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    Interview mit dem Bundeskanzler im STERN - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.04 19:54:49 von
    neuester Beitrag 13.04.04 20:05:51 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 13.04.04 19:54:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist das die Zukunft? ;)

      Grüße
      dickdiver

      Interview mit dem Bundeskanzler im STERN


      Heinrich v.Pierer, der ehemalige Siemens-Chef, hat in den vier Jahren seiner
      Kanzlerschaft viel erreicht. STERN sprach mit dem Bundeskanzler über seine
      Erfolge und künftigen Pläne.

      STERN: Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Kritiker werfen Ihnen vor, sie
      seien bei der Sanierung Deutschlands übertrieben brutal vorgegangen.

      v. Pierer: Das sehe ich nicht so. Als mich das überparteiliche Bündnis
      fragte, ob ich Kanzler werden möchte, um Deutschland vor dem Konkurs zu
      retten, habe ich gleich erklärt, dass ich das Land so sanieren werde wie ich
      Siemens saniert habe: streng marktwirtschaftlich. Siemens und Deutschland
      gleichen sich in gewisser Weise: zwei Gemischtwarenläden mit sehr
      unter-schiedlichen Komponenten, die einen leistungsfähig, die anderen
      weniger. Ich habe nur das gemacht, was ich auch bei Siemens gemacht habe:
      unproduktive Unternehmensteile abgestoßen.

      STERN: Sie sprechen von den neuen Bundesländern?!

      v. Pierer: Nicht von allen. Thüringen und Sachsen haben sich ja als
      sanierungsfähig erwiesen, die haben wir behalten. Für Mecklenburg-Vorpommern
      konnten wir nichts mehr tun, Totalverlust. Da kam uns das Angebot der
      Bush-Administration ganz recht, gegen die Übernahme der Landesschulden und
      für den symbolischen Kaufpreis von 1 EUR das Land als Atomtestgelände zu
      kaufen.

      STERN: Polen hat Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sogar kostenlos
      bekommen.

      v. Pierer: Richtig. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass sich Polen im
      Gegenzug verpflichtete, drei Millionen der ärmsten deutschen Rentner dort
      anzusiedeln. Von 300 EUR Rente kann in Deutschland keiner leben, aber in
      Polen wegen der wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten. Mit diesem
      Befreiungsschlag haben wir die Sozialhilfekosten massiv reduziert und den
      deutschen Kommunen wieder auf die Beine geholfen.

      STERN: Den Bundeshaushalt haben Sie durch einen Verkauf der deutschen
      Schulden an US-Pensionsfonds saniert. Es gab durchaus Kritik daran, dass Sie
      als Sicherheit die Alpen, den Schwarzwald, den Kölner Dom, die Rüdesheimer
      Drosselgasse sowie Rothenburg o. d. Tauber und das Münchner Oktoberfest
      verpfändet haben.

      v. Pierer: Verpfändet ist nicht verkauft. Die einheimische Bevölkerung kann
      diese Liegenschaften weiterhin ungehindert nutzen.

      STERN: Bei den Arbeitslosen sind sie einen neuen Weg gegangen...

      v. Pierer: ...den am Anfang auch wieder keiner begriffen hat. Erst hieß es,
      es sei widersinnig, die Arbeitslosenzahl durch Entlassungen senken zu
      wollen. Aber das macht jeder Manager, der zu viele Leute hat, die zuviel
      Geld kosten. Er entlässt sie einfach! Wir haben zwei Millionen Arbeitslose
      aus der deutschen Staatsbürgerschaft entlassen und aus Deutschland
      ausgewiesen.

      STERN: Wohin?

      v. Pierer: Unterschiedlich. Nicht wenige sind mit einer "Blond Card" als
      Straßenkehrer in Indien untergekommen. Andere haben sich als Soldaten in
      diversen afrikanischen Bürgerkriegsländern verpflichtet.

      STERN: Auch bei der Landesverteidigung konnten Sie massiv sparen.

      v. Pierer: Das stimmt. Sie als Privatmann halten sich ja auch keinen
      persönlichen Polizisten. Warum sollten wir das als Staat tun?! Dem Trend zum
      Outsourcing können sich auch die öffentlichen Einrichtungen nicht entziehen.
      Also habe ich die Bundeswehr abgeschafft, die viel zu teuer ist. Im
      Bedarfsfall kaufen wir uns Sicherheitsleistungen zum Beispiel von
      US-Söldnerfirmen ein, die zudem auch noch das ganze Kriegsgerät vorrätig
      halten. So entfallen für uns Lager- und Wartungskosten.
      Just-in-time-Sicherheit sozusagen.

      STERN: Sogar die Politiker haben Sie zu Gunsten der Staatskasse eingespannt.

      v. Pierer: Es war schließlich einzusehen, dass solche hochkarätigen
      Entertainer kostenlos bei Vereinsfesten und Einweihungen auftreten. Seitdem
      wir Gebühren für die Anwesenheit von Politikern erheben, kommt Geld in die
      Staatskasse und die Terminflut für die Politiker nimmt ab,
      so dass sie endlich wieder in ihren Büros arbeiten können, statt bei
      irgendwelchen Karnickelzüchtern Grußworte zu sprechen. Die Deutschen müssen
      sich dran gewöhnen, dass es nichts kostenlos gibt, auch nicht Grußworte von
      Politikern. Roberto Blanco singt bei der Einweihung eines Baumarktes ja auch
      nicht kostenlos.

      STERN: Aber ein Staatssekretär singt doch auch nicht.

      v. Pierer: Gegen Aufpreis schon!

      STERN: Was sind Ihre nächsten Pläne, Herr Bundeskanzler?

      v. Pierer: Wir haben noch zirka 2,5 Millionen Arbeitslose in Deutschland.
      Ich beabsichtige, durch weitere Entlassungen endlich Vollbeschäftigung
      herzustellen. Außerdem müssen wir uns noch stärker auf unsere
      Kernkompetenzen konzentrieren. Ich habe an den Universitäten unsinnige
      Studienfächer wie Sozialpädagogik streichen und deutsche Kernfächer wie
      Ingenieurwissenschaften stark ausbauen lassen.

      STERN: Durchaus mit Erfolg. Wird Deutschland durch Zukäufe wachsen?

      v. Pierer: Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Wie Sie sicher wissen,
      befinden wir uns seit einigen Wochen in Verhandlungen mit Frankreich, weil
      wir das Elsass kaufen wollen. Obwohl wir den Franzosen einen fairen Preis
      gemacht haben, sträuben sie sich noch. Aber ich glaube nicht, dass sie
      diesen Kurs noch lange durchhalten können. Schließlich hat es Frankreich im
      Gegensatz zu Deutschland versäumt, 5 vor 12 mit einem streng
      marktwirtschaftlichen Kurs das
      Ruder doch noch herumzureißen. Das hat dazu geführt, dass Paris von
      marodierenden Afrikanern aus den ehemaligen Kolonien zur Hälfte
      niedergebrannt wurde und in Marseille jetzt ein islamischer Kalif regiert.
      Frankreich braucht Geld, es wird uns das Elsass verkaufen. Ich will nicht
      verhehlen, dass wir auch Interesse an der Champagne und dem Bordelais haben.

      STERN: Duce Berlusconi, der Führer des weit gehend bankrotten Italiens, soll
      Deutschland Südtirol zum Kauf angeboten haben?

      v. Pierer: Das stimmt. Südtirol würde durchaus in unser Produkt-Portfolio
      passen. Dort gibt es noch eine ausgeprägte Landwirtschaft und Landwirtschaft
      gehört zu den deutschen Kernkompetenzen: Der deutsche Bauer erzeugt auf
      deutscher Scholle deutsche Lebensmittel. Allerdings müssten die Italiener
      zunächst die Altlasten entsorgen.

      STERN: Altlasten?

      v. Pierer: Na, die in Südtirol lebenden Italiener. Die können wir natürlich
      nicht gebrauchen. Die müsste der Duce zurücknehmen.

      STERN: Es gibt Gerüchte, Großbritannien habe Deutschland eine Fusion
      angeboten.

      v. Pierer: Dazu möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, daß
      Großbritannien wie wir gut am Markt positioniert ist. Eine Fusion könnte
      durchaus die Fantasie der Anleger wecken. Diese müßte allerdings auf
      gleicher Augenhöhe erfolgen. Eine feindliche Übernahme wird es nicht geben.

      STERN: Herr Bundeskanzler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

      v. Pierer: Gern geschehen. Und vergessen Sie nicht, am Ausgang die Gebühren
      für das Interview in die Staatskasse einzuzahlen. Ach ja, bevor ich`s
      vergesse: Dieses Interview was powered by Coca Cola light
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 20:05:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      man das ist ja asbach uralt hahahaha


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