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    vestas macht wind ;-)) (Seite 757)

    eröffnet am 06.08.04 13:51:12 von
    neuester Beitrag 12.04.24 15:02:44 von
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      Avatar
      schrieb am 04.03.10 07:06:43
      Beitrag Nr. 583 ()
      -> wer seit jahresbeginn ca 20% im minus ist kann auch mal an einem tag +6,x% oder mehr (solarworld, etc) machen !!!
      -> news von der roadshow aus asien ???
      -> oder steht ein starker partner an der seitenlinie der offshoreprojekt stemmen kann und will und die katze demnächst aus dem sack lässt ???

      mfg
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 21:19:34
      Beitrag Nr. 582 ()
      Irgendwas ist doch da im Busch, oder sind die + 6,40 % heute vom Himmel gefallen?
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 09:01:52
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.046.683 von kaktus7 am 03.03.10 08:35:30
      Sehr gut zusammengefasst. Man vergleiche mal das Branchen-KGV des allgemeinen Maschinenbausektors mit dem der WKA-Hersteller... Alleinstellungsmerkmale hat Vestas in dem Sinne nicht. Das ganz große Wachstum ist erst mal vorbei - schon gar, wenn man die bereits erreichte Basis des Unternehmens und die wachsende Konkurrenz berücksichtigt. Deshalb bleibt Vestas natürlich ein Top-Unternehmen! Nur die Bewertung ist eben durchaus diskussionswürdig. (Schade, dass sleupendriver in den WKA-Threads nicht mehr schreibt; der hat damals immer ganz gern den Bewertungsvergleich zu Renk gemacht. Im Grunde hat er damit recht gehabt.)
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 08:35:30
      Beitrag Nr. 580 ()
      Vestas geht es eigentlich gut.

      Sie wollen bald eine 5 MW Turbine rausbringen, um im Offshoremarkt stärker zu sein.
      Auftragslage geht so.
      Evtl Gigaaufträge aus Canada.

      Es ist einfach so, daß Aussichten und Hoffnungen der erneuerbaren Energien nicht mehr so gut bezahlt werden wie früher.

      Die Firmen werden immer mehr wie andere Firmen auch bewertet.
      Und der KUV und KGV von Vestas ist nicht so berauschend.

      Zudem droht Konkurrenz von den Billigheimern aus China und vor allem von Siemens im Offshorebereich. Auch weil Siemens neben den Windräder auch noch die Komplette Infrastruktur liefern kann.
      Avatar
      schrieb am 02.03.10 19:23:40
      Beitrag Nr. 579 ()
      Hallo zusammen,

      kann mir mal jemand sagen, wo das Ende der Bodenbildung bei Vestas zu finden ist -die Aktie hat ja fast das Tief vom Mär zerreicht!!

      Geht es Vestas sooo schlecht??
      Ist dort keinerlei Euphorie mehr drin??

      Wird jetzt Solar und Wind in einen Topf geworfen -und alles abgestraft?

      Gruß

      wolfi67

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      Avatar
      schrieb am 24.02.10 10:51:34
      Beitrag Nr. 578 ()
      Ist nicht direkt zu Vestas, beschreibt aber den Umbruch zur ökologischen Nachhaltigkeit im ökonomischen Umfeld der Firma, der langfristig Rückenwind geben sollte:

      BMW-Vorstandsvorsitzender Reithofer will BMW in Richtung Nachhaltigkeit umgestalten

      Wie im Spiegelinterview vom 22.02.2010 zu lesen, will Reithofer BMW in Richtung Nachhaltigkeit verändern und ist dazu auch bereit "heilige Kühe zu schlachten".
      Reithofer: "Für mich steht jedoch fest, dass Premium in Zukunft immer stärker über Nachhaltigkeit definiert wird. BMW steht auch in Zukunft wie keine andere Marke für Dynamik und Freude am Fahren. Aber zugleich auch für Effizienz und Umweltfreundlichkeit.".

      Konkrete Maßnahmen in diese Richtung bei BMW:
      - Umstellung der Fabriken auf erneuerbare Energien
      - Einstellung des ehemaligen Grünen-Chefs Joschka Fischer als Berater
      - Implementation der Energiespartechnik "Efficient Dynamics"
      - Senkung der CO-2-Emissionen
      - Rückzug aus der Formel 1
      - Produktion eines marktreifen Elektroautos bis 2015

      Man mag dieses Konzept zunächst bei einer Marke wie BMW bezweifeln, die Vielzahl der Maßnahmen zeigt aber, dass es hier um mehr als nur greenwashing geht.

      -----

      BMW ist hier meines Erachtens interessant, weil die Marke Symptomcharakter für den großen Trend zur ökologischen Nachhaltigkeit hat.

      Der Wunsch nach sauberer Energie und die zunehmende Nutzung von Hybrid- und Elektroautos könnten Vestas massiv Rückenwind verschaffen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 10:27:32
      Beitrag Nr. 577 ()
      Aus dem Ecoreporter

      RWE steigt in weiteres Offshore-Großprojekt vor Italien ein

      20 Kilometer südöstlich der italiänischen Küstenstadt Termoli in der Region Molise soll der Offshore-Windpark Ururi entstehen. An dem 20-Megawatt-Projekt beteiligt sind eine Projekt-Gesellschaft des deutschen Energiekonzerns RWE und die die in Südtirol ansässige Fri-El Green Power S.p.A. Mit 55 Millionen Kilowattstunden jährlich habe der Windpark das Potenzial, den Bedarf von 18.000 Haushalten zu decken, so die RWE. Zu Kosten, Bauzeit und Inbetriebnahme der Anlage äußerten sich die Partner nicht. Bis Ende dieses Jahres werde das Großprojekt wahrscheinlich genehmigt sein, heißt es in einer Mitteilung. Die Anlagen werde der dänische Windkraftwerke-Hersteller Vestas liefern.

      Über die Unternehmenstochter RWE Innology Italia werde der deutsche Energieversorger das Projekt zu 51 Prozent halten. Partnerin bei dem Joint Venture sei die Fri-El Green Power S.p.A, die 49 Prozent der Anteile halten werde.

      Ururi ist bereits die zweite Windenergie-Kooperation zwischen der RWE und Fri-El Green Power S.p.A. Eine 24.65 Megawatt-Windanlage werde derzeit auf der Insel Sardinien 35 Kilometer nördlich von Cagliari errichtet. „Wir werden unsere Aktivitäten auf dem italiänischen Windenergiemarkt weiter ausbauen, sein großes Potenzial macht ihn für uns attraktiv“, kündigte der zuständige RWE-Geschäftsführer Paul Coffey an.
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 20:29:59
      Beitrag Nr. 576 ()
      Neuer Markt für China und Indien

      China und Indien expandieren mit Windenergie. Laut Global Wind Energy Council hat der Anstieg der Windenergie um +31 % in 2009 im Wesentlichen in China und Indien stattgefunden. Dennoch steht in der Produktion die USA an der Spitze vor Deutschland und China.

      Standpunkt: Die weltweite Windenergiekapazität beträgt 157,89 Mrd. Watt. 35 Mrd. sind der USA zuzurechnen, ca. 26 Mrd. Deutschland und 25 Mrd. China. Indien hat derzeit ca. 11 Mrd. und befindet sich hinter Spanien mit 19 Mrd. Watt. Wobei Chinas Kapazität sich allein im letzen Jahr verdoppelt hat. Die führenden Hersteller nach Marktanteilen sind übrigens Vestas, GE Wind und Gamesa, vor Enercon, Suzlon Energy und Siemens.
      http://www.gevestor.de/geldanlage/details/select_category/18… 18.02.2010
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 20:26:11
      Beitrag Nr. 575 ()
      Solarfusionen braucht das Land
      FTD 20.02.2010

      Ostdeutschland findet nur mit einer intakten Solarindustrie wirtschaftlich Anschluss. Dazu muss die Förderung umgestellt werden, kleine Unternehmen müssen sich zusammenschließen. von

      In Mitteldeutschland geht die Angst um. Zwar sind Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besser als der Westen durch die Wirtschaftskrise gekommen, aber nur wegen Standortdefiziten, die sich plötzlich zu Standortvorteilen wandelten: Kleinteiligkeit und hohe Vorleistungsorientierung.

      Soll der Standort "robust" werden, damit er weiter zum Westen aufschließen kann, müssen die Forschungs- und Innovationsintensität gesteigert, die Führungszentralen ausgeformt und vor allem die fragmentierte Struktur überwunden werden - indem sich Unternehmen einzelner Sektoren und insbesondere strategischer Gruppen zusammenschließen.

      Allenfalls bis zum Ende dieses Jahrzehnts, wenn der Solidarpakt II ausläuft, ist Zeit, derartige Wirtschaftspotenziale im Osten zu heben. Es ist die einzig glaubhafte Strategie des wirtschaftlichen Aufholens gegenüber dem Westen. Denn die kleinen SAPs sind bereits vor Ort: Der Softwarekonzern SAP in Walldorf ist für die kleinen mitteldeutschen Firmen ein Vorbild, er reifte in 40 Jahren von der Klitsche zum Weltmarktunternehmen. Zunehmend aber steigt die Gefahr der Übernahmen durch Gebietsfremde, die kleine Technologiejuwelen aufkaufen und technologisch aushöhlen.

      Konkret geht die Angst vor der "solaren Verdunkelung" um. Die mitteldeutsche Solarindustrie stellt ein Schlüsselelement einer Entwicklungsstrategie dar, um gleichermaßen die gewerbliche Wirtschaft und die unternehmensorientierten Dienstleistungen anzuschieben. Im Erfolgsfall erlaubt es dieser Wirtschaftszweig eines Tages, einen neuen Technologiezyklus anzustoßen und eine einzigartige Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur zu entwickeln. Das kann das zentrale ökonomische Problem der neuen Länder lösen: bisher fehlende Führungsfunktionen aufzubauen und die Kleinteiligkeit der gewerblichen Wirtschaft zu konsolidieren.

      Dass das "Solarvalley Mitteldeutschland" die erste Runde der Spitzenclusterinitiative des Bundes gewonnen hat, beweist, was hier bei der Integration von wirtschaftlicher Dynamik und wissenschaftlicher Leistungsfähigkeit vollbracht wurde. Das zeigt, dass man Technologien beherrscht, über das erforderliche Humankapital verfügt und einen komplexen Cluster managen kann. Die Solarbranche ist ein Bereich, in dem die neuen Länder eine Kernkompetenz entwickeln.

      Diese vorteilhafte Situation ist auch das Ergebnis einer konkreten Förderpolitik. Deren Bedeutung für die Branche droht aber zu kippen. Denn Nachfrageförderung wie bisher öffnet Märkte, oft ist sie eine wesentliche Voraussetzung, überhaupt eine entsprechende Verlässlichkeit für Anbieter zu schaffen. Aber sie stabilisiert nicht auf Dauer die Industrie vor Ort. Je stärker sie im Förderniveau übertreibt, desto günstiger wird die Position schlechterer oder älterer Technologien, die an anderen Standorten produziert werden. Denn von der Förderung profitiert nicht das vorhandene Humankapital, wie es Ostdeutschland vorzuweisen hat. Insofern ist ein Abschmelzen der Förderung als Mittel zu begreifen, die Rationalisierung und technische Neuerungen zu erzwingen, damit die Unternehmen nicht untergehen.

      Erinnert sei an Friedrich Lists Erziehungszölle, die den Unternehmen einen rationalen Entwicklungskorridor vorschrieben. Dazu aber müssen die Angebotsbedingungen in der Region stimmen. Der Staat macht es sich zu einfach, die Last des Umbaus der Energieversorgung den Konsumenten aufzuhalsen, da er ihn weitgehend über das Erneuerbare-Energien-Gesetz steuert.
      Auch wenn die Angebote im Solarvalley gut sind, andere Standorte holen massiv auf und bedrohen die einzigartige Stellung der Region. Der sinnvollen Kürzung der Nachfrageförderung muss die verstärkte strategische Förderung auf der Angebotsseite folgen. Diese allein zu schultern, sind aber die drei betroffenen mitteldeutschen Länder finanziell nicht in der Lage.

      Will man also weiterhin technologischer Führer bleiben, also die Länge der Produktlebenszyklen in diesem Bereich definieren, so kann dies nicht mit standardisierten Produkten aus Mitteldeutschland heraus geschehen - die Speicherchipindustrie aus Dresden lässt grüßen: Eine Einstiegstechnologie ist selten eine erfolgreiche Aufstiegstechnologie. Die Innovationen müssen zunächst die Produkte, dann aber auch die Fertigungstechnologien betreffen. Die Unternehmen der Solarindustrie in Mitteldeutschland müssen also ihre strategische Ausrichtung überdenken, müssen die Effizienz in der Produktion und ihre Innovationskraft vorantreiben.

      Dabei darf angesichts der weltweiten Konkurrenz auch die bisherige Branchenstruktur kein Tabu darstellen. Nicht umsonst bezeichnet der große Ökonom Joseph Schumpeter den institutionellen Umbau als wichtige Innovationskomponente.

      Große Krisen sind oft der Anlass für Konsolidierung - zu denken ist an die Fahrzeugindustrie nach der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts: Die Autounion, ein wohlklingender Name, entstand damals durch Fusion von Horch, Audi, DKW und Wanderer. Den Konsolidierungsbedarf sinnvoll zu kanalisieren liegt auch im Interesse der Anteilseigner und der finanzierenden Banken.

      Damit einher geht das Erfordernis, die vorhandene Internationalisierung auszubauen, um so die gut zu belegende überragende Position der neuen Länder für Auslandsinvestitionen sichtbar zu machen. Betrachtet man die erfolgreichen weltweiten Wirtschaftsräume, dann sieht man genau hier diese Vorbildfunktion.
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 08:37:52
      Beitrag Nr. 574 ()
      Geld oder Brief: Vestas lechzt nach frischem Wind


      Von Thorsten Kramer, Frankfurt

      Börsen-Zeitung, 19.2.2010 Alternativen Energien gehört die Zukunft, im aktuellen Umfeld kommt das für die Hersteller von Windturbinen aber nicht zum Tragen: Der Auftragsbestand des Weltmarktführers Vestas Wind Systems brach zum Jahreswechsel bis auf 2,2 Mrd. Euro ein. Zwölf Monate zuvor lag er noch knapp dreimal so hoch. Hintergrund dieser Flaute ist die Finanzmarktkrise, die dazu führte, dass nun auch die Entwickler großer Windparks immense Probleme haben, die Finanzierung ihrer Projekte sicherzustellen. Dies veranlasste 2009 etliche Vestas-Kunden dazu, Aufträge aufzuschieben oder diese sogar komplett zu streichen. Bedenklich stimmt dabei, dass sich die Situation im Laufe des Jahres zuspitzte: Auf Basis der einzelnen Quartalsberichte werde die Verlangsamung des Wachstums buchstäblich sichtbar, meinen Analysten. So verbuchte Vestas im Schlussquartal einen Umsatzanstieg von gerade noch 1 % - ein trübes Ergebnis in einem Sektor, der laut Daten des dänischen Marktforschungsinstituts BTM Consult zwischen 2004 und 2008 Wachstumsraten von 30 bis 40 % pro Jahr generierte. Gleichwohl wusste Vestas den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Gesamtjahr 2009 um 28 % auf den Rekordwert von 856 Mill. Euro zu steigern, weil das Management rechtzeitig Maßnahmen zur Senkung der Kosten eingeleitet hatte. Dazu zählte etwa, dass der Konzern in Großbritannien Standorte auf der Isle of Wight und in Southampton schloss und in Nordeuropa insgesamt 1 900 Mitarbeiter, also knapp 9 % der Belegschaft, nach Hause schickte.

      Große Herausforderungen

      Im neuen Geschäftsjahr steht das Management vor anhaltenden Herausforderungen. Der jüngsten enttäuschenden Entwicklung bei den Auftragseingängen trug Vestas bereits Rechnung, indem der Konzern seine Prognosen korrigierte. Das neue Ziel für den Umsatz im Jahr 2010 lautet nun 7 Mrd. Euro nach 7 bis 8 Mrd. Euro, und das neue Ziel für die Gewinnmarge liegt bei 10 bis 11 % anstatt bei 12 %. Zudem muss sich der Konzern, der 2008 noch 21 % des Weltmarkts kontrollierte, dem zunehmenden Konkurrenzdruck stellen und hier gegenüber billigeren Anbietern aus China vor allem mit gewohnt hoher Qualität überzeugen. Am Aktienmarkt kam die Korrektur der Jahresziele nicht gut an, die Titel des Windturbinenbauers gerieten daher Mitte Februar erneut unter Druck und setzten damit den Negativtrend der zurückliegenden Monate fort. Aktuell notiert der Wert bei 290,20 dkr, im Vergleich zum Jahresbeginn bedeutet das einen Verlust von 10,4 %. Vor neun Monaten wurde eine Vestas-Aktie gar noch mit 429,50 dkr bezahlt. Markttechnisch betrachtet ist die Vestas-Aktie sicherlich angezählt. Der Trend zeigt abwärts, eine schnelle Wende ist nicht in Sicht. Die meisten Analysten fürchten allerdings keinen weiteren Kurseinbruch. Nur sieben von ihnen raten dazu, die Vestas-Aktie zu verkaufen, zwölf Analysten stufen den Titel mit "Halten" ein, 21 hingegen erkennen Potenzial und raten zum Kauf. Als durchschnittliches Kursziel errechnet sich aus allen vorliegenden Unternehmensanalysen der Wert von 331,63 dkr.

      Unterstützung gewährt

      Aus Sicht der Branchenexperten bietet die Bewertung der Vestas-Aktie Unterstützung. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt 13,1, beim Konkurrenten Repower Systems etwa aber 19,8. Zudem ist Vestas auf dem gegenwärtigen Niveau nur noch mit dem 14-fachen Nettoergebnis bewertet; im Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2008 lag dieser Quotient noch bei 30. Zudem schwand zuletzt die Sorge über eine weitere Kapitalerhöhung, nachdem das Unternehmen den Plan zur Emission einer Anleihe durchblicken ließ. Dabei muss eine Kapitalerhöhung nicht zwangsläufig negativ wirken: Ende April 2009 hatte Vestas bereits das Kapital im Volumen von umgerechnet 730 Mill. Euro erhöht. Damals interpretierte der Markt dies positiv, weil Investoren Vestas nach der Transaktion dafür gerüstet sahen, Chancen besser zu nutzen. Die Verwässerungseffekte für die Aktionäre fielen kaum ins Gewicht. Auf mittlere Sicht ist die Entwicklung der Vestas-Aktien maßgeblich davon abhängig, ob sich die Finanzierungsmöglichkeiten für die Entwickler von Windparks verbessern. Vestas erwartet dies für das zweite Halbjahr. Wenn Unternehmen dann tatsächlich neue Aufträge erteilen bzw. bislang gestoppte Order freigeben, dürfte das Anlegern die Angst vor einer schwachen Umsatzentwicklung nehmen. Die Hoffnung liegt dabei vor allem im US-Markt, dessen Entwicklung Vestas-Chef Ditlev Engel kürzlich in einem Interview als größte Enttäuschung des Jahres 2009 bezeichnete. Inzwischen zeichneten sich dort aber enorme Aktivitäten ab. Als zweiter Treiber der Nachfrage gelten die großen Offshore-Windparks, die etwa vor der deutschen Nordsee-Küste geplant sind.

      Ehrgeizige Ziele

      Umgekehrt würde eine enttäuschende Entwicklung der Nachfrage nach Windkraftanlagen die langfristige Planung infrage stellen und wahrscheinlich eine Reihe von Herabstufungen der Vestas-Aktie zur Folge haben. Analysten betrachten die langfristigen Aussichten aber als intakt. Von dem zu erwartenden Wachstum, das BTM Consult für 2010 auf rund 10 % festschreibt, sollte Vestas als Weltmarktführer in besonderem Maße profitieren können. Dies wäre nicht zuletzt ein wichtiger Erfolg im Rahmen der "Triple 15 Strategy", mit der sich der Konzern vornimmt, spätestens im Jahr 2015 einen Umsatz von 15 Mrd. Euro und eine Marge von 15 % zu erreichen - ein durchaus ehrgeiziges Projekt. Gelingt es Vestas, dieses hohe Wachstum zu generieren, steckt darin das Potenzial, die Aktie des Unternehmens in Richtung alter Höhen anzutreiben. Vor rund zwei Jahren notierte der Titel nach einem etwa zwei Jahre währenden, allerdings immer wieder unterbrochenen Anstieg in der Spitze bei 700 dkr. Die meisten Aktionäre wären aber wahrscheinlich schon mit weniger zufrieden.


      http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=300&artid=2010034…
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