Bausparvertrag als Anschlussfinanzierung? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.09.04 11:51:05 von
neuester Beitrag 28.09.04 09:06:24 von
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Ich komme bei folgender Frage nicht weiter. Wer kann mir helfen?
Ich habe eine Baudarlehen laufen, dessen Zinsbindung in 8 Jahren endet.
Da ich vermute, dass das Zinsniveau in 8 Jahren deutlich höher liegen wird als jetzt und das Anschlussdarlehen entsprechend teurer wird, überlege ich folgendes:
Ich schließe jetzt einen Bausparvertrag ab mit den derzeit günstigen Darlehenszinsen. Fälligkeit zum Ende der Zinsbindungsfrist in 8 Jahren. Mit dem Bauspardarlehen ersetze ich dann das jetzige Darlehen. Ausserdem kann ich vermutlich Sparzulage und Wohnungsbauprämie kassieren.
Geht das überhaupt und ist es sinnvoll? Ich habe zu diesem Fall bisher keine Infos gefunden.
Danke für Antworten!
Ich habe eine Baudarlehen laufen, dessen Zinsbindung in 8 Jahren endet.
Da ich vermute, dass das Zinsniveau in 8 Jahren deutlich höher liegen wird als jetzt und das Anschlussdarlehen entsprechend teurer wird, überlege ich folgendes:
Ich schließe jetzt einen Bausparvertrag ab mit den derzeit günstigen Darlehenszinsen. Fälligkeit zum Ende der Zinsbindungsfrist in 8 Jahren. Mit dem Bauspardarlehen ersetze ich dann das jetzige Darlehen. Ausserdem kann ich vermutlich Sparzulage und Wohnungsbauprämie kassieren.
Geht das überhaupt und ist es sinnvoll? Ich habe zu diesem Fall bisher keine Infos gefunden.
Danke für Antworten!
#1
Na sicher!!! Wenn Du Dir die zusätzliche Belastung für´s Ansparen des BSV leisten kannst (oder die Eigenheimzulage ´reinbutterst), ist das die sinnvollste Vorgehensweise !!!
Na sicher!!! Wenn Du Dir die zusätzliche Belastung für´s Ansparen des BSV leisten kannst (oder die Eigenheimzulage ´reinbutterst), ist das die sinnvollste Vorgehensweise !!!
unterschreib ....
Bitte beachten, dass die Tilgung bei einem Bausparvertrag sehr hoch ausfällt (je nach Tarif). So kommen schnell mit Zins und Tilgung 10-11% zusammen (z.B. 4% Zinsen und 7% Tilgung).
Somit liegt die tatsächliche Belastung weit über der jetzigen.
Somit liegt die tatsächliche Belastung weit über der jetzigen.
#4 aber nur beim falschen Tarif
Wie es scheint hast Du bei Deiner Finanzierung noch Luft, soll heissen: Nach Lebenshaltungskosten und Abtrag für Darlehen bleibt noch Geld am Ende des Monats übrig. Sollte es natürlich bei einer serioesen Finanzierung auch, denn über einen langen Zeitraum kommen immer mal wieder außergewöhnliche Belastungen, z.B. Autokauf, Reparaturen an Haus und/oder Auto, teure Zahnbehandlungen etc.
Wenn Du nach Sparrate im Bausparvertrag immer noch Geld für außerordentliche Belastungen übrig hast, ist der Bausparvertrag eine Möglichkeit, sich für die Anschlußfinanzierung einen Zinssatz zu sichern. Eine andere Möglichkeit:
Monatliches Besparen in eine relativ sichere Sparform und nach Ablauf der Zinsbindung einen Teil des Kredites mit Erspartem tilgen. Möglicherweise hast Du gem. Darlehensverrtag auch Sondertilgungs-Recht 8z.B. einmal jährlich), dann würde ich jährlich Erspartes nutzen, um Sondertilgungen zu veranlassen. Das drückt Zins und Zinseszins über die Jahre.
Wenn Du viel Luft beim monatlichen liquiden Mitteln hast, könnte auch eine Kombination aus allen Möglichkeiten Sinn machen.
Gruß
Wenn Du nach Sparrate im Bausparvertrag immer noch Geld für außerordentliche Belastungen übrig hast, ist der Bausparvertrag eine Möglichkeit, sich für die Anschlußfinanzierung einen Zinssatz zu sichern. Eine andere Möglichkeit:
Monatliches Besparen in eine relativ sichere Sparform und nach Ablauf der Zinsbindung einen Teil des Kredites mit Erspartem tilgen. Möglicherweise hast Du gem. Darlehensverrtag auch Sondertilgungs-Recht 8z.B. einmal jährlich), dann würde ich jährlich Erspartes nutzen, um Sondertilgungen zu veranlassen. Das drückt Zins und Zinseszins über die Jahre.
Wenn Du viel Luft beim monatlichen liquiden Mitteln hast, könnte auch eine Kombination aus allen Möglichkeiten Sinn machen.
Gruß
Versuch einfach, mehr zu tilgen, Sondertilgungen zu leisten etc.! Dann sparst Du 5% (zum Beispiel), während Du beim Bausparen nur 1% Zinsen bekommst!
Danach kann der Zins in 8 Jahren durchaus bei 8% + liegen, man fährt trotzdem besser!
Danach kann der Zins in 8 Jahren durchaus bei 8% + liegen, man fährt trotzdem besser!
Zwilli,
du hast dir bei deiner Finanzierung offenbar viel Luft gelassen. Optimal wäre ein Sondertilgungsrecht gewesen. Gewähren die Banken aber nicht gern. Warum willst du dir die Luft jetzt mit Zwangsparen nehmen? Was ist, wenn der BSV nicht rechtzeitig zugeteilt wird? Ein später niediger Zins wird leicht überschätzt.
Beispiel: Monatliche Zins- und Tilgungsrate von € 550,- für das momentane Darlehen. Restschuld beträgt in 8 Jahren € 86.636,- . Also BSV über € 87.000,- abschließen. 1% Guthabenzins, 2,5% Darlehenszins. Mit einer zusätzlichen Monatsrate von € 420,- sind in 8 Jahren € 41.470,- auf dem BSV. Zuteilung müßte klappen. Dann Ablösung der Restschuld durch Bauspardarlehen von € 45.166,- . Mit einer Monatsrate von € 970,- ist man nach 49 Monaten schuldenfrei.
Variante: Kein BSV, sondern 4% selbst erwirtschaften. Nach 8 Jahren sind aus monatlich € 420,- insgesamt € 48.004,- geworden. Anschlußfinanzierung (86.636 – 48.004) von € 38.632,- zu vielleicht 10,3%. Monatliche Z.- und T.rate von € 970,- vereinbaren. Nach 49 Monaten schuldenfrei.
Optisch besteht zwischen 2,5% und 10,3% ein Riesenunterschied, tatsächlich hast du in beiden Fällen jeden Monat € 970,- aufgebracht. Was günstiger ist, hängt also von deinem Wirtschaften und dem erwarteten Anschlußzins ab. Wenn du mit steigenden Zinsen rechnest, kannst du auch leicht mehr als 4% erwirtschaften, beim BSV ändert sich der Guthabenzins jedoch nicht.
du hast dir bei deiner Finanzierung offenbar viel Luft gelassen. Optimal wäre ein Sondertilgungsrecht gewesen. Gewähren die Banken aber nicht gern. Warum willst du dir die Luft jetzt mit Zwangsparen nehmen? Was ist, wenn der BSV nicht rechtzeitig zugeteilt wird? Ein später niediger Zins wird leicht überschätzt.
Beispiel: Monatliche Zins- und Tilgungsrate von € 550,- für das momentane Darlehen. Restschuld beträgt in 8 Jahren € 86.636,- . Also BSV über € 87.000,- abschließen. 1% Guthabenzins, 2,5% Darlehenszins. Mit einer zusätzlichen Monatsrate von € 420,- sind in 8 Jahren € 41.470,- auf dem BSV. Zuteilung müßte klappen. Dann Ablösung der Restschuld durch Bauspardarlehen von € 45.166,- . Mit einer Monatsrate von € 970,- ist man nach 49 Monaten schuldenfrei.
Variante: Kein BSV, sondern 4% selbst erwirtschaften. Nach 8 Jahren sind aus monatlich € 420,- insgesamt € 48.004,- geworden. Anschlußfinanzierung (86.636 – 48.004) von € 38.632,- zu vielleicht 10,3%. Monatliche Z.- und T.rate von € 970,- vereinbaren. Nach 49 Monaten schuldenfrei.
Optisch besteht zwischen 2,5% und 10,3% ein Riesenunterschied, tatsächlich hast du in beiden Fällen jeden Monat € 970,- aufgebracht. Was günstiger ist, hängt also von deinem Wirtschaften und dem erwarteten Anschlußzins ab. Wenn du mit steigenden Zinsen rechnest, kannst du auch leicht mehr als 4% erwirtschaften, beim BSV ändert sich der Guthabenzins jedoch nicht.
Vielen Dank für die Antworten, besonders #6-8
Ihr habt recht, ich werde keinen Bausparvertrag abschliessen, sondern lieber das Geld anders anlegen und Sondertilgungen leisten (die Möglichkeit habe ich).
Habt mir sehr geholfen!
Ihr habt recht, ich werde keinen Bausparvertrag abschliessen, sondern lieber das Geld anders anlegen und Sondertilgungen leisten (die Möglichkeit habe ich).
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