checkAd

    Arbeitsplatzabbau: Karstadt und Opel waren erst der Anfang. Es geht jeden Tag weiter - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.10.04 12:43:42 von
    neuester Beitrag 18.10.04 15:55:44 von
    Beiträge: 16
    ID: 915.244
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 488
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 12:43:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Freitag, 15. Oktober 2004
      Schlecker baut um
      Arbeitsplätze in Gefahr

      Bei Europas größtem Drogeriediscounter Schlecker sind nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rund 8000 Mitarbeiter von einem geplanten massiven Umbau des Filialnetzes betroffen.

      Es sei auch mit mehreren hundert Entlassungen zu rechnen, sagte Bernhard Franke, Verdi-Landessekretär für den Einzelhandel in Baden-Württemberg. Schlecker erklärte, nicht zu den Äußerungen Stellung nehmen zu können.

      Das Drogerieunternehmen habe nach anhaltenden Umsatzrückgängen die Notbremse gezogen und entschieden, sein Filialnetz massiv umzubauen, sagte der Verdi-Gewerkschafter. "Schlecker hat eine Richtungsentscheidung getroffen. Kleinere Filialen sollen verschwinden, dafür sollen neue und größere Filialen an besseren Standorten hinzukommen." Wenig produktive Märkte sollten geschlossen werden. Dies bedeute das Aus für hunderte von Filialen in kleinen Orten und Vororten. Betroffen seien auch all jene Standorte, wo in der Nähe zwei oder noch mehr Schlecker-Filialen angesiedelt seien.

      Firmenchef Anton Schlecker hatte bereits Anfang September angekündigt, künftig keine Märkte mehr mit einer Fläche von weniger als 200 Quadratmetern zu betreiben. Auch zwei Märkte in einer Straße werde es nicht mehr geben, hatte er erklärt und eingeräumt: "Food war ein Fehler, das können Lidl & Co besser."

      Problematisch bei dem Umbau des Filialnetzes sei die geringe Vertretung von Betriebsräten bei Schlecker, bedauerte der Verdi-Gewerkschafter. "Es gibt oft keinen Betriebsrat, der dafür sorgen könnte, dass es bei diesem Prozess nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommt und dass die Mitarbeiter möglichst in die geplanten neuen Filialen versetzt werden," sagte Franke. Nur in etwa einem Drittel der rund 40.000 Filialen der Drogeriekette gebe es Betriebsräte. Das Ausmaß der Schlecker-Pläne zum Umbau des Filialnetzes sei erst bei der jährlichen Betriebsrätekonferenz in dieser Woche in Gotha bekannt geworden, fügte Franke hinzu. Genauere Angaben habe das Unternehmen bislang nicht dazu gemacht.

      Quelle: www.n-tv.de


      :eek::mad::(
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 12:53:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Commerzbank streicht mehrere hundert Stellen - FTD HAMBURG (Dow Jones-VWD)--Die Commerzbank AG, Frankfurt, will in ihrer Investmentbanksparte zahlreiche Stellen streichen. Besonders hart treffe es die Ableger in New York und Tokio, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD - Montagausgabe unter Berufung auf einen mit dem Vorgang vertrauten Bankmitarbeiter. Commerzbank-Vorstandsmitglied Klaus Patig werde den Umbauplan laut Bankkreisen auf der Aufsichtsratssitzung am 2. November vorstellen. Die Commerzbank wollte die Information nicht kommentieren. Insgesamt beschäftigt Commerzbank Securities 1.250 Mitarbeiter. Darüber hinaus sind in der Abwicklung nach Analystenschätzung 800 Banker tätig. In Frankfurt kursierten der FTD zufolge Gerüchte, bis zu 700 Stellen könnten betroffen sein, Quellen im Umfeld der Bank sprachen von einer Zahl nahe 300. Der defizitäre Bereich soll neu aufgestellt werden, noch bevor ein Nachfolger für Dalman gefunden ist. Der neue Mann werde wohl erst 2005 starten, verlautete aus Bankkreisen. (ENDE) Dow Jones Newswires/18.10.2004/11/mim/nas

      Diese Nachricht wurde Ihnen von VWD und TeleTrader präsentiert.


      Autor: TeleTrader News Room (© Teletrader),07:42 18.10.2004
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 12:56:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      von wegen Deutsches Problem :eek:;)

      Der britische Versicherer Royal & Sun Alliance Insurance Group plc gab am Montag bekannt, dass er 1.100 Mitarbeiter von Großbritannien nach Indien verlegen wird.

      Wie ein Sprecher des Konzerns mitteilte, werden die Stellenverlagerungen innerhalb der nächsten zwei Jahre erfolgen. Dabei handelt es sich vor allem um Arbeitsplätze im Service- und Back-Office-Bereich. Mit den Maßnahmen will man jährlich Kosteneinsparungen in Höhe von über 10 Mio. Pfund erzielen.

      Die Aktie der Royal & Sun Alliance Insurance Group notiert in London aktuell bei 76,75 Pence (-0,16 Prozent).

      Wertpapiere des Artikels:
      ROYAL & SUN ALLIANCE INSURANCE GROUP PLC


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),13:18 11.10.2004
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 12:58:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Indien ist wohl der Renner :mad:

      ABN streicht mehr als 7.000 Stellen in Niederlanden - Kreise AMSTERDAM (Dow Jones-VWD)--Die ABN Amro Holding NV, Amsterdam, plant nach Angaben aus informierten Kreisen den Abbau von 7.000 Arbeitsplätzen in den Niederlanden. Der Abbau werde entweder über die Auslagerung von Geschäftsbereichen an andere Unternehmen oder über die Verlegung von Arbeitsplätzen nach Indien vollzogen, erfuhr Dow Jones Newswires am Montag aus Unternehmenskreisen. In den Niederlanden beschäftigt die Bank in ihrem Filialnetz rund 20.000 Mitarbeiter. Rechne man das Personal des Unternehmenskundengeschäfts, des Geschäfts mit vermögenden Privatkunden und der Vermögensverwaltung hinzu, seien es fast 30.000, sagte ABN-Sprecher Jochem van der Laarschot. Weltweit beschäftigt ABN Amro 105.000 Mitarbeiter. Der Sprecher bekräftigte, dass die geplante Restrukturierung des Unternehmens ein umfassendes Unterfangen sei, wollte aber keine Details nennen. Dow Jones Newswires/27.9.2004/DJN/cn/jhe

      Diese Nachricht wurde Ihnen von VWD und TeleTrader präsentiert.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 13:13:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      schön, dass du hier diverse quellen zitierst.
      allerdings sind lange texte in kursiver schrift schwieriger zu lesen. dies ist nur ein tipp f.d. zukunft.

      -------

      meine anmerkungen zu den postings:
      #1 die angestellten hatten bei schlecker noch nie viel zu melden, daher wird diese `umstrukturierung` in der öffentlichkeit auch wesentlich weniger beachtet werden.

      #3 und #4 die nummer mit indien ist irgendwie schon durch. für nicht englischsprachige konzernbereiche ist eine umsiedlung sowieso von extrem geringem vorteil. an den schnittstellen zu anderen konzernbereichen gab es in der vergangenheit immer wieder enorme reibungsverluste nach einer verlegung einzelner tätigkeiten nach indien (oder sonstige billiglohnländer). so dass ein wirklicher kostenvorteil am ende ausblieb.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 13:14:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4
      Daß Du Schlafmütze es auch schon merkst ... im vergangenen Jahr sind 850.000 US-Arbeitsplätze nach Indien merschiert, für Europa prognostizert man 500.000 bis Ende 2005.

      Offshoring, klar, vor allem im IT-Bereich!

      Zum Problemstandort D würde ich an Deiner Stelle mal schnell einen Blick auf die Arbeitslosenquote in GB werfen :D: 4,7% - könnte man die hier vorzeigen, läge der Prollkanzler vermutlich bei 60% in den Umfragen :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 13:30:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hey Punk - guckst Du!


      Unternehmen Branche Mitarbeiter(in 2000 in2003) Zuwachs (absolut in %)
      Pharmexx Dienstleistungen 143 857 714 499

      IndusHolding Industrieholding 2643 4727 2084 79
      Hexal Pharma 3635 5890 2255 62
      Brose Fahrzeugteile 4900 7100 2200 45
      Apetito Lebensmittel 4834 6463 1629 34
      Surteco Oberflächentechn. 940 1941 1001 106
      DormaHolding Sicherheitstechn. 4193 5590 1397 33
      WincorNixdorf IT 3650 5000 1350 37
      H&R Wasag Spezialchemie 492 1215 723 147
      Sick Sensortechnik 2380 3568 1188 50
      Götz-Gebäudemanagement 169 606 437 259
      MarquardBahls Ölhandel 941 1771 830 88
      PC-Ware IT 220 700 480 218
      Webasto Autozulieferer 4598 5779 1181 26
      TrimetAluminium Metall 654 1341 687 105
      United Internet IT 2992 4032 1040 35
      WandererWerke Industrieholding 2440 3430 990 41
      Umweltkontor Energie 56 300 244 436
      Marseille-Kliniken Gesundheit 3147 4122 975 31
      Bechtle IT 1680 2515 835 50

      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/77690…
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 14:02:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist Konsumverzicht und Teilen mit den armen Indern plötzlich nicht mehr schick in der rotgrünen Ecke?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 14:05:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was habt ihr denn gegen Indien ??? Das betrachte ich als zutiefst fremdenfeindlich !!!
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 14:18:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Daniela: Ich wage mal die Prognose, dass du auch fremdenfeindlich wirst, wenn dein Arbeitsplatz (bzw. der Arbeitsplatz, den du nach deinem BWL-Studium haben möchtest :D ), nach Indien verlagert wird :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 14:38:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10:
      Das erinnert mich wieder an einen vergangenen Thread als ich Dich, Punk, gebeten habe mal einen Chart zu erläutern, wo Du eine Lafferkurve beeinhart als normale Gaussverteilung erkannt hast (sic tacuisses philosophus mansisses).

      Solange Deine BWL-Kenntnisse das Maß der Dinge sind verliert die Threadüberschrift sicherlich nicht ihre Gültigkeit...
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 14:56:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Punkt24
      Ich habe vor einiger Zeit Indien (Kalkutta usw.) besucht.
      Wenn man dieses Elend in Indien sieht, wo die Menschen auf den Straßen wegen Hunger usw. sterben und dies mit den aufgebauschten deutschen Problemen vergleicht , kann man nur noch den Kopf schütteln, was hier ein Theater um "Opel" gemacht wird. Über die 40000 Firmenpleiten im Mittelstand pro Jahr spricht hier nicht, obwohl diese Pleiten insgesamt viel tragischer sind.
      Tatsache ist halt mal, dass es weltweit eine Überproduktion von Autos gibt , was erhebliche Preisrückgänge bei Autoneuverkäufen und damit zu Verlusten bei PKW Produzenten (Opel, Fiat usw.) zur Folge hat. Die Kapazitäten der Auto Produzenten müssen daher reduziert werden und dies wird natürlich zuerst in den teueren Standorten wie in Deutschland erfolgen.
      Solltest Du ein akademisches Studium absolvieren, dann kann man wohl erwarten , dass diese logischen Zuzammenhänge Dir bekannt sind !
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 15:26:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      #6

      Zum Problemstandort D würde ich an Deiner Stelle mal schnell einen Blick auf die Arbeitslosenquote in GB werfen : 4,7% - könnte man die hier vorzeigen, läge der Prollkanzler vermutlich bei 60% in den Umfragen

      Dann solltest du hier auch mal erläutern, was in GB alles als Arbeitsplatz gezählt wird. 2 Stunden pro Tag und du zählst nicht mehr als arbeitslos!
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 15:28:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13
      In Deutschland ist das nicht viel anders ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 15:33:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      lese ich da etwa bei einigen klammheimliche Freude über den Verlust von Arbeitsplätzen :confused::rolleyes:

      Freut euch nicht zu früh, euch wird es auch noch treffen...auf die eine oder andere Weise :D
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 15:55:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      #14

      aber doch anders! Die Statistiken lassen sich nicht ohne weiteres miteinander vergleichen.

      Allerdings erkenne ich an, dass in GB der Zwang zur Arbeitsaufnahme grösser ist. Wird sich hier hoffentlich nach Hartz IV auch so einstellen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Arbeitsplatzabbau: Karstadt und Opel waren erst der Anfang. Es geht jeden Tag weiter