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    EM.TV - Die Formel 1, unser Tor zur Welt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.00 15:31:51 von
    neuester Beitrag 12.03.00 06:44:11 von
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      schrieb am 11.03.00 15:31:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus:
      http://www.welt.de/daten/2000/03/11/0311fo156430.htx



      Die Formel 1, unser Tor zur Welt

      Leitartikel von Jörg Winterfeldt


      Das Ausland wundert sich häufig darüber, dass Deutsche selten nationale Gefühle zeigen. Der Stolz auf die eigene Identität offenbart sich seit den Verbrechen, die im vergangenen Jahrhundert von deutschem Boden ausgingen, an unverfänglichen Orten. Vortrefflich eignet sich der Sport. Deutschland opfert die D-Mark bereitwilliger dem Euro als die Franzosen den Franc, es öffnet seine Grenzen schneller als die Briten die ihren. Doch wenn die Fußball-Nationalmannschaft erst Engländer und dann Tschechen besiegt, dann werden wir Europameister.

      Nun, jubelt die Nation befriedigt, gehört uns die Formel 1.

      Zwar stammt der Weltmeister aus Finnland und der Zweite kommt aus Irland, doch gerät die Königsklasse des Motorsports zusehends in deutsche Hand. Deutschland stellt vier Piloten in elf Teams, so viele wie keine andere Nation. Mercedes liefert dem Champion Mika Häkkinen das Siegerfahrzeug und beherrscht die Szenerie, indem es die offiziellen Autos stellt und fast alle Fahrer und Team-Mitglieder mit Privat-Pkw beliefert. BMW müht sich, den sechsjährigen Vorsprung des Konkurrenten aufzuholen, und steigt an der Seite von Williams ein. Bierbrauer, Telekommuni- kationsfirmen, Zigarettenproduzenten, ein Herrenausstatter, die Post - deutsche Konzerne liefern auch eine prominente Sponsorenriege. Die Münchener Medienfirma EM.TV erstand zudem soeben einen großen Anteil an der Formula One Administration (Foa), die die Formel 1 veranstaltet.

      Hinter der Geschäftstüchtigkeit nationale Motive zu vermuten wäre dennoch falsch. Allenfalls der Fan an der Piste und vor dem Fernseher erlebt noch diese Sentimentalität. In der Formel 1 geht es um Technik, die begeistert, um wirtschaftliche Kompetenz made in Germany.

      Die Teilnehmer am Markenprodukt Formel 1 achten nicht mehr auf Runden und Zeiten, für die Wirtschaft ist das Spektakel der Boliden zu einer renditeträchtigen Investition mutiert. Investmentgruppen wie Warburg, Pincus überweisen einem gelernten Bankkaufmann wie Eddie Jordan, der in den Anfängen seines Teams mit einem jungen Fahrer wie Michael Schumacher auch schon mal in den Etagenbetten einer Jugendherberge übernachtete, 60 Millionen Dollar für 40 Prozent des Rennstalls.

      Die Formel 1 konkurriert bereits vor dem Börsengang nicht mehr mit Fußball und Tennis, sondern mit anderen Blue Chips wie Microsoft und Yahoo. Zum Spekulationsobjekt eignet sich alles, was Anteile an der Ware Formel 1 sichert. Mit ihrer Hilfe sehen deutsche Firmen Chancen, zum Global Player aufzusteigen. Eine Vermögensberatung kaufte die Werbefläche auf Schumachers Mütze und ist jetzt weltweit präsent.

      In seinem Wert bleibt der Motorsport daher beständiger als das einst in Deutschland sehr populäre Tennisspiel. Dessen Gewinnmargen gründeten sich auf drei plötzliche Weltstars, die einen Boom für die Sportart auslösten. Dessen Sog zog Sponsoren und Turniere zu uns. Noch bevor die Weltstars abgetreten waren, kehrte sich der Trend jedoch um: Der Wirtschaftszyklus eines rein nationalen Phänomens reagiert heftiger, weil ihm die breite Abfederung fehlt.

      Firmen kaufen sich gerade deswegen in den Rennbetrieb ein, weil er 17-mal pro Saison weltweit Vorteile beschert. In 206 Ländern sahen 1999 alles in allem, Mehrfachnennungen eingeschlossen, etwa 58 Milliarden Menschen zu. 400 Millionen Dollar wurden eingespielt, fast die Hälfte als Gewinn. Dabei ist der Siegeszug noch nicht abgeschlossen: Mit einem Gastspiel in Indianapolis steht 2000 erstmals wieder der nordamerikanische Markt zur Eroberung an.

      Die Finanzwelt honoriert daher die Abgesandten der deutschen Wirtschaft, obwohl die Expansion am heimischen Markt längst an ihre Grenzen gelangt ist: In der Wirtschaftswelt der Mega-Fusionen zählt allein der globale Blick. Kaum wurde der Einstieg von EM.TV publik, da legte die Aktie des Medienunternehmens um 10,2 Prozent auf 103,90 Euro zu.

      Der Begründer des Formel 1-Wunders, der Engländer Bernie Ecclestone, garantiert die Krisenfestigkeit seines Betriebs. Weder Ökodebatten noch Todesfälle hemmten den Aufstieg seiner Marke. Und wie durch ein Wunder wird jedes Jahr zum Saisonende alles spannend. Da jubelt der Fan, der Anleger darf damit rechnen.
      Avatar
      schrieb am 12.03.00 06:33:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wow Ferrari-Doppelsieg!!!



      EM.TV steigt Montag um 20-30%! ;-)
      Avatar
      schrieb am 12.03.00 06:44:11
      Beitrag Nr. 3 ()


      S. WHERE ARE YOU?


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