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    NPD - 9 % in Sachsen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.09.04 18:07:20 von
    neuester Beitrag 26.09.04 11:18:21 von
    Beiträge: 144
    ID: 905.592
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      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:07:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:08:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      CDU zittert um absolute Mehrheit

      Die CDU von Ministerpräsident Milbradt muss in Sachsen nach ersten Prognosen um ihre absolute Mehrheit zittern. Die NPD zieht mit neun Prozent der Stimmen in den Landtag ein.

      Dresden - Den Prognosen zufolge hat die CDU in Sachsen starke Einbußen erlitten. Sie fiel laut ARD von 56,9 Prozent auf 43 Prozent (ZDF: 43,5 ). Die SPD konnte ihr Ergebnis von 1999 (10,7 Prozent) nicht halten und erreichte laut ARD 9,5 Prozent (ZDF: 10 ).

      Auch die PDS (1999: 22,2Prozent) blieb mit 22,5 Prozent (ZDF: 23) der Stimmen in etwa gleich stark. Die Grünen (ARD: 5 Prozent, ZDF: 5) und die FDP (ARD: 6 , ZDF: 5,5 ) müssen den Prognosen zufolge um den Einzug in den Landtag bangen. Bleiben sie draußen, könnte die CDU im Landtag die absolute Mehrheit der Sitze verteidigen und somit - wie seit 1990 ununterbrochen - weiter allein regieren. Zieht eine oder möglicherweise sogar beide in den Landtag ein, muss sich die CDU vermutlich einen Koalitionspartner suchen.

      Einen dramatischen Stimmenzuwachs erzielte die NPD. Sie steigerte sich laut ARD von 1,4 Prozent bei der letzten Landtagswahl auf 9 (ZDF: 9). Damit ist die rechtsradikale Partei zum ersten Mal seit den sechziger Jahren wieder in einem Landtag vertreten.

      In Sachsen waren 3,57 Millionen Wähler aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Die Wahlbeteiligung war erneut sehr niedrig. Bis 16.00 Uhr hatten 44,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Vor fünf Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt 46,2 Prozent gewesen.

      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:09:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Familienphoto? dein Onkel?
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:10:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Heizkessel
      guck mal da http://nzz.ch :(
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:10:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die NPD fast so stark wie die SPD; ein größerer Denkzettel für die SPD kann man sich nicht vorstellen !!
      Die SPD einstellig; ach wie schön !!!!

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      schrieb am 19.09.04 18:11:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dafür arbeitet die CDU in Brandenburg am Projekt 18
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:11:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      BRANDENBURG

      SPD erneut stärkste Partei

      Nach ersten Prognosen wurde die SPD von Ministerpräsident Matthias Platzeck bei der Wahl in Brandenburg mit 32,5 Prozent stärkste Partei. Knapp dahinter liegt die PDS. Die CDU verzeichnet starke Verluste. Die rechtsextreme DVU ist abermals im Potsdamer Landtag vertreten. ... www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:13:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      SPD 9,5% :eek::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:14:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die NZZ meint es gut mit Deutschland, Hammer und Sichel ist allemal besser als ein Hakenkreuz :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:15:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Muß jetzt nicht der Verfassungsschutz bei einer Partei unter 10%, wie bei der SPD gerade gesehen, nicht wegen angeblich radikaler Strukturen ermitteln?:D
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:16:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      die SPD einstellig :laugh::laugh::laugh:
      So ein Tag so wunderschön wie heute !!!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:18:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      www.npd.de

      Waren Sie heute schon wählen?

      Gehen Sie bitte zur Wahl und wählen Sie die Antwort auf HartzIV, Soziabbau
      und Arbeitslosigkeit!

      Geben Sie Ihre Stimme der NPD!

      Bei diesem Urnengang ist in noch viel stärkerem Maße als früher davon auszugehen, daß antideutsch gesinnte Stimmenauszähler in den Wahllokalen zu Lasten der NPD Manipulationsversuche unternehmen werden. Deswegen muß die kritische Beobachtung des Auszählungsvorgangs sichergestellt sein! Deshalb sind alle Patrioten dazu aufgefordert, sich zehn Minuten vor der Schließung der Wahllokale (also um 17.50 Uhr) in diesen einzufinden, um als Beobachter der Stimmenauszählung beizuwohnen.

      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:18:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      #9
      "Hammer und Sichel ist allemal besser als ein Hakenkreuz "

      Und wo liegt der Unterschied zwischen beiden????


      Diktatur ist Diktatur, egal ob von rechts oder links!


      Solltest du das ehrlich meinen, zeigt das, dass du noch nicht in der Demokratie angekommen bist!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:18:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      ist doch ok. so, fragt nur das Volk !:):):)
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:18:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Daniela22
      ich gratuliere Dir zum NPD-Ergebnis!
      Mach Dich auf den Weg ins Wahllokal um die Auszählung zu überwachen :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:20:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Grünen, die Partei der Besserverdienenden kämpfen in Sachsen mit der 5 % Marke; in Brandenburg gab es für die Grünen die totale Klatsche ; ach ist das schön:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:20:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Daniela22
      mir wäre sogar die FDP lieber als die DVU oder die NPD!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:22:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      @stella #12

      heisst wohl mit baseballschläger und stahlkappe
      aufmarschieren. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:24:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Cole_T
      schaun mer mal, ob es zu Ausschreitungen kommt :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:42:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      "Die Presse" Österreich berichtet:


      Deutschland:
      Rot-braune Färbung ostdeutschen Frusts


      Von unserem Korrespondenten CHRISTIAN ULTSCH (Die Presse) 20.09.2004

      Bei der Landtagswahl in Sachsen und Brandenburg legten die Postkommunisten und die Rechtsradikalen zu.

      BERLIN. Zur Demokratie haben die Ostdeutschen schon seit längerem ein gespaltenes Verhältnis. Lediglich jeder Zweite hält die Demokratie, so wie sie in Deutschland praktiziert wird, für die beste Staatsform. Den Sozialismus indes schätzen drei von vier Bürgern im Osten als eine gute Idee, die bisher nur schlecht ausgeführt worden sei. Das geht aus dem "Datenreport 2004" hervor, den das Statistische Bundesamt Ende August herausgegeben hat.

      Am Sonntag schlug sich dieses eigentümliche Politikverständnis in anderen Zahlen nieder: in den Ergebnissen der Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg. In beiden ostdeutschen Bundesländern legten Parteien an den äußersten braun-roten Rändern des Spektrums zu, und zwar auf Kosten der beiden großen Volksparteien.

      Die erste Diagnose für das Aufkommen der rechts- und linksextremen Parteien hatte man schon während des Wahlkampfs mit freiem Auge erstellen können: ein akuter Fall von Hartz-IV-Fieber.

      Sowohl die postkommunistische PDS als auch die Rechtsradikalen von der NPD und der DVU hatten ungeniert versucht, den Volkszorn über die Arbeitsmarktreform auf ihre Mühlen zu lenken. Die einfache Rechnung ging auf: In Regionen, in denen jeder Fünfte keinen Job hat, mussten Protestparteien eigentlich nur noch die Scheunen öffnen, als die rot-grüne Bundesregierung gemeinsam mit der konservativen Opposition Kürzungen bei Langzeitarbeitslosen beschloss.

      Doch die dumpfe Wut über das Hartz-IV-Gesetz ist nur das äußere Symptom einer ostdeutschen Frustration, die viel tiefer sitzt. Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck nennt das, was sich in Ostdeutschland bei den Montagsdemonstrationen der vergangenen Wochen Bahn gebrochen hat, ein "Grundgefühl der Zweitklassigkeit".

      Der Osten stagniert. Von einem Aufholprozess ist schon lange nichts mehr zu bemerken. Die Kluft zum Westen wächst wieder. All die schönen neuen Autobahnen, all die herausgeputzten Marktplätze und funkelnden Bahnhofshallen, all die modernen Einkaufszentren und blitzenden Schwimmbäder in jedem noch so kleinen ostdeutschen Städtchen können nicht hinwegtäuschen über die Tristesse und Hoffnungslosigkeit, die sich hinter der aufpolierten Fassade verbergen.

      Die Jungen und Gebildeten flüchten in Scharen aus dem Osten. Denn in ihrer Heimat sehen sie keine Chance auf ein rasches Fortkommen. In manchen Städten werden ganze Plattenbausiedlungen abgerissen, weil so viele Menschen weggegangen sind auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben.

      Gerne haben die Ostdeutschen nach der Wende den Verheißungen des Einheitskanzlers Helmut Kohl (CDU) geglaubt, der ihnen damals "blühende Landschaften" versprach. Gerne übernahmen sie die D-Mark und das großzügige Sozialsystem der Bundesrepublik. Weniger Freude hatten sie damit, wie ein maroder Staatsbetrieb nach dem anderen geschlossen wurde. Ostdeutschland verlor seine industrielle Basis. Den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit hat die Politik schon so oft angesagt, dass niemand mehr daran glauben mag: "Der Westen hat uns platt gemacht", lautet das bittere Verdikt, das man allenthalben hört zwischen Rostock und Chemnitz.

      Doch ebenso groß ist die Verbitterung in der alten Bundesrepublik, auch wenn sie dort politisch noch nicht instrumentalisiert wird. Noch nicht. 1500 Milliarden Euro hat der Westen einer neuen Studie zufolge seit dem Fall der Mauer in den Osten gepumpt. Und wofür, fragen sich viele Bürger zwischen München und Hamburg. Der Ärger ist mittlerweile so ausgeprägt, dass sich jeder fünfte Westdeutsche die Mauer zurückwünscht - doppelt so viele wie im Osten.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:43:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      "Nach ersten Prognosen wurde die SPD von Ministerpräsident Matthias Platzeck bei der Wahl in Brandenburg mit 32,5 Prozent stärkste Partei. Knapp dahinter liegt die PDS. Die CDU verzeichnet starke Verluste. "

      Wie hoch sind denn jeweils die Verluste von SPD und CDU
      in Brandenburg?

      Dein Kommentar erinnert mich an den Bericht der Prawda aus
      seligen Zeiten:

      Der verdiente Sportler der SU Koslow belegte einen hervorragenden zweiten Platz.
      Der Vertreter der kapitalistischen und revanchistischen USA
      wurde nur Vorletzter.

      (Dass nur zwei Läufer an dem Rennen teilgenommen hatten,
      berichtete die Prawda nicht.)
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:45:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:55:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Bild epa

      CDU verliert in Sachsen absolute Mehrheit

      Schwere Verluste der SPD in Brandenburg

      Die CDU hat bei der Landtagswahl in Sachsen nach ersten Prognosen dramatische Verluste erlitten und ihre absolute Mehrheit verloren. Wie von vielen Politikern befürchtet, gelang zugleich der rechtsextremistischen NPD am Sonntag der sichere Einzug in den Dresdner Landtag.
      http://www.nzz.ch
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:58:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Weimarer Republik, wir kommen!

      (und dabei sagt man doch immer, Geschichte würde sich nicht wiederholen.....)
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:08:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die FDP hat in Sachsen fast 6 % erreicht und wird mit der CDU die neue Regierung bilden; ein großartiges Ergebnis
      für die FDP !!!
      Die Grünen mit 4,8 % auch nicht in Sachsen im Parlament;
      ach wie schön , dass die grünen Versager auch in Sachsen vom Wähler eine Abfuhr bekommen haben !!!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:10:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Potsdam - Nach der ARD-Hochrechnung konnte die SPD mit 32,7 Prozent (ZDF-Hochrechnung: 32,3) stärkste Partei bleiben, verlor aber mehr als sechs Prozent. Platzeck sagte nach seinem Sieg: "Die Zeiten werden schwierig bleiben." Die SPD habe aber im Wahlkampf "Schulter an Schulter" gekämpft und "Gesicht gezeigt". SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter sieht in dem Wahlsieg auch ein positives Signal für die Bundespartei. Platzeck habe mit seinem Wahlkampf auf den Straßen und Plätzen auch das Vertrauen der Bürger in die Politik der Bundesregierung gewonnen, sagte Benneter in Berlin.

      Die CDU mit Innenminister Jörg Schönbohm an der Spitze erreicht laut ARD-Hochrechnung 19,5 Prozent (ZDF: 19,5) und verliert sieben Prozent.

      "Schwere Verluste der SPD in Brandenburg

      Die CDU hat bei der Landtagswahl in Sachsen nach ersten Prognosen dramatische Verluste erlitten


      Irgendwo zwischen 6,5 und 7 Prozent muss die Grenze
      zwischen "schwer" und "dramatisch" verlaufen.
      Weißt du da etwas Genaueres, Stella?

      :eek:;)
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:11:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      ja daniela ist ja gut.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:17:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo datterich,


      wenn ich es richtig gerechnet habe, dann hat die SPD in Sachsen 12% ihrer Stimmen zur letzten Wahl verloren und die CDU sogar 24%! Aber man läßt sich ja immer so gerne von Prozentpunkte blenden!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:20:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      Daniela,

      was sollen diese kindischen Beiträge.
      Obwohl ich prinzipiell am ehesten (wenn auch mit Bauchschmerzen) der FDP nahe stehe, wäre es mir wesentlich lieber, die SPD hätte in Sachsen die Stärke der PDS und die Grünen die Stärke der NPD erreicht.

      Es geht in den nächsten Jahren darum, dass die etablierten Parteien mit dem kindischen Gezänk aufhören und gemeinsam das Land sanieren bevor die extremen Parteien noch stärker werden.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:25:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das die SPD in Sachsen einstellig wird und die grünen Versager wahrscheinlich mal nicht 5 % bekommen, zeigt eines deutlich, dass Rot/Grün keine Mehrheit mehr haben.
      Das die FDP stärker wird als die Grünen ist auch ein großer Erfolg für den Parteivorsitzenden Westerwelle !!!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:25:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Daniela
      die "grünen Versager" hatten bei der letzten Wahl 2,4 oder 2,6 %!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:32:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Nr.29
      Die Rot/Grünen haben halt in den letzten 6 Jahren eine miserable Politik betrieben und haben daher insbesondere in Sachsen vom Wähler die verdiente Abreibung bekommen. Wenn Rot/Grün eine bessere Politik machen würden , dann hätten die Linksradikalen (PDS/SED) und die Rechtsradikalen (NPD/DVU) keine Chancen in Deutschland. Das ist die Ursache, dass die Radikalen bei den Wahlen so stark wurden.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:32:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wer sich darüber freut, dass SPD und NPD praktisch gleichauf liegen, ist wirklich nicht mehr ganz richtig im Kopf...... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:33:51
      Beitrag Nr. 34 ()
      9,6% für die SPD in Sachsen :laugh::laugh::laugh:

      Besonders erfreulich ist es, daß nach Sachsen-Anhalt nun auch Sachsen in den Genuß einer Regierungsbeteiligung der FDP kommt. Sachsen-Anhalt verhalf es zu der stärksten Wirtschaftsdynamik aller bundesdeutschen Länder.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:36:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      9,4 % in Sachsen für die NPD :laugh: :laugh: :laugh:

      Besonders erfreulich, dass nun auch die Sachsen in den Genuss einer Regierungsbeteiligung der NPD kommen. Das wird der Wirtschaftsdynamik Auftrieb geben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:37:19
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antifor
      Ein großer Erfolg für die FDP in Sachsen, die nun mit der CDU in Sachsen die Regierung bilden wird. Auch ein großer Erfolg für den FDP Vorsitzenden Westerwelle !!!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:38:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      Stella luna Ich Gratuliere Dir zu Deiner Wochenlangen NPD Werbung
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:39:27
      Beitrag Nr. 38 ()
      die Parallelen zur Weimarer Republik sind doch wirklich verblüffend:

      (Welt)-Wirtschaftskrise, immense Staatsverschuldung, zerfall des politisch-bürgerlichen Lagers zu Gunsten radikaler Parteien.....
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:40:30
      Beitrag Nr. 39 ()
      Daniela22
      hat die FDP mehr Stimmen erhalten als die NPD?
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:41:41
      Beitrag Nr. 40 ()
      E-L-Schu
      bin noch ganz erschöpft von meiner Tour heute, von Wahlkabine zu Wahlkabine :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:42:59
      Beitrag Nr. 41 ()
      E-L-Schu
      Bin etwas verblüfft, dass alle sächsischen NPD-Wähler bei w: o vertreten sind!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:50:51
      Beitrag Nr. 42 ()
      #39 Stella....Was hast du bloß immer mit deiner NPD? Die sind in der nächsten Legislaturperiode eh nicht mehr dabei. Ausserdem ja schon sehr beschämend für "deine" Grünen, daß die noch schlechter abschneiden. Und die SPD, die kann gerade mal so eben mit der NPD mithalten. Und das soll eine "Volkspartei" sein????
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:52:08
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antifor
      warum haben die Protestwähler nicht alle FDP gewählt?
      Wäre doch auch eine Möglichkeit gewesen, und aus meiner Sicht das kleinere Übel!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:52:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      wer von Euch (oder soll man schreiben wer von uns!) kennt die Programme der NPD/DVU?

      die haben doch eigentlich gar keins!

      so siehts aus!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:53:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      So einen " Scheiss " Blödsinn wie Wählen mache ich nicht
      mir geht es auch ohne dieser Reierung schon schlecht genug

      ausserdem bin ich neutral und wohne in Südhessen
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:56:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 19:58:53
      Beitrag Nr. 47 ()
      @43...Ist ja schön, daß du meinst, daß Deutschland mit der FDP besser fährt, als mit einer Partei wie der NPD. Schön, schön. Das verrät mir auch einiges über deinen Geisteszustand.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 20:02:19
      Beitrag Nr. 48 ()
      zu 47.....Wird bestimmt wieder (absichtlich) mißverstanden. Weil mal wieder Linke und/oder Dumme am Werk sind, die keinen Sinn für Sarkasmus haben.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 20:02:27
      Beitrag Nr. 49 ()
      Nr.42
      Die SPD ist schon längst keine Volkspartei mehr; kein Wunder, da die SPD eine Politk gegen das Volk macht und das haben die Wähler in Sachsen inzwischen richtigerweise erkannt.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 20:16:54
      Beitrag Nr. 50 ()
      Mannerl
      viel interessanter ist die Website www.npd.de!
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 20:50:13
      Beitrag Nr. 51 ()
      ich glauber aber nicht dass die Meisten der Wähler je mals das Programm gelesen haben oder kennen!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 10:41:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      Das Verhalten der etablierten bürgerlichen Parteien am Wahlabend war ja mal wieder jämmerlich.

      Verlassen, wie abgesprochen, geschlossen einfach den Tisch, als der NPD-Vertreter sich zum Wahlergebnis äußern soll......

      Sehr clever und genau das, was deren Wähler sehen wollten.

      Auch das fast hysterische Verhalten der Moderatoren war nicht besonders beeindruckend.


      Wenn das die Lösung sein soll, mit der man dem Phänomen des Rechtsrucks in der Gesellschaft begegnen will, kann man wohl nur von einem Schlag ins Wasser reden.

      Ob es einem nun passt oder nicht, auch die ultrarechts-Parteien wurden im Rahmen freier und demokratischer Wahlen gewählt, da wird man sich wohl auch entsprechen verhalten müssen.
      Alles andere ist reine Wählerschelte und wird auch so interpretiert werden.

      Wenn sich herausstellt, das die etablierten Parteien die Rechtsparteien als "Stein im Schuh" empfinden, so wie gestern lehrbuchmäßig demonstriert, hätte die Protestwahl ja sozusagen Erfolg gehabt.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 10:56:34
      Beitrag Nr. 53 ()
      Nr.52
      Dem kann ich nur zustimmen.
      Die Rechtsradikalen werden sich vor lauter Freude nur so auf die Schenkel klopfen, denn das Verhalten der öffentlich-rechtlichen Medien und der etablierten Parteien ist so borniert und genau die Ursache, dass die Rechtsradikalen so große Erfolge hatten. Bereits die Panikmache im Vorfeld der Wahlen wie z.B.,dass ausländische Investoren nicht in Deutschland mehr investieren würden, falls die Rechten gewinnen sollten, war kostenlose Wahlwerbung hoch drei für die Rechten.
      Wenn hier kein Umdenken erfolgt und die etablierten Parteien weiterhin so eine miserable Politik betreiben,
      muß man leider auch zukünftig mit einer starken Rechten in Deutschland rechnen müssen !!!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:07:57
      Beitrag Nr. 54 ()
      also ich finde der Typ im braunen(er war wirklich braun!)Anzug hatte sich auch blamiert!

      nur la la und sonst nichts!

      wie schon erwähnt der Wähler weis gar nciht wem er da gewählt hatte!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:08:46
      Beitrag Nr. 55 ()
      das ist doch alles kindisches gefasel.
      der umgang mit den vertretern der npd im tv war beschämend,man liess sie nicht mal zu wort kommen.
      inhalte der parteien werden nicht diskutiert.
      stop der zuwanderung zum beispiel.was spricht dagegen? da kommt fischer und brüllt grenzen dicht würden unsere exporte behindern,wer die wähler so für dumm verkauft wird sich noch wundern.
      mir selbst sind die parteiprogramme der cdu und fdp sehr nahe,ich bin multikulturell und weltoffen und habe mit nazitum und deutschtümelei nichts am hut.ich wünsche mir jedoch eine zuwanderungsregelung und einen umgang mit zuwanderern wie in jedem anderen land europas und der welt,das heisst sortieren nach nutzen und geldbeutel,wer rechtskräftig illegal ist muss abgeschoben werden.ein zuwanderungsgesetz muss sich nach den interessen der hiesigen bevölerung richten und eu nettozahlungen und erweiterungen müssen sich ebenfalls nach den jetzigen mitgliedern richten.da die programme der etablierten mit ihren bildungsoffensiven und innovationsideen in der summe weniger zugewinn bringen als das lösen der europaweit sehr starken zuwanderungsproblematik besonders in deutschland würde ich im moment immer rechts wählen.
      gebe es ein gemeinsames europäisches zuwanderungsgesetz und würde jeder abgelehnte asylbewerber abgeschoben bzw nicht mehr alimentiert,würde ich nicht mal im traum daran denken "rechts" zu wählen.
      ich wünsche mir das deutschland ein land wie jedes andere der welt wird.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:11:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      tut Euch nicht abie Ihr...

      diese neuen Mitglieder der Parlamente haben noch genug zeit sich zu "etablieren" und "mal so richtig gute vorschläge" zu machen!

      Oder?
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:33:45
      Beitrag Nr. 57 ()



      reiner ZUfall die Wahl der modischen Anzüge!!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:40:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      #57

      Mir kommt das Kotzen!!!!:mad:

      gestern noch in der "Bomberjacke",heute im braunen Anzug!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:47:45
      Beitrag Nr. 59 ()
      ist doch schick.

      gut finde ich an der npd:

      -demokratisches prgramm
      -kostengünstige zuwanderungsregelung


      am liebsten wäre mir wenn alle demokratischen weltoffenen,wirtschaftlichen vernünftigen punkte des cdu oder fdp-programms kombiniert würden mit nem verbesserten auf nutzen ausgerichteten zuwanderungsprgramm wie in jedem anderen europäischen land.


      unsachliches gefasel ist zwar lustig,blendet die jugend aber nicht :D dreissig prozent der jungen männer in sachsen haben npd gewählt.

      wenn man als rentner keine zeit in inhalte investieren will,so what,aber wer stereotyp wiederholt die npd sei rassistisch und nazimässig kann offenbar nciht lesen :D


      für ein multikulturelles,am nutzen orientiertes,weltoffenes deutschland !
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:51:49
      Beitrag Nr. 60 ()
      Heute im Kölner Stadt-Anzeiger:

      ....männlich, Erst- und Jungwähler mit niedrigem Bildungsniveau

      .....so sieht der typische NPD-Wähler aus!


      Klar wird, es sind sicher nicht die "Hellsten" die den simplen populistischen Parolen der Rechten folgen. :D



      @ Daniela(chen)

      Mutierst du jetzt vom FDP-Fan zum NPD-Befürworter? :laugh:
      Was willst du eigentlich, mehr Reformen oder weniger?
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:54:59
      Beitrag Nr. 61 ()
      Mann, da habe ich ja wieder was verpaßt, gestern.

      Da gab sich Demokratie, Pluralismus und Toleranz ja gestern abend ein Stelldichein in den Medien und im Board.

      Ist eigentlich schon raus, wie die 12 bösen NPD-Buben im Dresdner Landtag sonderbehandelt werden? Erhalten die auch je einen "bösen Buben Extra-Sitz" etwas abseits von den anderen echten Demokraten, wie Hohmann im Bundestag?

      ;
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 11:57:37
      Beitrag Nr. 62 ()
      ignatz
      der typische spd wähler ist dann wohl typischer rentner mit volksschulbildung?

      man kann sich die realität auch so drehen wie man will.
      ich höre immer nur parolen welch unsinnnn


      wenn ich ne partei gründen würde die hiesse cdu PLUS

      sprich: gleiches parteiprogramm wie die cdu nur bessere durchsetzung deutscher interessen bei EU und zuwanderung.

      dann wäre das ein sehr sehr hochwertiges programm das unterm strich mehr geld für arbeitslose liesse als die cdu.

      aber die sender wissen das längst und versuchen die programme lieber nicht öffentlich werden zu lassen :D wird nicht klappen :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 12:26:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ whitehawk

      Das magst du so sehen. Für mich sind das braune bierselige Dumpfbacken, die mit simpelsten Rattenfängerparolen ("Deutschland den Deutschen - Ausländer raus") auf Stimmenfang gehen und dann halt bei den "Unaufgeklärtesten" und Dümmsten die größten Erfolge feiern.


      PS: der Spitzenkandidat der NPD in Sachsen Apfel soll übrigens enge Verbindungen zu den rechten Schlägern der "Skinheads Sächsische Schweiz" (SSS) haben - die braunen Biedermänner, die sie vorgeben zu sein, sind sie anscheinend nicht.

      Das leitet über zu.....



      @ Semikolon

      ...bei diesem Gesocks ist meine Toleranz-Bereitschaft allerdings auch sehr gering. Warum sollte man übermäßig tolerant gegenüber einer Partei sein, die im Zweifelsfall bei einem Wahlergebnis von > 50 % meine Grundrechte massiv einschränken würde, gegebenenfalls auch die Demokratie abschaffen würde?



      Sorry, muß jetzt zur Arbeit und kann die nächsten Stunden leider nicht antworten.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 12:28:12
      Beitrag Nr. 64 ()
      @63,

      solange Apfel noch auf freiem Fuße wandelt, muß man davon ausgehen, daß er nicht gegen das Gesetz verstoßen hat. So what? Wer keine Argumente mehr hat, der zieht sich welche aus der Nase?!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 12:35:05
      Beitrag Nr. 65 ()
      20. September 2004, 06:27, Neue Zürcher Zeitung


      Ostdeutsche Trotzköpfe

      Die Resultate der Landtagswahlen in den beiden ostdeutschen Bundesländern Brandenburg und Sachsen sind beileibe kein Ruhmesblatt. Weder für die Politiker noch - und dies vor allem - für die Wählenden.

      Man kann die Sache drehen, wie man will, man wird das Gefühl nicht los, dass hier die Demokratie mit einer reinen Protest-Plattform, einer Schimpfbude, verwechselt worden ist. Es scheint zurzeit in Ostdeutschland nicht mehr darum zu gehen, der Politik einen Spiegel vorzuhalten oder seiner Missbilligung, wenn schon, durch Abstinenz Ausdruck zu verleihen. Nein, es wurden bewusst Parteien ins Rampenlicht befördert, die in einer reifen Demokratie nicht wählbar wären.

      Ein konstruktiver Beitrag zum politischen Diskurs ist von dieser Wählerschaft zurzeit offenbar nicht zu erwarten.

      Dies gilt für Brandenburg wie für Sachsen.

      In Potsdam hat sich die SPD mit gewissen Verlusten halten können. Aber dass die postkommunistische PDS sich nun so deutlich auf den zweiten Platz hat hochschieben können und nur noch gut vier Prozentpunkte von der SPD entfernt liegt, dass die CDU gleichzeitig auf unter zwanzig Prozent absackte, das sagt schon nicht viel Gutes aus. Und dann ist da noch die Tatsache, dass sowohl Grüne wie FDP scheiterten, während sich die rechtsextremistische DVU, eine üble Phantompartei, sogar noch verbessern konnte und weiterhin im Landtag sitzen wird.

      Noch unschöner ist es in Sachsen gelaufen.

      Das einzige ostdeutsche Bundesland, dem man eine einigermassen gedeihliche Entwicklung attestieren darf und das einen wirklich kompetenten Regierungschef vorweisen kann, hat diesem gegenüber reagiert, als hätte er laufend Ungemach und Unsinn über das Land gebracht. Dabei hatte Georg Milbradt schon seit langem auf wirtschaftliche Fehlentwicklungen aufmerksam gemacht und Auswege aufgezeigt.

      Bereits als Finanzminister unter seinem Vorgänger Biedenkopf hatte er Weichen gestellt, dank denen sein Bundesland jetzt als einziges auf dem Niveau der alten Bundesrepublik rangiert. Sein Fehler war es vielleicht, dass er sich dem ostdeutschen Protest gegen die Arbeitsmarkt-Reformen der rot-grünen Bundesregierung nicht entschieden genug entgegenstemmte, sondern sich eher anzubiedern versuchte. Dafür ist er nun bitter bestraft worden. Aber an seiner guten Bilanz ändert das nichts, und die Sachsen hätten dies eigentlich bemerken sollen.

      Das haben sie nicht getan.

      Stattdessen haben sie der CDU einen wuchtigen Schlag in den Rücken verpasst und ihr Verhalten gleich noch mit dem beschämenden Umstand garniert, dass sie der reaktionären NPD, einer vollendeten Nichtsnutzpartei, erstmals seit 1968 wieder ins Parlament eines deutschen Bundeslandes verholfen haben.

      Mag sein, dass es dem deutschen Osten ein wenig schlechter geht als dem Westen und dass in den neuen Ländern nach der Wiedervereinigung Fehler begangen worden sind. Aber sich immer nur mit hohler Bettelhand als Opfer der bösen Politik zu sehen und den Verstand im Trotz zu ertränken, führt nicht weiter. Man fühlt sich an Kennedys Wort erinnert, dass man sich nicht fragen solle, was das Land für einen tun könne, sondern was man selbst für das Land zu tun vermöge. Leider nur allzu wahr.

      de.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 20:47:52
      Beitrag Nr. 66 ()
      Mag ja sein, dass bei NPD oder DVU nur Hohlbirnen rumlaufen.
      Zur richtigen Gefahr werden die dann werden, wenn sich dort mal Leute mit geschliffenem Intellekt und brillianter Rhetorik ansiedeln würden und die gibt es auch, im rechtsextremen Lager.

      Es gehört im Grunde nicht viel dazu, die Dekadenz und Unfähigkeit der etablierten Parteien aufzuzeigen.

      Wenn die o.g Parteien dann noch jemanden mit etwas Charisma aus dem Hut zaubern würden und der wirtschaftliche Niedergang in diesem Land weiter ausufert... prost Mahlzeit!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 21:32:22
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ cashlover

      Stimmt, dann wird`s richtig bitter :(
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 21:41:22
      Beitrag Nr. 68 ()
      whitehawk
      dann wäre das ein sehr sehr hochwertiges programm das unterm strich mehr geld für arbeitslose liesse als die cdu - und wenn dann überhaupt keiner mehr arbeiten möchte, weil es sich ja mit der Arbeitslosenhilfe gut leben lässt, was machst Du dann?
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 21:42:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      whitehawk
      was ist am NPD-Zuwanderungsgesetz kostengünstiger?
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:08:11
      Beitrag Nr. 70 ()
      whitehawk

      "Wes Geistes Kind die rechtsextremistischen Trittbrettfahrer sind, zeigen beispielhaft von der NPD veröffentlichte Einlassungen. Gefordert wird hier, den "Volkszorn auf die Straße" zu tragen und "gemeinsam für ein nationales und soziales Deutschland" zu kämpfen. Eigene Vorschläge der NPD erschöpfen sich in Forderungen nach "Schutzzöllen für im Ausland produzierte Waren" und "die Rückführung hier lebender Ausländer in ihre Heimat". In einem "Für unsere Kinder: Hartz kippen!" überschriebenen Faltblatt der NPD heißt es vollmundig: "Wir garantieren, dass es in Deutschland binnen zwei Jahren nicht einen Deutschen mehr gibt, der arbeitslos ist, wenn in unserem Land endlich wieder Politik für das eigene Volk gemacht wird." „Schnauze voll? Wahltag ist Zahltag“, titelt die Wahlkampf-Ausgabe der „Sachsen-Stimme“ der NPD. Und im aktuellen Faltblatt „Quittung für Hartz IV: Jetzt NPD“ finden sich erst Fakten und Argumente der Sozialverbände, und zum Schluss heißt es: „Jeder beschäftigte Ausländer, der nach Hause geht, macht einen Arbeitsplatz für Deutsche frei. Jeder ausländische Sozialhilfe-Empfänger, der geht, liegt dem deutschen Sozialsystem nicht länger auf der Tasche.“ Der ehemalige sachsen-anhaltinische Landesvorsitzende der NPD, Frank Kerkhoff, fordert die "nationalen Oppositionsparteien" auf, "bis zu den kommenden Landtagswahlkämpfen ihr soziales Konzept zu vermitteln und sich an die Spitze der sozialen Bewegung zu stellen". ...
      www.im-nrw.de

      Ist es das, was Du möchtest?
      Da gab es einen, der wollte innerhalb von 100 Tagen Deutschland von Ausländern "gereinigt" haben, die Staatsanwaltschaft ermittelt!

      Und was machst Du bzw. Deine Partei, wenn die Ausländer nicht freiwillig gehen? Kommen sie in Arbeitslager oder werden sie tot geschlagen?

      NPD will Schutzzölle für im Ausland produzierte Waren verlangen :laugh:
      Vermutlich werden diese Produkte dann in einem speziellen Shop einer ganz bestimmten Käuferschicht angeboten,
      wie früher in der DDR :laugh:

      Und was machen wir mit unseren Produkten, sollte das Ausland auf die Idee kommen, deutsche Waren ebenfalls mit Schutzzöllen zu belegen, oder dürfen die das nicht :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:10:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Das Wirtschaftsprogramm der NPD kann man vergessen, daß der Republikaner ist wesentlich besser und ausgefeilter.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:16:32
      Beitrag Nr. 72 ()
      Newnoise
      es geht weniger um das Wirtschaftsprogramm, sondern um Ausländer, und wenn die mal draussen sind, boomt die Wirtschaft und Deutschland kann sich ein Heer von Arbeitslosen leisten! Evtl. gibt`s ja eine Prämie - der, der einen Ausländer vertreibt bekommt dessen gesamtes Hab und Gut plus seine Stütze.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:18:56
      Beitrag Nr. 73 ()
      Du hast doch gerade das Wirtschaftsprogramm der NPD erwähnt, das ist genauso schwachsinnig wie das der PDS!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:26:05
      Beitrag Nr. 74 ()
      @newnoise

      ok, und was den rest angeht?
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:28:27
      Beitrag Nr. 75 ()
      Cole_T

      "Jeder ausländische Sozialhilfe-Empfänger, der geht, liegt dem deutschen Sozialsystem nicht länger auf der Tasche."

      Dem kann ich zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:41:00
      Beitrag Nr. 76 ()
      @ Stella Luna

      Der Whitehawk sieht immer alles aus dem rein monetären Blickwinkel. Aus dieser Sicht müßte "totschlagen" eigentlich in Ordnung sein, weil et ja nu mal nix kost.

      Wer tot ist kann bekanntlich keine Sozialhilfe mehr beantragen oder übermäßige Rückführungskosten mehr verursachen, allerdings sollte geklärt werden wer die Beerdigungskosten tragen sollte. Ich schlage vor, jeder Ausländer wird verpflichtet, bereits in jungen Jahren eine Versicherung abzuschließen die in solchen Fällen des plötzlichen Frühablebens einspringt. Natürlich wären die Prämien in Gebieten mit hoher Neonaziquote höher als in weniger gefährdeten Gebieten.
      Auf alle Fälle wäre der deutsche Steuerzahler komplett aus dem Schneider, insgesamt also ein sehr positives Ergebnis.



      PS: @ whitehawk, bitte korrigier mich, wenn das jetzt nicht zutreffend war. :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:47:18
      Beitrag Nr. 77 ()
      @newnoise

      das ist bestimmt doch nicht der ganze rest, oder? was
      verheimlichst du uns? ;)
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:50:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Dole

      Der Rest ist meiner Meinung nach Wirtschaftspolitik und dazu habe ich schon meine Meinung gesagt. Oder was willst du hören?
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:52:54
      Beitrag Nr. 79 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:58:23
      Beitrag Nr. 80 ()
      Lach du nur!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 22:59:40
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hallo Cashlover,

      #66
      die gibt es gerade genug! Gerade in Führungspostionen sind solche Leute häufig anzutreffen.:cry:
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:00:24
      Beitrag Nr. 82 ()
      @newnoise

      du hast ja recht. was die npd alles in ihrem programm stehen
      hat, ist alles nur zum wohl der doitschen wirtschaft.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:00:27
      Beitrag Nr. 83 ()
      Newnoise
      ist das nicht etwas simpel - keine Ausländer in Deutschland und den Deutschen geht es gut!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:03:06
      Beitrag Nr. 84 ()
      Newnoise
      die Bahn könnte zukünftig schwarze Zahlen schreiben, wenn ich mir die vielen Transporte ins Ausland vorstelle - das wäre in der Tat für die Deutsche Bahn ein großer wirtschaftlicher Vorteil.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:03:19
      Beitrag Nr. 85 ()
      Cole

      Schreib erstmal deutsch richtig, dann reden wir weiter.

      Stella

      Dieser Meinung bin ich doch gar nicht, bin ja selbst mit Ausländern befreundet. Ich habe mich zu Sozialhilfeempfängern geäußert.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:04:35
      Beitrag Nr. 86 ()
      Stella

      Die Deutsche Bahn fährt bis noch Istanbul?
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:06:16
      Beitrag Nr. 87 ()
      Newnoise
      ich kenn auch einen Ausländer, und hab nichts gegen Ausländer, sofern sie ordentlich sind, keine Ansprüche stellen, fleissig arbeiten, dem Staat nicht zur Last fallen, nicht krank und kriminell werden.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:06:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      oi, oi, oi.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:07:07
      Beitrag Nr. 89 ()
      @66,

      so wirds auch kommen, denn Deiner beschriebenen Entwicklung steht kein einziges Hindernis im Weg.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:07:18
      Beitrag Nr. 90 ()
      Newnoise
      wäre der 1. Weltkrieg nicht passiert, würde die Deutsche Bahn fast bis nach Bagdad fahren, aber es hat nicht sollen sein :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:09:45
      Beitrag Nr. 91 ()
      Cole_T
      hast Du keinen "Alibi"-Ausländer in Deinem Freundeskreis, der gehört heute zum guten Ton, weil man ist ja nicht "rechts", nein, man ist offen, aufgeschlossen, aber....
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:10:06
      Beitrag Nr. 92 ()
      Stella

      Du forderst also die Wiederherstellung der Grenzen und Bedingungen von vor 1914?

      Wau!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:11:53
      Beitrag Nr. 93 ()
      Stella

      Wo habe ich bestritten rechts zu sein? Im übrigen sind meine Freunde kein Alibi-freunde. Aber dir ist ja keine Unterstellung zu blöde.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:12:25
      Beitrag Nr. 94 ()
      Newnoise
      "großdeutsches Reich", igitt!
      Ich plädiere für eine Abspaltung Bayerns mit Anschluss an Österreich oder der Schweiz :)
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:13:34
      Beitrag Nr. 95 ()
      wau, wau, sagte der doitsche schäferhund. :laugh:

      wie kommst du denn darauf?
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:15:27
      Beitrag Nr. 96 ()
      Stella

      Das Deutsche reich von 1872 bis 1914 hieß nicht Großdeutsches Reich.

      Aber ich erinnere an dein Zitat:

      "die Bahn könnte zukünftig schwarze Zahlen schreiben, wenn ich mir die vielen Transporte ins Ausland vorstelle - das wäre in der Tat für die Deutsche Bahn ein großer wirtschaftlicher Vorteil."
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:16:38
      Beitrag Nr. 97 ()
      Newnoise
      ich würde die arbeitslosen Deutschen aber gleich hinterherschicken :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:18:20
      Beitrag Nr. 98 ()
      Irgendwie langweile ich mich gerade.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:18:48
      Beitrag Nr. 99 ()
      Newnoise
      ich mache mir nur Gedanken, wie das Wirtschaftsprogramm der NPD aussehen könnte, leider ist mir dazu nicht mehr eingefallen :(
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:21:51
      Beitrag Nr. 100 ()
      Es ist ja auch nicht bedenkenswert. Es ist viel zu links.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:29:51
      Beitrag Nr. 101 ()
      Bei den Nächsten Wahlen werden die jetzigen 17 jährgen auch wählen


      das Wahlergebniss

      wird weiter Rechts sein.

      und HAHAHAA
      Kein Erstwähler wird eine Merkel oder einen Schröder wählen oder lebt ihr in Grimms Märchenland ?

      Wir haben alles versaut die Eltern dieser Wähler.........

      Beide Parteien
      haben die Zukunft unterschätzt.

      Sozialer Brennstoff, der seid fast 20 jahren unter der Decke schlummert

      die 80iger Jahrgänge sind unsere Zukunft

      diese Generation hat das Joch der 60iger zu tragen

      und sie werden mit aller härte
      richten über dieses Kasperletheater


      und das ist gut so !!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 23:37:34
      Beitrag Nr. 102 ()
      ja ja, hetz du nur weiter. deine armen kinder.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 11:53:30
      Beitrag Nr. 103 ()
      warum sollen denn NPD oder DVU nun so schrecklich kreativ sein?
      Die Forderung nach Austritt aus der EU (laut NPD-Propaganda und auch tatsächlich ein finanzielles Massengrab für den Nettozahler BRDeutschland) und die Forderung nach Reduzierung des Ausländeranteils reichen doch völlig aus, um Wählerpotential anzulocken.

      Allein schon das Schreckgespenst der Aufnahme der Türkei in die EU wird den rechtsextremen ein gigantisches Wählerpotential offerieren.

      Und zwar zu Recht, denn allmählich kann man nicht mehr ignorieren, dass die EU-Mitgliedschaft der deutschen Volkswirtschaft entgültig den Rest gibt.

      Gleichzeitig sind sich die sog. etablierten Parteien wohl allesamt einig darüber, dass die Frage eines Austritts aus dem EU-Club wohl keinesfalls zur Disposition steht.
      Die BRD ist mit 15 Mrd. Euro schon heute der größte EU - Nettozahler.
      Die Osterweiterung um Polen, Tschechien, Ungarn, Litauen, Lettland, Estland,
      Slowakei, Slowenien, Malta, Zypern sowie Rumänien und Bulgarien im Jahr 2007
      kostet nach Planungen der EU - Kommission 41 Mrd. Euro; die Kosten werden
      insgesamt auf 700 Mrd. Euro für die nächsten sieben Jahre geschätzt. Hinzu kämen
      weitere 20 Mrd. Euro für die ersten Jahre nach einem Beitritt der Türkei !
      Die nahezu bankrotte BRD hätte nach dem aktuellen EU - Beitragsschlüssel davon
      alleine einen Anteil von 5 Mrd. Euro zu tragen.

      Man wird doch auch mal vorsichtig die Frage stellen dürfen, warum Länder wie die Schweiz oder England diesem EU-Club nicht beigetreten sind und wohl auch nicht beitreten werden.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 12:06:49
      Beitrag Nr. 104 ()
      Lassen wir die NPD kurz selbst zu Wort kommen:

      Freude und Solidarität mit der NPD (d0904-22)

      Der Einzug der NPD in den sächsischen Landtag hat eine ungeahnte Welle von Solidarität ausgelöst. Aus allen Teilen Deutschlands trafen Glückwünsche in der Berliner Parteizentrale ein. Im Berliner Stadtteil Lichtenberg hat sich spontan eine Gruppe von Bürgern zusammengefunden, um der Freude über das gute Abschneiden der nationen Partei in Sachsen Ausdruck zu verleihen. Den Linksparteien in Dresden blieb es vorbehalten, vor dem Dresdner Rathaus den Pöbel zusammenzukarren, um Stimmung gegen die NPD-Wähler zu machen. (nanana!)

      Der NPD-Wahlerfolg ist sichtbarer Ausdruck dafür, daß in zunehmenden Maße die Bürger nicht mehr bereit sind, der Politik der etablierten Parteien zu folgen. Berücksichtigt man die Wahlbeteiligung von weniger als 60 Prozent, dann ist der Vertrauensverlust der etablierten Parteien mehr als dramatisch. Die Arroganz ihrer Vertreter vor den Fernsehkameras, bei denen sie sich als die Gralshüter des demokratischen Staatswesens darstellen, steht im umgekehrten Verhältnis zu ihren Wahlergebnissen. (das hat nicht einmal unrecht)
      Die NPD mußte den Wahlkampf im Freistaat Sachsen gegen eine beispiellose Kampagne führen. Die Gottesdienste in den Kirchen beider Konfessionen wurden von den dort agierenden unchristlichen Pastoren und Bischöfen zu Wahlkampfveranstaltungen umfunktioniert. (sollte wenigstens die Kirche seit dem Hitler-Konkordat dazugelernt haben?)

      Der sächsische Regierungschef Milbradt versuchte es mit der Angst der Bürger vor dem Verlust von Arbeitsplätzen. Er vergaß darauf hinzuweisen, daß die verhängnisvolle Wirtschaftspolitik mit dem dramatischen Verlust von Arbeitsplätzen im Deutschland von eben jenen Politikern betrieben wurde, die die Parteibücher der SPD oder der CDU in der Tasche haben. Der Herr Milbradt hat auch vergessen darauf hinzuweisen, daß seine Partei zusammen mit den Sozialdemokraten das Zuwanderungsgesetz beschlossen hat, das weitere Arbeitsplätze in Deutschland vernichten wird.

      Der Einzug der NPD in den Landtag in Dresden kann der erste Schritt zu einer Änderung eben jener Politik sein, die keine Rücksicht auf die Belange der Deutschen nimmt. Knapp 10 Prozent der sächsischen Wähler haben den Mut gehabt, gegen das vereinte Kartell aus Politik und Medien zu stimmen. Wenn bei zukünftigen Wahlen auch dort genügend Wähler den gleichen Mut aufbringen, dann wird die Agenda 2010, dann wird Hartz IV nur ein böser Traum gewesen sein.

      Frank Schwerdt, 20. September 2004 (von der Homepage der Partei)
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 12:15:30
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ich gehe davon aus , dass wir neben einer immer stärker werdenden linksextremen Partei PDS auch mit einer stärkeren rechtsextremen Partei leben müssen. Wie gestern in der ARD Sendung berichtet wurde, haben sich die rechten Parteien NPD, DVU, Republikaner zu einem Bündnis zusammengeschlossen um
      bei Wahlen nicht mehr einzeln aufzutreten, um damit die Chancen über 5 % zu kommen , zu vergrößern.
      Da die sozialen und wirtschaftlichen Probleme in Deutschland zukünftig immer größer werden, wird dies diesen rechten Parteien zugute kommen. (Auch die Erweiterung der EU und, und...). Weiterhin haben wir ja keine echte Opposition mehr, denn faktisch gibt es ja über den Bundesrat eine große Koalition, was den Extremen zugute kommt. Das sollte sich die Frau Merkel hinter die Ohren schreiben und endlich mal gegen Rot/Grün zum Generalangriff übergehen !
      Es hat sich aber eines gezeigt, dass die Panikmache und Ausgrenzung der rechten Parteien ein großer Fehler ist und die Rechte dadurch noch mehr gestärkt wurde. Man muß mit diesen Leuten diskutieren und sich auseinandersetzen und kann einfach nicht davon weglaufen, wie dies in beschämender Art und Weise am Wahlabend im ZDF erfolgte !
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 12:24:02
      Beitrag Nr. 106 ()
      Der virtuelle Stimmzettel

      Welcher Partei werden Sie zur Kommunalwahl am 26. 9. Ihre Stimme geben?


      SPD

      56 (28%)


      CDU

      29 (14.5%)


      UWG

      7 (3.5%)


      GRÜNE

      7 (3.5%)


      FDP

      16 (8%)


      PBP

      81 (40.5%)


      AUF-Herten

      4 (2%)



      Die virtuelle Wahlumfrage der WAZ

      --Aus den Städten –Stadt auswählen

      --Wahl Umfrage

      --go

      Das Ergebnis wird angezeigt

      http://www.waz.de/waz/waz.homepage3.php
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 12:29:54
      Beitrag Nr. 107 ()
      @alle

      Medien: Die Ohrfeige von Sebnitz
      Deutschland dreht durch: Die Kampagne "gegen Rechts"
      und die neue Bereitschaft zum hemmungslosen Haß
      Von HANS HECKEL

      Vielleicht werden wir nie erfahren, was in Sebnitz wirklich passiert ist, im Juni vor drei Jahren, als der kleine Joseph zu Tode kam.

      Was wir wissen, ist, was in und mit Deutschland geschah in der Zeit seit dem 23. November. Es schnürt einem die Kehle zu.

      Erst eine ganze Kleinstadt, dann die gesamte ehemalige DDR und am Ende gar das gesamte Deutschland wurden mit unglaublichen Vorwürfen überhäuft. Niemand hatte einen Beweis, die Behauptung reichte: feige "Neonazis haben ein Kind ermordet".

      Die "Bild"-Zeitung entfachte das Feuer am 23. November: "50 Neonazis überfielen den kleinen Joseph (6). Schlugen ihn, folterten ihn mit einem Elektroschocker, dann warfen sie ihn ins Wasser, ertränkten ihn." Und weiter: "Aber nichts und niemand schützte ihn vor der Rotte der Neonazis ... Johlend zerrten sie ihn zum Schwimmbecken, johlend ertränkten sie das Kind. Und die Augenzeugen, die drei Jahre lang geschwiegen hatten – ein Geräusch blieb ihnen die ganze Zeit im Ohr: das Kratzgeräusch von Josephs Zehennägeln auf dem Betonboden. Als man ihn brutal zum Becken schleifte." Laut späteren Ermittlungsergebnissen waren diese und weitere, noch detailliertere Darstellungen des Boulevardblattes blühender Phantasie entsprungen.

      Tags darauf meldete das Massenblatt die Festnahme von drei Verdächtigen und brachte gleich drei Kurzportraits mit abgekürzten Nachnamen und Bildern mit Balken vor den Augen – für jeden Einwohner der 10 000-Seelen-Gemeinde Sebnitz mußte die Identität klar erkennbar sein. Alle drei sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Gegen sie liegt nichts Stichhaltiges vor. Wie sie die fürchterliche öffentliche Bloßstellung verarbeiten, bleibt jetzt ihr Problem.

      Der Dresdner Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Donsbach nennt die unfaßbaren Vorverurteilungen hart ein "Versagen der journalistischen Sicherungssysteme". So ereiferte sich ein norddeutsches Regionalblatt am 25. November: "Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, nichts tun – nach Sebnitz ist Schluß damit. So darf es nicht weitergehen in diesem Deutschland. Wo eine Horde Jugendlicher einen wehrlosen Sechsjährigen am hellichten Tag offenbar nicht nur malträtieren kann. Sie kann auch noch auf ihm herumtrampeln. Kann ihn ertränken. Und niemand in dem belebten Schwimmbad sagte auch nur ein einziges Wort. Ein Albtraum ... zu welch einem Monster muß sich dieser braune Popanz schon ausgewachsen haben, daß dort im Sächsischen soviel Angst regiert (die Täter anzuzeigen, d. Red.)? Oder stille Sympathie. Ein Albtraum."

      Eine Fülle anderer Medien verhielt sich kaum besser. Später, als sich die schrecklichen Vorwürfe nicht erhärten sollten, alles mehr und mehr wie wüste Spekulation erschien, hätte die große Zerknirschung einsetzen müssen. Doch Fehlanzeige: Der Chefredakteur von "Bild" läßt am 2. Dezember großmütig verlauten: "Sollten die noch laufenden Ermittlungen ergeben, daß der Stadt Sebnitz und ihren Bürgern wirklich Unrecht getan wurde, wird BILD nicht zögern, sich auch öffentlich zu entschuldigen."

      Mit diesen wohlfeilen Wort wird unterschlagen, worum es hier in Wahrheit geht. Ein ganze Phalanx von Medien – und Politikern – hat hier schlicht die zwingend gebotene Unschuldsvermutung über den Haufen geworfen. Jetzt wird zu allem Überfluß der Spieß auch noch umgedreht: Erst wenn die Unschuld der Sebnitzer erwiesen ist, will man sie wieder wie Ehrenmänner behandeln. Als könnte man unbescholtene Bürger nach Belieben mit den schlimmsten Beschuldigungen überschütten, und diese hätten dann die Verpflichtung, ihre Unschuld unter Beweis zu stellen. Der Skandal, in welchem Umfang hier der Unschuldsvermutung hohngesprochen wurde, durchzieht die gesamte Kampagne – bis jetzt. Eine Entschuldigung, bei weitem nicht nur von "Bild", wäre längst fällig gewesen.

      Dabei gab das Verhalten der Eltern des kleinen Joseph von Anfang an einigen Anlaß zur Skepsis. Die Mutter gab Zeugen Geld für ihre Aussagebereitschaft. Glaubt man nunmehr den reihenweise dementierenden Belastungszeugen, dann sind sie suggestiv befragt worden. Laut "Focus" soll Frau Kantelberg-Abdulla überdies ihren ehemaligen Vermieter als "Mörder" beschimpft haben, nachdem dieser ihr gekündigt hatte. Sie scheint mit dem "Mörder"-Vorwurf offenkundig recht freizügig umzugehen. Außerdem habe, so die Berliner "taz", die Frau versucht, den Eltern des Jungen, der mit einem Freund zusammen Joseph aus dem Wasser gezogen hatte, das Sorgerecht für den heute 16jährigen zu entziehen. Nunmehr behauptet Frau Kantelberg-Abdulla, ihre Zeugen zögen ihre belastenden Aussagen nur aus Angst vor den "Rechtsextremisten" zurück. Diese Behauptung aufzustellen ist einfach. Aber ist sie glaubhaft angesichts dessen, daß ganz Sebnitz von Polizisten bevölkert wird und ganz sicher noch auf Jahre unter dem Vergrößerungsglas bundesdeutscher Medien hinsichtlich rechtsextremistisch einstufbarer Verbrechen steht?

      Der Vater des toten Joseph, Saad Abdulla, behauptet, die "Neonazis" seien nur Handlanger von Ärzten und Apothekern gewesen, die sich das Geschäft vor Ort ohne die Abdullas aufteilen wollten. Starker Tobak, der ebenfalls von den Medien begierig übernommen wurde, obschon er unbewiesen im Raum stand. Anläßlich der Beerdigung von Joseph fotografierte er die beiden Jungen, die sein Kind aus dem Becken geholt hatten. Sie seien ihm "verdächtig vorgekommen". Die Jungen haben es nach ihren eigenen Worten anders erlebt: Einer behauptet, Abdulla habe sie auf den Kopf zu mit dem Tötungsvorwurf konfrontiert und dann fotografiert. Da seien die damals 13jährigen in Panik geraten und davongelaufen.

      Jetzt erst stellte sich bei einer weiteren Obduktion heraus, daß Joseph unter einer Herzmuskelentzündung gelitten hatte. Dies kann bei Anstrengung zur Ohnmacht, bei großer Anstrengung gar zum Tode führen. Josephs Eltern wußten offenbar nichts von dem gefährlichen Gebrechen.

      Das schiefe Licht, in welches die Kantelberg-Abdullas wegen ihrer schweren Anschuldigungen gegen – ja letztlich gegen eine ganze Stadt geraten sind, mag manche nun veranlassen, zum Gegenschlag auszuholen. Nichts wäre falscher als das. Nun sollte endlich der kühle Kopf die Oberhand gewinnen, der Wille zur Gerechtigkeit. Das gilt für alle Seiten, auch für die nunmehr ins Gerede geratenen Kantelberg-Abdullas.

      Die Moderatorin von "Spiegel-TV" fragte vergangenes Wochenende treuherzig in die Kamera, wie es denn passieren konnte, daß "wir" den Neonazi-Mord sofort für möglich gehalten hätten. Mit anderen Worten: Die "Welle rechtsextremer Gewalt" hat dies doch nahegelegt – schärfer: die Rechtsextremisten sind schuld, daß wir so irren konnten.

      Eine sachlich gesehen reichlich perfide Argumentation, denn die Medienerregung über rechtsextremistische Gewalt begann schließlich schon mit einer ebenso unhaltbaren Unterstellung. In Düsseldorf hätten am 27. Juli wahrscheinlich Rechtsextremisten einen Anschlag auf eine mit russischen Juden besetzte S-Bahn verübt. Daraufhin setzte eine hysterische Kampagne ein, die bis heute nicht mehr abgerissen ist. Die Ermittlungsergebnisse von Düsseldorf deuten längst in Richtung Russenmafia, die Kampagne freilich geht unverdrossen weiter.

      Dabei kann niemand etwas gegen einen Feldzug gegen extremistische Gewalt einwenden. Indes, warum diese merkwürdige Verengung auf den "rechten" Rand? Die Gewalttaten vom linken wie rechten Saum halten sich seit Jahren ziemlich genau die Waage. Wenn, dann sind also beide gleich gefährlich, doch Politiker von CSU bis PDS demonstrieren ausschießlich gegen "Rechts". Auch von einem plötzlichen Anstieg rechtsextremer Gewalt kann keine Rede sein: Von Januar bis August 2000 einschließlich zählte der Verfassungsschutz 519 "Gewalttaten mit erwiesenem oder zu vermutendem rechtsextremistischem Hintergrund" – im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren dies 531. Und seit 1992, dem Höhepunkt, hat sich die Zahl rechtsextrem eingestufter Gewaltverbrechen glattweg halbiert.

      Auffällig ist, daß erst von Juli auf August, also nach Einsetzen der Kampagne "gegen Rechts" die Zahl rechtsextrem eingestufter Gewaltdelikte von 50 auf 88 hochschnellte. Der Verfassungsschutz spricht offen davon, daß "Nachahmungstäter" zu vermuten seien. Sollte die Kampagne also jene "Gewaltwelle" erst so richtig in Gang gebracht haben, gegen die aufzustehen sie behauptet?

      Festzustellen ist jedenfalls, daß der "Aufstand der Anständigen" weder rechtsextreme Gewalt eindämmen konnte noch zu einer Atmosphäre jener ständig beschworenen "Menschlichkeit und Toleranz" beigetragen hat. Im Gegenteil: Hysterie, Mißtrauen und – wie im Falle Sebnitz unübersehbar – blanker Haß senkt sich über unser Land seit vergangenem August. Blicke in das elektronische Gästebuch der Stadt Sebnitz geben Zeugnis davon, wie sich ein Mob zusammenbraut, der nun – im Glauben, alle "Moral" und die Unterstützung der Mächtigen auf seiner Seite zu haben – seinen Trieben freien Lauf läßt: "Tod allen Sebnitzern!" steht da oder, mit Absender Denver, USA: "Dieser Ort sollte niedergebrannt werden!" Oder aus Holland: "Ich schäme mich, in einem Nachbarland von Deutschland zu leben." Ein Schreiber aus Frankfurt am Main fragt: "Könnte bitte mal jemand diesen Bürgermeister abknallen?" So geht es weiter, Zehntausende solcher abscheulichen Eintragungen. Nach einer Meldung des MDR denken "autonome" Linksextremisten darüber nach, die nächsten "Chaostage" nach Sebnitz zu verlegen, die Stadt gleichsam mit Gewalt zu stürmen.

      Selbst Verfassungsschützer warnen mittlerweile vor einer Welle linksextremer Gewalt. Die Linken fühlten sich beflügelt durch die Anti-Rechts-Kampagne. In Mecklenburg-Vorpommern freilich, wo die PDS mitregiert, werden linksextreme Umtriebe nicht einmal mehr registriert. Die dortigen Verfassungsschützer haben laut Order nur mehr nach rechts zu blicken.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 15:16:19
      Beitrag Nr. 108 ()
      stella

      ich will ein einwanderungsgesetz wie jedes land.
      da wunderbare kanada--du hinterlegst geld oder bist auf dem arbeitsmarkt gefragt oder du bleibst draussen.
      gleiches gilt in den wunderbaren weltoffenen usa,in australien, in den europäischen ländern gilt zumindest der rechtsstaat,dh wenn jemand vom gesetz wegen illegal im land lebt bekommt er keine sozialhilfe mehr.in berlin werden für diese gruppe 150 mio im jahr überwiesen,der bund zahlt die gebäude und es fallen noch sonstige kosten von gesundheit bis dolmetsch sozialdienst und polizei und gericht an.
      an dieses geld will ich ran.sonst nichts.ich will genauso weltoffen werden wie die usa oder kanada.

      und der unsinn vom ausländer raus ist leider vielleicht notwendig um bei manchen leuten zu punkten,aber kein führungsmitglied einer rechten partei wird das wenn er zeit hat zum reden so fordern.
      was ich jedoch fordere ist dasselbe weas westerwelle,schröder,wowereit,bisky und alle fordern,und das grundgesetz und hiesige zuwanderer die legal hier leben auch: illegale abschieben.

      solange dies nicht geschieht wähle ich rechts,denn alle anderen parteipunkte in den anderen parteien bringen in der summe nicht die menge an geld.
      wirtschaftswachstum und innovationen und überalterung kann ich nur bedingt politisch steuern.
      armee einstampfen und steuergeldverschwendung beenden sind auch gute punkte aber haben noch möglicherweise nebeneffekte.
      sparen im staatshaushalt ist auch oft problematisch.
      aber illegale ausweisen spart geld,ist moralisch 1a,stärkt die sicherheit und füllt die staatskasse ohne nebeneffekte effektiv auf.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 22:12:22
      Beitrag Nr. 109 ()
      09. Juli 2004 Nun ist es der rot-grünen Regierung gelungen, gemeinsam mit der Opposition von CDU/CSU und FDP ein umfassendes neues Regelwerk zu beschließen. Es umfaßt zahlreiche Einzelgesetze und Gesetzesänderungen zu Einwanderung, Aufenthalt und Integration von Ausländern in Deutschland. Zudem wurden Sicherheitsvorkehrungen integriert, die seit den Terroranschlägen von New York, Washington und Madrid geboten scheinen. Das Gesetz schafft in zahlreichen Einzelfragen verändertes Recht.

      1. Aufenthaltstitel: Hier wurden die bisherigen fünf Formen der Aufenthaltsgenehmigung auf zwei reduziert, die befristete Aufenthaltserlaubnis und die unbefristete Niederlassungserlaubnis. Sie orientieren sich an der Begründung des Aufenthalts von Ausländern in Deutschland: Ausbildung, Arbeit, Familiennachzug, humanitäre Gründe. Koordinierend und überwachend wird ein neues "Bundesamt für Migration" tätig. Es geht aus dem bisherigen "Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge" hervor.

      2. Arbeitsmigration: Hochqualifizierte - etwa Wissenschaftler oder Computerfachleute - können nun von Anfang an eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erlangen und sich in Deutschland niederlassen. Gefördert wird zudem der Aufenthalt von Ausländern, die mindestens eine Millionen Euro in Deutschland investieren oder hierzulande wenigstens zehn Arbeitsplätze schaffen.

      Ausländische Studenten dürfen künftig nach ihrem Studium bis zu einem Jahr in Deutschland bleiben, um hier Arbeit und Auskommen zu finden. Die Genehmigungsverfahren, die für eine Arbeits- und eine Aufenthaltserlaubnis erforderlich sind, werden vereinfacht. Qualifizierten Arbeitskräften wird in Ausnahmefällen die Einwanderung gestattet. Für Nicht- oder Geringqualifizierte bleibt es beim Anwerbestopp. Arbeitnehmer aus den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union können in Deutschland eine qualifizierte Beschäftigung aufnehmen, wenn für den entsprechenden Arbeitsplatz kein Bewerber aus Deutschland oder der bisherigen EU zur Verfügung steht.

      3. Einwanderung aus humanitären Gründen: Die Aufenthaltsrechte von Flüchtlingen werden verbessert. Wegen ihres Geschlechts Verfolgte werden als Flüchtlinge anerkannt. Wer innerhalb von anderthalb Jahren seiner Ausreisepflicht nicht nachkommen konnte und das nicht selbst verschuldet hat, bekommt eine Aufenthaltserlaubnis, entgegen ursprünglicher Absicht wird die sogenannte Duldung beibehalten. In Härtefällen kann eine Länderkommission Aufenthaltsrechte gewähren.

      4. Kindernachzug: Das neue Gesetz hält an der bisherigen Regelung zum Familiennachzug fest. Kinder von Asylberechtigten oder Flüchtlingen nach der Genfer Flüchtlingskonvention haben bis zum achtzehnten Lebensjahr einen Anspruch darauf, zu ihren Eltern nach Deutschland zu ziehen. Allerdings müssen sie die deutsche Sprache lernen oder sich vorhersehbar in Deutschland integrieren können. In den übrigen Fällen gilt eine Altersgrenze von sechzehn Jahren. Dabei sind aber das Kindeswohl und die familiäre Situation zu berücksichtigen.

      5. Integration: Mit dem Gesetz beginnt Deutschland eine gezielte Integrationspolitik. Kern des Vorhabens sind Sprach- und Integrationskurse für Einwanderer. Aber auch bereits hier lebende Ausländer sollen an Sprachkursen teilnehmen. Der Bund übernimmt die Kosten dieser Kurse für die neuen Einwanderer sowie jährlich für fünfzigtausend bereits in Deutschland lebende Ausländer. Wer an den Kursen nicht teilnimmt, kann seine Aufenthaltserlaubnis verlieren oder mit der Verminderung von Sozialleistungen für sein Fernbleiben bestraft werden. Die Kursteilnehmer müssen, je nach Einkommen, eigene Beiträge zu den Kursgebühren leisten.

      6. EU-Bürger: Für Bürger aus der Europäischen Union wird die Freizügigkeit nunmehr auch nach bürokratischen Maßstäben verwirklicht. Sie benötigen in Deutschland keine gesonderte Aufenthaltserlaubnis mehr, sondern müssen sich - wie deutsche Staatsbürger - nur noch bei der Meldebehörden ihres Wohnortes anmelden.

      7. Asylverfahren: Wer in Deutschland Asyl erhält, ist zugleich berechtigt, hier zu arbeiten. Nach drei Jahren wird überprüft, ob die Asylgründe weiterhin gelten. Die Entscheidungsverfahren über das Asyl werden vereinfacht, das bisherige Amt eines Bundesbeauftragten für Asylangelegenheiten wird abgeschafft. Wer aus seinem Heimatland ausreist und erst dann Gründe schafft, die ein Asyl in Deutschland rechtfertigen sollen, wird künftig vom sogenannten kleinen Asyl ausgeschlossen.

      8. Spätaussiedler: Deutschstämmige und insbesondere deren Familienangehörige, die nach Deutschland einwandern, müssen künftig zumindest Grundkenntnisse der deutschen Sprache nachweisen.

      9. Terrorismusbekämpfung: Die Sicherheitsaspekte des Gesetzes waren von Anfang an Gegenstand der Verhandlungen, rückten aber nach dem Terroranschlag von Madrid im März 2004 in den Mittelpunkt der politischen Auseinandersetzung. Künftig wird eine "Abschiebeanordnung" gegen Ausländer eingeführt, die als gefährlich gelten. Sie kann von obersten Landesbehörden, aber in besonderen Fällen auch vom Bund ausgesprochen werden. Voraussetzung für die Ausweisungsanordnung ist eine sogenannte "Gefahrenprognose", die sich auf Tatsachen stützt. Falls die Abschiebeanordnung nicht durchgesetzt werden kann - etwa weil dem Betroffenen in seiner Heimat Folter oder Todesstrafe drohen - können strenge Meldeauflagen verhängt und die Freizügigkeit des Betroffenen eingeschränkt werden. Auch kann ihm verboten werden, bestimmte Kommunikationsmittel - etwa Mobiltelefon oder E-Mail - zu benutzen. Nicht durchgesetzt haben CDU, CSU und Innenminister Schily (SPD) das gemeinsame Anliegen, eine "Sicherungshaft" für nachweislich gefährliche Ausländer einzuführen, die nicht ausgewiesen werden können.

      Wer hingegen am Menschenhandel beteiligt war und dafür zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde, wird in Zukunft zwingend aus Deutschland ausgewiesen. In der Regel gilt das auch für Ausländer, die einer Organisation angehören, die den Terrorismus unterstützt. Wer als Ausländer einen Verein leitet, der verboten wird, soll nach dem neuen Gesetz in der Regel ebenfalls ausgewiesen werden.

      Das gilt - je nach Fall - auch für sogenannte Haßprediger, also etwa Vorbeter in Moscheen, die zu terroristischen Taten aufrufen, Terror rechtfertigen oder zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstacheln. Zudem wird - auf Wunsch der Union und gegen den Widerstand der Grünen - eine sogenannte Regelanfrage beim Verfassungsschutz eingeführt. Dort müssen sich die Einwanderungsbehörden künftig erkundigen, bevor sie Ausländern Aufenthalt gewähren oder eine Einbürgerung gestatten.

      Das neue Gesetz wird nach seiner Verabschiedung im Bundestag und im Bundesrat am 1. Januar 2005 in Kraft treten.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 06:28:31
      Beitrag Nr. 110 ()
      na, das ist ja ein Jahrhundertwurf:laugh:

      Und so klar definiert......

      8. Spätaussiedler: Deutschstämmige und insbesondere deren Familienangehörige, die nach Deutschland einwandern, müssen künftig zumindest Grundkenntnisse der deutschen Sprache nachweisen.


      Davon abgesehen, dass alle "einreisewilligen" Wolgadeutschen, Donauschwaben etc. wohl schon längst hier sind!:D

      Der "Rest" wird wohl entsprechende Crashkurse belegen, um diese gigantische Einreisehürde:laugh: zu meistern.

      Fazit: wer sich gegen eine weitere Überfremdung und Ausbeutung dieses Landes stemmen will, dem bleibt nichts anderes übrig, als das Kreuzchen bei den ultrarechten Parteien auf dem Wahlzettel.
      Reine Wahlverweigerung reicht offensichtlich nicht aus.

      Erst wenn den etablierten Parteien Machtverlust und damit Verlust der liebgewonnenen Posten und Pöstchen droht, werden die wohl das Volksempfinden mal zur Kenntnis nehmen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 09:17:26
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ich beurteile Menschen nach Taten nicht danach was sie reden, oder was sie als Programm haben. Sollte die Welle nach Westen schwappen, läßt sich das Rad nicht mehr zurückdrehen. Sehr gefährlich:confused:
      Werde wohl doch nicht mehr so offen schreiben, wer weiß:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 10:40:39
      Beitrag Nr. 112 ()
      das zuwanderungsgesetz ist doch ein witz.
      was soll das kleine asyl?
      was soll das recht für ausländische studierende (die nicht mal studiengebühren zahlen,inzwischen auch wohl weltweit einmalig )das sie 1 jahr zeit haben und sich dann nicht gegenüber nem EU-bürger rechtfertigen müssen?was sollen humanitäre sonstige gründe?warum zahlt der steuerzahler die sprachkurse und nicht der einwanderer?

      aber vor allem: wann wird endlich gehandelt,mit dem mund wollen doch alle abschieben,aber es geschieht nichts ausser das mrd auf konten überwiesen werden.


      da muss man eben so lange wählen bis etwas geschieht.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 18:54:36
      Beitrag Nr. 113 ()
      tja, der klassische Gutmensch 68er Prägung wird sich, wenn das so weitergeht, bald nicht mehr richtig wohlfühlen, in diesem Land......

      wer richtig Kohle hat übrigens auch nicht, denn im "vergesellschaften" sind die braunen so gefährlich, wie die roten, "sozialistisch" sind PDS und NPD.

      Kann sich eigentlich jemand vorstellen, was in Deutschland passiert, wenn es erst mal nix mehr zu verteilen gibt?

      Wir haben ausreichend sozialen Sprengstoff und der bislang erkaufte soziale Frieden ist aber kein status quo.

      Der Mensch ist eine Bestie und das gilt im Zweifel auch für den angeblich zivilisierten deutschen Michel.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:01:43
      Beitrag Nr. 114 ()
      "...Zwölf Neonazis im Landtag
      Nun werden zwölf Neonazis im sächsischen Landtag sitzen - und die Sau rauslassen. Nach ersten eindeutigen Statements feierten sie in einer Raststätte am Autobahndreieck Nossen ihren Sieg. Verhängte Fenster, "Deutschland über alles"-Gesänge und erhobene Arme: Die Freude war größer als jede Vorsicht - und die westdeutsche Nazi-Prominenz beinahe komplett: Thomas Wulff, Spitzname "Steiner" (nach einem SS-General) war erschienen. Aber auch echte Szene-Ikonen wie Manfred Börm, ein ehemaliger Kampfgefährte von Michael Kühnen, der jetzt als Sicherheitschef im Parteivorstand sitzt. Und natürlich Udo Voigt, der NPD-Parteichef. Viele zugereiste Funktionäre sind es auch, die den Erfolg organisiert haben und nun die Diäten kassieren.

      Die Arbeit vor Ort haben kleine Lichter erledigt. Jörg Reißner, 47, ist solch ein fleißiger Wahlkämpfer an der Basis und hat bis zuletzt in seinem Wahlkreis Riesa-Großenhain mit persönlichen Hausbesuchen um jede Stimme gekämpft. Am Ende bekam er fast so viele Stimmen wie SPD und Grüne zusammen: elf Prozent. Die Chance auf einen Abgeordnetenjob hatte er jedoch nie, weil die besten Plätze vor allem für Westfunktionäre reserviert waren. www.stern.de

      Das überrascht mich, dass im sächsischen Landtag NPD-Abgeordnete aus dem Westen sitzen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:11:16
      Beitrag Nr. 115 ()
      whitehawk
      erst lesen, dann motzen! Unter Punkt 5 steht: Die Kursteilnehmer müssen, je nach Einkommen, eigene Beiträge zu den Kursgebühren leisten.

      Dass Dich das "kleine Asylrecht" stört ist bedauerlich, aber geändert wird es wohl nicht. Im übrigen empfehle ich Dir, Dich mit dem EU-Recht zu diesem Thema zu beschäftigen.

      Du bekommst die "gelbe Karte" wegen mangelnden Vertrauens in Deine Parteikameraden. Wie lange glaubst Du, brauchen die, um Deutschland zu "säubern"?

      Die Demo am nächsten Sonntag startet in Berlin-Wedding, da solltest Du Dich mit einem Plakat "gegen das kleine Asyl" beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:16:19
      Beitrag Nr. 116 ()
      Die NPD sollte jetzt mal diese unsäglichen Rudolf-Hess-Gedenkmärsche sein lassen. Man sollte sich lieber auf die aktuellen Probleme in Sachsen konzentrieren,wenn man jetzt schon im Landtag sitzt, das erwarten die Wähler.

      Die NPD war ja auch schon mal gemässigter als heute, in den 80ern z.B. das führte dazu , dass die radikalen Nazis aus der NPD raus gingen und eine neue Partei gründeten, das war damals die FAP, die wurde dann allerdings nach einiger Zeit verboten und die Leute gingen zurück in die NPD...

      Das wahre Problem ist aber, dass die CDU heute die SPD schon links überholt hat, wäre es anders, dann würden wir heute auch nicht über radikale Parteien diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:26:20
      Beitrag Nr. 117 ()
      KinskiKlaus
      und Du meinst, dass die NPD-Wessis die im sächsischen Landtag sitzen die aktuellen Probleme in Sachsen lösen können?
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:43:23
      Beitrag Nr. 118 ()
      ..nur mal so am Rande. In Sebnitz sieht man vielleicht nicht zu, wie kleine Kinder ertränkt werden. Aber das gesellschaftliche Klima dürfte die damalige Apothekersfamilie wohl zutreffend beschrieben haben. Und dass sich eine Horde Jugendlicher einen Spaß gemacht hat, den später toten Zwerg zu quälen, ist wohl inzwischen auch gut vorstellbar.....
      Sebnitz...
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 20:50:50
      Beitrag Nr. 119 ()
      ..mit Gruß an die Friseuse...:D
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 21:43:11
      Beitrag Nr. 120 ()
      NPD-WAHLERFOLG

      Sächsischer Tourismusverband befürchtet Umsatzrückgang

      Rund 15 Prozent erreichte die rechtsextreme NPD bei der Landtagswahl in der Sächsischen Schweiz. Aus Protest und Sicherheitsbedenken stornierten bereits Dutzende Urlauber ihre Reise in die Region. Der Tourismusverband befürchtet Schlimmeres für nächstes Jahr.

      Dresden - In der Sächsischen Schweiz hätten mehrere Dutzend Urlauber ihren bereits gebuchten Urlaub kurzfristig storniert, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, Tino Richter, am Mittwoch auf Reuters-Anfrage. Zur Begründung hätten sie auf den Wahlerfolg der NPD am Sonntag verwiesen. Noch nicht absehbar sei, in welchem Umfang Gäste im nächsten Jahr wegbleiben würden. "Das könnte das weitaus größere Problem werden", sagte er. Die NPD hatte in der Region im Schnitt rund 15 Prozent geholt, landesweit kam sie auf 9,2 Prozent.

      Seit Anfang der Woche gebe es zahlreiche Anfragen von Touristen aus dem gesamten Bundesgebiet, sagte Richter, viele fragten nach, ob sie sich in ihrem Urlaub in Sachsen noch sicher fühlen könnten. Auch bei den kommunalen Fremdenverkehrsbüros hätten sich entsprechende Anfragen gehäuft. In Gästebüchern im Internet kündigten Urlauber an, aus Enttäuschung über den hohen Stimmenanteil für die NPD "so schnell nicht wieder" zu kommen.

      Der Tourismusverband Sächsische Schweiz sperrte nach eigenen Angaben sein Internet-Gästebuch Anfang der Woche wegen unsachlicher Äußerungen und wüster Beschimpfungen. Für Samstag lud der Verband seine Mitglieder zu einer Krisensitzung ein.

      Die Sächsische Schweiz ist eine der größten Urlaubsregionen des Bundeslandes, der Tourismus ist in der Region mit rund einer Million Besucher pro Jahr der bedeutendste Wirtschaftsfaktor. Die meisten Besucher kommen aus dem Inland. Der Anteil der ausländischen Übernachtungsgäste liegt laut Verband bei 1,3 Prozent.
      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 21:51:36
      Beitrag Nr. 121 ()
      Die Bundesregierung plant die Förderpolitik für den Osten umzubauen. Gefördert werden sollen dann nur noch erfolgversprechende Regionen/Wirtschaftssektoren. Bislang wurde ja mehr oder weniger mit der Gießkanne verteilt.

      Bricht der Tourismus in Sachsen ein, könnte das geringere oder gar keine Subventionen mehr bedeuten!
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 21:59:08
      Beitrag Nr. 122 ()
      ..hilfreich wäre das wohl nicht, aber verständlich. Wo stand das noch mit dem Tankstellenpächter aus Tscheschien, der sich fragte, wie viele der NPD-Wähler gegen Billig-Löhner aus dem Osten gleichzeitig bei ihm billig tankten....


      Wobei NRW-Schulklassen mit hohem Ausländeranteil ohnehin Sachsen meiden, nachdem es wiederholt Probleme gegeben hat.
      Die schießen sich ins eigene Knie da drüben und merken es nicht mal....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 22:20:18
      Beitrag Nr. 123 ()
      "Das überrascht mich, dass im sächsischen Landtag NPD-Abgeordnete aus dem Westen sitzen."

      Jetzt könnt Ihr ja mal raten, wo Apfel, NPD-Vorsitzender in Sachsen herkommt. Liest und hört man ja kaum in den Massenmedien. Nur lauter Gutmenschen in Westen. Ich lach mich krank.

      Apfel, Holger
      Jahrgang 1970, Verlagskaufmann, München.

      Bereits als Schüler arbeitet er beim Studentenbund Schlesien mit, wo er auf Funktionäre der NPD stößt, die seine weitere Entwicklung entscheidend beeinflussen. Nach dem Abitur leistet er seinen Wehrdienst ab und läßt sich danach zum Verlagskaufmann ausbilden. 1996 gibt er die Tätigkeit im Verlagswesen auf, um Verlagsleiter der Deutschen Stimme zu werden.[1]

      In dem in Norditalien gelegenen Schulungszentrum der NPD profiliert Apfel sich als Jahrgangsbester und macht rasch eine steile Karriere als Funktionär der "Jungen Nationaldemokraten" und der NPD:

      1992-97: Kreisvorsitzender von Hildesheim.
      1990-97: Mitglied des Landesvorstandes Niedersachsen
      Seit seinem Umzug nach München Funktionär der örtlichen NPD.
      Seit 1994 Mitglied des Parteivorstandes.
      Seit 1995 Mitglied des Parteipräsidiums, Amtsleiter für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit.
      Seit Februar 1998 Bundesorganisationsleiter.
      1998 wird Apfel als Wahlkampfleiter nach Mecklenburg-Vorpommern "ausgeliehen".
      Seit März 2000 stellvertretender NPD-Bundesvorsitzender.
      ...
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 22:28:06
      Beitrag Nr. 124 ()
      CommanderPrix
      und woher kommen die anderen Abgeordneten?
      Die, die für die NPD in Sachsen "Türklinken geputzt" haben, sind ja nicht als Abgeordnete vorgesehen!
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 11:06:24
      Beitrag Nr. 125 ()
      stella das problem sehe ich vor allem in den ungelösten altfällen,und in der ausführung des rechts.kleines asyl hin,grosses asyl her,es leben hunderttausende die zugestanden illegal sozialhilfe beziehen hier,vermutlich sind es wesentlich mehr,viele erhalten sogar eine arbeitserlaubnis (da ist nichts gegen zu sagen solange sie sich selber finanzieren würden,aber tun sie ja nicht)

      auf die demo geh ich trotzdem nicht,warum mich zum göppel machen und mit nazis in eine schublade gesteckt werden,wo ich doch nur ein einheitliches einwanderungsrecht weltweit will?

      ich liebe die schweiz,holland,dänemark,die usa,australien,italien,kanada,saudi arabien,frankreich,spanien,israel,england---alle diese länder haben wunderbare einwanderungsgesetze und einen wunderbaren rechtsstaat,in diesen ländern ist es unmöglich als betrüger sozialknete 7 jahre lang zu kassieren.

      der rest der welt ist mein vorbild für deutschland :)
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 11:28:10
      Beitrag Nr. 126 ()
      Das ist doch auch ein bischen plumb:

      Hoher Stimmenanteil für die NPD = Negative Wirkung auf Investoren und Tourismus.

      Das ist doch im Grunde reine Wählerschelte, die auch noch am Ziel vorbeischießt, da dies das Wählerklientel der NPD nur zu einem kleinen Teil überhaupt anficht.

      Außerdem:

      Wenn man die Aussage des "Spiegel" konsequent und logisch weiterdenkt, müsste doch das "Nichtwählen" rechtsextremer Parteien zu einem Investitionsschub führen.

      Tut`s aber nicht.

      Wieviele Arbeitsplätze wurden denn unter der aktuellen, rot-grünen Politik vernichtet, Tendenz wohl eher steigend, wenn da nicht die kreativen Statistikretuschen wären?

      So billig kommt man in der Auseinandersetzung mit diesem Phänomen nicht weiter.

      Auch hier drängt sich wieder der Vergleich zur Weimarer Republik auf, wo man sich in der Auseinandersetzung mit den rechtsnationalen Parteien eher schwer getan hat.

      Und der Versuch, einzelne Führungsfiguren in der NPD lächerlich zu machen, wird auch mißglücken.

      Leute, wie der Berliner Bürgermeister Wowereit, bekennender schwuler und Partyhengst oder Joschka Fischer, ehemals systemfeindlicher Steinewerfer und heute Außenminister des "Schweinesystems" mit Hang zur Heraldik, sind ja wohl kaum zu toppen......
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 11:32:23
      Beitrag Nr. 127 ()
      cashlover die medien lassen die npd nicht zu wort kommen und die anderen rechten parteien auch nicht.

      es geht nicht um nazitum es geht nicht um ausländer.alles unsinn.


      niemand hat etwas gegen einen fleissigen norweger,gegen einen italienischen gastarbeiter oder den sohn türkischer immigranten die sich am dönerstand krumm arbeiten.


      es geht um schmarotzer,illegale aus aller herren länder die lügen und betrügen sich vordrängeln,mitglieder ihrer eigenen familie hungernd zurücklassen und herkommen und einfach geld kosten bzw kriminell sind.

      und diese werden nicht abgeschoben,nein sie haben sogar noch eine lobby.

      nix nazitum,illegale abschieben,darum gehts.
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 11:43:06
      Beitrag Nr. 128 ()
      ...Hoher Stimmenanteil für die NPD = Negative Wirkung auf Investoren und Tourismus....


      Stimmt doch im Kern.....

      ....wenn auch weniger für Investoren als für Touristen. Ein Investor wird seine Entscheidung wohl kaum vom politischen Tagesgeschäft abhängig machen, ein Tourist sehr wohl.
      Als Touri würde ich es mir dreimal überlegen in der Sächsischen Schweiz Urlaub zu machen (gilt übrigens auch für die ländlichen Gebiete von Mec-Pomm). Viele werden ähnlich denken und im Zweifelsfall auf andere Regionen in Deutschland ausweichen.


      Übrigens: der Umkehrschluß ist natürlich nicht zulässig:

      geringer Stimmenanteil f. NPD = Positive Wirkung auf Inv. + Touristen

      ..natürlich kommen dann eine Vielzahl anderer Faktoren zum tragen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 11:52:19
      Beitrag Nr. 129 ()
      #114 Stella

      wieso überrascht es dich, das die Abgeordneten der NPD aus dem Westen stammen ?
      Die Volksgenossen aus dem Westen trauen den alten nationalen Ossi-Kameraden der NDPD
      als ehemalige Blockpartei unter Führung der SED nicht !

      NDPD ist die Abkürzung für die Nationaldemokratische Partei Deutschlands, eine ehemalige Blockpartei in der DDR.
      Die NDPD wurde am 16.August 1948 von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) lizenziert. In ihrem Parteiprogramm forderte sie unter anderem die Förderung des Mittelstands, die Eingliederung der einstigen Berufsbeamten, ein Ende der Diskriminierung der kleinen NSDAP-Mitglieder und der Offiziere der Wehrmacht, eine vollständige Bodenreform und die Enteignung der Konzerne. Die national eingestellten Angehörigen des Mittelstands und Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft stellten den überwiegenden Anteil der Mitglieder. Die NDPD war nach dem Muster der SED und dem Prinzip des Demokratischen Zentralismus organisiert. Höchstes Gremium war der alle 5 Jahre zusammentretende Parteitag, der einen Hauptausschuss wählte. Ein Sekretariat erledigte die laufenden Geschäfte.

      Die NDPD entsandte 52 Abgeordnete in die Volkskammer und stellte je einen Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats und des Vorsitzenden des Staatsrats der DDR.

      Gegen Ende der DDR hatte die NDPD rund 110.000 Mitglieder, die regionalen `Grundeinheiten` angehörten. Wie breit gefächert jedoch die tatsächlichen, von sozialistischen Lippenbekenntnissen überdeckten politischen Meinungen in der Partei waren, erwies sich bei der `Wende`. Ein Profil wurde jedenfalls nicht deutlich, so dass die NDPD bei der Volkskammerwahl vom 18. März 1990 nur 0.39 % der Stimmen und 2 Mandate erhielt.

      Sie schloss sich danach dem Bund Freier Demokraten an
      und ging mit diesem Mitte 1990 in der Freien Demokratischen Partei (FDP) auf. :eek:

      Zentralorgan der NDPD war die National-Zeitung.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 13:24:29
      Beitrag Nr. 130 ()
      Montag bis Sonntag

      22.9.2004
      Medienexperte: Rechtsradikalen betreiben Vernebelungstaktik
      Interview mit Freimut Duve, ehemaliger OSZE-Beauftragter für die Freiheit der Medien



      Anti-NPD-Demo in Leipzig (Foto: AP)

      Liminski: Es scheint ein Merkmal von Ideologen zu sein, dass sie eine Fähigkeit nicht besitzen, die zur Tugend der Klugheit gehört, nämlich das Hinhören können. Die alten Klassiker nannten das die Solertia. Bei den Ideologen gilt nur das Sprechen, sprich die Propaganda. Deshalb sind Gespräche mit ihnen so mühsam. Sie hören einfach nicht zu, sondern spulen nur ab. Wie geht man mit solchen zwar sprechfähigen aber gesprächsunfähigen Politikern um, ohne sie direkt in eine Opferrolle zu stoßen? Das ist eine Frage, die sich den Medienleuten stellt, nachdem Nationalisten in die Landesparlamente gewählt wurden. Die Frage geht an Freimut Duve, bis vor kurzem OSZE-Beauftragter für die Freiheit der Medien. Herr Duve, wie lang sollte, wie lang darf, wie lange muss man Ideologen reden lassen?

      Duve: Also das Wichtige ist ja die Qualität des Gesprächs, und das ist eine klare ganz knappe Herausforderung, nämlich die Herausforderung, dass jemand, der sich in der Öffentlichkeit bewirbt, der Öffentlichkeit auch sagen muss, wie er die Zukunft der Bürger unseres Landes empfindet und was er da vorschlägt. Das Thematische ist ja immer die Beschwörung von Vergangenheit und die Begeisterung junger Menschen für diese falsche Beschwörung von falscher Vergangenheit, Verehrung, Heroisierung, Selbstopfer usw. Das heißt, ich bin schon dafür, dass man ein Gespräch sucht, aber auch dem Zuschauer klar macht, es muss ein Gespräch sein. Es darf keine religiöse Predigt sein.

      Liminski: Muss man die Nationalisten in diesem Fall wirklich zu Wort kommen lassen? Das könnte doch wenigstens verhindern, wenn man es nicht tut, dass die Opferrolle vor laufenden Kameras gespielt wird, oder ist das wiederum undemokratisch?

      Duve: Also wenn sie nun einen Wahlerfolg haben, kann man darüber diskutieren, ob man das hätte behindern sollen durch Verbot. Ich bin da sehr skeptisch. Aber es ist natürlich auch eine Herausforderung, nun mal wirklich die Maske fallen zu lassen und zu sagen, wie es denn aussieht mit der konkreten Vorschlagsreihe für die Bürger, die diese Leute gewählt haben. Die Vernebelungstaktik dieser Leute ist ja ganz offenkundig, ist ein Teil ihres Prinzips, ein Teil ihres kleinen Erfolgs. Man darf den Erfolg nicht übertreiben. Ich habe mich selber mit diesem Thema in den sechziger Jahren auseinandergesetzt und damals ein Buch gemacht, "Die Restauration entlässt ihre Kinder", als die NPD plötzlich wiederauftauchte, und habe sehr viel an das erinnert, woran diese Herren und Damen auf ihre Weise erinnern wollten, indem sie auch noch den Hitlerstaat oder die Hitlerverbrechen als Opferrolle darstellten. Das muss man sehr klarmachen, aber wir sind als deutsche Demokraten über die Jahrzehnte damit fertiggeworden. Wir haben vom Potential her - das möchte ich auch noch mal ganz deutlich sagen - eine geringere Gefährdung durch diese Rechtsradikalität als in vielen anderen europäischen Demokratien.

      Liminski: Ist das also nicht auch ein Problem der politischen Bildung? Je mehr Aufklärung im Sinne von Wissen, etwa um die Vorgänge am Ende von Weimar, umso größer ist ja die Chance, dass die Wähler die Ideologen durchschauen und umso geringer die Gefahr, dass sie deren simple Parolen annehmen.

      Duve: Ja, das ist gewiss so, und da führt die moderne Aufklärung natürlich auch einen doppelten Kampf. Sie muss auch gegen die Reduzierung der Information durch bestimmte Medien und gegen die Verwilderung der Sitten durch die Art bestimmter Fernsehsendungen kämpfen. Aber das geht alles zu weit. Gewählte Leute können mit einem Journalisten oder einem Politiker diskutieren, aber sie müssen zur Diskussion bereit sein. Wenn sie daraus eine Predigt machen, dann sollte man sie unterbrechen.

      Liminski: Welche Erfahrungen haben Sie denn mit dieser Problematik in Ländern gemacht, in denen Nationalismus das denken behindert?

      Duve: Also ich habe da eine besondere Sache entwickelt, sowohl in Zentralasien wie auch vor allem im Balkan nach dem Krieg. Das nenne ich "Verteidigung unserer oder eurer Zukunft", und ich meine damit die jungen Menschen ab 14 aufwärts. Wir haben ein Gymnasium gegründet unter diesem Titel "Verteidigung unserer Zukunft", und da haben wir sehr viele Diskussionen geführt, manchmal stundenlang mit Hunderten von Jugendlichen, dagegen, dass oft ihre Eltern aber auch ihre Lehrer oder Radikalinskis ihnen die Vergangenheit verherrlichten, vernebelten und verlogen berichteten, und wir sagten, lasst uns über die Zukunft reden, was sind unsere Zukunftsprobleme als Land. Ich muss sagen, ich habe das auch in Bosnien gemacht, dieses Wandergymnasium, und alles in allem war es, glaube ich, schon ein gewisser Erfolg, indem man die Diskussion aufnimmt, aber hart aufnimmt und sagt, es geht nicht, dass ihr die Zukunft unseres Landes beschädigt - und die Zukunft unseres Landes ist vor allem der Frieden innerhalb der Gesellschaft und der Frieden mit den Nachbarn. Wir haben in Europa einen großen, ich nenne das Nachbarschaftspatriotismus entwickelt, einen Gemeinsamkeitspatriotismus. Diese Burschen zerstören in ihrem nationalistisch und rassistischen Gehabe den Frieden im Lande, aber auch den Frieden zwischen den Ländern. Es gibt keine rassisch homogenen Länder mehr in der Welt, und das muss man klar und deutlich sagen, die Predigt unterbrechen und sagen, erzählt mal, was ihr zu den Argumenten zu sagen habt.

      Liminski: Sie plädieren also für eine offene, klare Sprache. Besteht auch nicht gerade die Gefahr in Deutschland oder auch in anderen Ländern, dass Zuschauer, also Wähler sich mit den Extremisten solidarisieren, weil die etablierten Parteien mittlerweile eine Sprache sprechen, die vom Bürger nicht mehr so ganz verstanden wird, sei es wegen Kompliziertheit der Materie - man denke an die Gentechnik oder Bioethik - oder schlicht wegen der politischen Korrektheit, die alles umschreibt?

      Duve: Also ich bin bei diesen Worten der politischen Korrektheit sehr vorsichtig. Ich benutze es selber überhaupt nicht. Wir leben in einer komplizierter gewordenen Welt. Wenn eine junge Generation mit diesen komplizierten Maschinen, nämlich den Computern so fantastisch umgehen kann, dann muss die auch herausgefordert werden, sich den vielen neuen Herausforderungen zu stellen, und das ist auch eine Herausforderung an die so genannten etablierten Parteien. Aber die zentrale Frage ist Frieden, demokratische Freiheit und demokratische Rechte, weil immer dann, wenn das gefährdet war, ist unser Vaterland gefährdet gewesen und kaputtgegangen. Man muss das auf diese Kompliziertheiten, auf die Veränderung der politischen Parteien und ihrer Sprache, auf diese Grundfrage zurückführen und sagen, so, jetzt entwickelt eine Sprache, mit der die Menschen euch wieder zuhören.

      Liminski: Besten Dank für das Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 13:32:18
      Beitrag Nr. 131 ()
      Wellen #130

      Man machen die sich das kompliziert.

      Die Leute mußt du da treffen, worauf ihr Fundament baut. Man muß sie fragen, warum ihr Programm angeblich das beste für Deutschland sei. Bei der Wirtschaftspolitik wird man z.B. die NPD relativ schnell auseinander nehmen können (aber vielleicht sympathisieren ja viele Journalisten immernoch mit dem Sozialismus? Dann wirds natürlich schwer)
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 14:19:21
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hallo IgnatzWrobel,

      #128
      ich nehme mal das man auch kein Urlaub in Bayern und BW machen darf und um die Region um Fulda - Hohmann erst recht nicht!:rolleyes:


      Wenn dort der Spiegel seine Recherche macht stellt der Reporter fest das die Leute karierte Hemden vom Aldi tragen, mit dem Hammer ihren Zaun reparien und Reporter nicht ihren Namen nennen! Und diese Reporter stellen sofort fest das diese Personen nur Nazis sein können.:confused:


      Es ist auch selbstverständlich seit diese Regierung das sagen hat das man sich nicht mehr als Deutscher zu erkennen geben darf und das Wort Deutsch egal in welcher Form sich verbietet.:rolleyes:


      Ich Frage mich nur wie dieser Kanzler die Fußballweltmeisterschaften 2006 in Mitteleuropa den staunenden Weltpublikum vorstellen will!
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 14:44:49
      Beitrag Nr. 133 ()
      Natürlich gilt es gegenüber gefahrbringenden politischen Veränderungen wachsam zu bleiben und frühzeitig gegenzusteuern.
      Das sollte aber nicht allein auf die Partei der NPD alleine bezogen bleiben.
      Es empfiehlt sich vielmehr immer ein Kritiker und Zweifler zu bleiben der schnell angepasst auf alle Unzulänglichkeiten bei allen Parteien reagiert.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 15:01:51
      Beitrag Nr. 134 ()
      Hi Albatossa

      Also dürfen darf man alles, solange man anderen damit nicht schadet.

      Ich meinte nur, das ich persönlich mich da (Sächsische Schweiz) subjektiv nicht wohl fühlen würde und deshalb keinen Urlaub dort machen würde. Für Dresden wird das mit Sicherheit wieder anders aussehen. Ich glaube auch, das es vermutlich mehr Übergriffe von Rechten auf Menschen jeglicher Hautfarbe/polit. Auffassung/ Glaubens gibt als wir erfahren, da die jeweiligen Bürgermeister und Fremdenverkehrsvereine sicherlich nicht an negativer publicity interessiert sind und bestrebt sein werden solche Übergriffe zu vertuschen.


      PS: was hat das alles mit Deutschsein zu tun? :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 15:27:18
      Beitrag Nr. 135 ()
      Hallo IgnatzWrobel,

      die Kampagne die seit Montag von der Regierungstreue Presse verbreitet ist für mich eindeutig gegen das Deutschsein! Anstatt die Programme und Personen dieser Partei auseinanderzunehmen werden die Wähler und die Bürger jetzt rundum die Uhr beschimpft und jeder der nur das Wort Deutsch in den Mind nimmt wird als Nazi hingestellt! Genau dieser Eindruck habe ich von dieser einseitigen Kampagne der Gutmenschen!
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 15:48:29
      Beitrag Nr. 136 ()
      DAS ABC DES REVOLUTIONÄREN ANARCHISTEN

      Nestor Machno

      Aus dem Russichen übersetzt von Walter Hold


      --------------------------------------------------------------------------------

      Vorwort

      Vielleicht ist Anarchismus bei Machno ähnlich wie die Feststellung "wenn man etwas gesagt hat, ist es schon nicht mehr das,was man meinte" oder "man kann nicht alles in Worten ausdrücken".

      Zumindest war ich zuerst, als ich sein ABC des Anarchismus las, und weitere Klärung meiner vielen Fragen erwartete, enttäuscht. Was meint er mit "Natürlichkeit" und was hat er gegen Theoretisierte (Worunter ich hauptsächlich so etwas wie Voraussetzung zur Meinungsbildung verstehe). Ich kann sagen, er hat mich während des Weiterlesens überzeugt.-

      Erstaunlicherweise nicht durch seine Argumente, sondern durch seine Ehrlichkeit»seinen Haß gegen jegliche Unterdrückung und die Konsequenz, mit der er seine Sache vertritt. Machno hat all das gelebt, was andere nur in klugen, wohlgefeilten Sprüchen wiedergeben. Er hat sein Leben lang Unterdrückung in jeglicher Form zu spüren bekommen und sein Leben lang dagegen angekämpft. Kurz gesagt: Ich könnte mir vorstellen, daß man seine WORTE widerlegen könnte, - was ja auch etliche Leute aus allen Richtungen getan haben und auch vor Verleumdungen nicht zurückschreckten, - was er jedoch "getan" hat, stellt jede sprachliche Unklarheit in den Schatten.

      Über Nestor Machno

      Nestor Machno wurde als Sohn eines russischen Kleinbauers am 27. Okt. 1889 in Gulai - Pole (Ukraine) geboren« Als sein Vater starb, wurde die Not noch größer und Machno mußte schon als Kind arbeiten geben, um die Familie zu unterstützen. Er arbeitete als Hirte(und konnte im Winter nur zur Schule gehen) später als Tagelöhner oder Metallgießer in Gulai-Pole und der näheren Umgebung. Er lebte unter Arbeitern und Bauern und seine Wut gegen die Unterdrücker wuchs in ihn, wie in vielen anderen. Mit der Revolution 1905, durch welche viele erstmals auf das politische Weltgeschehen aufmerksam wurden, setzt auch bei Machno im Alter von 16 Jahren ein politischer Bewußtwerdungsprozeß ein. Er schloß sich aus Überzeugung den Anarcho-Kommunisten an, deren vorrangige Ziele, Freiheit und Selbstbestimmung, nichts anderes waren, als die unausgesprochenen Gedanken und Wünsche der unterdrückten Bevölkerung. Schon 1908 wurde Machno wegen anarchistischer Aktivitäten zu lebenslänglicher Zwangsarbeit im Moskauer Butyrki-Gefängnis verurteilt.Und kam erst nach neun Jahren, die er genutzt hatte, um seine politischen und historischen Kenntnisse u.a. zu erweitern (Bekanntschaft mit Peter Arschinoff), durch den Aufstand"des Moskauer Proletariats frei. Sofort fuhr er zurück nach Gulai-Pole, um den Leuten,unter denen er aufgewachsen war,im Kampfe beizustehen. Er organisierte den "Gewerkschaftsbund der Bauernknechte", sowie eine Werktätige Kommune und einen Bauernsowjet. Die Bevölkerung sah in ihm einen Mann aus ihrer Mitte und vertraute ihm. Deshalb wählten sie ihn in das Landeskomitee des Metall-und

      Holzarbeitergewerkschaftsverbandes zum Vorsitzenden des Bezirksbauernverbandes und des Gulai-Polker Bauern- und Arbeiterrates."In dieser Eigenschaft organisierte er die Landnahme durch die verarmten Kleinbauern und Tagelöhner in Form von Bauernkommunen, indem er die Großbauern völlig offen aufforderte, eine Inventarliste ihres Besitzes abzugeben,von dem sie soviel behalten dürften, wie sie zum leben brauchten - wie jeder andere Bauer auch. Dieses Beispiel machte in vielen benachbarten Bezirken Schule, und als sich die Latifundisten (Großgrundbesitzer) weigerten, auf die Forderungen der Bauern einzugehen, wurden sie mit Gewalt enteignet.")!

      Dadurch zog sich die Bewegung immer mehr Feinde zu und es wurde erforderlich, eigene Arbeiter- und Bauernbataillone aufzustellen, die gegen die deutsch-österreichischen Truppen und die Bourgeoisie verteidigen konnten. Nach dem Prinzip der Guerillataktik gingen die Gruppen der Machnobewegung vor und eroberten Städte und Dörfer. Überall, wo sie hinkamen, begannen sie sofort mit ihrer aufklärerischen Arbeit im anarchistischen Sinne..."vor allem räumten sie mit dem Mißverständnis auf, daß man sie etwa für eine neue Regierung oder Partei hielte.Sie erklärten, daß die Machnosche Kriegsmacht niemanden zu etwas verpflichte und lediglich die Freiheit der Werktätigen schütze, die Entfaltung der Volksinitiativen, sollten völlig frei durch keine Direktiven, auch keine anarchistischen geschmälert werden")2 Machnos außerordentliche taktische Begabung im Kampf gegen die Feinde und seine große Willenskraft waren dabei so wertvoll, daß die Machnowzi in "Batjko" (Väterchen, Führer) nannten. ")l Zit.: "Die Machnotscina", S. 11 ")2 Zit.: ebd. , S. 38

      Über vier Jahre konnte sich die Machnobewegung halten. Das befreite Volk blühte auf.Es seien nur einige Verbesserungen genannt:Arbeiter und Bauern organisierten und koordinierten die Produktion selbst, die Gefängnisse wurden öffentlich gesprengt, es bestand keine Wehrpflicht, es wurde lediglich zum Kampfe aufgerufen; das neue Schulsystem wurde im Sinne der freiheitlichen Erziehung (Ferrer) aufgebaut und von den Arbeitern und Bauern direkt mitgetragen. Die zaristischen Schulbücher wurden durch revolutionäre ersetzt, das Volkstheater lebte wieder auf...

      Das grausame Ende kam nicht von Seiten der Bourgeoisie und deren Anhängern.- Im Laufe der vier Jahre hatten die Bolschewik! (Rote Armee) insgesamt viermal die Machnowzi gegen ihre gemeinsamen Fein,e um Hilfe angefleht. Die Machnowzi waren aus Gutgläubigkeit immer da -rauf eingegangen und hatten mit ihnen paktiert - und jedesmal wurden sie von ihren fragwürdigen "Freunden" verraten. Ende 1921 wurde Macbno schwer verletzt und als er wieder genesen war, konnte man noch kaum etwas von der erkämpften Freiheit wiederfinden» Seine Truppen waren zum größten Teil von den Bolschewiki zerschlagen, nur einige wenige kämpften noch erbittert bis Anfang 1922 weiter.Leute aus der Bevölkerung, denen man auch nur Symphatie für die Macbnowzi nachweisen konnte , wurden grausam von der Boten Armee niedergemetzelt* Ungefähr eine Million Menschen wurden kaltblütig ermordet« Machno selbst konnte in letzter Minute über Ungarn und Deutschland nach Frankreich fliehen, wo er als gebrochener Mann bis zu seinem Tod 1935 blieb.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Nestor Machno

      Das ABC des revolutionären Anarchisten

      Der Anarchismus ist freies Leben und unabhängiges Schaffen des Menschen.

      Der Anarchismus ist nicht die Lehre einer Theorie und auf Grund dieser Theorie künstlich geschaffener Programme, die den Versuch machen, das Leben des Menschen völlig in sich zu begreifen. Der Anarchismus ist eine Lehre vom Leben in allen ihren gesunden Erscheinungsformen, des realen Lebens,das über alle künstlichen Normen hinauswächst, eines Lebens welches sich in letztere nicht hineinpressen läßt.

      Die sozialpolitische Physiognomie des Anarchismus ist eine freie, regierungslose Gesellschaft Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Leben Ihrer Mitglieder.

      Die Grundlage des Anarchismus beruht auf der freien Verantwortung des Menschen, eine Verantwortung, die in allen Stücken und zu allen Zeiten gleich ist, - d.h. eine Verantwortung, die durch sich selber die Sicherstellung der Freiheit und der sozialen"Gerechtigkeit immer in gleichem Maße für alle und für jeden Menschen bedeutet.

      Hier wird der Kommunismus geboren. Der Anarchismus wird durch die Natur des Menschen in das menschliche Leben hereingetragen. Der Kommunismus durch die logische Weiterentwicklung des Anarchismus.

      Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, theoretisch mittels wissenschaftlicher Analyse und faktischen Materials die grundlegenden Postulate des Anarchismus zu formulieren, eine Notwendigkeit,die die Einen, nämlich die Feinde der Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Leben der Mitglieder der menschlichen Gesellschaft zu einer Vertuschung der Natur des Anarchismus und zu einer Verleumdung dieses großen Ideals führte, die anderen Kämpfer aber für das Recht eines jeden Menschen auf ein menschliches Leben zu einer vielseitigen Entwicklung und Beleuchtung dieses allgemein menschlichen Ideales.

      Godwin, Prodhon, Bakunin, Most, Kropotkin, Malatesta, S. Faure und viele andere auf diesem Wege haben, wie ich meine, durchaus nicht geglaubt und glauben auch nicht daran, durch ihre theoretische Entwicklung des Anarchismus ihn in den Rahmen unveränderlicher, wissen schaftlicher Dogmen spannen zu können. Das wissenschaftliche Dogma des Anarchismus ist das Bestreben, seine Natürlichkeit, welche der Mensch in seinem eigenen Innern, zu allen Zeiten und in allen seinen schöpferischen Errungenschaften nicht aufgibt. Das unwandelbare am wissenschaftlichen Anarchismus ist seine natürliche Wesenheit, die sich in ihren grundlegenden Zügen in der Verneigung aller Ketten, einer jeden Knechtung des Menschen ausdrückt.

      Statt der Ketten und der Sklaverei, die das menschliche Leben beherrschen, und die auch der Sozialismus nicht vernichtet, sät der Anarchismus Freiheit und das unbegrenzte Recht des Menschen auf Freiheit, Als Anarchorevolutionär, beteiligt an den praktischen Aktionen des revolutionären Volkes der Ukraine, eines Volkes, das instinktiv die lebendigen Forderungen der anarchistischen Ideen fühlte und in seinen Handlungen zum Ausdruck brachte, eines Volkes, das auf diesem schweren Wege unzählige Opfer gebracht hatte und dennoch nimmer auf horte, von seiner Freiheit und der Freiheit und Regierungslosigkeit seines sozialen, gesellschaftlichen Lebens zu reden, habe ich alle Lasten auf diesem Wege zusammen mit ihm standhaft und unwandelbar auf mich genommen. Da ich schwach war und nicht die Kraft hatte, alles auf diesem Wege rechtzeitig zu erfassen und zu formulieren, bin ich oft gestolpert; da ich aber das Ziel richtig verstand, dem ich selbst zustrebte, und zu dem ich auch meine Brüder, die mich umgaben, aufrief, sah ich im Leben den natürlichen Einfluß des Anarchismus auf die Massen in ihrem Kampfe für die Freiheit und Unabhängigkeit des Menschen. Auf Grund der Erfahrung des praktischen Kampfes kann ich die Überzeugung bestätigen, daß der Anarchismus ebenso revolutionär, und ebenso mannigfaltig und nächtig in seinen Erscheinungsformen, wie das schöpferische Leben des Menschen ist. Wenn ich auch nur einen Funken geistigen Zusammenhangs zu der Berufung eines Anarcho-Revolutionärs verspüre, werde ich dich, geknechteter Bruder, immer zum Kampf für das Ideal des Anarchismus aufrufen. Nur wenn du kämpfst und im Leben das Ideal der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität in der Familie des Menschen der Menschheit behauptest, wirst du den Anarchismus verstehen. So ist denn der Anarchismus aus der Natur des Menschen heraus geworden. Der Kommunismus -durch Weiterentwicklung des Anarchismus. Folglich lebt der Anarchismus aus der Natur heraus im Menschen. Indem der Anarchismus ihn historisch von psychischer Knechtung, die in ihm künstlich eingepflanzt ist, befreit, macht er aus ihm eben hierdurch einen bewußten Kämpfer gegen alle Sklaverei. Sowohl in dieser wie auch in anderer Hinsich.t ist der Anarchismus revolutionär. Je bewußter der Mensch ist, je tiefer er auf dem Gebiete des Denkens in sich selbst eindringt, und die ihm aufgebürdete Knechtschaft als Schmach erkennt, desto revolutionärer wird in ihm der anarchistische Geist des Willens, des Denkens, bisweilen sogar des Handelns in Verbindung mit diesem Gedanken zum Ausdruck kommen.

      Dieses bezieht sich auf jeden Menschen - auf Mann und Frau - wenn sie auch von dem Wort Anarchismus überhaupt nichts gewußt und ge -hört haben sollten. Des Menschen Natur ist anarchisch: sie widersetzt sich allem, was sie beengt.

      Diese Wesenheit der Natur des Menschen kommt meiner Ansicht nach mit dem wissenschaftlich gewählten Terminus "Anarchismus" zum Ausdruck. Der Anarchismus spielt bereits als Ideal des menschlichen Lebens eine bemerkenswerte Rolle in der Entwicklung des Menschenlebens. Sowohl die Bedrücker als die Bedrückten beginnen allmählich diese Rolle zu merken; die Einen -nämlich die Erstgenannten - sehen es darauf ab, auf alle erdenkliche Weise, ohne gleichviel vor welchen Mitteln zurückzuschrecken, diese Ideale zu entstellen, die Zweitgenannten aber - es klarer zu erfassen und weiterzuentwickeln.

      Das Ideal des Anarchismus sowohl für den Herrn als auch für den Knecht der heutigen Gesellschaft wird immer bemerkbarer, dazu hat die Zivilisation eben dieser Gesellschaft bedeutend beigetragen. Diese Zivilisation hat entgegen ihren Zielen (war sie doch darauf gerichtet, den Protest der menschlichen Natur gegen die eigene Schändung einzuschläfern und auszulöschen), in dieser finsteren Berufung ihre Rolle nicht durchführen können, - diesen Protest nieder zu schlagen und das totzuschweigen, wogegen angekämpft wurde. Sie hat in ihrem Kreislauf die unabhängigen Geister der Wissenschaft, welche dem Menschen seine Abstammung enthüllten, ihm das Nicbt-vorhandensein Gottes bewiesen (auf den sich, als auf den Schöpfer des Menschen jene beriefen, die ihn entsprechende irdische Götter erschufen) usw. - nicht vernichten können. Mit dem Nachweis eben dieser Wahrheiten fiel es selbstverständlich leicht, unwiderleglich die Künstlichkeit der auf Erden gepflanzten "göttlich" Gesalbten und die durch diese hergestellten, schmachvollen"Wechselbeziehungen zwischen den Menschen zu beweisen. Alle diese Erscheinungen haben in bedeutendem Maße zur Entwicklung des bewußten Anarchismus beigetragen. Allerdings wurden zugleich mit der Entwicklung des Anarchismus auch neue Ideen erschaffen: Der Liberalismus und der sogenannte "wissenschaftliche" Staatssozialismus , dazu auch der bolschewistische Kommunismus. Aber diese Lehren erweisen sich trotz ihres mächtigen Einflusses auf die Psyche der heutigen Gesellschaft oder doch mindestens eines großen Teils dieser Gesellschaft, gleichzeitig aber auch trotz ihrer Annäherung an einen Triumph über die Reaktion einerseits, andererseits über die sich `frei entwickelnde und sich festigende menschliche Persönlichkeit, -sofern sie künstlich sind und sich auf ihrem Wege nicht zu Ende entwickelt haben, als auf der schiefen Ebene befindlich und abgelebten Lebensformen zuneigend»

      Der freie Mensch, - der sich selber erkannt hat und den Mitmenschen in seiner Umgebung erkannte, hat zusammen mit der ihm aufoktroyierten groben Gewalt und dem Betrug ,zusammen mit der widerwärtigen Fäulnis und der niedrigen Sklaverei des Alten, den alles schändenden menschlichen Geist der Vergangenheit begraben. In der Masse hat sich der Mensch schon ein wenig vom Dunst der Lüge und der Gemeinheit befreit, unter der er von seiner Geburt an durch die irdischen Götter mit Hilfe der groben Gewalt der Bajonette, des Bubels und"der Rechtsprechung" einerseits und der heuchlerischen Wissenschaft - andererseits geknechtet worden war.

      Indem sich der Mensch sich von dieser Schmach befreit, erfaßt er sich selber; hat der Mensch sich aber erfaßt, erschließt sich ihm die Karte seines Lebens, auf der er zuförderst und an erster Stelle sein vergangenes, widerwärtig gemeines, niederträchtiges, geknech -tetes Leben gewahr wird, ein Leben, das, da es in künstliche Rahmen gespannt ist, in einen knechtischen Rahmen, in ihm alles Reine, Lichte und Makellose, womit er zur Welt gekommen ist, erstickt hat;ein Leben,das ihn gleichzeitig in einen Lastesel, einen Sklaven für die Einen verwandelte, und in einen Herren für die Anderen, zudem noch in einen närrischen Herren, in einen Toren, der alles zerreißt und mit Füßen tritt, was es an Edelstem im Menschen gibt der auch in sich selbst alles zerreißt und mit Füßen tritt, auch in den anderen, und zwar tut er das alles auf Befehl Anderer. Und hier nun erwacht in dem Menschen die Freiheit seiner wahren Natur, die von keinem abhängt, die alles künstliche in den Staub tritt, alles was die wunderbare Schönheit und Reinheit seiner Natur stört, die sich im unabhängigen Schaffen offenbart und entwickelt» Hier erst kommt der Mensch zur Besinnung und spricht seiner schmachvollen Vergangenheit das Todesurteil, indem er mit ihr jeden psychischen Zusammenhang zerreißt, auf den sich bisher sein von den Vorfahren ererbtes, in Sonderheit aber durch ihn selber, künstlich von den es behauptenden Schamenen (buddhistischer Priester, zugleich "Zauberer" und Mediziner") der Wissenschaft entwickeltes, sowohl in individueller als auch in gesellschaftlicher Beziehung ungerechtes Leben sich gründete, Auf diese Weise bewegt sich der Mensch, -früher von Generation zu Generation, jetzt aber von Jahr zu Jahr, - in dem Prozeß seiner Entwicklung einem Hohen sittlichen Ziele zu: selber nicht Schamane zu sein, nicht Verkünder .der Macht über andere und nicht zu dulden, daß diese Idole über ihn zur Herrschaft gelangen. Der freie Mensch, frei von irdischen und "Himmlischen" Göttern und von allen ihren Vorschriften, frei von "Sittlichkeit" und "Moral", die sich aus diesen Vorschriften ergeben, erhebt seine Stimme sowohl im Wort als im Werk gegen die Knechtung des Menschen und die Entstellung seiner Natur, deren Wesenheit immer und unwandelbar in dem Streben zur Ungebundenheit und Freiheit, in dem Streben zu Fülle und Vollendung besteht.

      Dieser protestierende Mensch, der sich selber erfaßte, und der nun sieht, mit den Augen,die sich auf getan haben, - dieser Mensch, der mit .seinem Geist sich in seinem Herzen die Beleidigungen des Menschen überhaupt vorzustellen vermag; dieser Mensch - der Anarcho-Revolutio-när, .dieser einsame, freie Mensch, der nach Freiheit, nach Fülle und Vollkommenheit im Leben für sich und für sein Geschlecht dürstet, der die Knechtschaft und den gesellschaftlichen Idiotismus mit Füßen tritt, der historisch in Raub und Gewaltanwendung heranreifte - dieser Mensch nun schafft, getriebenvon seinem tiefen Glauben und von seiner Selbsthingabe auf dem bezeichneten Wege, Gruppen von freien Menschen welche durch die Idee eines Zieles und des Handelns zur Erreichung dieses Zieles zusammengeschweißt sind» Solche Gruppen werden in ihrer Entwicklung ideell gefestigt und. erweitern sich in organisatorischer Hinsicht, indem sie eine wahrhaft kommunistische Richtlinie in allen schöp`ferischen Errungenschaften auf diesem so schweren, großen Wege einhalten. Menschen, welche dieser Gruppe angehören, befreien sich von der dummen und in den meisten Fällen verbrecherischen Vormundschaft eines anderen Menschen über sich, sofern der Mensch als Persönlichkeit in diesen Gruppen er selber wird, d.h. zu einem Menschen, der sein Lakaientum vor den anderen Menschen verurteilt. Dieser gewöhnliche Mensch, der vom Pfluge weg oder aus der Fabrik kommend oder von der Universitätsbank oder aus dem Schreibzimmer des Gelehrten, erkennt, daß vor anderen Menschen Lakai zu sein, tagaus tagein auf seinem Rücken die Bürde des Esels des Sklaven, den Entrechteten zu tragen,entwürdigend ist. Wer Arbeiter ist, soll als freier Mensch schaffen, wer Gelehrter ist, nicht zu einem Beamten werden und seine ganze Gelehrsamkeit nicht um des Geldes willen verkaufen, denn Lakai zu sein, ist nicht das Ziel des menschlichen Lebens» Sofern der Mensch der wahren Persönlichkeit nahe kommt, wird er jene Idee von sich wer-fen, die erkünstelt sind, die Ideen, welche die Rechte der Persönlichkeit mit Füßen treten; die Ideen, von denen zwangsläufig der Herr und der Knecht der heutigen Gesellschaft leben. Sofern der Mensch die reinen und lichten Elemente seiner Freiheit in den Vordergrund rückt, durch welche eine neue, freie, menschliche Gesellschaft geboren wird, wird eben dieser Mensch zu einem bewußten Anarcho-Kevolutionär und Kommunisten. Auf diese Weise wird der Anarchismus als Leensideal des Menschen unbewußt von dem Menschen in sich selber erworben, d.h. der freie Mensch erfaßt ihn so, wie er in Wirklichkeit ist; tief, rein und klar im menschlichen Sinne, in allen Stücken übereinstimmend mit dem freien Leben, mit den Schöpfertum des Menschen, mit der menschlichen Natur selber, mit dem ideell bestimmten und frei zu seinem eigenen Glück und zu dem der anderen aufgenommenem Gesellschaftsideal. Die Idee des Anarchismus als Lehre vom neuen Leben des Menschen in seiner individuellen und gesellschaftlichen Entwicklung und seinem Schaffen, befindet sich als Idee, durch welche theoretisch die unanfechtbare Wahrheit der Natur des Menschen begründet und auf Grund von unviderleglichen, unzerstörbaren Tatsachen die ganze Eiterbeule der Ungerechtigkeit der zeitgenössischen Gesellschaft im Hinblick auf den Menschen aufgedeckt wird, im Rahmen des Lebens in der Mehrzahl der Fälle in illegalem, sei -tener in halb legalisiertem Zustande: völlig legal lebt die Idee des Anarchismus aber nirgends.

      Dieses ist damit zu erklären, daß in der gegenwärtigen Periode der Entwicklung die Gesell -schaff nicht in ihr eigenes Leben, sondern das Leben des Dieners und Herren: des Staates führt. Ja, sogar mehr als das: die Gesellschaft hat sich völlig entpersönlicht« Sie ist in Wirklichkeit überhaupt nicht vorhanden. Alle Funktionen, alles Aufbauen und Schaffen auf dem Gebiete gesellschaftliche Angelegenheiten ist an den Staat übergegangen. Dieser letztere wird heutzutage auch für die Gesellschaft gehalten. Eine Gruppe von Menschen, welche der ganzen Menschheit im Nacken sitzen, sich als Hochleben lassen und künstlich "Lebensgesetze" für diese Menschheit geschaffen hat, erscheint nunmehr als menschliche Gesellschaft. Der einzelne Mensch und der Mensch in der nach vielen hundert Millionen zählenden Masse ist gar nichts im Vergleich zu dieser Gruppe von Müßiggängern, die den Namen von Regenten und von Beherrschern der Politik, der Ausbeutung und der Vergewaltigung tragen, diesen Schakalen, welche die Welt betört haben und unterjochen - den Regierenden von rechts und den Regierenden von links - dem Bourgeois und dem Staatssozialisten - will die große Idee des Anarchismus nicht gefallen. Die Ersteren, d.h. die Bourgeois sind offen, die Staatssozialisten aller Richtungen aber, auch die Kollektivisten nicht ausgenommen , die sich nunmehr im Leben den Namen von Kommunisten - Bolschewisten beigelegt haben,sie sind bereit, tausendmal die Namen der Herrschaft der Einen und der Sklaverei der an -deren in dieser Gesellschaft zu vertauschen, in dem diese Namen je nach ihrem Programm gewechselt werden, wobei aber das wesentliche unverändert bleibt und der Versuch deutlich erkennbar wird, eine Aussöhnung der natür -liehen Widersprüche in der Verbindung von Herrentum und Sklaverei zu finden. Und obwohl sie wissen, daß die Widersprüche unversöhnlich sind, halten sie sie doch aufrecht, damit das große Wahrheitsideal der Anarcho-kommunisten nicht praktisch ins Leben hinausführe .

      Die Sozialisten und die Staatskommunisten haben in ihren törichten Programmen beschlossen, daß man den Menschen sich unbedingt "sozial" befreien lassen müsse; auf diesem Gebiet könne man auch eine Entwicklung seines sozial-gesellschaftlichen Lebens zulassen. . Aber, daß der Mensch auf volle seelische Freiheit erlange, daß der Mensch auch in menschlichem Sinne frei und lediglich seinem Gewissen, nur den natürlichen Gesetzen seiner menschlichen Natur Untertan sei, hierüber reden sie nicht, aber sie sorgen selber zusammen mit den Bourgeois dafür, daß eine solche Befreiung des Menschen, besonders ohne die Vormundschaft ihrer Macht, unter gar keinen Umständen durchgeführt werden kann» Eine "Befreiung" aber unter der Oberleitung einer jeglichen Macht, insbesondere aber einer politischen Macht, das wissen wir schon, was für eine Bewandnis es damit hat I Der Bourgeois, der niemals wirkliche Arbeit an die Produktion alles Nützlicher und Schönen dessen die ganze Menschheit bedarf, wendet, pflegt gewöhnlich von den Werktätigen zu sagen:

      der Sklave soll Sklave bleiben. Wir, die wir so kolossales Kapital in der Industrie und in der Landwirtschaft zur Verfügung haben, können nicht irgendwelche neue Prinzipien des Gesellschaftslebens durchführen» Das gegenwärtige Leben sit für uns durchaus gut. Vor auns verneigen sich alle: Könige, und Präsidenten, alle Regierungen und Meister Gelehrten; die Sklaven aber sind ihnen Untertan..."Knecht"I den "Sklaven gib das Sklavische, dir selber nimm, was dir für den treuen Dienst gebührt, das andere aber schütze vor uns l" "Vortrefflich läßt sich das Leben unserer heutigen Gesellschaft für uns an!" "Neini" erklären im Gegensatz dazu die Bourgeoissozialisten und die Staatskommunisten, "darin sind wir mit ihnen nicht einverstanden," Und sie wenden sich an die Werktätigen und sie organisieren sie zu Parteien, rufen sie zum Aufstand, zur Empörung auf und sagen: vertreibt sie aus ihrer Machtstellung, die Bourgeois, und gebt uns, den Sozialisten und Staatskommunisten die Macht in die Hände, wir wollen schon für euch eintreten, wir vollen euch befreien. Und die Werktätigen, die ihrer Natur nach mehr als jene Müßiggänger Hasser der Macht sind, spüren diesen Haß zur Macht in sich auflodern. Sie erheben sich, sie machen Revolution, sie vernichten die Macht, sie verjagen diejenigen, die sie repräsentieren. Und sie lassen, sei es nun aus Naivität,sei es nun aus Ungeschick, die Sozialisten die Sozialisten an die Macht kommen. InRUssland hat man die Staatskommunisten ans Ruder kommen lassen.

      Und sie machen nieder, erschießen, stampfen zu Boden, sogar harmlose Menschen, wie diese gemeinen Jesuiten, dieser Auswurf der Menschheit, diese Henker der Freiheit. Sie erschießen sie genau so, wie die Bourgeois es taten, und gehen stellenweise auch noch schlimmer zu Werke.

      Sie erschießen die Menschen, um die Andersdenkenden, sowohl einzeln als in der Masse, ihrer Macht unterzuordnen; um für immer den Geist der Freiheit und des Schöpferwillens im Menschen zu ersticken; um aus ihm einen geistigen Sklaven und einen physischen Lakaien zu machen für eine Gruppe von Schurken, die auf den Thron der gestürzten Machthaber gestiegen sind und ohne Gewissensskrupel für sich selber eine Schutzwache, für den freien Menschen aber Mörder dingen. Und mit Hilfe der Mörder ordnen sie sich das Leben des Menschen unter und regieren es. Und unter der Last der Ketten, der neuen sozialistischen "Arbeitermacht" in Rußland ächzt und stöhnt der Mensch. Er stöhnt in anderen Ländern unter dem Joch der Sozialisten die sich mit der Bourgeoisie vereinigt haben und er stöhnt unter dem Joch der Bourgeoisie selber.-Er stöhnt überall, er stöhnt, ob er nun einzeln auf sich gestellt ist oder in der nach vielen Millionen zählenden Masse. Es stöhnt das ganze Menschengeschlecht unter dem Joch der Gewalt und ihres politischen und wirtschaftlichen Wahnsinns. Es stöhnt, - aber selten horcht wer uneigennützig auf sein Stöhnen« Die neuen und seine alten Henker sind stark, stark sind sie in geistiger Hinsicht, stark auch physisch, und die Mittel zur Aufrechterhaltung dieser ihrer Kräfte sind bei ihnen wirksam« Alles, was sich ihnen entgegenstellt, wissen sie zur rechten Zeit zu unterdrücken.

      Und der Mensch, der für einen Augenblick seinen schöpferischen Willen kundtat, der emporflammte um seine Rechte auf das Leben, auf ein freies und glückliches Leben zu verfechten, sinkt aufs neue unter dem Joch der Vergewaltigung zusammen und unter der Hoffungslosigkeit, die diese Vergewaltigung gebar; er läßt die Hände sinken vor seinem Henker, selbst dann, wenn ihm der Henker die Schlinge über den Hals wirft. Und der Mensch schließt die Augen, wenn der Henker, um seinen Triumph voll zu machen, die Schlinge um seinen Hals liegen läßt. Nur der Mensch , der sich aus den schweren Bedingungen seines persönlichen Lebens und aus den Beobachtungen an dem furchtbaren, sich vor ihm abrollenden Leben des Menschengeschlechts seine Überzeugung geschmiedet hat, daß nämlich der andere Mensch sein Bruder ist, daß die Freiheit des Menschen nicht minder unantastbar istais sein Leben; nur der Mensch, der bereit ist, diese Freiheit zu erobern und zu verteidigen, der bereit ist, jeden Machthaber und Henker zu töten (wenn diese nicht freiwillig ihr niederträchtiges Gewerbe, das Leben anderer zu verkürzen, aufgeben), nur der Mensch ist frei. Ein Mensch, der als Ziel seines Kampfes gegen das Übel der heutigen Gesellschaft nicht etwa einen Wechsel der Macht des Bourgeoihenkers, etwa eines sozialistischen oder kommunistischen Henkers, will, nicht eine "Arbeiterrepublik" (wie diese Gemeinheit im Bolschewismus großspurig genannt wird), sondern die Einrichtung einer wahrhaft freien Gesellschaft, die auf den Prinzipien der persönlichen Verantwortung des Menschen organisiert ist und allen wahre Freiheit und soziale Gerechtigkeit in gleichem Maße gewährleistet. - nur solcher Mensch ist ein Anarchist - Revolutionär. Furchtlos blickt er auf die Handlungen des Henkerstaates, und ebenso furchtlos und offen spricht er ihnen sein Vernichtungsurteil mit den Worten"Nein, so soll es nicht sein. Auf zur Empörung, geknechteter Bruder, auf, erhebe dich gegen jede Gewalt, zerstöre die Gewalt der Bourgeoisie und dulde nicht, daß die Macht der Sozialisten und der Bolsche -wisten-Kommunisten ans Leben greift. Zerstöre jede Macht und treibe ihre Vertreter von dir. Deine Freunde sind nicht unter ihnen zu suchen."

      Die Macht der Sozialisten und Staatskommunisten ist nicht minder gemein als die Macht der Bourgeoisie.

      Es gibt sogar Augenblicke, da die Macht der Sozialisten oder Staatskommunisten noch gemeiner ist als die Macht der Bourgeoisie. Alsdann zerreißt sie jeden Zusammenhang mit der Idee des Lebens. Alsdann tritt sie auch ihre eigene Idee mit Füßen, nämlich die Idee des Staates-Kommunismus und Sozialismus* Sie reißt sich los von jedem gesunden Gedanken, und dann greift sie im Geheimen nach grundlegenden Voraussetzungen der Macht der Bourgeoisie. Und, weil sie im Geheimen danach greift, will sie das den Massen, die von ihr regiert werden, nicht zeigen. Und da lügt sie und betrügt sie dann schlimmer als jede andere Regierung. Die Menschenmassen aber bemerken das und Empörung faßt sie. Dann stürzt diese Macht über sie her mit der ganzen Tollheit ihrer Verantvor-tungslosigkeit und metzelt nieder, schlägt nieder, würgt sie im Namen ihrer Ideen, angeblich, der Ideen des Sozialismus oder des staatlichen Kommunismus. In Wirklichkeit aber hat sie ihre Idee längst schon in den Mülleimer geworfen, sie als Macht greift in diesen Augenblick gleichviel wonach, nur nicht nach der Idee jener, auf Kosten derer sie zur Macht gelangte und gegen welche sie diese Macht mit Hilfe der alten entstellten Mittel der Bougeoisie richtete. In solchen Augenblicken ist die Macht der Sozialisten oder Bolschewisten-Kommunisten gemeiner noch als die Macht der Bourgeoisie;

      denn in solchen Augenblicken hat sie nicht ihr eigenes Strombett; und während die Macht der Bourgeoisie den Revolutionär, der sie nicht anerkennt, an den Galgen knüpft, tötet ihn die Macht der Sozialisten oder Bolschewisten-Kommunisten aus dem Hinterhalt, oder sie er-wärgt ihn im Schlaf. In dem Akt selbst sind sie beide gemein; aber wie sie an diesen Akt herantreten-, hierin ist die Macht der letztgenannten doch noch gemeiner. Als die beste Bestätigung für das oben gesagte kann jede politische Revolution dienen, wenn die Bourgeoisie, die Sozialisten und die staatlichen Kommunisten untereinander einen verzweifelten Kampf um ihre politische Vorherrschaft in dem betreffenden Lande führen, indem sie auf diesem Weg auch die Volksmassen hinüberziehen. Als einleuchtendste und belehrendeste Bestätigung des Gesagtenüber die Regierungsgewalt können die Folgen der Tätigkeit der Sozialisten und der staatlichen Kommunisten in den beiden russischen Revolutionen, der vom Februar und der vom Oktober gelten. Als die werktätigen Massen das kaiserliche Rußland bevölkerten, sich in politischer Hinsicht halb befreit fühlten von der zaristisch-großgrundbesitzlichen Reaktion, streben sie nach völliger Befreiung. Sie brachten dieses ihr Streben stellenweise in Gestalt von Enteignung des Landes der Gutsbesitzer und der Klöster zum Ausdruck und darin, daß dieses Land jenen zur Nutznießung übergeben wurde, die es ohne gedungene Arbeitskräfte bearbeiten wollten, stellenweise durch die Erklärung einiger Fabriken, Werke, Buchdruckereien und anderen gesellschaftlichen Unternehmungen als Besitz jener, die darin arbeiteten, wobei der Versuch gemacht wurde, eine freie, bürgerliche Wechselbeziehung zwischen Dorf und Stadt zu schaffen. Und natürlich wollten sie in ihrem gesunden Streben, in ihren reinen und lichten Plänen nicht einmal merken, daß irgendwo in Kijew, in Charkow oder in Petersburg irgendwelche Regierungen saßen. Das Volk strebte ständig danach, durch Vermittlung seiner werktätigen Organisationen das Fundament einer neuen freien Gesellschaft zu legen, die in den Augen des Volkes durch die Weiterentwicklung aus dem Gesellschaftsorganismus alles Parasitäre und die Regierungsgewalt ausstoßen sollte,- die dumme, den Werktätigen durchaus nicht erforderliche Macht der Einen über die Anderen,-Ein also gesundes Bestreben des Volkes war besonders in Sibirien wahrzunehmen. Zu fühlen war es auch im Herzen selber der absterbenden und neu sich bildenden Gegierungsgewalten: in Petrogradund in Moskau, im Kijew und in Tiflis. Indessen hatten und haben sowohl die Sozialisten als auch die Bolschewisten-Kommunisten allüberall zahlrieche Parteigänger ihrer Regierungsidee und gedungene Mörder zu ihrer Verfügung. Leider muß festgestellt werden,daß sie nicht nur gewerbsmäßige gedungene Mörder bei sich hatten, sondern auch Leute aus unseren, der Werkstätigen Reihen, und vor allem mit Hilfe dieser gedungenen Mörder gelang es ihnen, die freien Bestrebungen des Volkes im Keim zu ersticken.

      Und wie haben sie sie zu unterbinden verstanden und mit welchen Mitteln. Die Iquisition des Mittelalters könnte sie beneiden! Wir aber, die wir die Natur jed-er Regierungsgewalt kennen, rufen den Führern des Sozialismus und des bolschewistischen Kommunismus zu: Schmach und Schande! Ihr habt so viel geschrieben und mit der Bourgeoisie über die Greuel, die sie an ihren Geknechteten begingen gestritten. Mit wahrer Baserei seid ihr für die revolutionäre Reinheit eingetreten und dafür daß die Werktätigen auf dem Wege der Befreiung ergeben seid. Da ihr nun an die Macht gelanget, erweist ihr euch genau als die gleichen Lakaien, - in dem einen Fall als Lakaien der Bourgeoisie selber, in dem anderen als la-Kaien ihrer Mittel, indem ihr euch selber zur Bourgeoisie wandelt, so daß die Bourgeoisie darüber lacht.....

      Die Bourgeoisie hat übrigens in den letzten Jahren auf die Erfahrungen des bolschewistischen Kommunismus blickend, recht wohl verstanden, daß diese eigentümliche Chimäre eines wissenschaftlich-staatlichen Sozialismus niemals ohne ihre Mittel, ja sogar ohne sie selber auskommen kann.

      Sie hat verstanden, daß es ihrer nicht ansteht, über ihre eigenen Sprößlinge zu lachen. Sie hat verstanden, daß in dem System dieses Sozialismus eine Ausbeutung und Vergewaltigung der werktätigen Mehrheit der Men-sc-henmassen im Schwange ist, wie man sie nicht besser wünschen kann- das lasterhafte Leben der Müßiggänger ist in dem System dieses Sozialismus keineswegs aufgehoben, es hat nur einen anderen Kamen bekommen, und es entwickelt sich und faßt wieder Wurzeln. Und das ist tatsächlich so l Man werfe nur einen Blick auf die bolschewistischen Marodeure mit ihren Monopolen auf die unmittelbaren, revolutionären Eroberungen des Volkes im Laufe der russischen Revolution, auf ihre Spionage, auf ihre Polizei-und Genchts-insititute, auf ihre Gefängnisse, auf ihre. • Armee von Bütteln und Schergen, die gegen die Revolution losgelassen werden» ` Dann aber als ständig neurekrutierte Macht "die rote Armee"l Es sind immer die gleichen, nur umbenannten Funktionen, die bisweilen nur noch verantwortungsloser und, folglich noch lasterhafter in Umlauf gebracht werden.

      Der Liberalismus, der Sozialismus und der staatliche Kommunismus sind drei Brüder, die auf verschiedenen Wegen - jeder auf`seine Weise - danach streben, zur Macht über den Menschen zu gelangen, - zu einer Macht, welche den Mensehen daran hindert, der absoluten Vollendung entgegenzuschreiten, welche sich in der Freiheit und Unabhängigkeit entwickelt und ein gesundes und wirklich lebensfähige Element in dem Gesellschaftsideal des ganzen Menschengeschlechts bildet.

      Auf zur Empörung! ruft der Anarchist-Revolutionär dem geknechteten Menschen zu: auf zui Empörung, stehe auf und zerstöre jede Macht und trage nicht dazu bei, daß sie in ihrem Triumph über andere Wurzeln schlägt. Sei sei ber frei und verteidige die Freiheit der Anderen gegen die Macht. Die Macht wird in der menschlichen Gesellschaft von jenen Leuten ins Leben gerufen, die niemals wirklich gelegt haben und auch in Zukunft nicht durch ihrer Kände Werk ein gesundes Leben führen wollen. Die Regierungsgevalt - sie sei welcher Art sie wolle - wird auch künftighin die freie werktätige Gesell-schaft nich frei den Weg zu Glück und Freude betreten lassen. Die Regierungsgewalt ist von Müßiggängern zum Zweck des Raubes und der Vergewaltigung geschaffen worden.

      Gleichviel, ob die Regierungsgewalt eine bourgeoise, sozialistische, kommunistische -bolschewistische, eine von Arbeitern oder von Bauern geführte sein mag: sie ist gemein für ein gesundes und glückliches»persönliches und gesellschaftliches Leben des Menschen. Die Natur jeder Gewalt ist stets ein und dieselbe: Vernichtung der Freiheit des Menschen, geistig soll er in einen Sklaven verwandelt werden, physisch in einen Lakaien der Machthaber selber und aller ihrer im Hinblick auf ein gesundes Menschleben finsteren Werke.

      Eine Macht ohne Hörner gibt es nicht. Jede Macht trägt Hörner, und sie stößt sie ab an jedem Menschen, der einem freien und gerechten Leben zustrebt«

      Vertreibe, o geknechteter Bruder, die Macht in dir selber und dulde nicht, daß sie dich und deinen Bruder beherrscht, oder sie Menschen, welche nahe oder fern von dir leben. Das wirkliche, gesunde und freudige persönliche und gesellschaftliche Leben läßt sich nicht mit Hilfe von Programmen und einer Regierungsge-walt aufbauen, die darauf bedacht ist, die ganze Breite und Tiefe dieses Lebens in künstliche Formeln geschriebener Gesetze hereinzupressen:

      errichtet wird es durch die Freiheit des Menschen, durch sein Schaffen, durch seine Unabhängigkeit auf dem Wege der Zerstörung und des Aufbauens.

      Die Freiheit eines jeden einzelnen Menschen gebiert eine freie, in ihrer dezentralisierten Ganzheit vollendete, im allgemeinen Ziel zusammengefaßte, regierungslose Gesellschaft. Das ist der anarchistische Kommunismus!

      II.

      In unserer Vorstellung ist der anarchistische Kommunismus die grandiose Gesellschaft all -menschlicher Harmonie. Sie wird gebildet durch freie Individuen,.die sich freiwillig zu freien Assoziationen zusammenschließen, die ent-sprechendihren Neigungen, Interessen und den gesellschaftlichen Forderungen, welche die Freiheit und soziale Gerechtigkeit in gleichem Maße allen Menschen auf Erden sicher -stellt» in Föderationen und Konföderationen gruppieren.

      Der anarchistische Kommunismus will eine Gesellschaft, die das freie Leben des Menschen stabili-siert, das Recht auf seine unbegrenzte Entwicklung, vor allen Dingen durch Vernichtung von allen Übeln und Ungerechtigkeiten auf der Welt ,welche die Menschheit in ihren Bann genommen hat, und deren Fortschritt und Weiterentwicklung auf einen falschen Weg geleitet haben, wodurch die Menschheit in Stände und Klassen geteilt wurde, deren Leben künstlich auferbaut wird, und, was noch schmachvoller ist, auferbaut wird auf den Prinzipien der Ausbeutung und Vergewaltigung der Einen auf Kosten der Anderen. Eine Gesellschaft - eine freie, regierungslose Gesellschaft, die sich zum Ziel setzt, ihr Leben durch ihre Arbeit durch ihren Geist und Willen zu schmücken mit allem, was die Natur dem Menschen gegeben hat, was der Mensch aus ihren unerschöpflichen Reichtümern selber hervorholen kann, und was überhaupt der freie Mensch, das Mitglied einer freien Gesellschaft, trunken von seiner Vernunft, die in diesem Leben gebildet worden ist, an Nützlichen und Schönen für sich und für andere frei schaffen kann, - diese Gesellschaft ist der anarchistische Kommunismus. Der anarchistische Kommunismus gründet sich auf dem allseitig entwickelten, schöpferisch unabhängigen und absolut freien Leben des Menschen. Daher sind seine Mitglieder freie und in ihrem Leben fröhliche Menschen. Die Arbeit, brüderliche, gegenseitige Beziehungen zueinander, Liebe zum Leben und eine Leidenschaft für das Schaffen, für Schönheit und Freiheit in diesem Schaffen, leiten das Leben und das Wirken solcher Menschen. Daher brauchen sie keine Gefängnisse, keine Henker, keine Spione, keine Provokateure (die von der Bourgeoisie ins Leben gerufen wurden, währenddie Staatssozialisten sie übernahmen, sie weitererziehen und weiterentwickeln). Auch bedürfen sie überhaupt nicht des organisierten, dummen "Räubers" und "Mörders", dessen Name Staat ist. Bereite dich vor, o geknechteter Bruder, diese Gesellschaft zu erschaffenl Bereit dich ideel darauf vor, aber auch organisatorisch. Bedenke dabei aber wohl, daß deine Organisation in Ihren sozialen Mitteln festgefügt und widerstandsfähig ist, sein muß. Der Feind in Gestalt des Verbandes der "Fünf": des Eigentümers, des Kriegers , des Richters, des Priesters und desjenigen Teiles der~Wissensihaft, die das wahre Wesen der natürlichen Gesetze, der Natur des Menschen entstellt, sich auf "historische Gesetze" und Rechtsnormen gründete - aufNormen, die von geschulter Hand um schnöden Geldes willen und mit verbrecherischen Zielen geschrieben wurden -sie ist bemüht, die Rechte der erstgenannten "Vier" in ihren Sanktionen, das ganze Menschengeschlecht schändenden Sanktionen zwecks Normierung des Menschenlebens in allen seinen persönlichen und gesellschaftlichen Angelegenheiten zu beweisen»

      Der Feind ist stark; denn im Verlaufe von Jahrtausenden schon verbringt er sein Leben in der Erfahrung bei Raub und Gewaltan-`` wendung, von Enteignung und Mord. Er hat eine innere Krisis durchgemacht und verändert soeben äußerlich seine Physognomie, und zwar nur insoweit, als ihn die neu entstehende und sich neu entwickelnde Wissenschaft mit dem Tode bedroht, - die Wissenschaft, welche den Menschen aus schwerem, jahrhundertelangem Schlaf erweckt, den Menschen,von Vorurteilen befreit, die von den Zauberern der Wissenschaft geschaffen wurden, welche dem Verbande der "Fünf" angehörten, und die dem Menschen eine Waffe in die Hand geben, auf daß er sich selber erkenne und den ihn gebührenden Platz im Leben fände. Eine solche Veränderung der äußeren Physiognomie unseres Feindes, geknechteter Bruder, können wir an allem merken, was au;

      dem Schreibzimmer des gelehrten Reformator! in staatlichen Angelegenheiten in die Welt dringt.

      Noch deutlicher können wir diese Anpassung an allen Revolutionen wahrnehmen, an denen wir bereits selber teilgenommen haben. In letzterem Falle schien unser direkter Feind?! - der "Fünferbund" oder der Staat - ganz vom Angesicht der Erde vertilgt zu werden, nicht nur äußerlich, sondern auch seinem ganzen inneren Wesen nach, - das schien aber nur so. In Wirklichkeit aber ändert unser Feind im s gegebenen Augenblick nur seine Physiognomie" sein Äußeres und wirbt um neue Verbündete, die an dem gegen uns gerichteten Kampf mit beteiligt sind. (in dieser Hinsicht ist diej Lehre des bolschewistischen Kommunismus in |Rußland, Inder Ukraine, in Georgien und unter vielen Stämmen eines Teiles von Asien sehr lehrreich; die Geschichte des Kampfes des Menschen um seine Befreiung wird diese Lehre, als etwas furchtbar unheimliches niederschmetterndes, nie vergessen. Das einzige und zuverlässige soziale Mittel für den geknechteten Menschen i& seinem Kampfe mit dem Übel, das ihn an die Ketten der Knechtschaft schmiedete und ihn gutwillig nicht freigeben will und wird, ist die soziale Revolution, als tiefe, echte Umstellung der Menschenmassen nach der Seite der Evolution hin.

      Die soziale Revolution kommt elementar zum Durchbruch; indessen wird ihr in dieser Richtung der Weg von der Organisation geebnet, und der Durchbruch der künstlich gegen sie aufgerichteten Dämme erleichtert und dadurch ihr in Erscheinungtreten beschleunigt. In dieser Richtung arbeiten die Anarchisten-Revolutionäre bereits.

      Und jeder genkechtete Mensch, der das Joch auf sich lasten spürt, und der erkennt, daß diese Schmach das Leben des ganzen Menschengeschlechts bedrückt, muß ihm, dem Anarchisten zu Hilfe eilen. Jeder Mensch soll in sich die Verantwortung für das Leben des ganzen Menschgeschlechts fühlen und es gegen die Hinrichtung, welche die Henker aus dem "Fünferbund" an ihm vollzieht, verteidigen; verteidigen auch in der Hinsicht, daß in seiner Menschlichen Gesellschaft diese Henkersämter aufgehoben und der menschlichen Gesellschaft die Möglichkeit gewährleistet wird, frei und aus voller Brust zu atmen»

      Hierbei aber muß jeder Mensch, insonderheit aber der Anarchist-Revolutionär, in seiner Eigenschaft als Tiralleur auf diesem Wege,der alle und jeden Menschen zum Kampfe für das Ideal der Freiheit, Gleichheit und Solidarität innerhalb der menschlichen Familie aufruft, sich daran erinnern, daß die soziale Revolution für ihre schöpferische Entwicklung der entsprechenden Mittel bedarf. Insonderheit verlangt die soziale Revolution organisatorischer und standhaltender Mittel in jener Periode, da Organe, elementar zum Durchbruch kommend, die Knechtschaft zerstört und Freiheit sät, das Recht eines jeden Menschen auf unbegrenzte Entwicklung unter freien Bedingungen stabilisierend und jede Beschränkung der Freiheit ablehend. Eben in dieser Periode, da der Mensch, ob nun als Einzelindividuum oder in der Masse, die wahre Freiheit über sich und um sich her erstehen sah und es wagt, praktisch die Eroberungen der sozialen Revolution ins Le- ben zu rufen, - gerade da bedarf die Revolution auf das dringendste dieser Mittel und wird sie fordern.

      Die Revolution in Rußland, wo die revolutionären Anarchisten eine besonders bemerkenswerte Rolle spielten, indessen, da ihnen die entsprechenden Aktionsmittel nicht zur Verfügung standen, historisch ihre Rolle nicht durchführen konnten, - die Revolution machte uns in erschöpfender Weise die Wahrheit augenfällig, daß die Menschenmassen, die sich von der Kette der Knechtschaft losrissen, durchaus nicht die Absicht haben, sie in neuen Erscheinungsformen aufrecht zu erhalten. In revolutionären Augenblicken suchen die Massen, indem sie die Ketten der Knechtschaft zerbrechen, ausgesprochenermaßen nach neuer und freien Verbindungen- nach Verbindungen, welche nicht nur ihren rein anarchistischen Bestrebungen beim Aufbau eines neuen, sozial-gesellschaftlichem Lebens entsprechen, sondern die auch im Stande wären, diese ihre neuen Unternehmungen zu verteidigen, wenn der Feind über sie herfällt. Beobachtet man diesen Prozeß, so kommt man immer wieder zu der Überzeugung, daß derartige Verbindungen, und zwar die allerzuverlässigsten und fruchtbarsten, nur freie Verband» sein können, Gesellschaftsverbände, für die das Leben selber die sozialen Mittel zur Verfügung stellt, freie Sowjets. Von dieser Überzeugung ausgehend, ruft der Anarchist - Revolutionär, der sich voller Selbstentsagung erhebt, auch die Geknechteten zum Kampf für eine freie Vereinigung auf, glaubend, daß die soziale Revolution, indem sie die Knechtschaft zerstört, überall und für alle die Freiheit sät, und daß der Mensch schöpferisch ihren organisatorischen Prinzipien zwecks Schaffung eines neuen, freien und frohen Lebens zum Durchbruch verhelfen und diese Prinzipien vor feindlichen Kräften schirmen muß» Die Praxis lehrt, daß dieser Glaube selbst gestützt und behütet werden muß. Genau so , wie alles, das, was von ihm in Praktischem Wirken des Menschen ausgeht, - ein solcher Schutz kann aber nur zuverlässig sein, wenn er an Ort und Stelle, und zwar von den Massen selbst zum Ausdruck gebracht wird. Nur die Massen, welche die Revolution machen und deren Prinzipien mit dem Leben gleichsetzen, werden die entsprechenden Mittel für den Unterhalt und den Schutz ihres Glaubens und alles dessen, was sich aus ihm ergibt, schaffen können.

      Indem sie, die Menschenmassen, die Revolution machen, schaffen, suchen sie nach freien Vereinigungen. Hierzu veranlaßt sie der natürliche, in ihnen lebende Anarchismus. Auf diesem Wege arbeiten die Massen für ihre Aktionen die entsprechenden Mittel aus und bleiben hierbei stets mit besonderer Vorliebe bei den freien Beratungen stehen. Es ist gerade das, was der Anarchismus auszuarbeiten bestrebt ist, um sie von dem Druck der Regierungsinstitutionen zu befreien. Indem die Massen die Revolution schaffen, kommen sie selber dazu; der Anarchist-Revolutionär muß ihnen dabei helfen, diese Grundsätze zu formulieren; das wirtschaftliche Problem der freien Gesellschaftsverbände wird seinen vollen Ausdruck finden in den Produzenten-Konsumenten-Kooperativen, indenen sich alles vereinigende Kraft und als ausdruckgebende Faktoren der Klarheit in der Entw-icklung der schöpferischen Fruchtbarkeit die freien Sowjets bilden werden, deren Wesenheit im Verlauf der Entwicklung der sozialen Revolution darin bestehen müssen, daß die Menschenmassen, die mit ihrer Hilfe sich empörten, unmittelbar in ihre Hände all* ihr Erbe nehmen: Land, Fabriken, Werke, Bergwerke, Kohlenbergwerke, das Eisenbahnwesen, Fluß- und Seeschiffahrt, Wälder und andere Reichtümer. Und indem sie sich entsprechend ihren Interessen, Neigungen und entsprechend ihrem Ideal gruppieren, in dessen Namen sie dazu beitrugen, daß die wahre soziale Revolution zum Durchbruch kam, ihr die Möglichkeit bietend, in allen Verzweigungen zum Ausdruck zu kommen, und indem sie in all diesen Verzweigungen als Sieger hervorgingen, werden sie ihr ganzes mannigfaltiges, sozialgesellschaftliches Leben schaffend aufbauen: völlig frei und selbständig in ihrer Umgebung. Ohne Zweifel wird der Kampf auf diesem Wege kolossale Opfer von Menschen erheischen,da dieses der letzte Kamp? des freien oder des fast ganz freien Menschen mit dem versikav-ten Menschen und dem Vergevaltiger, seiner Freiheit wird.

      In diesem Kampfe wird es kein Schwanken und keine Sentimentalität geben» Leben oder Tod! - diese Frage muß vor jedem Menschen erstehen der seine eigenen Rechte und die Rechte des Menschengeschlechtes auf das Leben - nicht etwa eines Lustesels, nicht etwa Sklaven, wie er nur gezwungenermaßen leben muß, sondern auf das Menschenleben im reinen Sinne des Wortes achtet«

      Da nun der gesunde Instinkt des Menschen in ihm das Übergewicht haben wird, für das Leben und für die Liebe zu sich selber und zu sienen Brüdern, so wird er als Schöpfer,als Sieger diesen Weg beschreiten. Organisiert euch»geknechtete Brüder, ruft alle und jeden Menschen zu euch, ruft ihn vom Pfluge weg und aus der Fabrik, von der Schulbank den Gymnasiasten und den Studenten, auch den Gelehrten übergeht nicht. Ruft auch ihn;

      mag er aus seinem Arbeitszimmer zu dir können und helfen in den dingen, die durauf deinem schweren Wege von ihm erhalten kannst. Es ist möglich, daß unter de-n Gelehrten von 1o neun nicht zu `dir kommen werden, wenn sie aber kommen, so mit dem Zweck, dich zu betrügen; denn sie sind Diener des Bundes der "Fünf" aber der Zehnte wird kommen und er wird dein Freund sein, und er wird dir dabei helfen, den Betrug der neun anderen zu überwinden.Die Gewalt aber, die grobe Gewalt der Regenten, der Gesetzgeber wirst du aus eigener Kraft überwinden. Organisiert euch, ruft alle, ruft jeden Menschen in eure Reihen und fordert von allen Regierenden, daß sie freiwillig auf ihr gemeinsames Gewerbe, das Leben des Menschen zu vergewaltigen, Verzicht leisten. Wollen sie auf ihr elendes Gewerbe nicht verzichten, so erhebt euch, entwaffnet die Polizei, die Miliz und andere Abwehreinrichtungen des "Fünferbundes", macht alle Regenten für eine gewisse Zeit unschädlich, verbrennt ihre Gesetze, zerstört die Gefängnisse, bringt die Henker um, als Schmach des Menschengeschlechtes, - vernichtet die Gewalt. Ruft in eure Reihen die mit Gewalt rekrutierten Armee. In der Armee gibt es viele Mörder, die ausdrücklich gegen dirch aufgestellt und von der Kirche bestochen wurden, um dich zu töten. Doch gibt es da auch deine Freunde; sie werden die Scharen deiner Mörder zersetzen und dir zu Hilfe eilen. Nachdem wir uns alle zu einer großen, allgemeinen Familie zusammengeschlossen haben, wollen wir als Brüder, weiter schreiten gegen Finsternis und Unbildung. Auf für das allgemeine Ideal der Menschheit! In Brüderlichkeit leben, frei sein, von niemandem sklavisch abhängen oder erniedrigt werden. Die grobe Gewalt der Feinde der Freiheit des Menschen werden wir mit der Gewalt uni-serer frei aufgestellten revolutionären Auf standsarmee beantworten. Wenn unsere Feinde in ideeler Beziehung nicht mit uns übereinstimmen, so wollen wir das mit einem gerechten Verhalten zu dem Aufbau unseres neuen Lebens nach den Grundsätzen der Verantwortung eines jeden von uns beantworten, einer Verantwortung, welche die wahre Sicherheit der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit in dem persönlichen und gesellschaftlichen Leben des Menschen gewährleisten wird, die in gleichem Maße sich auf alle und auf jeden Menschen auf Erden erstreckt .

      Und nur eingefleischte Verbrecher, Verbrecher aus dem "Fünferbund", werden auf diesem Wege zum neuen Leben, zu neuer fruchtbarer Tätigkeit, zum Schmuck und zum Glück eines freien frohen Lebens nicht mit gehen wollen. Sie, diese Verbrecher, werden den Versuch machen, mit uns um ihre Herrschaftsprivilegien zu kämpfen, und dann werden sie sterben müssen. So lebe denn diese klare und fest Überzeugung in dem Kampfe des Menschen für das Ideal einer allgemein menschlichen Harmonie, der anarchistischen Gesellschaft.
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      schrieb am 25.09.04 18:54:41
      Beitrag Nr. 137 ()
      wellen
      soooooo lange Postings lese ich nur in Papierform, druckst Du es mir bitte aus :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 19:02:05
      Beitrag Nr. 138 ()
      TOURISMUS IN SACHSEN

      "Nicht dem braunen Pöbel aussetzen"

      Nach dem Wahlerfolg der NPD bei der Landtagswahl in Sachsen bleiben die ersten Touristen weg. Besonders betroffen ist die Neonazi-Hochburg Sächsische Schweiz.

      Dresden - Nach einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des dortigen Tourismusverbandes sagte der Verbandsvorsitzende Klaus Brähmig am Samstag, zahlreiche Urlauber aus Westdeutschland, die ursprünglich in der Region Ferien machen wollten, hätten abgesagt. Außerdem hätten den Verband teilweise "beleidigende und unverschämte Meinungen" auf elektronischem Wege erreicht, so dass das Gästebuch des Tourismusverbandes im Internet am Montag, einen Tag nach der Landtagswahl vom letzten Sonntag, geschlossen worden sei.

      Neonazi-Hochburg Reinhardtsdorf-Schöna: Viele besorgte Anfragen, Absagen und manche Pöbelei
      So habe ein Ehepaar seine Urlaubspläne auf Grund des Wahlerfolges der NPD mit dem Hinweis auf eine "braune Gegend" abgesagt. "Meine Frau ist Ausländerin und ich werde sie nicht Ihrem brauen Pöbel aussetzen", heißt es in einer entsprechenden E-Mail an den Verband.

      In einem anderen Eintrag wird mitgeteilt: "Traurig, dass man nicht mehr die schöne Sächsische Schweiz besuchen kann. Wir haben immer unseren Urlaub dort verbracht, nun aber nie mehr". Auch ein Sängerbund aus Mannheim, der ursprünglich im nächsten Jahr mit 50 Personen eine mehrtägige Fahrt durch die Region geplant hatte, habe mit dem Hinweis auf das Ergebnis der Landtagswahl sein Vorhaben abgesagt, betonte Brähmig.

      Erst ein "Heil Pirna", dann die Entschuldigung

      Neben der Stornierung von geplanten Urlaubsreisen fragten viele potenzielle Gäste jetzt regelmäßig nach, was die Politik im Kampf gegen den Rechtsextremismus in Sachsen unternehme. Dies habe zum Beispiel eine promovierte Geoökologin aus Heidelberg getan, betonte der Verbandschef. Diesen Trend bestätigte auch Werner Kirschner, Inhaber mehrerer Hotels und Gaststätten in der Sächsischen Schweiz.

      Am Samstag vor der Landtagswahl habe er Anzeigen in einer Hamburger Zeitung geschaltet und mit preisgünstigen Angeboten für den Herbst geworben. Nach der Wahlentscheidung habe er Anrufe von Interessenten bekommen, die ihm zunächst einmal ihre Ängste vor Rechtsextremisten und ihre Sorgen vor einem Aufenthalt in der Sächsischen Schweiz mitgeteilt hätten. Arbeitslose und Geldadel Nach Angaben von Brähmig setzt sein Verband auf Aufklärung. So sei es in einem Fall gelungen, ein Ehepaar aus Luxemburg doch noch umzustimmen, das seinen Urlaub fürs nächste Jahr abgesagt hatte und die E-Mail mit dem Hinweis auf die rechtsextremistische NPD mit "Heil Pirna", der Kreisstadt der Sächsischen Schweiz, unterzeichnete. Der Verfasser des Schreibens entschuldigte sich dann in seinem Antwortschreiben für diesen Zusatz.

      Der Verbandschef verwies zudem auf eine Erklärung zu Weltoffenheit und Toleranz in der Sächsischen Schweiz, die bereits einen Tag nach der Wahl Landtags- und Bundestagsabgeordnete der CDU aus der Region sowie der Landrat Michael Geisler unterschrieben hätten. Auch die Mitarbeiter des Tourismusverbandes selbst haben eine Erklärung veröffentlicht, in der sie sich von der rechtsextremistischen NPD distanzieren und für Toleranz werben.

      Geisler sagte, alleine in der Sächsischen Schweiz hätten 10.223 Menschen die NPD gewählt. Auf der Suche nach den Ursachen könne es aber nur differenzierte Antworten geben. Die Wähler seien nicht nur Arbeitslose gewesen. Er kenne Gegenden in der Sächsischen Schweiz, wo der Geldadel mit teuren Häusern und teuren Autos lebe. "Dort haben die Menschen zu mehr als 50 Prozent braun oder rot gewählt", betonte der Kommunalpolitiker.
      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 19:22:40
      Beitrag Nr. 139 ()
      In Sachsen habe es 2004 bereits mehr als 60 rechtsextreme Übergriffe gegeben, sagte Kreisel. Mehr als 220 Opfer der rechten Gewalt seien bei AMAL in diesem Jahr beraten worden. Neben der moralischen Unterstützung biete AMAL den Betroffenen Hilfe bei der Suche nach Zeugen und Anwälten sowie beim Vorbereiten der Gerichtsprozesse. AMAL ist in allen fünf neuen Bundesländern vertreten. In Sachsen gibt es in Wurzen, Dresden und Görlitz Beratungsstellen.

      Bei der Landtagswahl am Sonntag erhielt die rechte NPD 9,2 Prozent der Stimmen und zieht damit erstmals in das sächsische Parlament ein. Angesichts dieses Wahlergebnisses erwarte die nur teilweise hauptamtlich betriebene Beratungsstelle AMAL von der neuen Landesregierung ein deutlich größeres Engagement gegen rechte Gewalt sowie ideelle und finanzielle Unterstützung.
      (www.amal-sachsen.de)

      Sollte die o. g. Zahl den Tatsachen entsprechen, sollte man diese europaweit veröffentlichen, um die Touristen zu warnen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 19:26:34
      Beitrag Nr. 140 ()
      Ich versteh die ganze Aufregung nicht.In ganz Eurpoa gibt es nationaldenkende Parteien und Bewegungen,welche teilweise mit in den Regierungen sitzen.Und hier in Deutschland wird jegliches nationale Denken&Handeln mit allen Mitteln versucht zu unterdrücken.Wenn sich einige Leute mal näher mit der NPD befassen würden,erkennen Sie vielleicht das da nicht nur ein Paar durchgeknallte Nationalisten sitzen sondern hochgebildete und intelligente Leute,die wissen wofür Sie stehen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 21:13:31
      Beitrag Nr. 141 ()
      boersensoldat
      was verstehst Du unter nationalem Denken?
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 00:33:55
      Beitrag Nr. 142 ()
      @ börsensoldat

      ...und wer sollen die hochgebildeten intelligenten Leute sein?


      Ich dachte immer, das schließt sich gegenseitig aus, intelligent und extrem rechts zu sein. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 10:48:29
      Beitrag Nr. 143 ()
      "was verstehst Du unter nationalem Denken?"

      muß man heute sowas schon erklären?:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 11:18:21
      Beitrag Nr. 144 ()
      Cashlover
      "nationales Denken" bietet ein breites Spektrum von "Made in Germany" bis "Deutschland den Deutschen" bzw. "Ausländer raus".


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      NPD - 9 % in Sachsen