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    Eckert & Ziegler und die Aussichten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.06.04 21:23:27 von
    neuester Beitrag 20.09.04 14:00:13 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 02.06.04 21:23:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Interview mit dem Vorstandvorsitzenden Andreas Eckert

      Die Eckert & Ziegler AG beschäftigt sich mit der Entwicklung und Herstellung von schwach radioaktiven Strahlenquellen, vor allem für Krebs- und Herzheilmittel. Hauptkunden sind internationale Medizingerätehersteller und Kliniken. In deren Auftrag übernimmt die Gruppe die Entwicklung, Erprobung, Herstellung und Markteinführung neuer, schwach radioaktiver Produkte.


      In einem Pressegespräch äußerten Sie: „Wer uns nicht kennt, hat etwas versäumt.“ Was hat der versäumt?

      Eckert:
      Uns gibt es jetzt seit fünf Jahren und wird waren jedes Jahr profitabel. Wir haben Dividenden ausgeschüttet und ein Aktien-Rückkaufprogramm aufgelegt. Wir wachsen in den kommenden Jahren mit mindestens zweistelligen Zuwachsraten. Wir werden 2004 mehr als 20 Prozent wachsen und 2005 auch in dieser Größenordnung. Wir bewegen uns in einer tollen Nische.


      Was ist an Ihrer Nische so toll?

      Eckert:
      Wir bewegen uns in einer Nische, die nur von wenigen besetzt werden kann. Es gibt einfach sehr hohe Markteintrittsbarrieren auf der technologischen Seite. Die Technik mit radioaktiven Stoffen hat hohe Kapitalkosten und eine sehr überschaubare Szene.


      In welcher Szene bewegt sich Eckert & Ziegler?

      Eckert:
      Unser Thema ist die Strahlentherapie und wir behandeln Krebs. Krebs kann man nur schneiden, vergiften oder bestrahlen. Wir sind im dritten Segment zu Hause. Dieses Segment wird weiter wachsen, weil einfach die Zahl der Krebsfälle in den kommenden zehn und mehr Jahren zunimmt. Das allein aufgrund der demographischen Entwicklung.


      Das bedeutet für das Unternehmen?

      Eckert:
      Wenn man ein Management hat, dass nicht völlig blöd ist und man sich mit einer profitablen Position in verschiedenen Nischen bewegt, wird man mit dem Markt mitwachsen. Dazu kommt, dass wir als global aufgestelltes Unternehmen in mehreren Nischen Weltmarktführer sind. Wenn man dann jedes Jahr nicht unbedingt 150 Prozent zulegt, aber doch solide zweistellig wächst, ist das auch für den Anleger eine interessante Sache.


      Hat das angekündigte Wachstum von 20 Prozent seine Ursache vor allem im organischen Wachstum oder eher in Akquisitionen?

      Eckert:
      Teils, teils. Einerseits ist es das organische Wachstum. Das stützt sich vor allem auf unsre Implantate zur Behandlung von Prostata-Krebs. Hier sind wir in Europa eines der führenden Unternehmen. Hier haben wir einen relativ steilen Wachstumspfad vor uns, weil im Gegensatz zu den USA in Europa dieses Verfahren noch relativ wenig angewandt wird. Wenn der Markt dort wächst, werden wir mitwachsen. Das ist der große Schub organisch. Der zweite Schub beim organischen Wachstum kommt aus den ganzen bildgebenden Verfahren. Wir sind dabei Hersteller einer kleinen, aber ganz zentralen Komponente, nämlich der Strahlenquelle. Der ganze Markt für die bildgebenden Verfahren wächst im Jahr um durchschnittlich mehr als 10 Prozent. Der wird auch weiter anziehen, weil man mit diesen Verfahren viel mehr Dinge machen kann, als mit anderen. Von daher bekommen wir den zweiten Schub. Diese beiden organischen Säulen tragen uns weiter. Wenn man dazu sieht, dass wir einen sehr starken Cash-flow haben, dass wir über liquide Mittel in Höhe eines Drittels des Jahresumsatzes verfügen, dann haben wir eine Kriegkasse, bei der wir un auf Nischen-Akquisitionen konzentrieren können.


      So teuer sind ja diese Nischen-Unternehmen auch nicht?

      Eckert:
      Das stimmt. Wir fahren hier eine Resteverwerterstrategie. Diese ganze Strahlenbranche ist oftmals ein Kind der Nachkriegszeit. Das heißt, die Biotechs der fünfziger Jahre waren Atom und Strahlen. Die sind heute alle in reiferen Märkten und oftmals in der Situation, in der sie ein Exit brauchten oder sich konsolidieren wollen. Wenn man dann starke Positionen hat, sammelt man da ein. Dass haben wir gerade mit zwei Unternehmen gezeigt, die wir von Schering und einem Lübecker Unternehmen gekauft haben. Das sind Hersteller von Bestrahlungsgeräten, auch für Krebs. Im Grunde haben wir die für einen Apfel und ein Ei bekommen. Wir nehmen dann die Unternehmen und zerlegen sie. So schließen wir deren Standorte in Paris und Lübeck und ziehen alles nach Berlin. Hier haben wir dann denselben Umsatz mit der Hälfte der Mannschaft. Das wird man in den 2004-Zahlen noch nicht so deutlich sehen, weil wir noch einen gewissen Doppelaufwand haben. 2005 wollen wir dann schon Spaß daran haben.


      Besteht noch mehr Lust auf Übernahmen?

      Eckert:
      Wir sehen uns weiter um. Wenn sich etwas bietet, dass vom Profil her passt, sind wir da. Aber jetzt in der Branche einzusammeln, ist wunderbar. Denn das können nur Leute, die in dieser Branche zu Hause sind. Da sind wir aber nun mal ein starker Fisch.


      Sie haben vor kurzem Ihre geringe Marktkapitalisierung von etwa 30 Millionen Euro bedauert. Liegt darin für Sie ein gravierendes Problem?

      Eckert:
      Das macht die Akquisition noch schwieriger. Wir müssen tatsächlich Barmittel einsetzen. Mir wäre es viel lieber, wenn ich bei diesen Akquisitionszügen meine Aktien einsetzen könnte. Aber bei 30 Millionen Euro ist das schwierig. Wenn ich unseren Barbestand von 10 Millionen Euro abziehe, ist das ganze Geschäft nur 20 Millionen Euro wert. Wenn ich dann auch noch sehe, dass wir im vergangenen Jahr 28 Cents Gewinn je Aktie erzielt haben. In diesem Jahr werden es 40 Cents und wir haben eine Eigenkapitalquote von etwa 65 Prozent. Ich wünsche mir eine bessere Marktkapitalisierung, um das noch stärker für Akquisitionen nutzen zu können.


      Letzte Kaufempfehlung:
      Eckert & Ziegler Kursziel 20 Euro :eek:

      Die Experten der " Prior Börse" sehen für die Aktie von Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700/ WKN 565970) ein Kursziel von 20 Euro. Seit 1999 weise die Gesellschaft ein stetig steigendes Betriebsergebnis aus. Im vergangenen Jahr seien bei einem Umsatz in Höhe von 29 Mio. Euro immerhin 2,2 Mio. Euro operativ hängen geblieben. Der Gewinn je Anteilsschein sei von 11 auf 28 Cent geklettert. Vorstand Edgar Löffler habe im Gespräch mit der " Prior Börse" erwähnt, dass in diesem Jahr einen Umatz von 35-36 Mio. Euro vorstellbar sei. Den Gewinn je Aktie erwarte er bei fast 40 Cent. Trotz der guten Bilanz erhalte man die Aktie zu einem Schnäppchenpreis. Der derzeitige Kurs von 8,94 Euro sei bemerkenswert niedrig. Dabei sei jede Aktie allein mit Eigenkapital von 9,82 Euro unterfüttert. Positiv würden die Experten den soliden operativen Cashflow von zuletzt 4,2 Mio. Euro bewerten. Für die Aktie spreche außerdem, dass Vorstandschef Andreas Eckert nach wie vor im großen Umfang (ungefähr 39%) an der Gesellschaft beteiligt sei. Dass sich das Unternehmen von seiner defizitären präklinischen Medikamententwicklung trennen wolle, sei konsequent. Jedoch stelle sich die Frage, ob Eckert einen akzeptablen Preis für die in Tierversuchen erforschten Antikörper zur Bekämpfung von Krebszellen erzielen könne. Die wichtigste Säule sei die Sparte Onkologie. Hier setze das Unternehmen auf radioaktive Stäbchen. Diese sogenannten Seeds würden an Prostatakrebs erkrankten Patienten implantiert. Innerhalb von zehn Monaten würden die Strahlen dann den Tumor zerstören. Seit dem 1. Januar diesen Jahres werde das Verfahren im stationären Bereich in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Nach Meinung der Experten der " Prior Börse" besitzt die Aktie von Eckert & Ziegler Kurspotenzial bis 20 Euro.
      Quelle: AKTIENCHECK.DE (16.04.2004)

      Avatar
      schrieb am 02.06.04 23:36:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klasse Firma! Interessiert leider kaum jemanden. Die sind zu "still". :(

      Hab auch ein paar... :)
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 17:42:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      EURO am Sonntag:
      Aktuelles Heft 38/04


      Genial einfach: Die Top-Flop-Strategie
      Berauschend ist sie nicht, die Entwicklung des DAX in diesem Jahr. Er steht jetzt etwa da, wo er Anfang 2004 schon war. Wer den Index in den kommenden Monaten schlagen will, sollte vor allem eines tun: Verlierer kaufen

      Ab 19.09.2004 im Handel



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      Eckert & Ziegler ;)

      Strahlende Zukunft
      Die Medizintechnik-Firma ist unter Investoren bislang kaum bekannt. Dabei wächst der Berliner Spezialist für Krebsbehandlungen schnell, und die Aktie ist klar unterbewertet
      :eek:

      Bankgeheimnis

      Alle unter Verdacht:mad:
      Gegenüber Angeklagten gilt in Deutschland die Unschuldsvermutung. Bei Steuerzahlern nicht. Ab 2005 durchleuchten Fiskus und andere Behörden die Bürger wie Terroristen


      DER KING :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:12:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      aus der aktuellen Euro am Sonntag



      Medizintechnik: Strahlende Zukunft


      Eckert & Ziegler ist unter Investoren bislang kaum bekannt. Dabei wächst der Spezialist für Medizintechnik aus Berlin schnell, und die Aktie ist klar unterbewertet.
      von Thomas Schmidtutz

      Die silbrig schimmernden Titanstifte sehen eigentlich harmlos aus, aber sie haben`s in sich: Isotopen, also schwach radioaktive Stäbchen, sind in den winzigen Stiften des Medizintechnik-Unternehmens Eckert & Ziegler. Die strahlenden Kapseln der Berliner (Xetra: 521310.DE - Nachrichten) und des US-Wettbewerbers Oncura kommen in Europa immer häufiger im Kampf gegen Prostatakrebs im Frühstadium zum Einsatz. Der Arzt kann die sogenannten Seeds unmittelbar am Krebsgeschwür einsetzen und den wuchernden Zellen so den Garaus machen. Die Therapie hat großen Erfolg. Gerade mal vier Stunden nach dem ambulanten Eingriff kann der Patient das Krankenhaus wieder verlassen. Bei einer traditionellen Operationen muß er locker eine Woche bleiben.

      Das macht die tradionelle Behandlung im Vergleich zur neuen Krebsbekämpfung mit den Seeds deutlich teurer. Während die herkömmliche Methode im Schnitt einschließlich Nachbehandlung 20000 Euro kostet, gibt`s die Stäbchen-Therapie schon für 10000 bis 12000 Euro. Von den Nebenwirkungen des traditionellen Verfahrens mal ganz abgesehen, sagt Andreas Eckert, Vorstands-Chef der Berliner. So liege etwa die Gefahr von Impotenz nach Krebs-Operationen an der Prostatata bei 50 bis 100 Prozent, bei Seeds beträgt die Quote 15 bis 25 Prozent.

      Kein Wunder, daß das Geschäft läuft, vor allem in den USA. Dort erkranken pro Jahr rund 150000 Männer an Prostatakrebs. 60000 Patienten lassen sich mit Seeds behandeln. In Europa ist die Zahl der Erkrankungen zwar ähnlich hoch, aber die Seed-Therapie kommt gerade mal bei 8000 bis 9000 Patienten zum Einsatz. Das liegt zum Teil an der Übernahme der Kosten. In Deutschland zahlen Krankenkassen bislang nur für Seed-Operationen in Krankenhäusern, nicht ambulant. Dennoch wächst die Nachfrage. Um rund 50 Prozent pro Jahr hat das Geschäft zuletzt zugelegt:lick:. In den nächsten Jahren dürfte das so bleiben, sagt Eckert. Experten halten das für " realistisch":cool: , urteilt etwa Analyst Alexander Burger von der Landesbank Baden-Württemberg.

      Tatsächlich spiegelt sich das längst in den Zahlen der Berliner wider. Im ersten Halbjahr steigerte das Unternehmen den Umsatz um rund 30 Prozent auf 16,8 Millionen Euro, rund zwei Drittel des Zuwachses stammen dabei aus dem Seed-Geschäft, so der Firmenchef. Neben der guten Entwicklung in Deutschland tragen dazu auch Frankreich und Italien bei. In Frankreich ist die Seed-Therapie bereits Standard, in Italien ist sie stark auf dem Vormarsch. Der Rest des jüngsten Umsatzplus` stammt aus Zukäufen. Im Frühjahr hatte sich Eckert & Ziegler die Schering-Tochter CIS Bio sowie der Medizin-Gerätesparte der Lübecker HEK gekauft. Diese stellt Anlagen zur Strahlenbehandlung her.

      Neben dem rasch wachsenden Geschäftsbereich Therapie um die Seeds liefert Eckert & Ziegler im zweiten Geschäftsbereich Diagnostik etwa radioaktives Material für " bildgebende Verfahren" . So brauchen Gamma-Kameras zur Untersuchung nach potentiellen Krebsherden Isotope zur Kalibrierung. Das ist nötig, damit der Computer anschließend die verschiedenen Bilder genau zusammensetzt und der Krankheitsherd präzise ermittelt werden kann. Bei den nötigen Isotopen sieht sich Eckert & Ziegler als Weltmarktführer. Insgesamt wächst das Geschäft mit Röntgengeräten weltweit um zehn Prozent pro Jahr.

      Nach den jüngsten Akquisitionen sind noch 2004 weitere Zukäufe geplant, so der Vorstands-Chef. Potentielle Kandidaten sollten zwischen drei bis neun Millionen Euro Umsatz aufweisen. Geld genug ist vorhanden. Die Berliner verfügen über neun Millionen Euro Cash. Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von 60 Prozent " sehr gesund" , lobt Analyst Burger. So wie`s aussieht, dürfte Eckert & Ziegler eine strahlende Zukunft haben - nicht nur wegen des boomenden Seed-Geschäfts.

      http://de.biz.yahoo.com/040918/85/47ntc.html


      Fazit der EamS:
      -kerngesunde Bilanz
      8,9 Mill. € Cash
      Buchwert 10,22 € je Aktie:eek:
      Nachfrage wächst um 50 Prozent pro Jahr
      in den nächsten Jahren dürfte das so bleiben



      Pfeil nach oben klarer Kauf :D



      DER KING
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 14:00:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tatsächlich wurde im Q2 aus den fortzuführenden Aktivitäten ein Verlust erwirtschaftet.

      Der Gewinn ergab sich aus dem Verkauf einer vorher abgeschriebenen Beteiligung.

      Solche Spielchen sind typisch für E+Z.

      Die in dem Artikel genannten Wachstumsprognosen erscheinen deutlich zu optimistisch.

      CU, goldmine


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