Sperrung des "Schweinethreads" von DMComeback - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.05.04 10:52:43 von
neuester Beitrag 06.05.04 01:24:42 von
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ID: 855.136
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MODs,
mein Kompliment an Euch für die Maßnahme. Ihr habt in diesem Fall gezeigt, daß ihr sehr genau wißt, wann ein Faß übergelaufen ist.
Danke.
mein Kompliment an Euch für die Maßnahme. Ihr habt in diesem Fall gezeigt, daß ihr sehr genau wißt, wann ein Faß übergelaufen ist.
Danke.
Soooo.... soooo
Fass über gelaufen ????
da muss ich ja ma lache
hahhahah
Fass über gelaufen ????
da muss ich ja ma lache
hahhahah
was stand denn da drin?
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goldmist,
ist das jetzt Bildersprache?
Ging es in dem Thread um die vereinzelten, wenigen, eigent-
lich gar nicht erwähnenswerten, geringfügigen Überschrei-
tungen der Genfer Konventionen?
In einem durch eine Wüstenlandschaft geprägten Land?
Das kürzlich befreit wurde und jetzt aufatmet?
ist das jetzt Bildersprache?
Ging es in dem Thread um die vereinzelten, wenigen, eigent-
lich gar nicht erwähnenswerten, geringfügigen Überschrei-
tungen der Genfer Konventionen?
In einem durch eine Wüstenlandschaft geprägten Land?
Das kürzlich befreit wurde und jetzt aufatmet?
Schon wieder ein Bilderstreit
Bezweifelt wird von Manchen, ob die Fotos, die die Misshandlung eines Irakers durch britische Soldaten zeigen, echt sind. Die Frage ist, ob das etwas ändern würde.
Immer wenn Fotos ins Spiel kommen und etwas belegen sollen, ist die Reaktion nicht weit, falls es sich um etwas Unerwünschtes handelt, dass sie nichts beweisen, weil sie sie leicht gefälscht werden können. Aber Fotos müssten eben gar nicht gefälscht sein, sie könnten auch nur eine gespielte Szene darstellen. Dann wären sie zwar authentisch, aber es käme ganz auf den Kontext an, um beurteilen zu können, was die Bilder zeigen. Bei den Fotos, die britische Soldaten zeigen, wie sie einen Gefangenen misshandeln, werden eben diese Bedenken geäußert.
weiter:
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/auf/17347/1.html
Bezweifelt wird von Manchen, ob die Fotos, die die Misshandlung eines Irakers durch britische Soldaten zeigen, echt sind. Die Frage ist, ob das etwas ändern würde.
Immer wenn Fotos ins Spiel kommen und etwas belegen sollen, ist die Reaktion nicht weit, falls es sich um etwas Unerwünschtes handelt, dass sie nichts beweisen, weil sie sie leicht gefälscht werden können. Aber Fotos müssten eben gar nicht gefälscht sein, sie könnten auch nur eine gespielte Szene darstellen. Dann wären sie zwar authentisch, aber es käme ganz auf den Kontext an, um beurteilen zu können, was die Bilder zeigen. Bei den Fotos, die britische Soldaten zeigen, wie sie einen Gefangenen misshandeln, werden eben diese Bedenken geäußert.
weiter:
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/auf/17347/1.html
@goldless
Ich weiß auch nicht mehr als Du .
Aber
er
weiß Alles :::
"well ...
You Know :
these are only pictures
Pictures
You Know !!!!!!!
maybeee ??????
these guys diddn`t have enough porns
but anyhow
(that`s not my business)
There must be a pope are someone else
I`m
minister of defense
Ich weiß auch nicht mehr als Du .
Aber
er
weiß Alles :::
"well ...
You Know :
these are only pictures
Pictures
You Know !!!!!!!
maybeee ??????
these guys diddn`t have enough porns
but anyhow
(that`s not my business)
There must be a pope are someone else
I`m
minister of defense
@hawkhead
Sende wir bitte ein Foto von Dir, mal sehen wie schnell Du alle Bilder nichtmehr sehen willst...
Auch wenn es so gewesen ist.... muß es immer mehr Hass geben ?
J.R.
Sende wir bitte ein Foto von Dir, mal sehen wie schnell Du alle Bilder nichtmehr sehen willst...
Auch wenn es so gewesen ist.... muß es immer mehr Hass geben ?
J.R.
wahrscheinlich wird dieser thread
(Thread = Bedrohung) ?? ach wirklich ?
nein , keinesfalls !!!
geschlossen
oderrr ??
looking for guantanomo ???
well forget
about it
(Thread = Bedrohung) ?? ach wirklich ?
nein , keinesfalls !!!
geschlossen
oderrr ??
looking for guantanomo ???
well forget
about it
Guten Morgen goldmist
Thread = Gedankengang
Threat = Bedrohung
Das war es also nicht.
Gruß
CaveModem
Thread = Gedankengang
Threat = Bedrohung
Das war es also nicht.
Gruß
CaveModem
JungerRentner ... was hast Du mit meinem Photo vor?
Und: unterstellst Du mir, Hass zu schüren?
Ich fürchte, ich versteh Dein posting nicht.
Und: unterstellst Du mir, Hass zu schüren?
Ich fürchte, ich versteh Dein posting nicht.
Der Thread wurde gesperrt, weil er suggerierte, daß alle US-Soldaten Schweine sind!
Daher geht die Löschung auch in Ordnung.
Daher geht die Löschung auch in Ordnung.
#1+12: prima!
cave modem
Danke
aber noch mal das Thema
" well I don`t like it ,
stop this stupid postings
Danke
aber noch mal das Thema
" well I don`t like it ,
stop this stupid postings
goldmist
bitte, gerne geholfen. Ich helfe auch noch einmal.
Es heißt `Stop these stupid postings`.
Gruß
CaveModem
bitte, gerne geholfen. Ich helfe auch noch einmal.
Es heißt `Stop these stupid postings`.
Gruß
CaveModem
@hawk
Es könnte sein das ich was vertauscht habe, aber andere können mich per BM ereichen, DU auch.
Wir vergeht grad die Lust auf die andereb Typen.
J.R.
Es könnte sein das ich was vertauscht habe, aber andere können mich per BM ereichen, DU auch.
Wir vergeht grad die Lust auf die andereb Typen.
J.R.
Lassen wir´s dabei JR - mir ist´s zu spät für eine BM-Zweierrunde. Es passt wie´s ist. Gute Nacht!
Zur Beruhigung aller paranoiden Gemüter: Das, was in dem Thread stand, unterschritt das Niveau sämtlichen hier bisher ausgekübelten Unrats bei weitem.
Selbstverständlich werde ich nicht so blöd sein und auch nur andeuten, um was es sich handelte.
Selbstverständlich werde ich nicht so blöd sein und auch nur andeuten, um was es sich handelte.
@qcom
na ja da bin ich ja beruhigt....
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freut mich dass man sowas in deR FAZ lesen kann (letzte Sonntagsausgabe)
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Irak
Der Krieg der Wörter im Irak
Von Terry Jones
02. Mai 2004 Das eigentliche Problem dieses aufregenden Abenteuers im Irak ist, daß man sich nicht einigen kann, wie man sich gegenseitig nennen soll. Im Zweiten Weltkrieg kämpften wir gegen die Deutschen, und die Deutschen kämpften gegen uns. Alle waren sich einig, wer gegen wen kämpfte. Wie es sich in einem anständigen Krieg gehört. Im Irak ist man sich jedoch noch nicht mal darüber einig, wie man die Amerikaner bezeichnen soll. Die Iraker nennen sie einfach "Amerikaner", und wenn man darüber nachdenkt, klingt das recht vernünftig. Die Amerikaner bestehen jedoch auf der Bezeichnung "Koalitionskräfte". Es ist vermutlich das erste Mal in der Geschichte, daß die Vereinigten Staaten versuchen, militärischen Ruhm mit jemand anderem zu teilen.
Schließlich erklärt uns Hollywood schon seit Ewigkeiten, daß es die Amerikaner waren, die den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. Es war ein Amerikaner, der den Ausbruch aus dem Gefängnislager "Stalag Luft III" in "The Great Escape" anführte; es waren die Amerikaner, die die Dekodierungsmaschine "Enigma" im Film "U 571" erbeuteten; und es war Tom Cruise, der ganz allein die Schlacht um Großbritannien gewann (in seinem neuesten Projekt, "The Few").
"Zivilisten" oder "zivile Dienstleister"
Wahrscheinlich ist es also ermutigend, daß sich die amerikanischen Generäle im Irak so darum bemühen, die Rolle der Partner Amerikas bei der Befriedung des Iraks hervorzuheben. Dann wäre da noch das Problem, wie die Amerikaner die Iraker nennen sollen - ganz besonders diejenigen, die sie töten. Leute, die ihre Häuser vor Marschflugkörpern und Raketen verteidigen, die von Hubschraubern und Panzern aus abgeschossen werden, kann man nicht ewig "Fanatiker und Terroristen" nennen. Irgendwann merken sogar Zeitungsleser, daß da was faul ist. Wenn - wie in Falludscha - schwangere Frauen, dreizehnjährige Jungen und alte Männer, die in ihren Hauseingängen stehen, von amerikanischen Scharfschützen getötet werden, ist es auch schwierig, die Bezeichnung "Rebellen" durchzusetzen. Es klingt auch etwas komisch, Krankenwagenfahrer "Kämpfer" zu nennen und sie durch die Windschutzscheibe zu erschießen, während sie gerade Verwundete ins Krankenhaus bringen.
Aber welches andere Wort soll man denn bitte benutzen, ohne daß es sich so anhört, als wären sie illegitime Ziele? Ich hoffe, daß Sie langsam die Schwierigkeiten begreifen. Die größte Herausforderung ist wohl, es hinzukriegen, amerikanische Söldner "Zivilisten" oder "zivile Dienstleister" zu nennen, irakische Zivilisten aber "Kämpfer" oder "Aufständische". Bei der Beschreibung des jüngsten Angriffs auf Nadschaf verfiel die "New York Times" auf das Wort "Milizionäre". Es hat den Vorteil, ein bißchen vage zu sein (niemand weiß, wie "Milizionäre" aussehen oder was sie so machen), während es gleichzeitig nach der Sorte Ausländer klingt, die jede verantwortungsvolle Regierung auf der Stelle töten sollte. Die semantischen Probleme im Irak sind jedoch noch schwieriger.
Strategie oder Idiotie?
Zum Beispiel gibt es da die "Machtübergabe", die am 30. Juni stattfinden soll. Da keine tatsächliche "Macht" übergeben werden wird, haben sich die Jungs von der Koalition eine weniger aufschlußreiche Formulierung einfallen lassen. Sie sprechen jetzt von der Übergabe der "Souveränität", was ein angemessen vager Begriff ist. Und außerdem: Einen "Begriff" zu übergeben ist auch viel einfacher, als irgend etwas Konkretes abzugeben. Und dann beharren die Vereinigten Staaten darauf, in "Verhandlungen" mit den Mudschahedin in Falludscha zu stehen. Diese "Verhandlungen" bestehen darin, daß die Amerikaner verlangen, daß die Mudschahedin alle ihre raketengetriebenen Granatenabschußrampen übergeben, wofür sie im Gegenzug nicht in die ewigen Jagdgründe gebombt werden.
Dabei besteht nun die Gefahr, daß der Eindruck entstehen könnte, die eine Seite "bedrohe" die andere viel eher, als daß Verhandlungen geführt würden, die ja üblicherweise ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten voraussetzen. Was das Wort "Waffenstillstand" betrifft, weiß man überhaupt nicht mehr so recht, was es noch bedeutet. Nach zuverlässigen Zeugenberichten aus Falludscha umfaßt der neue amerikanische Gebrauch des Wortes auch den großzügigen Einsatz von Streubomben, Artillerie und Scharfschützen. Die möglicherweise aufregendste linguistische Entwicklung aber hat weit weg von den Konfliktgebieten stattgefunden - in der konzentrierten Ruhe des Oval Office, wo sehr wenige Menschen dabei getötet werden, wenn sie aus dem Fenster gucken.
Wörter wie "Strategie" und "Politik" werden hier täglich für die Reaktionen von Politikern und militärischen Befehlshabern verwendet, die denken, daß Gewalt die einzige Art und Weise ist, Probleme in einer schwierigen Situation zu beheben. Wie Major Kevin Collins, verantwortlich für die Marines in Falludscha, es formulierte: "Wenn sie einen Kampf wollen, können sie ihn haben." Früher hätte man hier den Ausdruck "wahnwitzige Idiotie" statt "Strategie" verwendet. Aber Sprache lebt ..., und das ist mehr, als man über eine Menge unschuldiger Iraker sagen kann.
Terry Jones ist Schriftsteller, Regisseur, Schauspieler und war Mitglied von "Monty Python". Übersetzung Sebastian Esser.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 02.05.2004, Nr. 18 / Seite 26
Bildmaterial: EPA
na ja da bin ich ja beruhigt....
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freut mich dass man sowas in deR FAZ lesen kann (letzte Sonntagsausgabe)
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Irak
Der Krieg der Wörter im Irak
Von Terry Jones
02. Mai 2004 Das eigentliche Problem dieses aufregenden Abenteuers im Irak ist, daß man sich nicht einigen kann, wie man sich gegenseitig nennen soll. Im Zweiten Weltkrieg kämpften wir gegen die Deutschen, und die Deutschen kämpften gegen uns. Alle waren sich einig, wer gegen wen kämpfte. Wie es sich in einem anständigen Krieg gehört. Im Irak ist man sich jedoch noch nicht mal darüber einig, wie man die Amerikaner bezeichnen soll. Die Iraker nennen sie einfach "Amerikaner", und wenn man darüber nachdenkt, klingt das recht vernünftig. Die Amerikaner bestehen jedoch auf der Bezeichnung "Koalitionskräfte". Es ist vermutlich das erste Mal in der Geschichte, daß die Vereinigten Staaten versuchen, militärischen Ruhm mit jemand anderem zu teilen.
Schließlich erklärt uns Hollywood schon seit Ewigkeiten, daß es die Amerikaner waren, die den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. Es war ein Amerikaner, der den Ausbruch aus dem Gefängnislager "Stalag Luft III" in "The Great Escape" anführte; es waren die Amerikaner, die die Dekodierungsmaschine "Enigma" im Film "U 571" erbeuteten; und es war Tom Cruise, der ganz allein die Schlacht um Großbritannien gewann (in seinem neuesten Projekt, "The Few").
"Zivilisten" oder "zivile Dienstleister"
Wahrscheinlich ist es also ermutigend, daß sich die amerikanischen Generäle im Irak so darum bemühen, die Rolle der Partner Amerikas bei der Befriedung des Iraks hervorzuheben. Dann wäre da noch das Problem, wie die Amerikaner die Iraker nennen sollen - ganz besonders diejenigen, die sie töten. Leute, die ihre Häuser vor Marschflugkörpern und Raketen verteidigen, die von Hubschraubern und Panzern aus abgeschossen werden, kann man nicht ewig "Fanatiker und Terroristen" nennen. Irgendwann merken sogar Zeitungsleser, daß da was faul ist. Wenn - wie in Falludscha - schwangere Frauen, dreizehnjährige Jungen und alte Männer, die in ihren Hauseingängen stehen, von amerikanischen Scharfschützen getötet werden, ist es auch schwierig, die Bezeichnung "Rebellen" durchzusetzen. Es klingt auch etwas komisch, Krankenwagenfahrer "Kämpfer" zu nennen und sie durch die Windschutzscheibe zu erschießen, während sie gerade Verwundete ins Krankenhaus bringen.
Aber welches andere Wort soll man denn bitte benutzen, ohne daß es sich so anhört, als wären sie illegitime Ziele? Ich hoffe, daß Sie langsam die Schwierigkeiten begreifen. Die größte Herausforderung ist wohl, es hinzukriegen, amerikanische Söldner "Zivilisten" oder "zivile Dienstleister" zu nennen, irakische Zivilisten aber "Kämpfer" oder "Aufständische". Bei der Beschreibung des jüngsten Angriffs auf Nadschaf verfiel die "New York Times" auf das Wort "Milizionäre". Es hat den Vorteil, ein bißchen vage zu sein (niemand weiß, wie "Milizionäre" aussehen oder was sie so machen), während es gleichzeitig nach der Sorte Ausländer klingt, die jede verantwortungsvolle Regierung auf der Stelle töten sollte. Die semantischen Probleme im Irak sind jedoch noch schwieriger.
Strategie oder Idiotie?
Zum Beispiel gibt es da die "Machtübergabe", die am 30. Juni stattfinden soll. Da keine tatsächliche "Macht" übergeben werden wird, haben sich die Jungs von der Koalition eine weniger aufschlußreiche Formulierung einfallen lassen. Sie sprechen jetzt von der Übergabe der "Souveränität", was ein angemessen vager Begriff ist. Und außerdem: Einen "Begriff" zu übergeben ist auch viel einfacher, als irgend etwas Konkretes abzugeben. Und dann beharren die Vereinigten Staaten darauf, in "Verhandlungen" mit den Mudschahedin in Falludscha zu stehen. Diese "Verhandlungen" bestehen darin, daß die Amerikaner verlangen, daß die Mudschahedin alle ihre raketengetriebenen Granatenabschußrampen übergeben, wofür sie im Gegenzug nicht in die ewigen Jagdgründe gebombt werden.
Dabei besteht nun die Gefahr, daß der Eindruck entstehen könnte, die eine Seite "bedrohe" die andere viel eher, als daß Verhandlungen geführt würden, die ja üblicherweise ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten voraussetzen. Was das Wort "Waffenstillstand" betrifft, weiß man überhaupt nicht mehr so recht, was es noch bedeutet. Nach zuverlässigen Zeugenberichten aus Falludscha umfaßt der neue amerikanische Gebrauch des Wortes auch den großzügigen Einsatz von Streubomben, Artillerie und Scharfschützen. Die möglicherweise aufregendste linguistische Entwicklung aber hat weit weg von den Konfliktgebieten stattgefunden - in der konzentrierten Ruhe des Oval Office, wo sehr wenige Menschen dabei getötet werden, wenn sie aus dem Fenster gucken.
Wörter wie "Strategie" und "Politik" werden hier täglich für die Reaktionen von Politikern und militärischen Befehlshabern verwendet, die denken, daß Gewalt die einzige Art und Weise ist, Probleme in einer schwierigen Situation zu beheben. Wie Major Kevin Collins, verantwortlich für die Marines in Falludscha, es formulierte: "Wenn sie einen Kampf wollen, können sie ihn haben." Früher hätte man hier den Ausdruck "wahnwitzige Idiotie" statt "Strategie" verwendet. Aber Sprache lebt ..., und das ist mehr, als man über eine Menge unschuldiger Iraker sagen kann.
Terry Jones ist Schriftsteller, Regisseur, Schauspieler und war Mitglied von "Monty Python". Übersetzung Sebastian Esser.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 02.05.2004, Nr. 18 / Seite 26
Bildmaterial: EPA
#19
in der aufzählung der berufe des terry jones fehlt aber noch einer: sachverständiger für spin doctorei
in der aufzählung der berufe des terry jones fehlt aber noch einer: sachverständiger für spin doctorei
#20
Erika, vielleicht ist er ja selbst einer? Wenn ich mir die Sachverständigenrolle allerdings näher betrachte, dann kann es nur EINE geben
Erika, vielleicht ist er ja selbst einer? Wenn ich mir die Sachverständigenrolle allerdings näher betrachte, dann kann es nur EINE geben
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