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    88-jährige Greisin nach ca. 65 Jahren noch wegen 1 Euthanasiefall angeklagt ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.01.04 18:07:57 von
    neuester Beitrag 28.01.04 14:12:36 von
    Beiträge: 20
    ID: 814.297
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      Avatar
      schrieb am 27.01.04 18:07:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Rosemarie Albrecht, eine 88-jährige Greisin aus Stadtroda in Thüringen.
      Sie hatte während des 2.weltkrieges als junge ärztin im heim für geistig behinderte menschen in stadtroda gearbeitet.
      gerüchten zufolge sollen dort menschen solange mit schlafmitteln gespritzt worden sein, bis sie vor körperlicher schwäche starben.

      frau albrecht war in der ddr eine hochangesehene professorin in jena. und nun nach weit über 60 jahren ist eine dubiose akte aufgetaucht, in der frau albrecht beschuldigt wird, einen 34-jährigen mann dort so gespritzt haben, daß er dadurch zu tode kam.
      frau albrecht ist über diesen vorwürfe entsetztund bestreitet jede verwicklung. obwohl sie alle chancen hätte, daß ein verfahren wegen verhandlungsunfähigkeit von frau albrecht garnicht stattfindet, will sie sich trotz ihren hohen alters stellen und kämpfen.

      wohl gemerkt, auch ein fall, so er stimmt, ist schlimm genug.

      aber man darf doch fragen, wieso diese geschichte erst heute nach weit über 60 jahren auf den tisch kommt, woher die akte nun kommt und wie man hierfür noch zeugen beibringen will.
      unabhängig davon, ob frau albrecht sich einem prozess stellt, halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, daß man hier noch eine beweislage zustande bringt, die eine verurteilung zur folge hätte.
      und wenn es wider erwarten so wäre, das gesetz würde es verbieten, frau albrecht noch in ein gefängnis zu schicken.
      ich kann mir nicht vorstellen, daß ein vergleichbarer fall noch in einem anderen land als deutschland noch aufgerollt üwrde.

      mord kennt mit recht keine verjährung, aber diese geschichte hat für mich einen sehr schalen beigeschmack.
      man darf gespannt sein, wie es ausgeht.

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 18:18:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eine Lachnummer jagt hier die Nächste.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 18:24:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      sowas ist nur in deutschland möglich


      komm mal auf die idee nen russischen lagerkommandanten jetzt zur rechenschaft ziehen zu wollen die russen lachen dich aus

      ebenso alle anderen siegermächte
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 19:18:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      naja ist natürlich ne lachnummer,das wird zu nichts führen.


      gesetzt den fall aber es wäre was dran,und es liesse sich beweisen,dann müssen wir heutzutage nicht nur aus moralischen gründen solche chancen nutzen,denn evtl ergäbe sich in solchen fällen die möglichkeit an den geldhähnen .sprich der pension zu drehen,bzw den hahn abzudrehen.

      ich halte es daher auch für wirtschaftlich sinnvoll,alte funktionäre der ddr die im moment sonderrenten beziehen,genauestens zu durchleuchten und abzuklopfen um eventuell nen rechtliches schlupfloch zu finden um die belastenden pensionen zu streichen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 19:20:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      # whitehawk

      frau albrecht war während der ganzen ddr-zeit keine funkionärin, sondern eine sehr hoch angesehene professorin an der universität in jena.


      gruss

      hahnebüchen

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      Avatar
      schrieb am 27.01.04 19:37:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      den konkreten fall mal dahingestellt,die sonderrenten der ddr machen mehrere milliarden im jahr aus,ich kann mir einfach nciht vorstellen das man das schon juristisch so abgeklopft hat,das man das nicht etwas mildern kann..
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 19:41:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich hab das jetzt mal angelesen und überflogen---das mit dem "hochangesehen" heisst ja in dem fall nichts,das die betroffene sich nicht äussert bzw die zeithistorischen umstände berücksichtigt haben will halte ich für seltsam.

      es wäre in jedem fall ein skandal wenn eine der euthanasie schuldige jetzt noch professorenrente beziehen würde,egal ob das 30 oder 60 jahre her ist.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 19:50:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      @whitehawk,

      aufgrund einer dubiosen Akte.....! Es wird niemals mehr gelingen einen wirkichen Beweis oder auch nur Indiz zu finden, nach dieser langen Zeit.

      Sollte "eine dubiose Akte" schon ein Grund für eine Vorverurteilung sein ?

      Was die Renten ehemaliger DDR-Funktionäre angeht siehts wohl besser aus. Da lassen sich sicher beim einen oder anderen harte Fakten ans Tageslicht bringen. Es scheint so zu laufen wie nach dem 2. Wetkrieg mit der Entnazifizierung. Auch da sind zig-tausende durchs Raster gefallen.

      PS. Was macht eigentich Schalk-Golodkowsky? Lebt der noch?
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 23:08:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.01.04 23:23:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.01.04 00:35:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.01.04 08:41:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      es ist und bleibt für mich skandalös, wenn eine 88-jährige greisin nach fast 65 jahren wegen dieser dubiosen geschichte angeklagt wird.
      das gute gewissen dieser frau sieht man doch schon daran, daß sie sich nicht wegen verhandlungsunfähigkeit der ganzen sache entziehen will.

      sie war in diesem heim eine sehr junge ärztin ohne jede leitende funktion, hat sich ein ganzes leben beruflich und gesellschaftlich hervorragend geschlagen und nun nach 65 jahren kommt eine dubiose akte, die das ein ganzes leben zunichte machen soll.

      und das in einem land, was tausende stasi-verbrecher frei herumlaufen lässt und denen noch dicke renten bezahlt.
      und das in einem land, in dem vergewaltiger nach dem fünten mal nach drei jahren ohne sicherungsverwahrung nach drei jahren wieder frei herumlaufen können und neue taten begehen.

      ich kriege das kotzen.

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 08:57:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die ganze Diskussion erübrigt sich: Mord verjährt nicht. Das mag man im Einzelfall bedauern, aber es ist ein Rechtsgrundsatz, dem sich auch eine 88jährige Rentnerin zu beugen hat, egal, wie sie sich zwischendurch führte. Es ist wohl auch zu vermuten, daß hier einfach die DDR die schützende Hand davorhielt, und deshalb die Ermittlungen so lange ruhten, denn in der DDR, so die Propaganda, gab es ja nur ganz wenige Nazis, und die waren alle schon bis Anfang der 50er Jahre gefunden und hart bestraft worden; danach konnte es sie nur noch in der BRD geben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 09:00:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      # for4zim

      wenn es so wäre, was ich mir nicht vorstellen kann:

      weißt du, seit wann es die ddr nicht mehr gibt?

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 09:09:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ja, ich weiß, seit wann es die DDR nicht mehr gibt. Ich weiß auch, wie lange es manchmal dauern kann, bis Ermittlungen wieder in Gang kommen.

      Und es bleibt dabei: Mord verjährt nicht. Wenn die Dame nicht verhandlungsfähig ist oder die Beweise nicht ausreichen, wird sich das schon zeigen. Schließlich hat die Frau ja einen Anwalt, der ihre Rechte geltend macht. Deshalb auch ist es zweckfrei, die Sache zu diskutieren. Aber bitte, ich wollte das nur anmerken.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 09:49:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      also in dem fall wird sicher nichts ans tageslicht kommen wegen der beweislage.
      ich will der frau auch nichts unterstellen.

      aber gesetzt den fall sie wäre schuldig,tja dann war ihr leben eben eine lüge.oftmals fehlt solchen leuten
      zwar das unrechtsbewusstsein (das war damals üblich blabla) zb auch bei stasileuten---

      aber es hat eben nicht jeder unterschrieben,nicht jeder ist in die partei eingetreten.

      falls sich irgendwo mal eine klare beweislage ergeben würde,die einem heute alten,schwachen,kranken 100 jährigen,der sein leben lang
      hart für die menschlichkeit gearbeitet hat aber als junger mann einen fehler gemacht hat und sich zu eutnanasieähnlichen taten hinreissen liess,
      finde ich es gut das wir ein rechtssystem haben das mord nicht verjähren lässt.die laschen strafen irritieren mich zwar,aber die nichtverjährung macht sinn.
      das mit den vergewaltigern und stasiverbrechern steht ja auch nem andern blatt.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 10:00:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      # whitehawk

      die dame will ihre mögliche verhandlungsunfähigkeit nicht ausnutzen ( wie mancj andere nazis), sondern sie will diesen prozess unbedingt. das zeigt mir alleine, daß sie unschuldig ist.
      wer die dam eim interview gesehen hat, der kann an keine schuld glauben.
      wörtlich: `` ich kann mit diesem verdacht nicht in ruhe sterben, ich möchte dies geklärt haben``.

      nachdem man weltweit wohl nicht mehr fündig wird, suchen jetzt die profi-nazi-jäger wohl beim letzten halali wieder in deutschland. da kommt eine 88-jährige greisin gerade recht.
      es wären nicht die ersten unterlagen, die in dieser richtung gefälscht waren.
      und nach 65 jahren ?

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 13:11:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      ja vermutlich ist es wirklich eine hochangesehene,untadelige dame.man sollte wirklich die ermittlungen beschleunigen wie es ja wohl im interesse aller ist.


      allerdings wollte ich nur generell anmerken das ich es gut und richtig finde wenn plötzlich wirklich eindeutige unterlagen eines jahrzehntelang friedlich dahingelebten kriegsverbrechers auftauchen und man altenheime nach 100jährigen tätern durchsucht---wie schon öfters erfolgreich geschehen.dies sollte man natürlich nicht ad absurdum betreiben,aber lebensalter schützt vor strafe nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 13:58:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      `` ich kann mit diesem verdacht nicht in ruhe sterben, ich möchte dies geklärt haben``.


      Wenn das so ist, dann seh ich überhaupt keinen Skandal, dass das Verfahren jetzt geführt wird. Schließlich kann es ja genau dazu führen, was die Frau will, dass der Verdacht sich als nicht stichhaltig erweist....


      Im übrigen ist es schlimm genug, dass Jahrzehnte viele solcher Delikte nicht verfolgt wurden, gegen aktiv Handelnde in der NS-Zeit (nicht bloße Mitläufer). Es ist nie zu spät, gegen solche Leute Verfahren zu führen, damit sie jedenfalls nicht als "ehrbare Bürger" sterben, wenn man sie schon nicht mehr ins Gefängnis stecken kann.
      Wer Blut an den Händen hat, der soll dafür einstehen, egal, wie lang es her ist. Und wenn die Frau unschuldig ist, dann wird man ihr eine Schuld nicht nachweisen können und sie wird sich schon gar nicht vor Gericht wiederfinden oder in der Verhandlung freigesprochen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 14:12:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      #1

      Na und ? Mord ist Mord, und so etwas verjährt in einem Rechtsstaat nicht !


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