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    moninger/sinner/hofbräu (Seite 17)

    eröffnet am 02.09.04 16:34:25 von
    neuester Beitrag 12.04.24 18:16:24 von
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      schrieb am 02.04.17 13:35:23
      Beitrag Nr. 129 ()
      Das Geschäft mit der An- und Verpachtung übersehe ich überhaupt nicht.
      Problem ist ja nur, dass auch dort nichts zu verdienen ist, sonst wäre man ja steinreich bei bis zu 15jährigen Pachtverträgen mit 1,5 Mio MIeteinnahmen und gerade mal 4,4 Mio Aufwand aus der Anpachtung.

      1,35 Mio aus Grundstücksankauf, das hatte ich allerdings nicht auf dem Radar. Die abzulösende Erbpacht, von der Sinner spricht, kann das nicht sein, aber was dann?

      Der Blick auf laufende Erträge sagt meines Erachtens im Fall einer über Jahrzehnte bestehenden Brauerei herzlich wenig über den Wert der Aktie. Wäre man nicht jedes Jahr mit 500.000 Euro Pensionslasten gestraft, könnte man vielleicht 300.000 Euro Gewinn vorweise, dann wären dann 2% Umsatzrendite und ein KGV von 10 bei einem Kurs von 2 Euro. Schon an der Bilanzsumme kann man aber ablesen, dass sich im Hintergrund ein großes Rad gedreht, An- und Verpachtung, Wirtedarlehen, Investitionen in Brauerei- und Gastronomieausstattung und noch das Rollen der Pensionsverpflichtungen.

      Unterm Strich nach HGB nicht kostendeckend. Andererseits wurde in 2012-2015 mehr in Sachanlagen investiert, als der aktuelle Buchwert ist. Aber ob man einen Käufer fände, der das honoriert?
      Bei Sinner und Stinag macht man sich wie gesagt bestimmt Gedanken darüber.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.17 10:40:21
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.659.243 von honigbaer am 02.04.17 01:32:28
      Zitat von honigbaer: Die Lage ist seit Jahren ernst. Da die Biersteuer zum Halbjahr deutlich über Vorjahr lag, kann die Lage aber nicht so dramatisch sein.


      Gab ja auch einen 300k höheren Umsatz. Dazu mehr Lonbrau. Somit vermute ich mal, dass die höhere Biersteuer daher kommt.

      Wem nutzt so eine Betrachtung einmaliger Forderungsverzicht gegen Halbjahresergebnis?


      Die Ausgangfrage war, ob der Absturz berechtigt ist.

      Fakten:

      - 3 mio EK (davon 1,4 mio. durch Forderungsverzicht geschenkt) ==> 1,875 Euro/ Aktie (ohne die Schenkung wäre es bei 1 Euro/Aktie)

      - Man ist derzeit 1,6 mio. wert. Nimmt man ein KGV von 10 ==> 0,16 mio und bezieht es auf 14 mio Umsatz ==> 1,1% Netto-Marge ... Beim Vorabsturzkurs von 1,75 Euro müsste die dann schon 2% sein

      - Jahrelang keine Dividende und Gewinn ...

      - Geld zur Kosteneinsparung investiert und trotzdem wieder im minus (ohne Forderungsverzicht)

      - Gehälter steigen ...

      - Übersehen werden auch zwei weitere Dinge:

      Aus den Operating-Leasing-, Miet- und Pachtverhältnissen (Anpachtung)
      bestehen zum 31. Dezember 2015 Mindestzahlungsverpflichtungen in
      Höhe von TEUR 4.426. Die Laufzeit der Verträge liegt zwischen 1 und 15
      Jahren. Die Verträge beinhalten teilweise Verlängerungsoptionen.


      Neben den außerbilanziellen Geschäften bestehen in Höhe von
      TEUR 6.164 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen betreffen
      diese Verpflichtungen Abnahmeverpflichtungen bei Rohstoffen
      (TEUR 3.972), Leasingverpflichtungen für Kraftfahrzeuge (TEUR 476)
      und Büro- und Geschäftsausstattung (TEUR 366) sowie für Grundstücke
      (TEUR 1.350).


      Solche Sachen sind bei Umstrukturierungen oft ein Problem.

      Für mich ist es eher verwunderlich warum sich der Kurs bei 1,75-2,00 Euro halten konnte. Ich denke eher, dass 0,50-1,00 Euro angemessener sind.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.04.17 01:32:28
      Beitrag Nr. 127 ()
      Die Lage ist seit Jahren ernst. Da die Biersteuer zum Halbjahr deutlich über Vorjahr lag, kann die Lage aber nicht so dramatisch sein.

      Wem nutzt so eine Betrachtung einmaliger Forderungsverzicht gegen Halbjahresergebnis?
      Ein kleiner operativer Verlust und etwas erhöhte Pensionsrückstellungen, dann wird kein großer Gewinn übrig bleiben. DAs ändert aber nichts an der bestehenden Phantasie auf strukturelle Veränderungen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 22:13:31
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.658.616 von honigbaer am 01.04.17 20:32:30
      Zitat von honigbaer: Böswilliger Testamentsvollstrecker muss es heißen, statt dummer Bankmitarbeiter.
      Aber sowas gibt es, ich kann jedem nur raten, dem vorzubeugen.
      So oder so eine offenbar kopflose Verkaufsaktion.

      Die Aktion war aber dann sicher an einem Tag erledigt und die Umsätze vom 31.03. sind nun die Weiterverkäufe der Abstauber, so dass es um weniger als 2% der Aktien geht.


      Interessant finde ich übrigens noch:

      Einsparung durch neue Technik 187k

      Der Forderungsverzicht von Sinner 1,4 mio

      Übrig bleibt davon +840k

      Ohne die Effekte wären es -747k. Was angesichts 2,1 mio EK (31.12.15) ein recht krasser Verlust gewesen wäre. Dank Forderungsverzicht steht man jetzt bei 3 mio. EK.

      Bei Kurs 1,75 (vor dem Absturz) hatte man quasi KBV 1 und das nach jahrelang Verlust und keiner Dividende ...
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 20:55:52
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.658.616 von honigbaer am 01.04.17 20:32:30
      Zitat von honigbaer: Böswilliger Testamentsvollstrecker muss es heißen, statt dummer Bankmitarbeiter.
      Aber sowas gibt es, ich kann jedem nur raten, dem vorzubeugen.
      So oder so eine offenbar kopflose Verkaufsaktion.

      Die Aktion war aber dann sicher an einem Tag erledigt und die Umsätze vom 31.03. sind nun die Weiterverkäufe der Abstauber, so dass es um weniger als 2% der Aktien geht.


      In FFM wurden an dem Tag auch noch 20k verkauft.

      Ich denke nicht, dass jemand so planlos ist und 2-3% eines Unternehmens auf den Markt wirft. Moninger ist ja in der Karlsruher Gegend ein Namen und da wäre man sicher stolz 3% von denen zu haben, daher sollte dann auch ein Vollstrecker (bzw. die Erben) ein wenig über die Dimension Bescheid wissen.

      Dazu dürfte ja auch von 144k FreeFloat-Aktien einige in sicheren Händen liegen, zumindest wenn man den Thread hier durchliest.

      Ich kann mir eher vorstellen, dass die Lage ernst ist, da man so eine Forderungsverzichts-Nummer nicht ohne Grund macht. Dazu wird ja überall (auch bei Sinner) die Lage erwähnt ...

      Ich bin mal auf den GB am 10.4. gespannt.

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      Avatar
      schrieb am 01.04.17 20:32:30
      Beitrag Nr. 124 ()
      Böswilliger Testamentsvollstrecker muss es heißen, statt dummer Bankmitarbeiter.
      Aber sowas gibt es, ich kann jedem nur raten, dem vorzubeugen.
      So oder so eine offenbar kopflose Verkaufsaktion.

      Die Aktion war aber dann sicher an einem Tag erledigt und die Umsätze vom 31.03. sind nun die Weiterverkäufe der Abstauber, so dass es um weniger als 2% der Aktien geht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 20:19:06
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.658.406 von honigbaer am 01.04.17 19:32:00
      Zitat von honigbaer: Dann kommt der Mietverzicht eben noch dazu.
      "Aufgrund der weiterhin nicht positiven Entwicklung auf dem deutschen Biermarkt
      wird die Geschäftstätigkeit des Mieters Hatz-Moninger Brauhaus GmbH weiter
      belastet sein. Dies führt zu verminderten Mietzahlungen."


      Im Ergebnis spielt das keine große Rolle, ob man auf Miete verzichtet, oder zu Gunsten von Moninger Instandhaltung betreibt und in Rechnung stellt und dann gegen Besserungsschein darauf verzichtet.

      Dem Hauptaktionär Stinag wird das ziemlich egal sein, ob Moninger "Sinner mitreinzieht", letztlich ist das alles unter einem Dach. Wer an ein "Ende mit Schrecken" glauben will, übersieht sowohl die Rückendeckung des Hauptaktionärs, als auch die Bilanzierungspraxis Moningers nach HGB ohne Aktivierung latenter Steuern.

      Sollte sich das Thema einer Umstrukturierung konkretisieren, würde ich eher positive Überraschungen erwarten, aber darauf warten die Aktionäre seit Jahren. Einstweilen scheint die 1 Million Cashflow, die Moninger erwirtschaftet, und die reduzierten bzw jedenfalls nicht steigerbaren Mietzahlungen dem Hauptaktionär zu genügen.


      Egal ist des Stinag nicht.

      Der Geldfluß war folgend:

      HJ1 2015 Stinag gibt einen Kredit von 1,4 mio an Sinner (obwohl die noch Cash hatten)
      HJ2 2015 Sinner gibt einen Kredit von 1,4 mio an Moninger (obwohl die eigentlich auch noch Cash hatten)
      HJ1 2016 Sinner verzichtet gegen Besserungsschein

      Interessant finde ich übrigens:

      31.3. 18500 Stk in Stg
      30.3. 29690 Stk in Stg

      1,6 mio Aktien bei 9% FreeFloat ==> 144000 Stk

      Somit wurden 33% des FreeFloat gehandelt.

      Das Argument dummer Bankmitarbeiter hat Erbe unlimitiert verkauft, halte ich für fragwürdig. Immerhin müsste der Verstorbene dann zu 3% an Moninger beteiligt gewesen sein :D
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 19:32:00
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.658.214 von cd-kunde am 01.04.17 18:22:25Dann kommt der Mietverzicht eben noch dazu.
      "Aufgrund der weiterhin nicht positiven Entwicklung auf dem deutschen Biermarkt
      wird die Geschäftstätigkeit des Mieters Hatz-Moninger Brauhaus GmbH weiter
      belastet sein. Dies führt zu verminderten Mietzahlungen."


      Im Ergebnis spielt das keine große Rolle, ob man auf Miete verzichtet, oder zu Gunsten von Moninger Instandhaltung betreibt und in Rechnung stellt und dann gegen Besserungsschein darauf verzichtet.

      Dem Hauptaktionär Stinag wird das ziemlich egal sein, ob Moninger "Sinner mitreinzieht", letztlich ist das alles unter einem Dach. Wer an ein "Ende mit Schrecken" glauben will, übersieht sowohl die Rückendeckung des Hauptaktionärs, als auch die Bilanzierungspraxis Moningers nach HGB ohne Aktivierung latenter Steuern.

      Sollte sich das Thema einer Umstrukturierung konkretisieren, würde ich eher positive Überraschungen erwarten, aber darauf warten die Aktionäre seit Jahren. Einstweilen scheint die 1 Million Cashflow, die Moninger erwirtschaftet, und die reduzierten bzw jedenfalls nicht steigerbaren Mietzahlungen dem Hauptaktionär zu genügen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 18:22:25
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.658.136 von honigbaer am 01.04.17 17:55:09
      Zitat von honigbaer: Die Maßnahme bestand in einem Mieterlass, da mit dem derzeitigen Geschäftsmodell nur mit größter Mühe die Pensionslasten und Betriebskosten gedeckt werden können.

      Angesichts fortgesetzter Nullzinspolitik werden die Pensionslasten zu einer immer größeren Bürde, eine Aufgabe und anderweitige Nutzung des Brauereistandorts würde aber dem Hauptaktionär / Vermieter größere Investitionen abverlangen.


      Aus meiner Sicht (wie ich es im Sinner-Thread schrieb) hat man von Sinner "Verbindlichkeiten" erlassen bekommen... Die m.E. erst im HJ2 2015 entstanden sind. Und da zwischen <1 Jahr und >1 Jahr unterschieden wird, wird es keine Miete sein :D

      M.E. ist das Ziel von Moninger eh nur noch irgendwie die Pensionen zurückzuzahlen. Und mit Hilfe aller Reserven heben und Sinner mitreinziehen irgendwie am Jahresende bei +-0 zu sein.

      Vermutlich sind noch 0,50 Euro je Aktie zu viel. Gewinne wird es kaum noch geben. Dividende sowieso nicht und irgendwelche stille Reserven werden für die Verluste benötigt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 17:55:09
      Beitrag Nr. 120 ()
      Die Maßnahme bestand in einem Mieterlass, da mit dem derzeitigen Geschäftsmodell nur mit größter Mühe die Pensionslasten und Betriebskosten gedeckt werden können.

      Angesichts fortgesetzter Nullzinspolitik werden die Pensionslasten zu einer immer größeren Bürde, eine Aufgabe und anderweitige Nutzung des Brauereistandorts würde aber dem Hauptaktionär / Vermieter größere Investitionen abverlangen.
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