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    SKANDAL - ich erstatte Anzeige... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.03.00 13:00:31 von
    neuester Beitrag 19.03.00 23:31:17 von
    Beiträge: 54
    ID: 86.911
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      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:00:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...gegen die Comdirectbank beim Bundesaufsichtsamt für das Wertpapierkreditwesen.
      Wie wir alle wissen, verstößt die Comdirectbank laufend gegen Paragraph 33, Absatz 4
      des Wertpapierkreditgesetzes, der sie verpflichtet, einen ordentlichen Geschäftsablauf zu gewährleisten.

      Mit einem absolut dreisten Brief wurde heute mein Konto zum 30.03.2000 seitens der Bank gekündigt, der
      laufende Kredit mit sofortiger Wirkung fällig gestellt, und das, obwohl der Gegenwert des Kontos den
      Kredit bei weitem übersteigt.

      Begründung: ich hätte auf mehrere Mahnungen wegen des verrutschten Beleihungswertes nicht
      reagiert:

      Die Wahrheit: Ich habe nach jeder Mahnung Papiere verkauft und war mit meinem Konto wieder beim
      Beleihungsert im "Plus"!!

      Anschließend habe ich mit Dem "Segen" der Comdirectbank jeweils wieder neu nachgekauft!
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:05:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wochenlange Versuche, jemand kompetenten an den Apparat zu bekommen,
      wurden durch Besetztzeichen beantwortet. Vielfach vom völlig inkompetenten
      Telefonpersonal versprochene Rückrufe wurden in keinem einzigen Falle eingehalten.

      Wenn die Comdirectbank schon so mit jemand umgeht, der in 1999 ca.
      100 Millionen DM Umsatz getätigt hat, was geschieht dann erst den
      "Kleinanlegern"?

      Den obigen Vgorgang werde ich an Presse und Fernsehen weitergeben,
      unter voller Namensnennung.

      Alle Börsianer seien hiermit dringend vor der Comdirectbank GEWARNT!!!

      Herodes
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:11:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      du solltest mal zum arzt gehen
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:16:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Brauch ich nicht, meryll lyncht.
      Die obigen Angaben sind wahrheitsgemäß, auch hinsichtlich der Umsatzhöhe.
      Die Anzeige wird Anfang nächster Woche erstattet.
      Juristische Schritte gegen die comdirectbank behalte ich mir noch vor.
      Zu Beginn werde ich "Spiegel, Euro am Sonntag, n-tv, Stern und Bildzeitung"
      informieren.
      Mal sehen, ob die Bänker dann noch immer auf dem hohen Roß sitzen.
      Ich habe sowohl noch das Telefonband als auch alle Abrechnungen der
      letzten Jahre und kann obige Angaben lückenlos nachweisen..
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:23:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Viel Erfolg Herodes,

      ich bin zwar auch bei der comdirect - Bank, aber
      ein besserer Telefonservice etc.pp. täte schon not !

      Grüße aus dem Cyberspace, Rex

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      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:25:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bei 100 Millionen Umsatzvolumen hats doch geklappt.

      Meryll lnycht hat recht, du solltest zum Arzt gehen. Aber Vorsicht
      vielleicht behalten sie dich gleich dort.

      Wenn du Probleme mit deiner Bank hast, dann wechsle sie. Niemand zwingt dich bei Comdirekt zu bleiben.

      Wenn du nicht weißt wie man die Bank wechselt dann frag deine Mutter.
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:29:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Völlig richtig - ein Skandal. Mit der Comdirect-Bank habe ich in der letzten Zeit nur schlechte Erfahrungen gemacht, der Service spottet jeder Beschreibung, die Erreichbarkeit = 0 (!!!! und das bei einer Telefonbank) und sollte man wirklich mal jemanden kriegen, dann werden die Aufträge nicht ausgeführt oder man bekommt falsche Auskünfte. Ich bin vollkommen enttäuscht vom sogenannten Marktführer und frage mich, ob die Borniertheit und Ignoranz dieser Bank nicht eines Tages das Ende der Marktführerschaft ist. Schreibt nur mal eine (aus meiner Sicht wirklich begründete Beschwerde) und Ihr werdet sehen, was ich mit Borniertheit meine. Da wird der Kunde echt abgebürstet und die Frage stellt sich, ob man das heutzutage nötig hat als Kunde ...
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:34:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo herodes

      habe ähnliche erfahrungen gemacht
      kann deine aktion nur vollstens begrüßen.
      für deine kritiker ist die klappsmühle andernach angesagt

      tschüss winny
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:35:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich weiß, wie man eine Bank wechselt.

      1. Bin noch zufriedener Kunde der Badischen Beamtenbank in Karlsruhe.
      Die gehen zum 01.04. auch online, Konditionen muß ich noch checken.

      2. Werde mir Unterlagen von der Direktanlagebank kommen lassen, noch heute.

      3. das gleiche von der Salzburger Wertpapierkreditbank und der Raiffeisenbank
      Reutte in Tirol.

      Beide handeln direkt, gebührenfreundlich und Eichelfrei.

      Die in Reutte, Tirol hat eine Filiale im "Kleinen Walsertal"

      Das ist seit dem Kaiserreich deutsches Zollanschlußgebiet,
      Geschäfte sind also in DM, Inlandsgeschäfte.

      Es ist jedoch österreichisches Hoheitsgebiet.

      Nix mit Theo Waigel, Hans Eichel, oder wie der Kerle heißen...

      Felix Austria...
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:37:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Für was braucht man Telefonservice??
      Bis jetzt ging alles perfekt per Computer!!
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:38:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Papiere verkaufen allein reicht noch lange nicht. Der Erlös landet auf dem Geldmarktkonto. Ein automatischer Ausgleich des Wertpapierkredits findet NICHT statt. Dazu musst Du eine Überweisung vom GMK zum Wertpapierkonto vornehmen !!
      Hab`s nicht geglaubt bis mir Comdirect das telefonisch bestätigt hat. Wer das übersieht, zahlt Zinsen trotz Guthaben.
      Direct-Broker wechseln bringt nicht viel, zumindestens nicht in Deutschland. Bei den geringen Gebühren im Vergleich zu Voll-Brokern müssen die Erträge anscheinend anders erwirtschaftet werden.

      Cheers
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:40:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich habe von der ComDirect ein Schreiben erhalten, in dem sie sich für alle Unannehmlichkeiten entschuldigen. Ist doch wirklich nett, oder ???

      Ich weiß allerdings nicht ob es daran liegt, daß ich mein Konto leergeräumt habe....
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:46:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo pritzens,
      Du sprichst mir aus der Seele, abgebürstet und in die Ecke gestellt.
      Schroff, kalt, unfreundlich!
      Die sitzen auf so einem hohen Roß, daß sie den Boden nicht mehr sehen können.
      Ich suche mir Alternativen

      Gruß an alle Schlecht- und Nichtbedienten
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:48:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Leute,

      Pillehuhn ist bei Consors. Die Erreichbarkeit via Internet läßt keine Wünsche offen.

      Telefonisch habe ich allerdings auch in letzter Zeit wenig Erfolg.
      Aber bei 100.000 Neukunden muß sich die Bank erstmal umstellen.

      Tut mir leid für Euch mit dem Ärger bei Comdirect aber vielleicht spuren die demnächst ja
      auch mal ein wenig besser.

      Und Herodes: Viel Erfolg bei den Medien. Wenn einer was zu meckern hat
      ist das der richtige Weg.

      CU
      Pillehuhn
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 14:14:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Verbraucherverband oder Maria Welsers: "Mit mir nicht" wären vielleicht auch
      interessant.
      Ich stelle jedenfalls einen Thread hier rein, wenn eines der obigen
      Medien reagiert und den Fall druckt oder sendet.
      So seid Ihr auf dem laufenden und die Comdirectbank auch...

      Comdirect...
      ...und Sie sind weg!!!!
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 14:19:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Zockermolly!

      Was verstehst Du unter mit "Segen" der comdirectbank neu hinzugekauft?
      Vielleicht war in diesem "Segen" eine absolute Kurzfristigkeit der
      Geschäfte mitenthalten, wenn sie ansonsten schon laufend die Rückführung
      der Beleihungswertüberschreitung forderten???

      Grüße
      aktienfreude
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 14:36:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Online-Banken ohne Verbindung

      Sie sehen sich als Banken der Zukunft. Schnell, virtuell und rund um die Uhr
      wollen die Direktbanken für ihre Kunden erreichbar sein. Das Internet soll es
      möglich machen: Weniger Personal und Kosten für die Bank und zugleich
      mehr Service und Bequemlichkeit für die Kundschaft. Aus dem angeblich
      kurzen Draht ist inzwischen jedoch eine lange Leitung geworden. Die
      Direktbanken sind dem provozierten Kundenansturm nicht gewachsen:
      Telefonanlagen laufen heiß, Internet-Zugänge sind verstopft und an allen Ecken
      fehlt Personal.

      "Wir haben massivste Beschwerden von Direktbank-Kunden bekommen",
      berichtet Udo Fenchel vom Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel
      (BAWe) in Frankfurt. Zahlreiche Finanzinstitute haben vom BAWe nun einen
      blauen Brief erhalten. Die Kontrolleure wollen wissen, "wie diese
      Unternehmen auf das stark gestiegene Interesse der Anleger an Wertpapieren
      vorbereitet sind". Vor allem in punkto technischer Infrastruktur und
      Personalausstattung wird den Direktbanken nun auf den Zahn gefühlt.

      Ausgelöst wurde das technische Desaster von einer nie da gewesenen
      Börsenhysterie. Die Aktienkurse schießen schier unaufhörlich in die Höhe.
      Wer noch nicht dabei ist, will jetzt rein und mitzocken -- ganz professionell,
      online und direkt. Täglich werden tausende Wertpapierdepots eröffnet. Dieser
      unerwartete Boom hat die Direktbanken und Billig-Broker kalt erwischt.

      Alleine die rasant wachsende comdirect bank zählt pro Monat 20.000
      Neukunden. "Wahnsinn -- wir kommen kaum noch nach", heißt es bei der
      Konzernmutter Commerzbank in Frankfurt. Die Sektlaune über den Zulauf wird
      aber durch krasse Organisationsprobleme getrübt. Bis zu drei Wochen dauert
      inzwischen die Eröffnung eines Kontos. Für die neue Aktie der Infineon AG,
      eine Halbleiter-Tochter von Siemens, gingen in wenigen Tagen mehr als
      70.000 Aufträge ein. Die Konsequenz: Es fehlt an Räumen, Personal,
      Computern und Telefonen.

      "Das ist der Preis für die niedrigen Gebühren der Direktbanken. Zur Zeit ist
      man als Kunde aber gekniffen", sagt Jürgen Kurz von der Deutschen
      Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW). Die Online- Finanzhäuser
      hätten mit ihrer aggressiven Werbung den Ansturm "selbst angezettelt".

      Der Dumme ist in jedem Fall König Kunde. Denn: Das Risiko etwa für
      entgangene Börsengewinne oder auch Verluste trägt er allein. Ist die
      Direktbank nicht erreichbar und kann somit keine Aufträge ausführen, tritt sie
      bei der Haftung vornehm zurück. "Das haben die alle schon in ihren
      Geschäftsbedingungen so geregelt", sagt Kurz. Zudem müsse der Kunde
      beweisen, dass die Online-Bank nicht erreichbar war. Kurz empfiehlt daher
      zur Sicherheit: "Zurück in die Zukunft -- auf zur Filialbank." (Olaf Zapke,
      dpa)/ (cp/c`t)
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 14:38:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Amerikanis,
      ich bin bei der DAB, die sind telefonisch zwar auch sehr
      schwer zu erreichen, Online gibts aber selten Probleme.
      Dafür wird bei Verkauf sofort! eine Entlastung des
      Wertpapierkredites durchgeführt, nix mit umbuchen oder
      sonstwas, und das mit 100Mio Umsatz glaub ich dir,
      hatte selbst zwar bloß ein paar Mios Umsatz, aber es summiert
      sich wenn jemand mehr Geld hat und häufig umschichtet.
      Vielleicht denkst du nochmal über ADS nach, da gibts
      wohl Geld zu verdienen, hoffe es jedenfalls sehr stark.
      Grüße auch an den "Doktor".

      Tschau
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 15:35:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      Den doctor kenne ich nicht, das bin nicht ich!
      Ansonsten habt Ihr mich richtig erkannt.
      Letztes jahr hatte ich extrem hin- und hergezockt, mit großem Verlust im
      übrigen. Die Summe stimmt also.
      Übrigens komme ich heute online nicht mehr in mein depot.
      Die angegebene Störnummer, die man anrufen soll, ist laufend besetzt.
      Bei der 3336363 kommt Warteschleifengedudel.
      Bei der Nummer der Tradesociety kommt Freizeichen (0180-3336443)
      anschließend, wenn ich meine Geheimzahl eingetippt habe: BESETZTZEICHEN!

      Mein Konto ist übrigens nach wie vor mit einem sechsstelligen Eurobetrag
      im Plus, wenn ich die Kreditsumme von der Gesamtsumme abziehe.

      Trotzdem kündigen die Das Depot zum 30.03. und den Wertpapierkredit fristlos
      und drohen mir gerichtliche Geltendmachung des "Restbetrages" an, wenn bis
      zum 30.03. ein negativer Salto bleibt.

      Eine Frage noch: Wie soll ich jetzt Verfügungen treffen oder neuen Kohle
      reinschießen, wenn ich bereits abgeblockt werde??

      Ich nehme mir nächste Woche einen Anwalt und gehe mit dem Vorgang in die
      Öffentlichkeit!!!

      Geltendmachung von Schadenersatz behalte ich mir ebenfalls vor, schließlich
      kommt die Bank fortdauernd ihrer Verpflichtung nicht nach, einen
      reibungslosen Geschäftsablauf zu besorgen!!

      Die Telefonate, in denen mir rückruf versprochen wurde, bzw. beschwichtigt
      wurde, von inkompetenten Telefonkräften habe ich meinerseits auf
      Tonband aufgezeichnet, die Bank zeichnet schließlich auch auf.

      Jede Transaktion ist mit Abrechnungen der Bank zu belegen, insofern kann ich
      auch beweisen, daß deren Angaben, ich hätte auf Mahnschreiben nicht
      reagiert, falsch sind.

      Wie das mit dem "Segen der Comdirectbank" beim Nachkauf funktioniert hat:

      Ganz einfach: Beleihungsgrenze ist im Minus.
      Ich verkaufe für einen größeren Betrag Aktien.
      Natürlich hätte die Bank aus diesem Betrag die Hälfte als neue Absenkung der
      Beleihungsgrenze berechnen müssen.
      Hat sie aber nicht (die sind so dumm, wie sie tun!!!)
      Also habe ich gesagt: "O.k., ich bin dick im Plus.
      Da können wir ja locker nachkaufen"
      Das haben die telefonisch immer so mitgemacht. Über das System ging es nicht
      (Das System ist bei der Comdirect intelligenter als die Leute).
      Dann habe ich gesagt: "die neugekauften Werte können wir ja gleich neu beleihen"
      Da haben die o.k. gesagt.
      So ist es gekommen, daß ich manchmal mehr nachgekauft hatte, als zur
      Behebung des Beleihungswertdefizits verkauft.
      Logischerweise war der Beleihungswert damit wieder im Minus.
      Nur: Es kann keine Rede davon sein, ich hätte nicht reagiert!!
      Das obige "Spielchen" haben die Pfeifen bei der Bank mehrfach so mitgemacht.
      Ist deren Problem!!!
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 15:59:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mit Doktor
      war Doktor Faust gemeint.
      Das du letztes Jahr im minus abgeschlossen hast ist
      schade bei dem Boom. Vielleicht doch etwas mehr
      Geduld walten lassen.

      Tschau
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 17:47:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Mit Dr. Faust tausche ich mich ständig aus, kenne ihn aber nicht,
      nur unter seinem Boardnamen. Ist aus Österreich, heute hat er mir eine
      Bank in Salzburg empfohlen, genau da gehe ich jetzt auch hin.

      Das mit der Ungeduld stimmt.

      Übrigens hat die Comdirect meinen Internetzugang gesperrt.

      Man verweist mich auf die technische Hotline.

      Als ich da angerufen habe und mich beschweren wollte, hat man mir
      wortlos den Hörer aufgeschmissen.

      In die Trade Society komme ich auch nicht mehr rein.

      Unter der Normalnummer 0180/3336363 falle ich sofort raus, wenn ich meine
      Kontonummer und Geheimzahl eingebe.

      Dennoch ist es mir Gelungen, Kontakt herzustellen:

      Unter der Normalnummer, nichts eingeben und 20 Minuten warten.

      Die Telefonistin die dran war, hat mir mitgeteilt, daß niemand im
      Hause ist, der eine Entscheidung treffen kann oder das Konto freigeben kann.

      Auch Bankmitarbeiter können keinen Einblick mehr nehmen, demzufolge auch keine
      Aufträge mehr annehmen, auch nicht zum Verkauf von Werten.

      Einerseits teilt man mir mit, daß zum 30.03. alles plattgemacht wird, andererseits
      habe ich keinen Zugang mehr.

      Auch die Mitarbeiterin fand dies komisch und hat sich entschuldigt.

      Meinen Vorhalt, daß entgegen dem Gesetz, wonach die Bank einen
      reibungslosen Geschäftsablauf besorgen muß, die Comdirectbank seit Wochen
      dieser Gesetzesvorschrift nicht nachkommt, hat sie bestätigt.

      Dafür bat sie ebenfalls um Entschuldigung. Ich habe ihr dazu gesagt,
      daß ich mir davon auch nichts kaufen kann.

      Sie hat nun DEFINITIV für Rosenmontag, 17.00 - 18.00 Uhr Rückruf
      zugesagt.

      Ich habe ihr mitgeteilt, daß ich am Dienstagmorgen einen Anwalt nehmen
      werde und gerichtlich gegen die Bank vorgehe, wenn auch diese Zusage
      wieder nicht eingehalten wird.

      Das Gespräch ist auf Tonband aufgezeichnet.

      Bin mal gespannt, wie die reagieren. Ich werde mir jedenfalls ein
      solches Verhalten seitens der Comdirectbank nicht gefallen lassen.
      Deren Angaben, ich hätte auf ihre ersten beiden Mahnung nicht
      reagiert, sind völlig aus der Luft gegriffen.

      In jedem Falle suche ich mir noch eine andere Bank und beende
      meine Geschäftsbeziehung zur Comdirectbank.

      Die von doctor faust empflohlene Adresse ist die Schoellerbank-
      Salzburger Wertpapierbank.

      Dazu kommt, daß die neue österreichissche Regierung Steuern auf Aktiengewinne
      in Zukunft völlig abschaffen will, meint jedenfalls doc. f.
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 21:53:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Herodes,

      ist ja hammerhart, wie die Comdirect Dich behandelt.

      Besonders bezeichnend ist, daß anscheinend die Comdirect Mitarbeiter oder „Kollegen“ dazu anhält, die CD-Kritiker gezielt mit Schlägen unter die Gürtellinie unglaubwürdig erscheinen zu lassen und damit Comdirect-Kritik im Keim zu ersticken.

      Im Asien Thread unterstellte mir ein gewisser Brainplace „Langeweile“, Dir unterstellen merylllyncht und
      AktienBaer gleich Krankheit!


      Wir können uns den Mund fusselig reden, die selbstherrlichen Comdirect-Manager scheinen über unsere Probleme nur zu lachen. Im Asien-Board meinte doch sogar ein gewisser „acex“, der jetzt den Schwanz eingezogen hat und sich nicht mehr meldet:

      „Fazit: Offensichtlich sind mangelnde Börsenkenntnis, Fehlbedienungen von Comhome sowie mangelnde Kenntnis des Internets, Providern+Browsern sowie Hardware die größte Ursache der Probleme.“

      So einen Unsinn kann wohl nur ein Comdirect-Mitarbeiter verbreiten, der sein eigenes System noch nie benutzt hat.

      Deshalb hilft bei Systemausfällen und verstopften Tel-Leitungen der CD nur noch eins:
      Das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel. NobbiSorglos nannte im Asien-Board die Mail-Adresse:

      mail@bawe.de

      Wichtig: Alle Vorgänge genau belegen. Im geschützten Comhome-Bereich könnt Ihr den Bildschirminhalt mit der Tastenkombination „Alt-Druck“ in den Zwischenspeicher laden und mit „STRG-V“ in ein Word-Dokument einbinden, das Ihr Eurer Mail anfügen könnt. Falls Ihr mit der Comdirect telefonieren müßt, schreibt genau Datum, Uhrzeit, Wartezeit, entstandene Kosten und den Namen des Gesprächspartners bei der Comdirect mit in die Mail an das Bundesaufsichtsamt. Wenn deren Posteingang mit CD-Beschwerden überläuft, wird’s eng für die Comdirect.

      Also Herodes, ich wünsche Dir viel Glück und ich kann Dir versichern, es gibt auch noch Leute mit Grips, die das System hinter Aussagen von Leuten wie merylllyncht, AktienBaer, Brainplace und acex erkennen.

      Laß Dich nicht kleinkriegen!


      Gruss, Indurain


      P.S.

      an Spargeltarzan:
      Einen Telefonservice braucht man dann, wenn der defekte Comdirect-Server es mal zufällig auf Dein Depot abgesehen hat. Wenn Du bislang davon verschont geblieben bist, danke dem lieben Gott dafür!
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 22:53:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      Aufgezeichnete Telefonate kannst Du vergessen, die werden als Beweismittel nicht anerkannt.

      Wäre fast auch mal gegen die comdirect vorgegangen, und in meinem Bekanntenkreis kenne ich auch einige, die sich das überlegt haben.

      Wäre aber den Streß nicht wert gewesen.

      Max
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 22:54:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hier hatte die comdirect zum Beispiel mal zu wenig Stimmkarten für die HV ausgestellt.

      Die CoBa (die das verwaltet) konnte das nicht mehr ändern. Ergo: man wurde um sein Stimmrecht beraubt!!

      Die CoBa-Dame stöhnte am Telefon: "Oh nein, schon wieder, dauernd haben wir Ärger mit falschen Daten von der comdirect"

      Klasse.

      Max
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 23:55:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      Herodes,
      im Prinzip hast du ja recht.
      Aber glaube doch bitte nicht, daß du einem Großunternehmen damit drohen kannst, daß du dein Konto kündigst oder daß du einen Rechtsanwalt beauftragen wirst.
      Die Verantwortlichen wissen genau, daß dieses Vorhaben nur jeder 100.000endste auch wirklich zu Ende führt.
      Und du warst vielleicht erst der 20.000endste.
      Was meinst du übrigens damit, daß du Anzeige erstatten willst und dir außerdem überlegen willst, juristisch gegen die comdirekt vorzugehen.
      Wenn du Anzeige erstattest, ist dies an sich schon eine Vorgehensweise, die den Justizapparat in Bewegung setzt.
      Also bitte erst mal die Gedanklengänge ordnen.
      Des weiteren würde ich an deiner Stelle nicht groß in alle Öffentlichkeit hinausposaunen, daß du im Kleinen Walsertal Steuerhinterziehung betreiben willst.
      Damit ist Dir nicht gedient und wenn du glaubst, du könntest alle Banken und vielleicht gar noch den Bundesfinanzminister damit ärgern, dann mußt du noch viel lernen.
      Außerdem ist Österreich zur Zeit dabei, unter dem Druck der EU das Bankgeheimnis zu lockern.
      Also laß dein Geld besser gleich in Deutschland.
      Nichts für Ungut, herodes, wie gesagt, im Prinzip hast du ja recht.
      Aber erst die Gedankengänge ordnen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 00:53:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Also wenn ich das hier so lese...

      Auch ich habe gerade eine Beschwerde gegen CD laufen. Falls Euch das
      auch passiert - in aller Kürze:

      Habe am 29.02. den Verkauf von 700 Aktien zu 17,25 eingegeben, Gültigkeit
      ultimo. Der Rechner verlängert am letzten Monatgstag automatisch bis Ende
      des nächsten Monats, also automatisch bis 31.03. Normalerweise.

      Als am 01.03. der erste Kurs 17,48 war, wollte ich online nachschauen,
      konnte aber weder einen Orderauftrag, noch eine sonstige Buchung sehen und
      hatte auf die 700 Aktien aber auch keinen Zugriff mehr. Bei einem Telefonat
      (nach ca. 20 Versuchen à DM 0,24 ...)wurde geklärt, dass die Order eben bis
      Ende März automatisch gültig sei. Wunderbar, dann sollte sie zu mind. 17,48
      ausgeführt sein...

      Als die Order am 02.03 noch nicht ausgeführt war, stellte sich telefonisch
      heraus, dass die Order technisch nicht richtig aufgenommen worden sei, d.h.
      es sei ein Fehler der CD entstanden. Man entschuldigte sich.

      Mir entging am 01.03. der erste Kurs von 17,48 bzw. spätestens der zweite
      von 17,50; der Wert hing am Abend wieder bei 16,10. Entgangener Gewinn aus
      der Differenz: zw. 1800 und 1900 DM.

      Man versprach mir, Ausgleich zu schaffen (bezüglich des Schadens), da sei
      die CD sehr großzügig, da der Fehler auf deren Seite sei. Man werde sich
      schriftlich melden.

      Da bin ich aber mächtig gespannt, ob und was kommt...

      Also aufgepasst: Eine ultimo-Order am letzten Monatstag wird automatisch verlängert bis
      Ende des folgenden Monats, vorausgesetzt, das System macht es dann wirklich. Besser
      immer telefonisch nachfragen, wenn man überhaupt durchkommt. Und wenn nicht.....??

      Weiterhin viel Spass mit der comdirect, mich findet Ihr bald bei der Konkurrenz.
      So long.
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 00:58:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich kann im Moment noch nicht einmal verkaufen was mir gehört,
      da man mich ausgesperrt hat.
      Spätestens da dürften sich die Typen schadensersatzpflichtig machen,
      schließlich kann ich nicht jemanden eine Frist bis zum 30.03. setzen,
      für Ausgleich auf dem Konto zu sorgen und dann lasse ich ihn an
      sein Konto nicht mehr ran.
      Heute war auch niemand in der Lage, Abhilfe zu schaffen,
      da am Samstag nur billiges Personal im Haus war, welches absolut
      nichts zu sagen und entscheiden hat!!

      Toll, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 01:33:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Herodes,

      zunächst einmal: mein Beileid!

      Was übrigens die angesprochene "Spekulationssteuer" anbelangt, so will ich Dir keine falschen Hoffnungen machen.
      Zunächst ist zu sagen, dass die österr. Regierung nur plant (!) in etwa 1-2 Jahren auf diese zu verzichten. Zudem ist stark zu befürchten, dass Du als in D Steuerpflichtiger, trotzdem Deine Abgaben bei Herrn Eichel machen müßtet.

      Dennoch, die Idee einer Kontoeröffnung im Ausland (egal bei welcher Bank) ist natürlich nicht die schlechteste eine!
      Meines Wissens (hab das unlängst in einem Wirtschaftsmagazin gelesen), ist das Finanzamt nämlich nicht befugt - über die Landesgrenzen hinaus - eine Depoteinsicht zu verlangen.

      Der einzige Fall wo dies möglich wäre, ist der, dass die Finanz wegen eines begründeten (!) Verdachts auf Steuerhinterziehung ermittelt.
      Das heißt konkret: einfach so bei einer z.B. österr. Bank, wegen sämtlicher dt. Kunden anzufragen, ist nicht nmöglich.

      Aufpassen sollte man natürlich wegen der Größe der Überweisung. Wird ja ab einer bestimmten Summe wegen potentieller Geldwäsche kontrolliert.
      Daher empfiehlt es sich vielleicht sogar, einmal persönlich einen Auslandsbesuch zu machen.

      Übrigens: Das war keine (!) Aufforderung zu irgendwelchen illegalen Taten. Kinder, macht das nicht daheim!

      Grüße an Herodes- und natürlich auch an MisterDynamit!
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 03:01:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      Man muss der Bank mal in die Fresse scheissen
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 03:45:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      Herodes,

      Du redest einfach zuviel. HANDEL einfach.

      eröffne woanders ein Depot und beauftrage diese Bank, Deine Werte in das neue Depot übertragen zu lassen / einzuziehen.

      Bei der COM lässt du genau soviel, wie Du zum Ausgleich benötigst.

      Und .. die Ideale Bank gibts i.M. einfach nicht. ALLE haben Probleme.
      Allerdings hat die COM die meisten davon und geht am unfreundlichsten mit Ihren Kunden um.

      Naja .. die wollen ja an die Börse .. das wird was-

      Viele Kontoeröffnungen (siehe DAB)noch mehr STAU, noch schlechterer Service = noch mehr Kündigungen.

      Und zu deinem RECHTSSTREIT ... lies mal die Geschäftsbedingungen die Du akzeptiert hast. Und dann vergiss és.

      Rede nicht, handel. Und Ende

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 09:30:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi Klingler,

      Unterschätze nicht den Schneeballeffekt.

      Wir im Wallstreet-Board sind nicht die einzigen, denen das Blut kocht! Schau mal in die anderen Boards, was hier abgeht, ist nur die Spitze des Eisbergs.

      Wie gesagt, bei Comdirect-Problemen immer schön mails an das Bundesaufsichtsamt


      mail@bawe.de schreiben.


      In den Mails immer sachlich bleiben, Wutausbrüche a la DoktorPillemann sind nach mehreren tausend Euros Verslust durch defekte Comdirect-Server zwar verständlich, bringen aber nichts. Nur Fakten, Fakten, Fakten.

      Je stichhaltiger wir unsere Probleme belegen, desto ernster werden wir genommen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 10:07:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo doc,
      klar müßte ich meine Angaben in D machen.
      Derzeit kann ich schon deshalb keinen Steuerbetrug begehen,
      weil ich nach wie vor im Minus bin.
      Steuerbetrug tät ja voraussetzen, daß da mal ein Gewinn ist,
      der zu versteuern wäre, wenn innerhalb der Spekulationsfrist entstanden.
      Ich denke allerdings, daß irgendwann auch mal Gewinn entstehen wird.
      Ob ich die Angaben dann mache?
      Mal sehen...

      Zu dem Thema nur soviel: Mein Bruder hat Finanzwissenschaften
      studiert und arbeitet auf dem hiesigen Finanzamt, nicht in der
      untersten Position.

      Bei einem Städtchen im Kinzigtal, welches mit den eingemeindeten
      Dörfern ca. 10.000 Einwohner zählt, sind ihm genau 5 Steuerpflichtige
      bekannt, die entsprechende Spekulationsgewinne deklarieren.

      Jetzt denke mal selber nach: 5 von 10.000???

      Ist das realistisch?

      Statistisch betrachtet handeln von den 10.000 mindestens 500,
      eher 700 mit Aktien (5-7 % der Bevölkerung).

      Davon gibt nur max. 1 Prozent Spekulationsgewinn an????!!!!

      Dabei ist die Gengend hier nicht das Elendsviertel, da wäre es
      ja vielleicht noch glaubhaft....

      Soviel zur deutschen Steuerehrlichkeit.

      P.S.: Den anderen ist BISHER noch nichts passiert...

      Wie gesagt: BISHER
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 11:08:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      Herodes:

      Also du erstattest Anzeige gegen die Comdirect, und behälst dir gleichzeitig rechtliche Schritte gegen die Comdirect vor....ähhh wie gehtn das?

      Mfg MH

      P.S. ich habe nur bis zu diesem Satz gelesen, also falls das schon geklärt worden sein sollte, möge man meinen Einwand als Gegenstandslos betrachten...

      MH
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 11:24:00
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich werde mich an das Bundesaufsichtsamt für das Wertpapierwesen
      wenden und die auffordern, aufgrund der Vorfälle gegen die Bank
      vorzugehen.
      Aufgrund der Tatsache, daß die Comdirect - übrigens zugegebenermaßen
      seit Wochen keinen ordentlichen Geschäftsablauf besorgen kann,
      ergeben sich evtl. Möglichkeiten, den Verein in Haftung zu nehmen.
      Es ist schließlich deren Versäumnis.

      Des weiteren werde ich mit der Angelegenheit die Öffentlichkeit suchen.

      Sowohl der Inhalt des gestern erhaltenen Schreibens ist falsch,

      als auch die Tatsache, daß man mir Frist bis zum 30.03.2000 setzt,
      unter sofortiger Aufkündigung des Wertpapierkredites, das Konto
      zu räumen, gleichzeitig jedoch den Kontozugang sperrt, ist
      unmöglich.

      Auch daraus ergibt sich eine Haftung der Bank.

      Beschwerdeversuche bei der Hotline wurden mit Aufknallen des
      Telefonhörers quittiert.

      Ich werde sorgfältig den ganzen Vorgang dokumentieren und sowohl
      beim Bundesaufsichtsamt, beim Verbraucherschutz, sowie in
      Medien auf diese Vorgänge aufmerksam machen.

      In den USA würde man so einen Laden dichtmachen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 11:39:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      auch ich wurde in letzter zeit deöfteren schwer von da der comdirect enttäuscht!

      consors ist mm besser im onlinegeschäft, aber schlechter kundenservice. außerdem selten in einem konsortium.

      dab, hier hoffe ich auf einen lichtblick am horizont.


      ps: eine unverschämte mitarbeiterin der tradesociety wollte mir doch wirklich erzählen dass man in der jüngsten vergangenheit absolut keine techn. probleme hatte!!! :D

      daraufhin gab ich ihr den rat, mal bei wo vorbeizuschauen... (ich sag nur: lauter threads "zufriedener" kunden...!!!:D:D:D


      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 12:07:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Herodes,

      entschuldige, aber Du erscheints hier wie ein wildgewordener Kleinanleger, der Amok laufend in den Schoss des Boulevard-Journalismus kriecht.
      Auch ich bin bei der CD-Bank, wickle jedoch mein gesamtes Geschäft über das Internet ab. Bis auf den Tag des Börsenganges der Web.de war hier alles absolut unproblematisch.
      Die derzeitige Aktienhysterie war nicht vorhersehbar und hat alle Direkt-Banken kalt erwischt. Vielmehr sind es doch wohl Deine Verluste, die Dir die Zornesröte ins Gesicht treibt. Dafür hätte ich sogar Verständnis, bei der Börsenentwicklung.
      Halte den Ball flach und mach einen langen Spaziergang

      Bis denn
      Homer
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 12:30:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich würde aus meiner Erfahrung und Einschätzung sagen, dass die DAB sich bemüht, die Kundenwünsche zufriedenzustellen, so gut es derzeit geht.
      Ich meine, dass sie die oben beschriebenen kundenunfreundlichen Aktionen schon aus Imagegründen nicht handhaben.
      Gruß
      Doberman
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 13:44:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Interessante Diskussion hier.

      CD ist wirklich kundenfeindlich und arrogant. Sowas sollte man sich nicht bieten lassen.

      Rechtliches Vorgehen / Bankwechseln ringt der CD jedoch nur ein (arrogantes)
      Lächeln ab, der einzige wirklich gute Hebel ist meiner Meinung nach wirklich
      nur die Presse.

      Vor IPO wirklich schlechte Presse kostet so viel Geld, dass ich mir sogar vorstellen kann,
      dass Köpfe rollen.

      Meiner Meinung nach ist die CD mit Abstand die schlechteste Direktbank. Die
      Meinungen vieler Anderer bestätigen dass. Bei anderen gibts auch Probleme,
      aber keine Gestzesverletzungen und arrogante Ausflüchte.

      Viele Grüsse und viel Glück bei deinem weiteren Vorgehen...
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 14:37:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      Die Presse ist schon dabei.
      Morgen befasst sich der Spiegel mit der Problematik.

      Zu Aufzeichnungen am Telefon: Du musst vorher fragen, ob Du aufzeichnen darfst, ansonsten ist es als Beweismittel ungültig.

      Bei einem derartigen Volumen, würde ich empfehlen, entweder auf verschiedene Banken zu streuen, oder gleich in die private Vermögensverwaltung zu gehen. Das ist unkomplizierter und wahrscheinlich mit weniger Verlust verbunden.

      Gruss
      Paris
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 14:59:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Da bin ich mir nicht so sicher, ob ich fragen muß, damit ich aufzeichnen darf.
      Die Bank zeichnet per Geschäftsbedingungen zur Beweissicherung auf.
      Da wird man mir das gleiche nicht verwehren können.

      Des weiteren sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen dann nichtig,
      wenn sie sittenwidrig sind, oder den Kunden in unangemessener Weise
      benachteiligen.

      Bei laufendem Gesetzesverstoß, nämlich einen einwandfreien Geschäftsablauf zu
      besorgen, wird man sich nicht einfach auf "Bedingungen" berufen können,
      die jegliches Risiko auf den Kunden abwälzen.

      Bei falschen Angaben im Kündigungsbrief nützt der Hinweis auf
      Vereinbarungen hinsichtlich der Beleihungsgrenze erst recht nichts.

      Hier fehlt es schlicht an der Grundlage, so vorzugehen.

      Des weiteren kann man mir nicht das Konto zum 30.03. kündigen und
      mich schon jetzt vom Zugang zu meinem eigentum aussperren, wie geschehen.

      Ein solches Verhalten ist schlicht kriminell.
      Das wird nie und nimmer durch "Allgemeine Geschäftsbedingungen" zum Recht.
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 15:51:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ärgernisse kommen auch bei anderen Banken vor. Eine Sabotage der Bank über die Medien wäre der falsche Weg, kostet nur Arbeitsplätze und führt volkswirtschaftlich letztlich zu höheren Sozialkosten, kann ja auch mal in Form von Schadensersatzklagen auf einen zurückkommen. Ihr steigert Euch da in was rein. Die Comdirect hat mal vorübergehend einen Engpaß, weil sie eine neue Filiale errichten. Wenn der Beleihungswert unterschritten wird, passiert gar nichts, es sei denn, der ist ganz massiv unterschritten.
      Im übrigen muß man der Condirect auch mal zugute halten, daß sie nicht, wie andere, jedesmal 30,- DM Splitgebühren berechnen, da kommen bei anderen Brokern schon Wuchersummen zusammen. Beschwerden kann man lieber mal organisiert sammeln und denen zuposten, statt ´ne Bank ruinieren zu wollen, das ist sicher nicht im Interesse der Anlegergemeinschaft.
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 16:06:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      Herodes:
      CD darf, da Du Dich damit schriftlich einverstanden erklärt hast. Des weiteren ist es unnötig selbst aufzuzeichnen, da die Bänder sowieso schon vorhanden sind. Im Zweifelsfall muss die CD diese auch herausgeben.

      Gruss
      Paris
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 16:36:04
      Beitrag Nr. 43 ()
      Also Selection,...

      ich glaub die werden´s überleben, oder ?
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 16:45:26
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Paris, hallo doctor faust,
      ruinieren werde ich den Laden nicht können.
      Ich laß mich aber auch von denen nicht ruinieren!
      Wenn die die Bänder im Zweifelsfalle rausrücken müssen, dann ist
      ja alles gut!
      Da sind auch so Sprüche vom Personal drauf wie: "bei Ihrem Depotvolumen
      sehen wir das nicht so eng"
      oder "da passiert noch viel, bis es zur Zwangsverwertung kommt".

      Was heißt es passiert nichts, außer das Depot ist massiv in der Unterdeckung?

      Bei mir sind das gerade mal schlappe 53000 Euro Unterdeckung.

      In Relation auf den gesamten noch vorhandenen Depotwert sind
      das deutlich unter 20 %.

      Nehmen wir mal an, die Sparta steigen auf 50 Euro, ist nach der
      Fusion und dem Umlisten eher als äußerst geringes Kursziel anzusehen,
      dann ist der Spuk schon wieder vorbei...

      ...also, was solls...

      ...wehren muß ich mich jetzt halt und das werde ich massiv tun!
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 17:09:54
      Beitrag Nr. 45 ()
      Es kommt nicht auf den Depotwert, sondern auf den Beleihungs wert an. Sparta ist derzeit noch im Freiverkehr, daher ist der Beleihungswert geringer als bei einer DCX. Die genauen Werte weiss ich nicht. OS bspw. haben keinen Beleihungswert.

      Gruss
      Paris
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 17:19:47
      Beitrag Nr. 46 ()
      Na, da guck an.
      Bei Sparta habe ich alleine 4000 Stück.
      Gekauft allerdings zu 42 Euro, im Moment sind die bei 33,50.

      ein Anstieg auf z.B. 50 Euro würde alleine 66000 Euro oder rund
      130000 Mark bringen.

      E-net financial habe ich 3000 Stück, auch dick im Minus.

      Bei Portman Mining sind es 20000,
      bei Magna Pacific 25000,
      bei Pearl Oriental Cyberforce 455500,

      und so weiter...

      ...im Plus ist allerdings derzeit nichts.

      Hancke und Peter bin ich bei 75 Euro nicht raus, jetzt sind sie wieder bei
      54,50, knapp über Kaufkurs (marginal darüber).
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 19:04:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hi Herodes,

      Telefongespräche selbst aufzuzeichnen, kann im E-Fall sicher was nützen. Ich hab schon von Fällen gelesen, da waren die Mitschnitte der Bank "plötzlich" unbrauchbar verrauscht. Das bringt vor Gericht, denke ich, schon mal Minuspunkte für die Bank.

      Wegen der Kontosperrung würde ich an deiner Stelle schnellstens mit einem fähigen Fachanwalt reden, ob sich mit einer einstweiligen Vefügung gegen die Bank dagegen was ausrichten lässt.

      Gruß
      mah
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 21:12:40
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo mahatmanicht,
      die Idee mit dem Fachanwalt ist wirklich gut!
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 23:25:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo,

      also ich höre auch jeden Tag von Problemen mit der comdirect.
      Aber eines kann ich ganz und gar nicht verstehen Herodes-->> wenn du so einen Umsatz machst wie du vorgibst, warum gehst du dann zu einer Discount Broker Bank?????? Hast du keine 5,80DM für ne richtige Bank??
      Ich bin bei einer Stadtsparkasse und Hey, NO PROBLEMS.
      Was nützt es da zu klagen, man sollte sich doch im klaren sein, das wenn man zu einer `virtuellen` Bank geht,das es da technische und kompetente Probleme geben wird.
      Das das allerdings so krass ist... WOW!!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 00:37:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hm, little sister, da muß ich mal darüber nachdenken.
      Bin ja noch langjähriger - und zufriedener Genosse bei der
      Badischen Beamtenbank in Karlsruhe.
      Das ist die Stammbank, sozusagen, im Depot ist z. Zt. allerdings
      gar nichts.
      Die gehen am 01.04.2000 auch online, bin mal gespannt, zu welchen Gebühren.
      Bisher nehmen sie 0,75 %.
      Ist sehr teuer, wenn auch einen Tick billiger als Sparkassen oder
      andere Volksbanken, die liegen meistens bei 1 %.
      Mal sehen...
      ...den Chef von der Wertpapierabteilung kenne ich persönlich,
      der heißt Zenner und steht z. Zt. in der 3-sat-Börse rechts vom Förtsch.
      Ist ein sehr guter und fähiger Mann...
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 09:37:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hier der Artikel aus dem Spiegel von heute:

      ================
      ------------------------------------------------------------
      Direktbanken: Vom Erfolg überrollt
      ------------------------------------------------------------

      Die Online-Broker ertrinken in der Nachfrage: Technische Probleme und lange Wartezeiten verärgern die Kunden. Und die lassen ihrem Unmut freien Lauf ­ im Internet natürlich.

      In aller Öffentlichkeit pöbelt ein unzufriedener Kunde seinen Vorstandschef an: "Du hast den Laden nicht im Griff, wann trittst du endlich zurück?" Gemeint ist Matthias Kröner, Chef der Direkt Anlage Bank (DAB).

      Seinen Konkurrenten geht es nicht besser. "Ihr habt den Ruf, die langsamste Website weltweit zu sein. Tolle Voraussetzung für einen Börsengang", wettert ein Comdirect-Kunde unter dem Decknamen "Reinaldo" im Internet-Board der Commerzbank-Tochter. Zusammen mit anderen unzufriedenen Anlegern verfasst er einen Beschwerdebrief, den in Windeseile 161 Depotbesitzer unterstützen.

      "Keine Realtime-Kurse, keine Watchlist, Consors go ...", schimpft auch "sand", und "Brokerwilli" lästert: "Scheiß Deutsche Bank 24, nichts geht mehr."

      Täglich werden die Vorstände deutscher Direktbanken beschimpft wie Gemüsehändler auf einem Wochenmarkt, die einem resoluten Kunden faule Ware angedreht haben. Die Cyberwelt macht`s möglich ­ per Mausklick gelangt jederOnline-Kunde ins Chefbüro. Und jeder Surfer kann mitlesen.

      Ursache der Schimpftiraden: Die gut 600 000 Mann starke Gemeinde der Online-Börsianer kann ihre Orders oft nur nach minuten- oder gar stundenlangem Warten absetzen. In der kurzlebigen Welt der Wertpapier-Zocker ist das eine Ewigkeit.

      Spätestens seit der Dax die 7000er-Marke durchbrochen hat, sind die Computer- und Telefonleitungen der Direktbanken heillos überlastet, teilweise brechen sie völlig zusammen. Die jungen Unternehmen stoßen an ihre Grenzen: Sie sind dem eigenen Erfolg noch nicht gewachsen.

      In Windeseile müssen die Online-Broker ihre technischen Probleme lösen, zugleich einen enormen Ansturm von Neukunden bewältigen ­ und sich obendrein in einem Markt positionieren, der anscheinend unaufhaltsam wächst.

      Alle Direktbanken beschäftigen inzwischen eigene Teams, die Test-Depots bei Konkurrenten führen. Sie merken sofort, wenn ein Wettbewerber Probleme hat.

      Bei der DAB blinken dann in allen Räumen rote Lampen. Jeder Mitarbeiter muss sofort an seinen Arbeitsplatz, die Manager der Call-Center versuchen hektisch, weitere Leute herbeizutrommeln. Denn jetzt gehen die Transaktionszahlen rapide hoch.

      Längst haben die im Branchenjargon "Heavy trader" genannten Zocker-Kunden bei mehreren Direktbanken ein Konto. Kommen sie bei Consors nicht durch, platzieren sie ihre Orders über die Comdirect oder die DAB.

      Ein fataler Kreislauf kommt in Gang: Je höher die Zahl der Transaktionen, desto langsamer arbeitet das System. Und je langsamer das System, desto lauter wird Kröner. Immer wieder rennt er dieser Tage brüllend durchs Büro und staucht seine Techniker zusammen. "Die laufen dann mit einem Satz heißer Ohren durch die Gegend", sagt Kröner.

      Dabei sind sie nur bedingt für die Misere verantwortlich. Denn im Tagesschnitt wickelt die DAB mittlerweile 22 000 Transaktionen ab ­ vor dem Börsengang im November vergangenen Jahres waren es nur 5000.

      Kröner hat deshalb bereits zweimal 60 neue Telefonanschlüsse bei der Telekom bestellt ­ doch bis die Leitungen freigeschaltet sind, vergehen ein paar Wochen. Zudem will er die Kapazität seiner Handelsplattform verzehnfachen. Mehr als 20 000 Kunden könnten dann gleichzeitig problemlos über das DAB-System handeln.

      Doch dazu müssen die Rechner komplett herunter- und wieder hinaufgefahren werden. Das dauert, so die Techniker, zwei Tage. "Also drei", sagt Kröner. Deshalb hatte er zunächst Ostern als möglichen Termin für die Aufrüstung avisiert.

      Doch so lange kann er nicht mehr warten: zu groß ist die Unzufriedenheit der Kunden, zu massiv ihr Protest ­ und zu stark ihre Macht.

      In Windeseile hämmern die Trader ihre vernichtenden Kommentare in die Tastatur ­ Sekunden später stehen sie im Internet. "Superdicke Luft im DAB Board", ist dann bei der Comdirect zu lesen. Schaulustige können sich life einloggen.

      Kröner muss die Leistungsfähigkeit seiner Handelsplattform verbessern ­ vor Ostern. Wie, das weiß er noch nicht. Doch er wird eine Lösung finden. "Gott hat nur zehn Gebote gemacht", sagt er, sichtlich nervös und ein bisschen gereizt. "Und dass man so ein Ding nicht schneller aufrüsten kann, ist keines davon."

      Die Konkurrenten haben die gleichen Probleme. Die Comdirect war in den vergangenen Wochen mehrfach überhaupt nicht erreichbar. "Die haben sich übernommen und vernichten sehenden Auges unser Kapital", schimpft Jochen Knobloch aus Hamburg. Er schafft es einfach nicht, zu seiner Bank durchzudringen.

      Regelrecht "offline" zu sein ­ das ist das Schlimmste, was einer Direktbank passieren kann. Schließlich werben die jungen Institute damit, auch Kleinaktionären den sekundenschnellen Profiservice zu bieten.

      Schon hat die Wertpapieraufsicht sieben Institute ermahnt, ihre Erreichbarkeit sicherzustellen. Tag und Nacht arbeiten die Banken daran, sie fürchten sogar Haftungsklagen. Doch der Druck nimmt zu.

      Consors musste die Kontoeröffnungen per Computer zwischenzeitlich komplett einstellen. "Unsere Mitarbeiter kamen nicht mehr nach", sagt Vorstand Karl Matthäus Schmidt. Die Nürnberger Tochter der Schmidtbank betreute Ende Dezember 196 000 Kunden, mittlerweile sind es 240 000.


      Die DAB eröffnet täglich 1600 neue Depots und Comdirect-Chef Bernt Weber rechnet dieses Jahr mit 240 000 Neukunden. Seit Ende Januar hat er deshalb 113 Leute eingestellt. Im neuen Call-Center in Kiel kommen noch mal 300 hinzu. "Wir haben unsere Kapazitäten immer 15 Prozent über dem prognostizierten Bedarf gehalten", sagt Weber, "aber die Marktentwicklung hat uns kalt erwischt." Jetzt schreibt er Entschuldigungsbriefe an alle Kunden.

      Schon 2003, so schätzen Experten, werden hier zu Lande vier Millionen Menschen ihre Aktiengeschäfte online abwickeln. Deutschland ist mit 60 Prozent aller Computer-Orders europaweit führend ­ und längst drängen neue Anbieter in das lukrative Geschäft.

      Die Direktbroker der zweiten Generation profitieren von den Problemen der Pioniere. Sie starten, wie die finnische eQ Online, die vor fünf Wochen in Deutschland an den Markt gegangen ist, mit neuesten Computern und modernster Software. "Die können wir stufenweise aufrüsten", versichert Geschäftsführer Thorsten Ambs.

      Mit vielen Kunden hat die Firma allerdings keine Erfahrung. Zwar ist eQ Marktführer in Finnland, doch dazu reichen in dem bevölkerungsschwachen Hightech-Land 10 000 Menschen ­ für deutsche Verhältnisse eine geradezu lächerliche Zahl.

      Selbst die inzwischen etablierten Direktbanken müssen noch ihre Erfahrungen sammeln. "Verglichen mit einem Menschenleben sind wir gerade eingeschult worden", sagt DAB-Chef Kröner.

      Die jungen Unternehmen versuchen gerade, sich von der Konkurrenz abzugrenzen. So wildert die DAB mit verschiedenen Sparfonds massiv im Revier der Sparkassen ­ und lockt damit auch konservativere Kunden an. Außerdem ist sie als einziger Direktbroker im Geschäft mit Vermögensverwaltern, die ihre Kundendepots bei der DAB führen, erfolgreich.

      Consors dagegen setzt auf den europäischen Markt. Die Nürnberger haben sich kleinere Direktbroker in Frankreich, Spanien und der Schweiz einverleibt.

      Die Deutsche Bank 24 kooperiert mit dem Internet-Provider AOL, die Comdirect hofft, durch eine Überkreuz-Beteiligung mit T-Online neue Kunden zu erschließen. Die Commerzbank-Tochter will zudem im April einen französischen Online-Broker kaufen und noch in diesem Jahr Tochtergesellschaften in England und Italien aufbauen.

      Klare Profile haben die Direktbanken nicht: Jede Neuentwicklung wird binnen kurzem zum Branchenstandard. So bieten mittlerweile fast alle Direktbanken Realtime-Kurse sowie Chat-Rooms und Diskussionsforen für ihre Anlegergemeinde.

      Während der Service und die Forderungen der Kunden kontinuierlich steigen, sinken Depotgebühren und Transaktionskosten rapide ab. Als nächstes steht der kostenlose Internet-Zugang für Kunden auf den Web-Seiten der Discountbanken an ­ doch gerade zur Zeit sind Preise fast Nebensache. "Das Allerwichtigste ist die Verfügbarkeit", sagt Kröner.

      Keine der Banken kann sich dem Innovationsdruck entziehen. Ihr Geschäftsumfeld ist viel zu transparent. Über die hauseigenen Chat-Rooms sind die Kunden ständig über jede Neuerung im Markt informiert. Schlechten Service quittieren sie binnen Sekunden mit verheerenden Kommentaren. Schriftlich, online ­ und damit öffentlich.

      "Das ist eine völlig hysterische Veranstaltung", resümiert Kröner. Die Transparenz habe zwar Vorteile, vor allem für die Kunden, "sie kann aber auch destabilisierend sein".

      Wer da nicht gegensteuert, kann den guten Namen seines Unternehmens binnen Wochen völlig ruinieren. Kröner steht seinen Kunden deshalb im Internet Rede und Antwort, wenn`s geht, eine Stunde pro Tag.

      Alle Direktbroker unterhalten inzwischen eigene Redaktionsteams, die den Ärger der Kunden abfangen. Bei der Comdirect sorgen bislang drei Mitarbeiter im Board für gute Laune ­ Weber will den Bereich "massiv aufstocken".

      Auch da sehen sich die Direktbanken als Pioniere. "Andere Unternehmen haben doch noch gar nicht kapiert, mit welcher Effizienz und vor allem Geschwindigkeit in den Chat-Rooms Meinung gemacht wird", sagt Kröner.

      Und welche Gefahren sich darin verbergen.

      WOLFGANG REUTER

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      (C) DER SPIEGEL 10/2000

      Den Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,67507,00.html

      ================================================

      Ich bin auch bei Comdirect, hatte allerdings bisher noch relativ Glück, ausser, dass ich an dem berühmten 17.2. auch nicht durchkam.

      Habe mir angewöhnt, gleich morgens ins Netz zu gehen und online zu bleiben (dank Flatrate kein Problem). So gesehen komme ich noch relativ gut klar.

      Nur einmal bin ich fast ausgeflippt: Ich wollte Infineon zeichnen, konnte es aber mangels Deckung nicht. Als ich versuchte, eine andere Zeichnung (m+s) deswegen zu löschen, ging das online nicht, sondern dazu muss man anrufen. Als ich dann endlich jemanden erwischt habe, wusste der noch nicht einmal etwas davon, dass dies online nicht geht. Er wurde dann aber schnell eines besseren belehrt.

      Habe per E-Mail angefragt, warum diese Regelung - keine Antwort.

      Wenn ich einen echten Grund hätte, würde ich nicht zögern, Comdirect die Hölle heiss zu machen. Bin allerdings nicht so wild darauf.

      Dir, Herodes, wünsche ich viel Glück (wenn es stimmt, was Du berichtest, ist es wirklich eine Unverschämtheit).

      Viele Grüsse
      Kleopatra
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 23:42:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      Es stimmt, was ich berichte!
      Allerdings ist mir heute ein Gespräch mit der Kreditabteilung
      gelungen, nachdem man mich zunächst nicht verbinden wollte, weil das
      angeblich nicht geht:

      Der Hase läuft jetzt so:

      Nachschießen von DM 50 - 60000 durch mich, habe ich gerade herumliegen.
      Verkauf von 1 - 2 Depotwerten.

      Damit ist der Kredit auf 1/3 der bisherigen Höhe zurückgeführt
      und überhaupt kein Problem mehr.

      Die "Kündigung können wir ja zurücknehmen", so die Gesprächspartnerin.

      Auf meinen vorschlag, den Kreditrahmen von bisher 0,5 Millionen
      auf ein Viertel davon zurückzunehmen, hat die doch glatt geantwortet,
      das bräuchte man nicht, selbstverständlich könne ich den alten
      Rahmen haben, ich solle nur darauf achten, daß ich bei der
      Beleihungsgrenze nicht dauernd im Minus bin.

      Das soll wohl heißen, die wollen auch in Zukunft so viel wie möglich
      mit mir umsetzen...

      ...ob ich das auch will, kann ich heute abend so noch nicht
      beantworten.

      Da muß ich erst mal nachsehen, ob nicht andere Mütter auch schöne
      Töchter haben (Die Bayrische Hypobank hat die DAB und auch in Österreich
      bin ich am Verbindung aufnehmen)

      Ansonsten vielen Dank für Eure guten Wünsche und Ratschläge.

      Denke, die Situation entspannt sich und alles kommt wieder ins Lot.

      Dein schlechtes Gewissen haben die Bänker aber sicher, dazu paßt auch
      die Meldung heute abend im Fernsehen, daß das Bundesaufsichtsamt
      für den Wertpapierhandel gegen 7 Direktbanken ermittelt und diese
      aufgefordert hat, bis Ende März detailliert zu antworten, wie sie mit
      ihren Kunden umgehen.

      Wetten: da ist die Comdirect allemal auch dabei.

      Wenn die so weiter machen, brauchen die mehr als die bisher drei
      bezahlten Claqueure, die im Internet für gute Stimmung sorgen sollen.

      Das ist ein Witz in sich selbst: Die Bank bezahlt Beifallsspender.

      (ist halt Scheiße, wenn die KUNDEN keinen Beifall spenden...)

      Das mit den bezahlten Klatschaffen stand heute auch im Spiegel!
      Avatar
      schrieb am 12.03.00 14:31:57
      Beitrag Nr. 53 ()
      ...und hoch damit, als WARNUNG an Frustrierte/verzweifelte/suizidgefährdete/klagewillige/unzufriedene/enttäuschte/etc., etc.,
      zu deutsch: an Normalcomdirektkunden!

      Gibt es hier eigentlich außer den besagten bezahlten Klatschaffen der
      Bank noch zufriedene/glückliche/überzeugte Comdirectkunden???
      Avatar
      schrieb am 19.03.00 23:31:17
      Beitrag Nr. 54 ()
      Und hoch damit...
      ...morgen marschiert das Bundesaufsichtsamt ein, stand in einem anderen Thread!

      P.S.: Wo sind jetzt die bezahlten Klatschaffen?

      - die müßten jetzt doch eigentlich dringend die Situation schön reden...


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