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    SAP plant kleinere Übernahmen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.01.04 21:27:44 von
    neuester Beitrag 28.05.04 14:21:15 von
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      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:27:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      SAP plant kleinere Übernahmen! realtech würde sowohl bei der Software (spezialisiert auf SAP Produkte) als auch bei der Beratung passen.

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

      SAP strebt Wachstum durch Übernahmen an

      Der weltgrößte Unternehmenssoftwarehersteller SAP plant Zukäufe, um technische und regionale Lücken zu füllen. Damit vollzieht der Softwarekonzern einen Kurswechsel.


      "Wir stehen Akquisitionen jetzt offener gegenüber als noch vor zwei Jahren und sehen diese Strategie jetzt als integralen Bestandteil unseres Wachstums", sagte Vorstandssprecher Henning Kagermann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Dabei stehen kleinere Übernahmen im Fokus.

      Damit vollzieht SAP einen deutlichen Kurswechsel. "Das ist ein klarer Bruch in der SAP-Strategie. Noch vor zwei Jahren hat das Unternehmen Zukäufe grundsätzlich abgelehnt", sagt Felix Ellmann, Analyst bei SES Research. In den vergangenen Jahren hat SAP nur selten zugekauft. Fast immer hat der Anbieter kleine Technologiefirmen übernommen, deren Produkte der Anbieter in die eigene Software integriert hat. "In der Vergangenheit hat SAP vor allem Technik zu einem hohen Preis gekauft", sagt Helmuth Gümbel, Analyst beim IT-Beratungsunternehmen Strategy Partners. Viele der Übernahmen hätten lange Anlaufwege zu bewältigten gehabt, bevor sie sich ausgezahlt hätten.

      Das könnte sich künftig ändern. "Die letzten drei Angebote, die ich mir angeschaut habe, sind alle am Geschäftsmodell gescheitert. Das rechnete sich für uns nicht, da die Unternehmen zu teuer waren", sagte Kagermann. Als Schwerpunkt für künftige Übernahmen nannte der Vorstandsvorsitzende die Übernahme von Unternehmen, die die regionale Präsenz von SAP ausweiten sollten oder ihre Stärke in Dienstleistungen für bestimmte Branchen hätten.

      Großen Übernahmen erteilte Kagermann dagegen eine Absage. "Das macht für uns keinen Sinn, da die Integrationsaufwendungen eines solchen Zusammenschlusses zu hoch wären", sagte Kagermann.


      Bedarf bei Spezialanwendungen


      Analysten sehen bei SAP Lücken in verschiedenen Bereichen des Produktportfolios. Neben branchenübergreifenden Technologien kommen auch Nischenanwendungen in Betracht. "Ich würde bei möglichen Zukäufen eher Spezialanwendungen erwarten, mit denen SAP seine Produktpalette abrundet", sagt Torsten Schellscheidt, Analyst bei der WestLB. Gerade im Banking-Bereich gebe es viele Spezialanbieter. Hier würden Zukäufe Sinn machen.

      Auf der Bilanzpressekonferenz SAPs in der vergangenen Woche hatte Kagermann angekündigt, das SAP in diesem Jahr den Fokus auf vier Branchen legen wolle: Finanzdienstleister, Öffentliche Verwaltungen, Handel und Hightech. "Wir gehen davon aus, dass wir in diesen Branchen stärker wachsen als in anderen", sagte Kagermann dort.

      In diesen Märkten gibt es Spezialanbieter, die über eine gute Kundenbasis verfügen und deren Produkte die des Walldorfer Softwarehauses ergänzen würden. Branchenkenner nennen etwa das Münchner Softwarehaus FJH mit seinen Spezialprogrammen für Lebensversicherer.


      Technische Lücken


      Auch branchenübergreifend sehen Analysten Potenzial für Verbesserungen. "SAP hat in verschiedenen Bereichen technische Lücken zu füllen, zum Beispiel bei Analyseprogrammen, bei der Geschäftsprozessoptimierung und bei Integrationssoftware", sagt Gümbel. Bei der Geschäftsprozessoptimierung hat SAP erst kürzlich ein Abkommen mit IDS Scheer geschlossen, deren Software "Aris" mit SAP-Software im Paket anzubieten. Bei der Geschäftsanalyse sehen verschiedene Experten noch Schwächen bei SAP im Vergleich zu kleineren Spezialisten wie Business Objects und Cognos. Zudem kursieren schon länger Gerüchte im Markt, SAP wolle einen Anbieter von Integrationssoftware kaufen.

      In der Vergangenheit hat SAP von Zukäufen meist erst nach einiger Zeit profitiert. "Wenn SAP über Akquisitionen wachsen will, muss der Konzern neue Wege zum Management von Zukäufen einschlagen", sagt Berater Gümbel. Skeptisch beobachtet Ellmann die neue Richtung. "SAP profitiert vom homogenen Produkt. Bei Zukäufen drohen hohe Integrationsaufwendungen und Wartungskosten", sagt der Analyst.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:35:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vielleicht erklärt dies auch das hohe Volumen heute.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 23:00:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es steht doch völlig außer Frage, daß Realtech für SAP zum aktuellen Kurs ein absolutes Schnäppchen darstellen würde. Eine Übernahme würde sich ja quasi von selbst finanzieren, da alleine 60 % der Aufwendungen sofort über den Cash-Bestand von Realtech wieder reinkommen würden. :lick:

      Die entscheidende Frage ist doch: Was will Realtech bzw. was wollen insbesondere die vier Hauptaktionäre ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 08:25:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Morgen
      Umsätze ansehen bei Plaut
      Gerüchte um eine feindliche Übernahme für 8 Euro !

      Verrückt ? Nicht unbedingt:D

      cu Henrys
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 16:08:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Verrückt? Nein, aber unwahrscheinlich.

      Warum?
      1. Gründer (= 70%)verkaufen bei derzeitigem Niveau nicht
      2. Bedarf bei Spezialanwendungen? RTC hat keine Branchenschwerpunkte, sondern nur Technologieconsulting im SAP-Bereich. CDs einspielen können andere auch.
      3. Wegen Technologie? Da scheinen andere für SAP interssanter zu liegen. RTC hat hier eher einen breiten und generichen Ansatz für System- und Netzwer-Management.
      4. Wegen Umsatz? Stimmt, der war bei SAP ja geringer als im Vorjahr. Das könnte helfen, die Marge kommt dan von SAP...

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      schrieb am 07.05.04 08:39:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auf der HV hat SAP noch einmal ihr Ziel bekräftig kleiner Unternehmen zu übernehmen. Wäre realtech nicht interessant für die?

      "Künftig sehen wir es als integralen Bestandteil unseres Wachstums an, Firmen oder Firmenteile zu übernehmen", erklärte der Vorsitzende des weltweit drittgrößten Softwarehauses. "Wir setzen dabei insbesondere auf die gezielte Akquisition kleinerer Unternehmen." Eine stärkere geographische Ausbreitung sei das Ziel. Größere Zukäufe oder die Übernahme anderer Produkte seien jedoch nicht geplant. Damit sich SAP in einem äußerst wettbewerbsintensiven Markt behaupten kann, solle ein Teil der Wertschöpfungskette in Niedriglohnländer verlagert werden.
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 13:03:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hier ist es ja mächtig ruhig geworden.:eek:

      Hab mal ein Limit bei 5€ gesetzt und vielleicht komm ich ja noch rein.
      Aber mehr will ich nach den schlechten News echt nicht für die Aktie ausgeben.

      Gruß,
      Bruxi
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 14:21:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Branchen-Analyse
      Aktien im SAP-Umfeld spüren wieder Rückenwind
      Von der Smartcaps-Redaktion Frankfurt

      28. Mai 2004 Der Nabel der deutschen Software-Welt liegt in Walldorf. Der drittgrößte unabhängige Softwarelieferant der Welt hat in der badischen Kleinstadt seinen Firmensitz: Die SAP AG. Das 1972 gegründete Unternehmen hat bei im Vorjahr erzielten Umsätzen von sieben Milliarden Euro die ganze Welt mit ihrer ERP-Software (Enterprise Ressource Planning) erobert.

      Der Erfolg von SAP bildet die Geschäftsgrundlage einer Reihe kleinerer Systemhäuser und Software-Schmieden. Denn nur bei den wichtigsten, so genannten Schlüsselkunden richtet SAP die Software auch selbst ein. Bei allen anderen überlassen die Walldorfer das Geschäft kleineren Partnern. An der Börse notieren diverse Aktiengesellschaften, die als SAP-Dienstleister für Großkunden und Mittelstand ihr Geld verdienen. Unternehmen wie die RealTech AG, die SAP-Tochter SAP Systems Integration (SAP SI), IDS Scheer, Itelligence und die Software AG. Einige dieser SAP-Beratungshäuser haben turbulente Zeiten mitgemacht.

      „Restrukturierung zeigt deutliche Wirkung“

      Die Itelligence AG beispielsweise, mit 1.000 Mitarbeitern einer der führenden SAP-Komplett-Dienstleister für den Mittelstand, hat seit ihrer Börsennotierung im September 2000 in jedem Geschäftsjahr Verluste eingefahren. Doch nach erfolgreicher Restrukturierung und strikten Kostensenkungsmaßnahmen wendet sich nun das Blatt. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2004 ist das Bielefelder Systemhaus in die Gewinnzone zurückgekehrt.

      „Wir haben das Unternehmen neu aufgestellt und sind nun sehr gut im klassischen und gehobenen Mittelstands-Markt positioniert“, erläutert der Finanzvorstand Jörg Vandreier im Gespräch mit Smartcaps (siehe auch Interview: „Mit den Problemen der Vergangenheit aufgeräumt“). „Mit der Ende 2003 abgeschlossenen Restrukturierung haben wir zudem weitreichende Sparpotenziale realisiert." Itelligence hat einen Periodengewinn von immerhin 0,2 Mio. Euro erwirtschaftet und will auch das Gesamtjahr in den schwarzen Zahlen beschließen.

      „Bestens für das Jahr 2004 aufgestellt“

      „Insgesamt sehen wir unser Unternehmen für das Jahr 2004 und die sich abzeichnenden Markttendenzen bestens aufgestellt", betonte Vorstandschef Herbert Vogel auf einer Telefonkonferenz anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal. Mit Blick auf den guten Auftragsbestand und den unerwartet positiven Start ins laufende Jahr bekräftigte der Vorstandschef die Prognosen für das Gesamtjahr.

      Der Umsatz soll zwar niedriger als im Geschäftsjahr 2003 zwischen 125 und 135 Millionen Euro liegen. Auf der Ertragsseite wollen die Westfalen aber endgültig in die Gewinnzone zurückkehren: Die Marge beim Gewinn vor Steuern und Zinsen soll vier bis sieben Prozent betragen, im ersten Quartal waren es rund 3,5 Prozent. Mit diesem Ausblick unterstreicht der Vorstand seine Absicht, die Profitabilität deutlich zu verbessern.

      Analysten sprechen der Itelligence-Aktie, die derzeit um 2,70 Euro notiert, ein großes Potenzial zu. Das Papier wird als „unterbewerteter Turnaround-Kandidat“ bezeichnet, die erfolgreiche Restrukturierung habe alle Voraussetzungen für eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone geschaffen. Das faire Kursziel wird bei rund 3,70 Euro angesetzt, somit bietet Itelligence preisbewussten Anlegern gute Einstiegschancen.

      Abschied von der Börse wahrscheinlich im Herbst

      Keine Sorgen wegen eventueller Unterbewertung hat derzeit die SAP Systems Integration AG (SAP SI). Die Tochtergesellschaft der Walldorfer Software-Schmiede wird die Börse wohl zum Herbst hin verlassen. Ende März hat die SAP AG, die bis zu diesem Zeitpunkt rund 70 Prozent der SAP SI-Aktien hielt, ein Übernahmeangebot für die restlichen im Streubesitz befindlichen Anteilsscheine abgegeben. 20,40 Euro erhalten die Aktionäre pro Aktie. Damit liegt der Kaufpreis rund 30 Prozent über dem damaligen Schlusskurs von 15,25 Euro.

      Seit Bekanntgabe der Übernahme hat der Kurs von SAP SI um mehr als ein Drittel auf über 20 Euro zugelegt. Gleichzeitig nehmen Liquidität und Marktkapitalisierung stetig ab. Aus diesem Grund rechnet der Softwareberater damit, im Herbst aus dem TecDax auszuscheiden. Das kündigte ein Sprecher des Dresdner Unternehmens Anfang des Monats an. Wie sich der voraussichtliche Abschied vom Parkett auf den Kurs auswirken wird, ist allerdings noch unklar. Analysten empfehlen, das Übernahmeangebot anzunehmen.

      Operativen Gewinn im ersten Quartal fast verdoppelt

      Der IT-Dienstleister Software AG hat das Kaufangebot der SAP bereits wahrgenommen. Das Darmstädter Unternehmen hat seinen 3,5-prozentigen Anteil an der SAP SI verkauft und dafür einen Erlös von knapp 26 Millionen Euro erzielt. Durch den Verkauf wird im zweiten Quartal ein zusätzlicher Gewinn von 24 Millionen Euro anfallen.

      Nicht zuletzt aufgrund dieses Veräußerungsgewinns rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2004 mit einem Anstieg des operativen Gewinns (EBIT) um 25 Prozent. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 2,50 und 2,60 Euro liegen. Davon entfallen fast 90 Cent auf den Zusatzgewinn aus dem SAP SI-Verkauf.

      Doch auch ohne diesen Sondereffekt will die Software AG im Jahr 2004 richtig durchstarten. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen legte im ersten Quartal um fast 90 Prozent auf 15,1 Mio. Euro zu. Der Überschuß verbesserte sich gleichzeitig auf 9,8 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von fast 15 Millionen Euro angefallen war.

      „Exzellenter Start ins Geschäftsjahr 2004“

      „Hintergrund für die deutliche Ergebnisverbesserung ist das Kostensenkungsprogramm aus dem vergangenen Geschäftsjahr“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Streibich auf der Pressekonferenz. Besonders bei den Vertriebs-, und sonstigen operativen Kosten machen sich die strikten Sparmaßnahmen nun bezahlt.

      Der Gesamtumsatz ging hingegen - nach Angaben von Vorstandschef Streibich „hauptsächlich währungsbedingt“ - um gut sieben Prozent auf 95,7 Millionen Euro zurück. Graue Haare lassen sich die Darmstädter deswegen allerdings nicht wachsen. „Wir haben einen exzellenten Start zur Erreichung unserer Ziele für das Gesamtjahr hingelegt“, betonte der Vorstandschef. Die Anleger teilten diese Einschätzung: Nach Bekanntgabe des Ausblicks auf das Jahr 2004 setzte sich die Software AG-Aktie mit einem Kurssprung von knapp acht Prozent an die Spitze des TecDax und war zwischenzeitlich mehr als 25 Euro wert.

      „Sehr unschöne Situation“

      Von solchen Kursständen kann der Vorstand der RealTech AG nur träumen. Der IT-Dienstleister hat in den vergangenen Monaten herbe Kursverluste einstecken müssen. Dabei ist bei der RealTech AG eigentlich alles in Ordnung. Aber: Bei der mit 40 Prozent Umsatzanteil wichtigsten italienischen Tochtergesellschaft hat vor wenigen Monaten ein Viertel der Mitarbeiter gekündigt und die wichtigsten Kunden mitgenommen. De facto hat ein Spin-Off stattgefunden, „eine sehr unschöne Situation“, wie Finanzvorstand Michael Knopp auf einer Telefonkonferenz gegenüber Smartcaps betonte. Dieser „Italien-Effekt“ wird im Gesamtjahr einen Umsatzrückgang von zehn bis 15 Prozent bewirken. Das operative Ergebnis soll dennoch positiv ausfallen.

      Die Walldorfer arbeiten fieberhaft daran, den schweren Schlag zu verschmerzen. So wird das einträgliche Software-Geschäft, dessen Umsätze zum größten Teil in Deutschland erwirtschaftet werden, nachhaltig gestärkt. Noch ist allerdings die Beratungs-Sparte immer noch der wichtigste Umsatzbringer - und dort wurden die Umsätze größtenteils in Italien erwirtschaftet.

      Vor diesem Hintergrund liegen die Zahlen für das Auftaktquartal aber völlig im Plan. Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 Prozent auf knapp zwölf Millionen Euro zurückgegangen. Das operative Ergebnis (EBIT) minderte sich auf minus 0,5 Millionen Euro (Erstes Quartal 2003: minus 0,2 Millionen Euro). „Das entspricht absolut dem, was wir erwartet haben", betonte Investor-Relations-Sprecher Volker Hensel gegenüber Smartcaps. „Wir sind deshalb auf keinen Fall beunruhigt."

      Die Anleger des Walldorfer IT-Dienstleisters sind aber immer noch zurückhaltend. Die Realtech-Aktie befindet sich seit Monaten im Abwärtstrend und notiert bei geringen Umsätzen um 5,75 Euro. Kurszuwächse sind erst wieder zu erwarten, wenn die Walldorfer bewiesen haben, dass die Italien-Wunde endgültig geheilt ist.

      „Wir wollen Top-Player im deutschen Mittelstandsgeschäft werden“

      Im Vergleich dazu nehmen sich die Probleme der IDS Scheer AG als harmlose Wehwehchen aus. Das Saarbrücker IT-Unternehmen hat auf der CeBIT mit der SAP einen Partnervertrag unterzeichnet, der ihm den Status eines SAP-Systemhauses verleiht. „Damit haben wir die Grundlage für die Zusammenarbeit im deutschen Mittelstandsgeschäft gelegt“, sagte Vorstandschef Feri Abolhassan im Gespräch mit Smartcaps. „Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt, um auch in Deutschland einer der Top-Player im Mittelstand zu werden.“

      IDS Scheer entwickelt und vermarktet seine eigene ARIS-Software, mit der sich Geschäftsprozesse analysieren und optimieren lassen. Das Unternehmen implementiert aber auch SAP-Produkte. Von der Partnerschaft erhofft sich Abolhassan eine weitere Verbreitung der ARIS-Software. Spätestens ab dem kommenden Jahr wollen SAP und IDS Scheer eine gemeinsame Lösung für das Prozessmanagement präsentieren.

      Nicht zuletzt aufgrund dieser Partnerschaft liegt das Saarbrücker Software-Unternehmen voll auf Wachstumskurs. Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2004 um mehr als 30 Prozent auf 290 Millionen Euro steigen. Die Marge beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Amortisationen soll bei mindestens zwölf Prozent liegen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat IDS Scheer eine 40 Prozent höhere Dividende von 0,14 Euro ausgeschüttet.

      Grenzen des Wachstums sind bei dem TecDax-Unternehmen noch nicht erkennbar: Vorstandschef Abolhassan läßt keine Gelegenheit aus, seinen Expansions- und Akquisitionshunger zu betonen. Die Anleger scheinen nicht zu befürchten, daß die Saarbrücker sich auf ihrem Wachstumskurs verirren könnten. Der Aktienkurs legte binnen Jahresfrist um mehr als 100 Prozent zu, derzeit schwankt das Papier um die 17-Euro-Marke.

      IDS Scheer ist damit nur eines von vielen Unternehmen, die unter Beweis stellen, daß der Mittelstand im Mittelstand gutes Geld verdienen kann. Bleibt zu wünschen, daß die Small und Mid Caps unter den IT-Unternehmen auf lange Sicht die ihnen angemessene Aufmerksamkeit bekommen.

      Text: Smartcaps Journal 06/04; @JüB


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