:47
      Beitrag Nr. 88 ()
      Windhorst und Falk Hand in Hand




      Berlin (nw). Lars Windhorst (27) und Alexander Falk (35), der Erbe des Stadtplan- und Straßenkarten-Verlages, wollten Ende 2002 nach einem Bericht des Focus gemeinsam eine Bank gründen.
      Falk wollte demnach seine Bankenbeteiligungen - etwa an der Hornblower Fischer AG - in eine Holding namens Falk-Windhorst einbringen.
      Windhorst sollte vermögende Kunden dazu bringen, der Bank ihr Geld anzuvertrauen.
      Der Plan scheiterte, beide haben derzeit Probleme mit der Justiz.:D
      Falk sitzt wegen Betrugsverdachts in U-Haft, gegen Windhorst ermitteln Berliner Staatsanwälte.


      Der Bär

      PS: "Gleich und Gleich gesellt sich gern."

      Nur gut, das Deutschland somit die nächste Pleite erspart geblieben ist.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 13:38:45
      Beitrag Nr. 89 ()
      Kursmanipulation und Steuerhinterziehung

      Falk-Anklage: 70 Millionen Euro unter Arrest


      24.11.2004

      Der Betrugs-Prozess vor dem Hamburger Landgericht gegen den ehemaligen Internet-Unternehmer Alexander Falk beginnt mit einem juristischen Coup seiner Gegner:

      Wie die WirtschaftsWoche berichtet, soll innerhalb des Strafverfahrens, das am 3. Dezember beginnt, auch bereits über den Schadensersatzanspruch gegen Falk in Höhe von 763 Millionen Euro verhandelt werden – ein in einem großen Wirtschaftsverfahren bisher einmaliger Vorgang.


      Den Antrag, Straf- und Zivilprozess in einem sogenannten Adhäsionsverfahren zusammen zu fassen, haben die Anwälte der Frankfurter Kanzlei Clifford Chance im Namen des britischen Unternehmens Energis gestellt, an das Falk 2001 sein Internet-Unternehmen Ision verkauft hat. Dabei sollen Umsatz und Aktienwert von Ision manipuliert gewesen seien.

      Die Anklage wirft Falk, der seit 18 Monaten in Untersuchungshaft sitzt, deshalb Betrug in einem besonders schweren Fall, Kursmanipulation in zwei Fällen sowie Steuerhinterziehung vor. Clifford Chance ließ nach WirtschaftsWoche-Angaben das gesamte ermittelbare Falk-Vermögen arrestieren: rund 60 Millionen Euro in Deutschland und rund zehn Millionen Euro in Südafrika.

      Das Adhäsionsverfahren ermöglicht den Energis-Anwälten, innerhalb des Strafprozesses Zeugen zu befragen und zu benennen sowie mit eigenen Rechercheergebnissen Falk und seine mitangeklagten ehemaligen Mitarbeiter zusätzlich zu belasten.
      Die Falk-Verteidiger wollen deshalb erreichen, dass der Richter das Adhäsionsverfahren ablehnt.
      Die in diesem Jahr in Kraft getretene Reform des Opferschutzgesetzes macht es aber erheblich schwerer, die Verknüpfung von Straf- und Schadensersatzprozess zu verhindern.



      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 18:49:06
      Beitrag Nr. 90 ()
      Alexander Falk bereitete angeblich seine Flucht vor

      01.12.2004

      Der angeklagte Internet-Unternehmer Alexander Falk wollte nach einem Bericht der Wochenzeitung „Die Zeit“ aus Deutschland fliehen, falls er auf freien Fuß gekommen wäre.


      HB HAMBURG. In einem in englischer Sprache verfassten Kassiber habe er aus dem Gefängnis heraus einen südafrikanischen Falk-Manager gebeten, einem deutschen Anwalt dabei zu helfen, seine Flucht vorzubereiten.
      Falk schrieb, er habe „nicht die Absicht, die nächsten drei Jahre mit einem vollständig nutzlosen Verfahren zu verbringen, das er ohnehin gewinnen werde„, heißt es in der „Zeit“.
      Der Kassiber soll den deutschen Staatsanwälten von ihren südafrikanischen Kollegen zugespielt worden sein.

      Falk sitzt seit eineinhalb Jahren in Untersuchungshaft und hat mehrfach versucht, seine Freilassung auf juristischem Wege zu erzwingen.
      Das blieb jedoch erfolglos, selbst gegen das Angebot einer Kaution von 2,5 Millionen Euro.
      Laut „Zeit“ hätte Falk in Kauf genommen, die Kaution zu verlieren.
      Er muss sich ab Freitag (3.12.) vor dem Hamburger Landgericht wegen schweren Betrugs, Kursbetrugs, Bilanzfälschung und Steuerhinterziehung verantworten.
      Gemeinsam mit fünf Mittätern soll er den Kurs seiner Internet-Firma Ision manipuliert und einen überhöhten Kaufpreis kassiert haben.



      Der Bär

      PS: Ich mußte erst mal nachschlagen,da mir die Gaunersprache nicht so geläufig ist.

      Kas|si|ber <hebr.-jidd.> der; -s, -:
      (Gaunerspr.) heimliches Schreiben od. unerlaubte schriftliche Mitteilung eines Häftlings an einen anderen od. an Außenstehende.

      Falk steht ab Freitag vor Gericht und es dürften noch einige interessante Tage im Knast auf ihn warten.

      Adori ist insolvent und Aktionäre sollten nicht glauben,das sich daran in Kürze irgend etwas ändern wird.

      Die heutigen IN-SICH-Geschäfte auf Xetra (immerhin 98% plus) können auch keinen Aktionär mehr hinter`m Ofen hervorlocken,aber man wird immer mal wieder gerne an die alten Zeiten am Neuen Markt erinnert. :D
      Leider ist auf Xetra kein Makler dazwischen,sondern nur ein "dummer" leicht zu manipulierender Computer.

      Fazit: Außer Spesen nix gewesen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 16:41:45
      Beitrag Nr. 91 ()
      Haffa will offenbar vor Bundesverfassungsgericht ziehen

      München (ddp.vwd). EM.TV-Gründer Thomas Haffa will offenbar seine Verurteilung durch den ersten Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) wegen geschönter Halbjahreszahlen des Unternehmens nicht akzeptieren. «Jetzt sind wir so weit, dann werden wir vermutlich auch vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Wir warten nur noch auf das schriftliche Urteil», sagte Haffa nach der Zurückweisung des Revisionsantrages durch den BGH dem Nachrichtenmagazin «Focus». Er habe diese Tat einfach nicht begangen, betonte er.

      Der frühere EM.TV-Vorstandsvorsitzende Thomas Haffa und sein Bruder Florian als einstiger Finanzvorstand waren im April 2003 vom Landgericht München wegen falscher Darstellung der Unternehmenslage zu Geldstrafen von 1,2 Millionen beziehungsweise 2400 00 Euro verurteilt worden.

      Daneben muss Thomas Haffa 2,5 Millionen Euro Prozesskosten aus eigener Tasche zahlen. Gleiches gilt für möglichen Schadenersatz, der laut «Focus» jetzt auf ihn zukommen könnte. Denn der BGH hat erstmals die Revision von 41 Anlegern zugelassen, die 500 000 Euro von Haffa fordern.

      Inzwischen sitzen nach Stadtplan-Erbe Alexander Falk zwei weitere Manager von Unternehmen des früheren Börsensegments Neuer Markt hinter Gittern, schreibt das Magazin weiter. Die Staatsanwaltschaft München habe den Vorstandschef des Regensburger Telekom-Dienstleisters Adori, Martin Kagerer, einen weiteren Adori-Manager aus Wiesbaden und einen Frankfurter Notar verhaftet. «Die drei sitzen wegen des Verdachts der Untreue seit 23. November in U-Haft», bestätigte Münchens Oberstaatsanwalt Stephan Reich. Sie sollen angeschlagene Firmen mit hohen Barreserven systematisch aufgekauft und Werte ins Ausland transferiert haben. ddp.vwd/hpn
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 09:16:48
      Beitrag Nr. 92 ()
      Aus der Finanz und Wirtschaft vom 8.12.2004:

      Erst aufgebläht, dann... ...ausgebeint

      Aus der «Aktennotiz» von Rechtsanwalt Franco Lorandi geht im Detail hervor, wie Manager und Verwaltungsräte Distefora zur persönlichen Bereicherung missbrauchten. Am 11.Januar 2000 unterzeichneten die beiden Verwaltungsräte Alexander Falk und Hans Georg Hahnloser eine Vereinbarung, gemäss der sie 234255 resp. 39043 Aktien der Tochter Ision zu 5.50 DM je Aktie kaufen konnten. Die Titel wurden zwei Monate später für 69 Euro am Neuen Markt Frankfurt plaziert.
      Die Verkaufssperrfrist von drei Jahren auf diesen Aktien sollte nicht zum Tragen kommen. An einem Kick-off-Meeting vom 19. September 2000 wurde vereinbart, den Umsatz von Ision mit angeblichen Geschäften «aufzublähen», um in einem geplanten Verkauf des Unternehmens einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Mit Kaufvertrag vom 12. Dezember 2000 wurde Ision für 552 Mio. Euro an die britische Energis veräussert. Falk selbst bezifferte den Preis für die Distefora-Beteiligung von 67% an Ision damals mit 1,09 Mrd. Fr. Abgegolten wurde die Transaktion in bar und mit Energis-Aktien. Aus dem Verkaufserlös von Ision wurde den Aktionären eine Sonderdividende von 233 Mio. Fr. ausgeschüttet. Aus dem Umstand, dass Energis im Rahmen des Konkursverfahrens der Distefora Forderungen von 1,2 Mrd. Fr. stellte, zog Lorandi den Schluss, dass diese Ausschüttung ein «ungerechtfertigter Entzug von der Gesellschaft zustehendem Kapital» war. Ein Teil der Mittel erhielten die Aktionäre Mitte 2001.

      Aus der Sicht Lorandis war der gesamte Ablauf des Ision-Verkaufs minuziös geplant und auch so umgesetzt. Es sei offenkundig, dass Falk zu Lasten der Gesellschaft eigene Interessen verfolgte. Um seine finanziellen Interessen abzusichern waren Falk alle Mittel recht. Am 13. Februar 2001 beschloss der Verwaltungsrat der Distefora in Erwarten steigender Kurse, in grossem Umfang Put-Optionen auf Aktien der Gesellschaft zu verkaufen. Hahnloser und Guex hinterfragten die Absicht von Falk zu wenig. Sinkende Kurse lösten für Distefora einen Nettoschaden von 41,6 Mio. Fr. aus. Ob Falk für diese Put-Optionen seine damals nicht kotierten und im Herbst 2001 durch die Einführung der Einheitsaktie plötzlich handelbaren Namenaktien hinterlegt hatte, ist bis heute nicht geklärt. Die Ausführungen von Lorandi zeigen ferner detailliert, wie nach dem Rücktritt von Guex und Hahnloser die Beteiligungsgesellschaft durch verwinkelte Aktienkäufe und Darlehen der Satelite Internet Solutions, Luxemburg, sowie Adori ausgenommen wurde. Die ehemaligen Distefora-VR Ulrich Altvater, Stephan Franzen und Wolfgang Schoeller sind aus der Sicht von Lorandi für 11,1 Mio. Euro solidarisch haftbar (vgl. Tab.).DH
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 11:01:52
      Beitrag Nr. 93 ()
      Inzwischen sitzen nach Stadtplan-Erbe Alexander Falk zwei weitere Manager von Unternehmen des früheren Börsensegments Neuer Markt hinter Gittern, schreibt das Magazin weiter.
      Die Staatsanwaltschaft München habe den Vorstandschef des Regensburger Telekom-Dienstleisters Adori, Martin Kagerer, einen weiteren Adori-Manager aus Wiesbaden und einen Frankfurter Notar verhaftet.
      «Die drei sitzen wegen des Verdachts der Untreue seit 23. November in U-Haft», bestätigte Münchens Oberstaatsanwalt Stephan Reich.
      Sie sollen angeschlagene Firmen mit hohen Barreserven systematisch aufgekauft und Werte ins Ausland transferiert haben.


      Unser Martin noch zu besseren Zeiten


      Der Bär

      PS: Die Gesetzesmühlen mahlen zwar langsam,aber das ist nun wirklich mal eine gute Nachricht.

      Nach Falk lauert hier der nächste Wirtschaftskrimi.

      Beim Frankfurter Notar dürfte es sich um Hubert Hesse handeln,der auch bei der GAP AG schon seine Finger mit im Spiel hatte.

      Aber welcher Name verbirgt sich hinter dem Adori-Manager aus Wiesbaden?

      Laut Regensburger Gerüchten habe sich unsere Hoheit Herr Kreidl ins Ausland abgesetzt.
      Unser libanesischer Botschafter wird doch nicht etwa rechtzeitig Wind von der Sache bekommen haben und sich heimlich verdrückt haben?
      Würde man das tun,wenn man eine reine Weste hätte und von Justitia nichts zu befürchten bräuchte?

      Den Managern sei ein schönes Weihnachtsfest hinter Gittern vergönnt.
      Hoffentlich wurden noch nicht alle Gelder in die Schweiz auf Nummernkonten transferiert, so das die Schadenersatzansprüche auch vollstreckt werden können.

      In diesem Sinne wünsche ich der Staatsanwalt ein gutes Gelingen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 11:05:25
      Beitrag Nr. 94 ()
      Korrektur: In diesem Sinne wünsche ich dem Staatsanwalt ein gutes Gelingen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 11:19:15
      Beitrag Nr. 95 ()
      Betrugsvorwurf gegen Ex-Coudert-Partner: Hesse sitzt in U-Haft


      Der Frankfurter Anwalt und Notar Hubert Hesse (57) befindet sich seit rund drei Wochen in Untersuchungshaft in der Münchner Haftanstalt Stadelheim.
      Gegen den ehemaligen Coudert Schürmann-Partner ermittelt die Staatsanwaltschaft nach JUVE-Informationen wegen Betrugs in mehreren Fällen.


      JUVE hatte seinerzeit mehrfach über zweifelhafte Aktivitäten Hesses im Zusammenhang mit versuchten Übernahmen abgestürzter Nemax-Unternehmen berichtet.
      Hesse schien dabei jeweils handstreichartig die Unternehmensführung ausgetauscht und in der Folge die Unternehmenskassen geplündert zu haben.
      Betroffene Unternehmen sind unter anderem die Regensburger Adori AG, die Münchner GAP AG und die Schweizer Distefora AG, deren Mehrheitsaktionär der seit Juni ebenfalls in Haft befindliche Alexander Falk war.
      Insidern zufolge gingen Falk und Hesse in ihren umstrittenen Geschäftsaktivitäten ähnlich vor.


      Auch ein alter Mandant aus Coudert Schürmann-Tagen scheint bei den aktuellen Vorwürfen gegen Hesse wieder eine Rolle zu spielen.
      Denn aus dem Distefora-Vermögen sollen einem vor kurzem erschienenen Pressebericht zufolge rund 16 Millionen Euro an die Wiesbadener Köllmann-Gruppe geflossen sein.
      Während seiner Tätigkeit bei Schürmann hatte Hesse Insidern zufolge intensiv mit dem Bauunternehmer Jürg Köllmann zusammengearbeitet und regelmäßig großvolumige Immobiliengeschäfte beurkundet. Köllmann kam zuletzt als Entwickler des umstrittenen Bremer Pleiteprojekts Space Park in die Schlagzeilen. Er habe im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Hesse Selbstanzeige erstattet, hieß es.

      Aus gut unterrichteten Kreisen wurde JUVE außerdem bekannt, Hesse habe auf Notar-Anderkonten hinterlegte Gelder im sechsstelligen Euro-Bereich veruntreut.(!!!)

      Hesse, der schon Mitte 2002 wegen des Vorwurfs krimineller Machenschaften bei Coudert Schürmann ausscheiden musste, ist seitdem in gemeinsamer Praxis mit dem Frankfurter Notar Hansjörg Schiebe tätig. Die Räume seiner derzeitigen Kanzlei Schiebe Hesse & Collegen seien vor kurzem durchsucht und gefundenes Vermögen abgeschöpft worden, war zu erfahren.

      Bis Redaktionsschluss waren allerdings weder von der Kanzlei noch von der Staatsanwaltschaft München I oder der Frankfurter Anwalts- und Notarkammer genauere Auskünfte zu erhalten.
      (Christoph Tillmanns)

      http://www.juve.de/cgi-bin/juve/voll.pl?ID=4830


      Der lachende Bär
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 11:27:35
      Beitrag Nr. 96 ()
      :confused:

      ob man hier wirklich die richtigen dingfest
      gemacht hat bezweifle ich doch stark!

      wo ist denn der geschädigte und zeugensucher
      stefan K.
      Wie immer wenn es ernst wird nicht auf der
      bildfläche!
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 11:54:32
      Beitrag Nr. 97 ()
      da gibts ja endlich bewegung in dieser betrugssache.
      der hauptdrahtzieher ist und war stefan kreidl der natürlich die gefahren ahnte und schon anfang 2002 als
      vorstand zurücktrat und dann sowohl in den ar als auch vorstand seine vasalen einsetzte.

      dann liess er sich adoptieren und nannte sich prinz von sayen-wyttgenstein und baron von brie.
      als nächstes liess er sich mit einem liberianischen diplomatenpass zur persona non grata
      erklären und gab seinen deutschen pass ab.

      das ist aber noch nicht alles. inzwischen hat er über seine strohfrau, das ehemaligge playboygirl,
      patricia münster die past distribution gmbh gegründet und vertreibt
      gegen viel geld ein aufputsch- bzw. animationsgetränk . www.speed8.de mitgesellschafer scheint auch der vater
      von patricia münster, frantiscek münster, ein cleverer tschechischer sportsmann zu sein.

      warum mich das interessiert ?
      stefan kreidl hat mich angezeigt, weil ich die adori mannschaft als ganoventruppe im internet
      bezeichnete und die falschen adhocs anlässlich einer ke von 4,2 mio
      als bluff darstellte. wie sich herausstellte zu recht.
      er behauptete dem gericht gegenüber ich habe ihn damit beleidigt und seine ehre gekränkt. hat so ein betrüger recht auf ehre ?
      ich musste 500 an ein kinderhilfswerk zahlen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 12:55:22
      Beitrag Nr. 98 ()
      Tja, unser Stefan oder wie er sich jetzt vermutlich außerhalb Deutschlands ansprechen läßt, unsere Durchlaucht Prinz Stefan von Sayn-Wittgenstein hat schon immer Wert auf Etikette gelegt.
      Aber im Ausland kennt ja auch niemand seine Vergangenheit und mit den Millionen der Anleger läßt es sich ja auch außerhalb Deutschlands ganz gut leben.
      Aber die Gestzesarme greifen heute weiter denn je und irgend wann wird man auch seiner habhaft werden.
      Inwieweit Herr Kreidl in die Machenschaften um Adori involviert war sollte dann der Staatsanwalt klären.
      Klar aber dürfte sein ,das Herr Kreidl als Hauptaktionär jederzeit eine außerordentliche Hauptversammlung hätte einberufen können um somit das Abschöpfen der Millionen verhindern zu können.
      Da er das nie getan hat, sondern im Gegenteil selbst noch von den transferierten Millionen an die SPS durch das an ihn weitergereichte Darlehen mit vertraglicher Put-Option profitierte,läßt zumindest den Verdacht zu, genau gewußt zu haben,worum es hier wirklich ging.

      Adori`s Geschäftsmodelle waren gescheitert ,aber man hatte noch viel Cash in der Kasse,an das man aber nicht ohne weiteres herankam, weil mit der Aktie selbst kaum noch gehandelt wurde.

      "Entscheidend bei dem Vorgehen der Aufkäufer, Bargeld des Unternehmens gegen eine neue Tochtergesellschaft zu tauschen, bleibt:
      Waren die eingebrachten Firmen wirklich den Betrag wert, den die börsennotierten Mütter zahlen mußten?
      Bislang hat noch niemand Werthaltigkeitsgutachten gesehen, mit denen sich das überprüfen ließe.
      Doch alleine die Tatsache, dass die Aufsichtsräte mit Geld aus der Kasse ihre eigenen Firmen kauften, stinkt zum Himmel."



      Der Bär

      Ein kleiner Hinweis sei noch erlaubt:

      Reichtum und Ansehen - das wünschen sich die Menschen. Kann man jedoch nicht auf anständige Weise dazu gelangen,
      dann sollte man sich weder um das eine noch um das andere bemühen

      Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
      Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
      Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
      Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.


      Konfuzius




      Nicht-adelige Träger des Namens "Fürst von Sayn-Wittgenstein"

      Seit einigen Jahren wird der Name "Fürst von Sayn-Wittgenstein" (statt "Fürst zu Sayn-Wittgenstein") durch sog. Titelhändler oder direkt in Zeitungsinserate angeboten. Es werden verdeckt Preise bis zu DM 900.000 genannt! Die Weitergabe des Namens per Heirat oder Adoption wird durch das heute gültige Namens- und Adoptionsrecht ermöglicht. Von Hochstapelei kann daher im juristischen Sinne nicht mehr gesprochen werden.

      In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass mit Ausnahme der Fürstin Elisabeth Gertrude aus Passau sämtliche heute in der Öffentlichkeit auftretenden Fürsten und Fürstinnen von Sayn-Wittgenstein diesen Namen nicht seit ihrer Geburt tragen.
      Sie gehören nicht dem Adel an und sind auch mit den Mitgliedern der adeligen Häuser der Fürsten und Prinzen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein oder zu Sayn-Wittgenstein-Sayn nicht verwandt.

      Gleiches gilt für zahlreiche Firmen, die den Namen "Fürst von Sayn-Wittgenstein" und oftmals auch das Wappen der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein nutzen. Sie sind vornehmlich im Immobilien- oder Vermögensverwaltungsbereich tätig.
      Diese Firmen stehen in keinerlei Zusammenhang mit den adeligen Häusern Sayn-Wittgenstein, die auch keine Haftung für durch diese evtl. verursachte Schäden übernehmen.

      http://www.sayn.de/haupt_familie_de.htm
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 13:59:21
      Beitrag Nr. 99 ()
      Da ermittelt man zum Teil schon gegen die Richtigen. Altvater allerdings macht weiter, als ob nichts passiert wäre (http://www.altvater.com/). Bei Distefora war Altvater immerhin federführend dabei.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 20:10:59
      Beitrag Nr. 100 ()
      ergänzend zur neuen firma von stefan kreidl:

      unter www.denic.de findet man als inhaber der
      www.speed8.de domaine die fa.
      quo vadis gmbh & co kg
      straubinger str. 81 a
      regensburg


      und als ansprechpartner der firma
      stefan kreidl
      adresse wie bei der quo vadis.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 22:05:18
      Beitrag Nr. 101 ()
      #12 von komplott 18.12.03 11:09:49 Beitrag Nr.: 11.630.193
      Nicht schlecht Herr ... ähm Kreidl,
      doch auch ich bin äusserst erstaunt, dass der bei
      - Distefora
      - Adori
      - GAP
      tätige und handelnde Vorstand(svorsitzende) Kagerer durch
      Herrn Kreidl in der Aufzählung potentieller Schädiger
      (bewusst ?) ausgespart wird.

      Wenn hier möglicherweise betrügerische Schädigungshandlungen
      vorgenommen wurden, dann doch wohl von den Organen, oder?
      Kopfschüttel
      komp(l)ott
      (der nicht ausschliessen kann, dass SK sein eigenes Süppchen
      kocht)


      Da stellt sich (strafbewehrt und nur rein hypothetisch) nach Bekanntwerden der Namen von U-Häftlingen die Frage nach betrogenen Betrügern, von RA Rotter vertreten?

      komp(l)ott
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 09:54:47
      Beitrag Nr. 102 ()
      der drahtzieher dieser betrügerfirma war stefan kreidl. er hat seinen abgang als ceo gut geplant und nur noch seine vasalen arbeiten lassen. als er anfang 2002 als ceo aus persönlichen gründen ausschied, wusste er schon, was kommen würde.

      alles danach war verschleierungstaktik. die dilletantische ke zu 1,2 bei einem aktienstand von 0,4
      war grund die hv immer wieder bis zur insolvenz zu verschieben.

      methode bei den ausgeraubten firmen, z.b gap oder distefora u.a., an diei kasse zu kommen,war den aufsichtsrat mit der eigenen clique zu besetzen, dann den vorstand. der reichte dann das ganze cash als darlehen- ungesichert- aus bzw. es wurden firmen von mitglieder der clique zu weit überhöhten preisen, ohne jedes bewertungsgutachten verkauft. wie z.b. arctel, berlin. für 5 mio selbst eingekauft und kurz danach für 19 mio weiterverkauft.


      in allen fällen agierte kagerer auf beiden seiten als vorstand, ein skandal, § 181 a, selbstkontrahieren.

      kagerer über weihnachten im knast. das ist für ihn nicht besonders amusing. er wird früher oder später mit der wahrheit rausrücken, um nicht allein der schuldige zu sein. dafür bekommt er strafmilderung, wenn er einen guten anwalt hat.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 12:10:54
      Beitrag Nr. 103 ()
      Da fehlen nicht nur Millionen bei Adori, GAP und Distefora.

      Lichter aus - Servus Space Center
      Aus Bremen
      Klaus Wolschner

      Kaum etwas deutet auf dem "Starwalk", der wie immer galaktisch leergefegten Fußgänger-Passage im Eingangsbereich des Bremer Space Centers drauf hin, dass die letzten Stündchen geschlagen haben. In dem ausgestellte Modell wird die Gastronomie im ersten Stock angepriesen. In Wahrheit ist kein einziger der Läden in der Passage jemals vermietet worden. "Für Sie geöffnet 356 Tage im Jahr" steht auf einem Zettel des Kinos "Cinespace". Keine Werbung für die letzte Chance, Europas größten Indoor-Erlebnispark zu besuchen, keine "Last-Minute"-Preise. Nur der verwaiste große Informationsstand deutet auf das Ende hin.

      Wer ist eigentlich Schuld an dem Debakel?

      In der Bremer Landesregierung, gestellt von einer großen Koalition aus SPD und CDU, ist klar: Verantwortlich für die Pleite dieses wichtigsten Sanierungsprojektes ist eigentlich niemand - alle haben mitgemacht. Wie viel hat das Land Bremen hineingesteckt? Die Summen, die offiziell genannt werden, liegen unter 100 Millionen Euro. Eine kaufmännisch seriöse Rechnung dürfte auf eine Summe über 200 Millionen Euro kommen.

      Wie eine dramatische Klangkollage hat das optimistische Getöse der Politiker zehn Jahre lang den Planungsprozess begleitet. Die große Koalition hat sich von Anfang an so mit dem Projekt identifiziert, dass ein Scheitern auch ihr Scheitern gewesen wäre. Das haben die Projektentwickler der Köllmann-Gruppe, die bis zum Jahre 2002 in Bremen als Hoffnungsträger und Experten vorgeführt wurden, weidlich ausgenutzt - unterstützt durch jede Menge Experten-Gutachten. Höhepunkt war die Vorstellung der Planungen für das Schwester-Projekt "Ocean-Park" in Bremerhaven: Zwei dicke Blaue Bände, 1.000 Seiten heiße Luft mit Bildchen. Diverse Marketing-Agenturen haben gut verdient an der Begleitung des Getöses. Wer Zweifel äußerte, war ein Miesmacher.

      Der Space Park wird ganz einzigartig, das wussten die Tourismus-Experten der Hamburger Firma Wenzel & Partner schon im Jahre 1994. In einem von der DASA bezahlten Gutachten stellen sie fest: "Das Zieleinzugsgebiet wird aufgrund der Einzigartigkeit des Space Parks ganz Deutschland und die angrenzenden Nachbarländer (Benelux Staaten und Skandinavische Länder) umfassen. Das mehrsprachig ausgelegte Projekt erlaubt es gerade die Touristenströme aus Skandinavien Richtung Süden sowie den Urlaubsverkehr in Richtung Nord- und Ostsee an den Park zu binden."

      Das BAW-Institut des Wirtschaftssenators rechnet im Mai 1996 exakt nach: Durch Steuerrückflüsse kämen 19,153 Millionen Mark pro Jahr in die Kasse, dadurch wären die angepeilten staatlichen Aufwendungen in Höhe von 100 Millionen Mark in nur fünf Jahren amortisiert. Dummes Zeug dieser Art füllt Dutzende von Ordnern.

      Ein interner Kritiker

      In der Bremer Baubehörde sitzt ein Hans Rainer Dietrich hinter Stapeln von Unterlagen und Akten. Er ist Mitarbeiter im Bereich Stadtentwicklung und Stadtforschung, ein Querulant für die Behörde, kaltgestellt. Dietrich hat nachgerechnet. Ergebnis: Das Space Center kann ohne dauerhafte Subventionen nicht existieren. Die Berechnung der steuerlichen Effekte durch das BAW-Institut sind falsch. Auch für den Fiskus "rechnet" sich die Ansiedlung nicht. Aufgrund des hohen Anteils von Billig-Jobs stünden die Steuereinnahmen in keinem Verhältnis zu den öffentlichen Geldern. Sein Fazit: "Eine Entscheidung für den Space Park würde die Finanzkraft Bremens daher nicht stärken, sondern schwächen." Natürlich hatte er seine Überlegungen auch hausintern vorgelegt, aber ohne Resonanz. Das sei nicht die Aufgabe des Senators für Stadtentwicklung, sagte der Pressesprecher 1998, "wir können das hier bei uns nicht überprüfen" . Verantwortlich sei der Wirtschaftssenator. Und Dietrichs Expertise sei seine Privatangelegenheit. Dietrich stellte sie unter www.bremer-verhaeltnisse.de ins Internet.

      Paris ohne Eifelturm?

      Umsonst. Im Jahre 2000 war Spatenstich. Jürg Köllmann ist dabei. "Was wäre Wien ohne Prater, was wäre Paris ohne den Eifelturm!", kalauerte er.

      Niemand in der Behörde hat in den vergangenen Jahren nachgefragt, welches Interesse der Projektentwickler Köllman an dem Projekt haben könnte. Hundert Millionen hat er nach Frankfurt geschleppt und rechtzeitig in Sicherheit gebracht, sagen Insider. Viel davon hat die Dresdner Bank bezahlt, aber auch Bremen hat außerhalb der offiziellen Subventionen dem Projektentwickler diverse Aufträge zugeschanzt, mit denen der richtig Geld verdient hat. Bevor die Köllmann-AG liquidiert wurde, waren werthaltige Teile wie die Hotelkette ausgelagert worden. Die Spuren führen in die Schweiz und verschwinden dort im Trüben. In Bremen hat Köllmann im Jahre 2003 zum letzten Mal Geld abgeholt - 1,5 Millionen Euro als Ablöse für wertlose alte Ocean-Park-Planungen.

      taz Nord Nr. 7471 vom 25.9.2004, Seite 32, 162 Zeilen (TAZ-Bericht), Klaus Wolschner
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 12:30:42
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.12.04 12:38:56
      Beitrag Nr. 105 ()
      In den Artikeln zu Distefora wird auch noch Wolfgang Schöller erwähnt. Der war/ist Aufsichtsrat bei Adori. Früher war der bei Köllmann.

      Von der Adori-Homepage:

      Wolfgang Schoeller
      Aufsichtsratsmitglied der ADORI AG
      Finanzkaufmann
      Gründer von zwei der ersten Leasinggesellschaften in Deutschland
      Geboren am 29. Juli 1930 in Düsseldorf

      Wolfgang Schoeller ist Mitglied des Aufsichtsrates der ADORI AG.

      In den Jahren zwischen 1962 und 1968 bzw. zwischen 1963 und 1971 war Herr Schoeller Gesellschafter von zwei der ersten Leasing Gesellschaften der Maschinen Miete GmbH (heute Deutsche Leasing AG) und der Deutsche Anlagen Leasing GmbH.

      Ab 1973 war er Vorsitzender des Vorstandes der Schoeller-Anlagen AG, eine Gesellschaft, die auf dem Gebiet der Konzeption von geschlossenen Immobilienfonds tätig war.

      Bei der Köllmann AG war er von 1989 bis 1992 Mitglied des Vorstandes für den Finanzbereich und Kapitalanlage. In den Jahren 1970 bis 2001 wirkte Wolfgang Schoeller an der Konzeption und Entwicklung von etwa 30 Gesellschaften für Immobilieninvestitionen u.a. in Form von geschlossenen Immobilienfonds mit, bei denen er meist die Position des persönlich haftenden Gesellschafters bekleidete.

      Wolfgang Schoeller ist auf dem Gebiet der Immobilienentwicklung, -investition und im Bereich Finanzanlagen beratend tätig.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 13:20:38
      Beitrag Nr. 106 ()
      Staatsanwalt ermittelt gegen Jürg E. Köllmann wegen Bestechung

      09.12.2004

      Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren Chef der Wiesbadener Köllmann AG, Jürg E. Köllmann, eingeleitet.
      Sie beschuldigt ihn, im Zusammenhang mit dem Projekt Abraham-Lincoln-Park in Wiesbaden Bestechungsgelder gezahlt zu haben.
      Alleiniger Mieter in dem 2002 fertig gestellten Bürohaus ist das IT-Unternehmen CSC Ploenzke AG; im April 2002 wurde das Haus an den offenen Immobilienfonds grundbesitz-invest der DB Real Estate verkauft.
      Köllmann bestätigte gegenüber IZ aktuell die Ermittlungen der Justiz gegen ihn.
      Er habe alle Fragen der Staatsanwaltschaft "zu deren vollen Befriedigung" beantwortet und gehe davon aus, dass das Verfahren "zu gegebener Zeit" eingestellt werde.


      Der Bär

      PS: Noch ein Ganove aus dem nebulösen Adori-Umfeld der zur Rechenschaft gezogen wird.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 13:24:44
      Beitrag Nr. 107 ()
      Köllmann-Nachfolgefirma stellt Insolvenzantrag

      24.09.2004

      Die ProAreal GmbH, Wiesbaden, Nachfolgegesellschaft des Projektentwicklers Köllmann AG, hat beim Amtsgericht Wiesbaden Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
      Dies bestätigte das Gericht gegenüber IZ aktuell.
      Ende 2002 waren 90% der Köllmann-Aktien an die Holding Immobilien Franzen AG im schweizerischen Zug verkauft worden; die restlichen Anteile hielt die HypoVereinsbank.
      Zugleich wurde die AG in die ProAreal umgewandelt; der Firmengründer, Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzende Jürg E. Köllmann schied aus.
      Köllman hatte in den 90er Jahren zahlreiche Projekte für offene Immobilienfonds initiiert, darunter das Eurotheum in Frankfurt am Main, den Bremer Space Park und den Ploenzke-Büropark in Wiesbaden.

      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 13:41:18
      Beitrag Nr. 108 ()
      Franzen war mit Schöller Verwaltungsrat bei der Distefora. Die waren auch sonst immer zusammen aktiv. Wahrscheinlich handelt es sich bei der folgenden Aufstellung um Köllmann-Immobilien.

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Bürohaus Händelforum Halle/Saale KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 04.02.1999
      Trefferumgebung
      [...] 04. Februar 1999. 1 Kommanditist. Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schoeller, geb. 29. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, geb. 17. 05. 1944, CH-6330 Cham, sind befugt, die Gesellschaft bei Rechtsgeschäften mit sich selbst oder als Vertreter [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Inn-Side Hotel Halle/Saale KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 08.02.1999
      Trefferumgebung
      [...] 21. Dezember 1998. 1 Kommanditist. Die persönlich haftenden Gesellschafter, Wolfgang Schoeller, geb. 29. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, geb. 17. 05. 1944, CH-6330 Cham, sind befugt, die Gesellschaft bei Rechtsgeschäften mit sich selbst oder als Vertreter [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Health Care Center Halle/Saale KG
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 08.02.1999
      Trefferumgebung
      [...] 08. Februar 1999. 1 Kommanditist. Die persönich haftenden Gesellschafter, Wolfgang Schoeller, geb. 29. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, geb. 17. 05. 1944, CH-6330 Cham, sind befugt, die Gesellschaft bei Rechtsgeschäften mit sich selbst oder als Vertreter [...]

      Veränderung
      Immobiliengesellschaft Tiefgarage Händelforum Dr. Bachmann KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 19.02.1999
      Trefferumgebung
      [...] 10--12, 04229 Leipzig). Dr. Otto Bachmann ist als persönlich haftender Gesellschafter aus der Gesellschaft ausgeschieden. Wolfgang Schoeller, geb. 29. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, geb. 17. 05. 1944, Cham/Schweiz, sind als persönlich haftende Gesellschafter in die [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Monza-Park Objekt VI KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 05.05.1999
      Trefferumgebung
      [...] Kommanditgesellschaft. Gesellschaftsbeginn: 05. Mai 1999. Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schoeller, *23. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, *17. 05. 1944, CH-6331 Huenenberg, sind von den Beschränkungen des Par. 181 BGB insoweit befreit, als es um [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Monza-Park Objekt V KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 05.05.1999
      Trefferumgebung
      [...] Kommanditgesellschaft. Gesellschaftsbeginn: 05. Mai 1999. Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schoeller, *23. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, *17. 05. 1944, CH-6331 Huenenberg, sind von den Beschränkungen des Par. 181 BGB insoweit befreit, als es um [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Monza-Park Objekt IV KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 05.05.1999
      Trefferumgebung
      [...] Kommanditgesellschaft. Gesellschaftsbeginn: 05. Mai 1999. Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schoeller, *23. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, *17. 05. 1944, CH-6331 Huenenberg, sind von den Beschränkungen des Par. 181 BGB insoweit befreit, als es um [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Monza-Park Objekt III KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 05.05.1999
      Trefferumgebung
      [...] 05. Mai 1999. Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schoeller, *23. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, *17. 05. 1944, CH-6331 Huenenberg, sind von den Beschränkungen des Par. 181 BGB [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Monza-Park Objekt II KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 05.05.1999
      Trefferumgebung
      [...] Kommanditgesellschaft. Gesellschaftsbeginn: 05. Mai 1999. Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schoeller, *23. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, *17. 05. 1944, CH-6331 Huenenberg, sind von den Beschränkungen des Par. 181 BGB insoweit befreit, als es um [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Monza-Park Objekt I KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 05.05.1999
      Trefferumgebung
      [...] Kommanditgesellschaft. Gesellschaftsbeginn: 05. Mai 1999. Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schoeller, *23. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, *17. 05. 1944, CH-6331 Huenenberg, sind von den Beschränkungen des Par. 181 BGB insoweit befreit, als es um [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Objekt Wilhelm-Wild-Straße Leipzig KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 18.05.1999
      Trefferumgebung
      [...] Gustav-Stresemann-Ring 3). Eingetreten als persönlich haftender Gesellschafter: Wolfgang Schoeller, * 23. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, * 17. 05. 1944, Hünenberg/Schweiz. Sie vertreten die Gesellschaft gemeinsam. Jeder von ihnen ist insoweit von den [...]


      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Objekt Heinrich-Hertz-Straße Neuhof KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 02.06.1999
      Trefferumgebung
      [...] Leisure Corporation Management GmbH, Bremen (AG Bremen HRB 17 164). Eingetreten als persönlich haftende Gesellschafter: Wolfgang Schoeller, * 23. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, * 17. 05. 1944, CH Huenenberg/Schweiz. Sie vertreten die Gesellschaft gemeinsam. Jeder von [...]


      Neueintragung
      Objekt Bürogebäude Cubus 1 Düsseldorf-Seestern KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 14.10.1999
      Trefferumgebung
      [...] Kommanditgesellschaft. Beginn: 22. Dezember 1997. Fünf Kommanditisten. Als persönlich haftender Gesellschafter ist ausgeschieden: Schoeller Wolfgang, Franzen Stephan. Als persönlich haftende Gesellschafterin ist eingetreten: Kaiser KG (AG München, HRA 73452). Die persönlich haftende [...]


      Neueintragung
      Objekt Hotel Düsseldorf-Seestern KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 18.11.1999
      Trefferumgebung
      [...] in Düsseldorf erworben der mit einem Hotel bebaut wird). Persönlich haftender Gesellschafter: Schoeller Wolfgang, München, geb. 29.07.1930 Franzen Stephan, Cham/Schweiz, geb. 17.05.1944 Kommanditgesellschaft. Beginn: 22. Dezember 1997. Zwei Kommanditisten. Kommanditbeteiligung [...]
      [...] geändert. Als persönlich haftende Gesellschafter sind ausgeschieden: Schoeller Wolfgang, Franzen Stephan. Als persönlich haftende Gesellschafterin ist eingetreten: Kaiser KG, Sitz München (AG München, [...]


      Neueintragung
      Objekt Bürogebäude TCB Ratingen KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 20.04.2000
      Trefferumgebung
      [...] Dr. Bachmann KG"). Als persönlich haftende Gesellschafter sind ausgeschieden: Schoeller Wolfgang,Franzen Stephan. Als persönlich haftende Gesellschafterin ist eingetreten: Kaiser KG, Sitz München. Die [...]


      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Objekt Abraham-Lincoln-Park Haus 5 + 6 KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 24.10.2001
      Trefferumgebung
      [...] Gustav-- Stresemann-Ring 3, 65189 Wiesbaden.) Persönlich haftende Gesellschafter: Wolfgang Schöller, *29. 07. 1930, München, und Stephan Franzen, *17. 05. 1944, CH-6331 Hünenberg/ZG. Kommanditgesellschaft, die durch Abspaltung eines Teilbetriebes unter der Bezeichnung [...]
      [...] Gesellschaftsbeginn: 24. Oktober 2001. Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schöller und Stephan Franzen sind befugt, die Gesellschaft bei Rechtsgeschäften mit sich selbst oder als Vertreter [...]


      Veränderung
      Immobiliengesellschaft Goldsteinstraße Frankfurt am Main KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 12.12.2001
      Trefferumgebung
      [...] mbH. Ausgeschieden als persönlich haftende Gesellschafter: Wolfgang Schoeller und Stephan Franzen. Die Firma ist geändert. Die Firma lautet nun: Immobiliengesellschaft Goldsteinstraße Frankfurt am Main GmbH & Co. [...]


      Neueintragung
      KanAm XIII Objekte Rhein-Main KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 29.01.2002
      Trefferumgebung
      [...] Kommanditgesellschaft. Beginn: 05.05.1999. Ausgeschieden: Persönlich haftender Gesellschafter: Schoeller, Wolfgang, München, *23.07.1930, und persönlich haftender Gesellschafter: Franzen, Stephan, Hünenberg/Schweiz, *17.05.1944. Bestellt: Mit der Befugnis, im Namen der [...]

      Veränderung
      Immobiliengesellschaft Münsterstraße Düsseldorf Dr. Bachmann KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 17.12.2002
      Trefferumgebung
      [...] uneingeschränkt zu vertreten. Ausgeschieden als persönlich haftender Gesellschafter: Wolfgang, Schoeller und Stephan Franzen. Die Firma ist geändert. [...]

      Veränderung
      Immobiliengesellschaft Objekt Abraham-Lincoln-Park Haus 5 + 6 KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 09.01.2003
      Trefferumgebung
      [...] uneingeschränkt zu vertreten. Ausgeschieden als persönlich haftende Gesellschafter: Wolfgang Schoeller und Stephan Franzen. Die Firma ist geändert. [...]

      Neueintragung
      Immobiliengesellschaft Monza-Park Objekt I KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 14.03.2003
      Trefferumgebung
      [...] Immobiliengesellschaft Monza-Park Objekt I KG , Wiesbaden . Die persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang Schoeller und Stephan Franzen vertreten jeder gemeinsam mit einem anderen persönlich haftenden Gesellschafter. [...]

      Veränderung
      Immobiliengesellschaft Humboldtpark München Haus V KG
      Pers haft Ges neu
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 06.11.2003
      Trefferumgebung
      [...] Wiesbaden (Gustav--Stresemann--Ring 3, 65189 Wiesbaden ). Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Franzen, Stephan, Kaufmann, Cham, Schweiz, *17.05.1944 [...]
      [...] Schoeller, Wolfgang, Kaufmann, München. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter: Paulus, Herbert, Grünwald, *29.04.1939, mit [...]
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 16:42:19
      Beitrag Nr. 109 ()
      erstaunlich, was man jetzt so erfährt. und dass es doch noch fachleute, die enorm recherchiert haben. da kommt
      noch eine menge ans tageslicht. und herrn liberia-diplomaten, seine hoheit, prinz und baron von..bürgerlich einfach stefan kreidl,wird man auch auf die spur kommen.

      ansätze gibts ja genug. z.b. seine playboy freundin und gf der speed8, in der chiemgaustr., münchen.
      das pärchen ist doch stets zusammen unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 10:48:52
      Beitrag Nr. 110 ()
      http://www.wochenblatt.de/live/php3/redaktion/ausgabevolltex…


      Tatort Neuer Markt:
      Adori-Chef in Haft

      Die Story hat alles, was ein schlechter Wirtschaftskrimi braucht: Ein Unternehmen, das aus dem Nichts heraus entsteht, einen schillernden Gründer, der Ferraris, Blondinen und Adelstitel sammelt, ins Ausland verschwundene Millionen und schließlich ein Ex-Jahnspieler und Vorstandschef, der über Weihnachten im Gefängnis sitzt.

      Die Firma ist ein einstiger Shooting-Star des Neuen Marktes mit Namen Adori und Sitz in der Straubinger Straße in Regensburg. Jener, der seit November in U-Haft sitzt, heißt Martin Kagerer, ist ehemaliger Jahn-Spieler und wird zusammen mit einem Notar aus Frankfurt und einem weiteren Adori-Manager aus Wiesbaden von der Münchner Staatsanwaltschaft verdächtigt, börsennotierte Firmen systematisch aufgekauft und Millionenbeträge ins Ausland transferiert zu haben.

      Einer, der sich geprellt sieht, ist der einstige Gründer und Mehrheitsaktionär, Stefan Kreidl. Er rief bereits 2003 Geschädigte auf, sich bei ihm und einer Münchner Rechtsanwaltskanzlei zu melden, die sich auf Anlegerschutz spezialisiert hat. 1992 begann Kreidl, damals noch über den Internet-Vorgänger BTX Musikträger anzubieten. In den Gründerjahren des Internets gelang es ihm, ein ansehnliches Unternehmen auf die Beine zu stellen, das schließlich am 10. Mai 2000 an die Börse ging.

      Damals machten die Aktionäre 38 Millionen Euro locker – der Emissions-Kurs des Papiers lag bei 13 Euro. Kreidl selbst hatte sich aber bereits 2002 aus dem Vorstand der Firma zurück gezogen. Martin Kagerer übernahm allein die Geschicke der Firma mit vollen Kassen. Den eigentlichen Firmengegenstand – das Betreiben von Internet-Shops für zum Beispiel TV Spielfilm und Focus online – hatte das Unternehmen damals bereits längst eingestellt. Doch durch den Börsengang blieben – Stand 2002 – noch 27 Millionen Euro in den Kassen des Unternehmens, mit denen man sich an anderen Firmen beteiligen wollte.

      Gründer Kreidl jedenfalls konnte sich freuen: Seine Aktien waren immerhin noch 2,50 Euro pro Stück wert. Und außerdem genehmigte man sich noch im Juni 2003 eine Kapitalerhöhung durch die Ausgabe neuer Aktien für fünf Millionen Euro. Kreidl beispielsweise soll sich von seinem stattlichen Vermögen zum Beispiel einen Adelstitel (von Sayn-Wittgenstein) und einen Diplomatenpass gekauft haben.

      Heute ist das Adori-Papier jedenfalls nur noch etwas über fünf Cent wert. Und bereits im Februar hat man Insolvenz-Antrag gestellt. Der Insolvenzverwalter hat mittlerweile Masseunzulänglichkeit bekannt gegeben. Das bedeutet: Das Vermögen der Firma reicht nur mehr zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens, nicht mehr aber für die Befriedigung der Gläubiger. Die einstmals vollen Kassen sind offenbar geleert.

      Das Geflecht der Machenschaften der sogenannten Adori-Clique ist verworren. Die Staatsanwaltschaft vermutet, man habe Firmen gekauft, diese dann an andere Firmen weiter verkauft, die man zuvor mit dem Adori-Geld erstanden hatte – ohne Wirtschaftsgutachten, mit horrenden Gewinnspannen.

      Die angeblich kriminellen Machenschaften der Adori-Clique begannen Ende 2001. Damals beteiligte sich die Firma an der Arctel GmbH sowie der Tangens GmbH. Kagerer fungierte zeitweise als Vorstand der Firmen. Gegen Kagerer wurde bereits ein zivilrechtlicher Prozess geführt, weil offenbar dubiose Kredite zwischen den erstandenen New-Economy-Firmen vergeben wurden, die wohl ungedeckt waren und lediglich dazu führten, dass die Kassen schmolzen. Adori gewährte der Arctel beispielsweise ein Darlehen in Höhe von 22 Millionen Euro.

      Allmählich entstand ein kompliziertes Geflecht aus Firmen in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz, dessen Fäden in Regensburg bei der Adori-Clique zusammen liefen. Zudem stieg Adori, zwischenzeitlich übernommen von der Firma SIS mit Sitz in Wiesbaden, in die Firma GAP in Unterhaching und der Firma Distefora in der Schweiz ein. Die Spur führt an dieser Stelle auch zu einem der aufsehenerregendsten Fällen von Wirtschaftskriminalität der letzten Jahre: Zu Alexander Falk junior.

      Der Sohn des bekannten Stadtplanverlag-Gründers war Hauptaktionär der Schweizer Firma Distefora und wurde wegen seinen Machenschaften bei der New-Economy-Firma verhaftet. Kagerer und zwei damalige Adori-Aufsichtsräte übernahmen das Ruder der Schweizer Firma schließlich. Als die Distefora von einem Schweizer Richter in Insolvenz geschickt wurde, sollen 27 Millionen aus den Kassen des Unternehmens – und wohl aus den Taschen vieler Aktionäre – verschwunden sein.

      Innerhalb kürzester Zeit zog die Adori-Clique wohl mehr als 15 Millionen Euro aus den Distefora-Kassen in Form eines Kredits ab, den man mit bereits nahezu wertlosen Adori-Aktien deckte. Wohin das Geld verschwand, will die Münchner Staatsanwaltschaft bald in einem Prozess gegen die Adori-Clique klären. Vor Gericht wird dann wohl die Geschichte vom Aufstieg und Fall Martin Kagerers und der Adori-Clique erzählt.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 13:32:59
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ex-Adori-Chef sitzt in U-Haft
      14.01.2005 um 10:26 Uhr

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach der Pleite des ehemaligen Neue-Markt- Unternehmens Adori ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden Stefan Kreidl und zwei weitere Männer wegen Untreue.

      Die drei Verdächtigen säßen wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München I. Bei Durchsuchungen seien Unterlagen sicher gestellt worden. Bei den inhaftierten Männern handelt es sich neben Kreidl um einen Kaufmann und einen Notar aus Wiesbaden.

      Die Regensburger Adori AG war im Jahr 2000 an die Börse gegangen. Das Unternehmen, an dem auch der frühere Vobis-Chef Theo Lieven zeitweilig beteiligt war, hatte Internet-Shops für Fremdfirmen betrieben, kam aber schnell in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Bereits nach zwei Jahren stellte es sein Geschäft ein, von den ehemals rund 50 Beschäftigten waren nur der Chef und eine Mitarbeiterin übrig geblieben.

      Allerdings verfügte Adori damals noch über mehr als 26 Millionen Euro aus dem Börsengang. In der Folge sollen die beschuldigten Männer mit dem Geld einen regen Handel mit Aktiengesellschaften betrieben und davon teils selbst profitiert haben. Vor einem Jahr musste Adori schließlich nach dem Verbrauch des früheren Vermögens Insolvenz anmelden.

      Durch den Bankrott haben auch viele Anleger ihr Geld verloren. Die Aktien, die ehemals mit mehr als zehn Euro gehandelt wurden, sind heute praktisch wertlos.


      http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&type=detail…


      Der Bär

      PS: Und die Moral von der Geschicht` - Ehrlich währt am längsten.
      Da nützen auch keine erkauften Adelstitel mehr,denn vor Justitia sind alle gleich.

      @ jazzmusik
      Du solltest Dein Gerichtsverfahren vielleicht noch einmal aufrollen lassen, denn am Ende hast Du ja Recht behalten.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 18:27:42
      Beitrag Nr. 112 ()
      Mit Verlaub,
      das mit dem Kreidl
      dürfte
      bei aller Schadenfreude
      eine Ente,
      ein Tipp-
      oder Übertragungsfehler sein.

      Eine klärende Meinung von
      komp(l)ott
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 12:10:15
      Beitrag Nr. 113 ()
      die meldung der computerwoche wurde inzwischen richtigestllt und als fehler dargstellt.
      die staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen stefan kreidl.
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 17:34:28
      Beitrag Nr. 114 ()
      Widerruf und Richtigstellung

      21.01.2005 um 13:01 Uhr

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In unserer Meldung "Ex-Adori-Chef sitzt in U-Haft" vom 14. Januar hatten wir zunächst irrtümlich berichtet, der frühere Vorstandsvorsitzende Stefan Kreidl sei neben zwei weiteren Männern wegen des Verdachts der Untreue von der Staatsanwaltschaft München verfolgt und in Untersuchungshaft genommen worden.

      Herr Stefan Kreidl ist zwar Mitglied des Vorstandes der Adori AG und dessen Vorsitzender gewesen, jedoch bereits zum 23.01.2002 aus dem Vorstand der Adori AG ausgeschieden.

      Gegen Herrn Stefan Kreidl wurde nicht und wird nicht von der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts auf Untreue ermittelt. Im Zusammenhang mit den in unserer Meldung vom 14. Januar erwähnten Straftaten hat Herr Stefan Kreidl vielmehr selbst bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet.

      Herr Stefan Kreidl ist selbst vom Wertverlust der Aktien der Adori AG sowie unlauteren Geschäften der verantwortlichen Personen betroffen. Er bereitet diesbezüglich selbst gerichtliche Schritte vor.


      http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&type=detail…



      Der Bär

      PS: Verhindert hat Herr Kreidl die Ausplünderung der Adori-Kasse aber leider auch nicht,obwohl sein Stimmrechtsanteil eine Einberufung einer außerordentlichen HV jederzeit zugelassen hätte.
      Herr Kreidl verpfändete seine Aktien bereits im März 2002 an die Satellite Internet Solutions S.A. gegen Gewährung eines Darlehens in Höhe von 5.468.343,13 Euro.
      Eine vertragliche Putoption sicherte Herrn Kreidl einen Verkaufspreis von 2,54€ je Aktie bis zum 15.Mai 2004.
      Da bislang kein Vollzug des Verkaufs an die Börsenaufsicht gemeldet wurde bleibt es für Aktionäre weiterhin fraglich,ob das Geschäft jemals wirklich zustande gekommen ist.
      Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
      In welcher Form Herrn Kreidl hier ein Wertverlust entstanden sein soll, kann ich auf Grund der vertraglichen Putoption leider nicht erkennen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 19:13:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.01.05 09:42:16
      Beitrag Nr. 116 ()
      Bei der Richtigstellung muß man auch nicht gleich übertreiben. Es wird so getan, daß die Verhaftungen auf einer Anzeige des Herrn Kreidl beruhen. Nach meinen Informationen halte ich das für ausgeschlossen. Ich bezweifle, daß Herr Kreidl überhaupt Anzeige erstattet hat.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 22:57:19
      Beitrag Nr. 117 ()
      Ich seh` das anders.

      Glaubwürdigkeit hat etwas mit Seriosität zu tun.

      Du bist ausdrücklich nicht (im Negativen) gemeint.

      Freundlichst
      komp(l)ott
      Avatar
      schrieb am 25.02.05 14:10:15
      Beitrag Nr. 118 ()
      Die haben doch tatsächlich noch diesen Typ von Teldafax als Vorstand im Handelsregister eingetragen. Vielleicht hätten sie auch die Firmenadresse richtig stellen sollen. Die sind doch sicher obdachlos.


      Veränderung
      ADORI AG
      Vorstand berufen
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 10.02.2005
      Trefferumgebung
      [...] ADORI AG [...]
      [...] Originaldokument: 93049 Regensburg ADORI AG Regensburg Straubinger Str. 81 HRB 6172 Veränderungen HRB 6172: 26.01.2005 ADORI AG Regensburg (Straubinger Str. 81, 93055 Regensburg ). Aus- geschieden Vorstand: Schoeller, Wolfgang, München, *29.07.1930. Bestellt Vorstand: Lösch, Lothar Kurt, Niddatal, *13.05.1950, einzelvertretungsberechtigt. [...]
      Avatar
      schrieb am 25.02.05 17:30:53
      Beitrag Nr. 119 ()
      gibt es gründe für den umsatz?

      lediglich die penny-mania??? oder doch etwa mehr???

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 12:32:00
      Beitrag Nr. 120 ()
      wie wird es am montag weitergehen? wie schätzt ihr es ein?:):)
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 17:31:26
      Beitrag Nr. 121 ()
      weiterhin grosse umsätze bei adori kurs 9 cent
      ich denke hier geht die nächsten tage die kursrakete ab
      20 cent sollten im laufe der woche machbar sein...
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 10:27:39
      Beitrag Nr. 122 ()
      Ich empfehle einfach mal Beitrag #73 genau zu lesen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 09:27:57
      Beitrag Nr. 123 ()
      kann jemand was zu plan und design aus nürnberg sagen - da habens sich ja wohl auch leute abgesetzt (oder wollten - kongo) - desweiteren sollte man sich mal vor augen führen, woher die leute aus der tangens kamen - haupt-hintergrund-problem ist sicherlich die sis aus luxemburg - die hat nämlich hintergründig möglicherweise was mit der ig farben zu tun - das ganze war scheinbar gut vorbereitet und strategisch geplant von erfahrenen leuten aus dem rheinland...
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 16:29:07
      Beitrag Nr. 124 ()
      tangenssurium:

      ---------
      ......Die Zustimmung der Hauptversammlung der ADORI AG zum Erwerb der
      ArcTel GmbH soll in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung der
      ADORI AG erfolgen.......

      Antworten

      Mit der Beantwortung der Fragen begann CEO Kagerer, der zunächst feststellte, dass das Unternehmen keine Verpflichtung hat, die Zustimmung der Aktionäre zur Arctel-Übernahme einzuholen, dass man dies aber heute freiwillig besprechen wollte. Die wesentlichen Inhalte des Kaufvertrags wurden satzungsgemäß bekannt gegeben. Der Anteil der SIS an Adori ist nach seinem Wissen seit dem 5. August unverändert. Die Frage nach einem Squeeze-Out müsse man der SIS stellen, seines Wissens sei hier aber nichts geplant, da die Börsennotiz der Adori ein wesentliches Asset sei.

      Die Zustimmung des Aufsichtsrats zum Kauf wurde in den Sitzungen am 17. und 24. April 2002 bei vollständiger Präsenz besprochen und beschlossen. Eine Due Dilligence einer Frankfurter Kanzlei von Anfang des Jahres konnte hierbei kostenlos verwendet werden, diese werde man aber nicht veröffentlichen. Durch den Kauf konnte man Basisstationen im Wert von 15 Mio. EUR für lediglich 6 Mio. EUR erwerben. Bezüglich der von Herrn Deibelt genannten Personen konnte Herr Kagerer nichts sagen, zwei der Namen waren ihm immerhin bekannt.

      Aufsichtsratschef Altvater räumte ein, man wolle keine Details zum geplanten Geschäft nennen, da sich ein Wettbewerber im Raum befinde. Die Lizenzen von insolventen Unternehmen will die Regulierungsbehörde nicht automatisch einziehen, sondern Chancen offen lassen. Man steht in ständigem Kontakt mit der Regulierungsbehörde, und der Zugriff auf die Lizenzen von Callino und Arctel ist sichergestellt.

      -----------------------

      PFLICHTANGEBOT ZUM KAUF VON AKTIEN DER ADORI AG:

      Die Verbindlichkeiten bestehen insbesondere gegenüber der Muttergesellschaft
      SIRO AG sowie einem Aktionär der Muttergesellschaft (EURO
      1.214.434,38) und gegenüber der Tangens GmbH (EURO 645.252,00).
      Bankverbindlichkeiten sind per 31. März 2002 nicht vorhanden.

      -------------------
      B E R I C H T Ü B E R D A S 1 . H A L B J A H R
      V O M 1 . J A N U A R B I S Z U M 3 0 . J U N I 2 0 0 2:

      In der ArcTel AG werden zukünftig
      die vorhandenen
      Frequenzen, das technische
      Equipment und das operative
      Know-how der ArcTel GmbH
      und Co. KG, der Deutschen
      LandTel Netz GmbH sowie der
      Tangens GmbH gebündelt.

      ---------------------
      Presseportal :

      Die ADORI Gruppe beschäftigt inzwischen über 100 Mitarbeiter, vor
      allem in den Bereichen Hochfrequenz, Nachrichtentechnik, Internet,
      Mobilfunk Accounting und Service. In diesem Jahr wird die Gruppe
      einen Umsatz von ca. 17 Mio. ¤ erzielen. Das Unternehmen bündelt die
      für die neuen Dienste notwendigen Kompetenzen in ein schlüssiges
      Portfolio: Das Unternehmen Arctel AG, Potsdam, hält zahlreiche
      Funkfrequenzen in Ballungszentren wie Hamburg, München, Heilbronn.
      Die Tangens GmbH, ein Potsdamer Service Provider, übernimmt neben dem
      reinen Mobilfunkproviding für Endkunden ab November 2003 auch die
      Kundenbetreuung innerhalb der Adori-Gruppe. Das Unternehmen ergänzt
      die Produkte der Adori Gruppe mit dem eigenen Mobilfunk-Portfolio
      ideal und ermöglicht damit die komplette Kommunikationsversorgung
      inklusive High Speed Wireless Data Transfer und Internet Access.
      Bereits mehrmals wurde Tangens in Potsdam von der Zeitschrift connect
      für hohe Qualität und Freundlichkeit ausgezeichnet.

      -----------------------
      BILANZ ZUM 30. JUNI 2003 (NACH IAS):

      ArcTel Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main
      Tangens GmbH Potsdam
      LandTel Netz GmbH Potsdam
      access:SEVEN Communications GmbH Frankfurt am Main
      profi.net GmbH Augsburg
      GAP AG Gesellschaft für GSM Applikationen und Produkte Oberhaching
      INTEReCOM GmbH Regensburg
      Selbstdenker AG Regensburg

      --------------------------

      Unternehmenspräsentation:

      Stand 1. Januar 2003
      Ca. 150 Angestellte

      17.12.2002 - 08:52 Uhr
      ADORI AG startet revolutionären lokalen Mobilfunk in Heilbronn / Premiere von Wi-Fi als revolutionäre Telekom-Technologie
      Als nächste Städte Potsdam, Hamburg und Bad Rappenau geplant:

      Das Unternehmen bündelt die
      für die neuen Dienste notwendigen Kompetenzen in ein schlüssiges
      Portfolio: Das Unternehmen Arctel AG, Potsdam, hält zahlreiche
      Funkfrequenzen in Ballungszentren wie Hamburg, München, Heilbronn.
      Die Tangens GmbH, ein Potsdamer Service Provider, übernimmt neben dem
      reinen Mobilfunkproviding für Endkunden ab November 2003 auch die
      Kundenbetreuung innerhalb der Adori-Gruppe. Das Unternehmen ergänzt
      die Produkte der Adori Gruppe mit dem eigenen Mobilfunk-Portfolio
      ideal und ermöglicht damit die komplette Kommunikationsversorgung
      inklusive High Speed Wireless Data Transfer und Internet Access.
      Bereits mehrmals wurde Tangens in Potsdam von der Zeitschrift connect
      für hohe Qualität und Freundlichkeit ausgezeichnet.

      --------------------------


      HV-Bericht Adori AG Donnerstag, 29. August 2002:

      Inklusive der Stimmrechte der Aktien des Ex-Vorstands Kreidl verfügt die SIS über 92 Prozent am Aktienkapital, der Free Float beträgt noch knapp 8 Prozent. Die Schweizer Siro AG hält 99 Prozent an der SIS und ist somit der indirekte neue Hauptaktionär.

      Im Zusammenhang mit der neuen Strategie der Adori AG sprach nun der neue Aufsichtsratsvorsitzende Altvater. Die zu 100 Prozent übernommene Arctel AG ist mit 100 Prozent an der Tangens GmbH, zu 90 Prozent an der Land Tel Netz GmbH und zu 75 Prozent an der Callino GmbH beteiligt, und mit der US-amerikanischen Wiman Ltd., deren CEO Herr Altvater ist, besteht eine Kooperationsvereinbarung.

      --------------

      strategiepapier:

      Gründung: 20. August 1998
      Geschäftsführer: Martin Kagerer; Berend
      Koerber
      Gesellschafter: 100%-ige Tochter der
      ArcTel AG i.G.
      Firmensitz: Potsdam, Deutschland

      ------------------------

      #161 von Kalchas 30.10.03 12:37:34 Beitrag Nr.: 11.176.789

      Vorwurf der Kassenplünderung

      Ulrich Altvater wusste, wie er versichert, nichts über die Vergangenheit Nicolais und Aebis. Im Frühjahr wurde Nicolai und seiner SIS von einigen Adori-Aktionären vorgeworfen, die Gesellschaftskasse der Adori plündern zu wollen. Die am Neuen Markt Frankfurt kotierte Gesellschaft war einer jener Vertreter der «New Economy», deren Marktkapitalisierung tiefer war als die eigenen Barmittel. Wer etwas Fantasie aufwendet, könnte Parallelen zwischen Adori und Riedinger finden: SIS verkaufte am 23. April der Adori-Tochter Arctel für 19,3 Mio. Euro ihre Beteiligung an der Potsdamer Tangens GmbH. Damals kontrollierte SIS über eine Treuhandgesellschaft bereits die Mehrheit an Adori.

      Gewiss, am Besserungswillen der involvierten Personen soll nicht gezweifelt werden. Eine Verurteilung Nicolais und Aebis nach dem Motto «einmal Betrüger, immer Betrüger» ist nicht angebracht. Dennoch bleibt ein flaues Gefühl. Dieses können die Verantwortlichen hinter Adori/Distefora nur beseitigen, wenn sie die Beteiligungsverhältnisse und die Namen der treibenden Kräfte unter den Investoren offen legen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 14:57:48
      Beitrag Nr. 125 ()
      PRESSE-INFORMATION

      Ex-ADORI-Vorstandschef Martin Kagerer in Freiheit
      Amtsgericht München setzt Haftbefehl außer Vollzug / Haftprüfungsantrag erfolgreich / U-Haft seit 24.11.04

      Regensburg/München (17.02.05 )- Martin Kagerer (32), Ex-Vorstandschef der insolventen ADORI AG (Regensburg), ist am 17.02.05 aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

      Das Amtsgericht München hat nach einem von Verteidiger Dr. Werner Semmler (Regensburg) gestellten Haftprüfungsantrag den Haftbefehl außer Vollzug gesetzt. Die im Haftbefehl angeführte Flucht- und Verdunkelungsgefahr konnte in dieser Form nicht mehr aufrechterhalten werden.

      Ansprechpartner:

      RA Dr. Werner Semmler, Fachanwalt für Strafrecht
      Andreasstraße 1
      93059 Regensburg
      Telefon: 0941 / 89 41 92
      Telefax: 0941 / 89 41 93
      Mobil: 0171 / 1 47 68 55
      E-Mail: w.semmler@moertl-semmler.de
      Internet: www.moertl-semmler.de

      Pressebüro König
      Dipl.-Kfm. Josef König
      Plinganserstraße 3
      834347 Pfarrkirchen
      Telefon 0 85 61 / 91 07 71
      Mobil: 0171 / 44 59 706
      Telefax 0 85 61 / 91 07 73
      E-Mail: josef.koenig@koenig-online.de
      Internet: www.koenig-online.de
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 15:03:29
      Beitrag Nr. 126 ()
      Für wen oder was hast du diese 6 Wochen alte Meldung hier reingestellt?
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 15:07:18
      Beitrag Nr. 127 ()
      @Penny.Z
      Einfach nur zur Information. Da weiß man doch jetzt, daß keine Verdunkelungsgefahr besteht.
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 16:31:37
      Beitrag Nr. 128 ()
      hhhm...scheint ja einiges abgelaufen zu sein bei der firma.
      Hab mich mal in anderen Treads etwas schlau gemacht.
      Sind die anderen beteiligten auch schon draussen?
      Bin eher zufällig über Adori gestolpert, weil ich ein Bericht über den bankkrotten Space - Park in Bremen am schreiben bin.
      Diesen wiederrum hat ja bekanntlich J. Köllmann entwickelt und gestalltet. Bei der Recherche nach Köllmann bin ich auf dubiose Darlehen z.B von Distefora zu der Köllmann AG von ca. 13Mio € gestoßen. Kagerer war ja bekanntlich im Vorstand der Distefora. So bin ich letztendlich auf Adori gestoßen.
      Die Firma wäre auf jeden Fall einen Bericht wert.
      Wie stehts im aktuellen Prozess? Man erfährt im Internet wenig, was genau Grund für die Verhaftung ist oder woraus der Haftbefehl im einzelnen besteht. Köllmann wurde witzigerweise zum gleichen Zeitpunkt der Inhaftierung der 3
      Verbrecher auch verhört.
      Ein Kollege erzählte mir, dass Adori noch über Funklizenzen verfüge, die noch einiges wert sein Könnten. Der Insolvenzverwalter kriege das nicht ganz auf die reihe...
      Ist da was dran?

      Bis bald
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 18:10:23
      Beitrag Nr. 129 ()
      @speedcat
      Das war ja erstmal Untersuchungshaft. Einen Strafprozeß gibt es noch nicht, allerdings einen Privatprozeß der GAP AG gegen Verantwortliche der Adori.

      Der Hintergrund der Verhaftungen steht in diversen Adori-Threads. Ich kann das mal kurz zusammenfassen. Bei der Distefora wurden ca. 30 Mio Franken abgeschöpft. Dafür erhielt die Distefora Adori-Aktien, zu 2,5 Euro pro Stück, wenn ich mich richtig erinnere. Der Kurs war da schon unter 1 Euro.

      Die Adori-Clique hat bei der Distefora die Nachfolge von Alexander Falk angetreten. Der hat bei der Distefora noch ganz anders zugelangt und sich mit 30 Mio Franken nicht begnügt.

      Danach hat Adori im Handstreich die GAP AG übernommen. Nachdem der Vorstand ausgetauscht war, wurden 3 Mio Euro an zwei Firmen aus dem Dunstkreis der Adori überwiesen. Der Kredit an die Wiman AG, ca. 2,7 Mio Euro, war durch Aktien der Wiman besichert. Da die Gesellschaft nicht börsennotiert war, waren die Aktien praktisch unverkäuflich. Inzwischen ist Wiman konkurs.

      Ich glaube nicht, daß es Vermögensgegenstände bei Adori gibt. Wenn ja, so könnten die ja dann für Schadensersatzleistungen hergenommen werden.
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 11:45:32
      Beitrag Nr. 130 ()
      Nur noch bid bei 0.021:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 11:49:57
      Beitrag Nr. 131 ()
      .... wird schon wieder erhoeht:D
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:19:37
      Beitrag Nr. 132 ()
      ALEXANDER FALK


      Millionenerbe legt Vermögen offen


      Von Martin Scheele

      Beschleunigt werden sollte der Falk-Prozess. Weil ein Mitangeklagter aber erkrankte, liegt das Mammutverfahren seit Wochen auf Eis. Freilich nur vordergründig: Hinter verschlossenen Türen geht der juristische Machtkampf unvermindert weiter.

      Hamburg - Eigentlich passiert im Falk-Prozess seit über vier Wochen nichts. Weil ein Mitangeklagter erkrankt ist, fällt ein Verhandlungstag nach dem anderen aus. Doch hinter den Kulissen geht der juristische Kampf unvermindert weiter. Dem vergangenen Freitag kam bei einigen der beteiligten Anwälte dabei eine besondere Bedeutung zu. Lief doch an diesem Tag eine Frist ab.

      Hätte Alexander Falk, also der Hauptbeschuldigte im Falk-Prozess, bis zu diesem Tag nicht sein Vermögen offen gelegt, er hätte wieder den Gang ins Untersuchungsgefängnis antreten müssen.
      Zwei zivilrechtlichte Haftbefehle standen nämlich noch aus und wären wohl vollstreckt worden.
      Falk hatte sich für die Freiheit entschieden und eine eidesstattliche Versicherung abgegeben.

      Dazu musste sich der Ision-Gründer fünf Stunden von einem Gerichtsvollzieher und Anwälten von Clifford Chance befragen lassen, wie manager-magazin.de erfuhr.
      Details der Unterredung wurden nicht bekannt.
      Falks Anwalt Thomas Bliwier wollte sich ebenso wenig wie die Energis-Anwälte äußern.
      Clifford Chance vertritt das britische Unternehmen Energis.
      Energis hatte Falks Firma Ision Ende 2000 für 763 Millionen Euro gekauft und fühlt sich beim Kauf betrogen.
      Energis hat Falk auf Schadenersatz verklagt - eben auf jene 763 Millionen Euro.

      Ein erstes vorläufiges Insolvenzverfahren über sein Privatvermögen hatte Falk abwenden können.
      Offenbar hat der Millionenerbe den Gläubiger, die deutsche Abwicklungsbank Delmora, zufrieden gestellt.
      Nun wurde nach Informationen von manager-magazin.de vergangene Woche ein zweiter Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren gegen Falk gestellt.
      Das Hamburger Insolvenzgericht hat diesen, der von der IKB-Bank gestellt wurde, aber offenbar als nicht zulässig zurückgewiesen.
      Sollte die Bank im zweiten Anlauf Erfolg haben, dürfte Falk nicht mehr über sein Vermögen verfügen, andererseits werden Maßnahmen zur Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests untersagt.

      Einen vorläufigen Erfolg können Falks Anwälte indes beim Thema Adhäsionsverfahren verbuchen.
      So wird Richter Berger offenbar den Antrag der Energis-Anwälte auf ein Adhäsionsverfahren abschmettern.
      Die Energis-Anwälte müssten sich dementsprechend an eine Hamburger Zivilkammer wenden, was ihr Vorhaben verzögert.
      Grund der Ablehnung sind allerdings nicht inhaltliche Probleme, wie in anderen Medien berichtet wurde.
      Der Richter, der sich auf Nachfrage nicht äußern wollte, lehnt den Antrag aus formalen Gründen ab.

      "Möglicherweise leichtsinniges Verhalten"

      Berger bezeichnet in einem Schreiben adressiert an Clifford Chance, das manager-magazin.de vorliegt, den Falk-Prozess als ein "bereits äußerst komplexes Strafverfahren".
      In seiner Begründung der voraussichtlichen Ablehnung des Adhäsionsverfahren nennt Berger die hohe Schadenersatzklage ("überragend hohen Gegenstandswert") von 763 Millionen Euro und spricht von der "Gefahr, dass das Verteidigungsverhalten der betroffenen Angeklagten sich im maßgeblichen Umfang auf die Abwehr gegen den Schadenersatzanspruch richtet und die Effektivität der Verteidigung gegen die strafrechtlichen Vorwürfe darunter leidet."

      Als weiteren Grund für einen Ausschluss der Energis-Anwälte aus dem Strafverfahren nennt Berger ein "möglicherweise leichtsinniges Verhalten seitens der Organe der Energis bei Vertragsabschluss."
      Berger konkretisiert im Weiteren die möglichen Mängel: "keine weitere Due Diligence entgegen der Empfehlung von PricewaterhouseCoopers, keine hinreichend konsequente Aufklärung hinsichtlich so genannter `einmaliger Umsätze` oder solcher mit verbundenen Unternehmen."
      Dadurch könnte "ein anspruchsminderndes Mitverschulden geprüft werden."

      Ob diese Passage indes zu berechtigter Freude von Falks Anwälten Anlass bietet, erscheint zweifelhaft.
      Eben jene Anwälte werten es auch als Erfolg, dass Richter Berger einen weiteren Sachverständigen ins Gericht bestellt hat.
      Reinhart Schmidt, Universitätsprofessor aus Halle, soll sich mit der Frage befassen, ob ein objektiver Marktwert der Energis-Aktien zum Zeitpunkt des Vertragsabschluss überhaupt ermittelbar ist.
      Die Falk-Verteidiger haben wiederholt behauptet, dass Energis beim Kauf von Ision Aktien geringeren Wertes ausgetauscht habe.

      Dies wird sicherlich auch beim nächsten Verhandlungstag wieder Thema sein.
      Voraussichtlich treffen sich die Beteiligten am Mittwoch, 8. Juni, im Hamburger Landgericht.
      Mehrere Verhandlungstage waren zuletzt wegen der Erkrankung des Angeklagten Maarten R. ausgefallen.
      Dieser hatte sich einen dreifachen Bänderriss zugezogen und ist nach Auskunft von seinen Ärzten derzeit nicht verhandlungsfähig.
      Dies hat offenbar ein hinzugezogener Amtsarzt bestätigt.


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      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 10:43:30
      Beitrag Nr. 133 ()
      Die Ära des Vorstands Kagerer bei der Adori ist nun Geschichte. Es gab im letzten Jahr noch eine Änderung im Aufsichtsrat, die erst Ende April ins Handelsregister eingetragen wurde.



      ADORI AG
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 27.04.2005
      Trefferumgebung
      [...] ADORI AG [...]
      [...] Originaldokument: ADORI AG 53842 Troisdorf Mottmannstr.2 40 856 Adori AG Regensburg Gemäß Par. 106 AktG machen wir bekannt, dass mit Beschluss des Amtsgerichts [...]
      [...] Regensburg vom 08. 04. 2004 Frau Sylvia Domesle, Ludwigsfelde, zum Aufsichtsrat der Adori AG, Regensburg, bestellt wurde. Regensburg, 21. 04. 2005 Der Vorstand [...]

      Veränderung
      ADORI AG
      Vorstand berufen
      Dumrath&Fassnacht HR-Datenbank 07.05.2005
      Trefferumgebung
      [...] ADORI AG [...]
      [...] Originaldokument: 93049 Regensburg ADORI AG Regensburg Straubinger Str. 81 HRB 6172 Veränderungen HRB 6172: 14.04.2005 ADORI AG Regensburg (Straubinger Str. 81, 93055 Regensburg ). Ausgeschieden Vorstand: Kagerer, Martin, [...]
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 15:26:05
      Beitrag Nr. 134 ()
      Kagerer ist sowie so bald am Ende.
      Eine Kollege erzählte mir, dass er ein Schuldeingeständnis unterschrieben hat und auf jeden Fall ohne Bewährung verurteilt werde.Dafür kam er wie Nicolai auf Kaution frei.
      Die Kaution in 6 stelliger Höhe konnten beide jedenfalls noch bezahlen.
      Jetzt ist nur noch der Frankfurter Anwalt und Notar in U-Haft, gegen den aber noch weitere Beweise gesucht werden müssten.

      Alles ohne Gewähr
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 18:58:52
      Beitrag Nr. 135 ()
      Was ist denn nun Herr Kreidl? Immer noch zu wenig Informationen? Jetzt sitzt Ihr alter Kollege Kagerer ganz schön in der Patsche. Den hatten Sie ja eigentlich gar nicht auf der Rechnung.
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 20:38:35
      Beitrag Nr. 136 ()
      O.K. Adori, wie lange wollt Ihr den noch die RegTP zum Narren halten?
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 23:03:11
      Beitrag Nr. 137 ()
      [posting]15.614.818 von Bulle & Bär am 24.01.05 17:34:28[/posting]Ich weiß, es ist fast ein Jahr her, daß dieses Posting geschrieben wurde, auf das ich antworte.

      Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich wegen Günther Minninger, ex-Hauptaktionär und ex-Vorstand bei der CBB Holding AG recherchiert. Da er aktuell nichts mit der CBB mehr zu tun hat, habe ich auch nicht mehr weitergesucht, und auch die Adori-Geschichte nicht mehr beachtet. Hr. Minninger saß mal im Verwaltungsrat der SIS AG in Luxemburg.

      Interessant ist, daß dieser Gesellschaft von Amts wegen gelöscht wurde, da sie am Sitz der Gesellschaft nicht mehr anzutreffen war. Soweit ich mich erinnere (habe die entsprechende Datei nicht mehr auf der Festplatte und bin zu faul, in den Sicherungen zu suchen), ist die SIS in Luxemburg bereits kurz nach dem Kauf der Adori "verschwunden" - und damit auch derjenige, der bis Mai 2004 die 2,54 € bezahlen wollte. Die Tochter in Wiesbaden dürfte das Geld wohl nicht gehabt haben, und die Mutter auch nicht; soweit ich mich erinnere, wurde das Kaufangebot vom BAFin untersagt, das müßte sich aber beim BAFin in der Liste der Kaufangebote finden lassen.


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