Deutscher TV-Unternehmer kauft die halbe Formel Eins -- Was ist EM.TV? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.03.00 15:39:14 von
neuester Beitrag 11.03.00 15:41:44 von
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Deutscher TV-Unternehmer kauft die halbe Formel Eins
Sesamstraße, Muppet-Show
Das Medienunternehmen Entertainment Merchandising AG (kurz EM.TV) steht kurz vor einem Einstieg in die Formel1. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" soll die Münchner Firma von Thomas Haffa 50 Prozent plus eine Aktie an dem Veranstalter der Autorennen erwerben, der dem Briten Bernie Ecclestone gehört.
Bis 2003 hat RTL die Übertragungsrechte an der Goldgrube Formel 1. "Wir haben einen Vertrag mit Bernie Ecclestone und der Formel1 und der ist niet- und nagelfest", sagt RTL-Chefredakteur Hans Mahr. Für die Zeit danach existiert eine Option.
Doch RTL könnte sein goldenes Kalb durchaus verlieren: Möglicherweise übernimmt EM.TV noch in dieser Woche für 1,5 bis 1,8 Milliarden Dollar die Anteile der London Morgan Grenfell Private Equity (12,5 Prozent) und der amerikanischen Investmentgesellschaft Hellman&Friedmann (37,5 Prozent) an der Formel1. Die übrigen Anteile hält Ecclestones labyrinthischer Familientrust Bambino-Holding, in dem er alle Übertragungsrechte untergebracht hat.
Mit dem Einstieg in die Formel1 gelänge EM.TV der bisher größte Coup.
Thomas Haffa arbeitet eng mit Medienunternehmer Leo Kirch zusammen, gilt als dessen "bester Mann", so das Düsseldorfer "Handelsblatt". Gemeinsam vermarkten sie Kinder- und Jugendfilme unter dem Label "Junior TV". Ihre Beziehung geht zurück bis 1979, als Haffa Kirchs Videosparte auf Vordermann brachte. Das EM.TV-Engagement könnte also Leo Kirchs Einstieg in die schöne alte Rennsport-Welt bedeuten.
Für RTL eine Gefahr: Nur 50 Millionen Mark pro Jahr kostete der Rennzirkus bis jetzt, die Werbegelder flossen dank Silberpfeilen und Schumi-Brüdern reichlich und bringen RTL satte Gewinne. Ganz im Gegensatz zur Champions League, die ebenso prestige- wie verlustträchtig war.
Davon will Mahr nichts wissen: "Ich bin überzeugt, dass auch jeder neue Mitbetreiber der Formel1 froh sein wird, mit RTL im Cockpit zu sitzen." Es sei denn, er kann auf ein schnelleres Fabrikat wechseln - möglicherweise auf eines von Haffas Geschäftspartner Kirch. Sei es SAT.1, sei es Premiere World.
Sesamstraße, Muppet-Show
Das Medienunternehmen Entertainment Merchandising AG (kurz EM.TV) steht kurz vor einem Einstieg in die Formel1. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" soll die Münchner Firma von Thomas Haffa 50 Prozent plus eine Aktie an dem Veranstalter der Autorennen erwerben, der dem Briten Bernie Ecclestone gehört.
Bis 2003 hat RTL die Übertragungsrechte an der Goldgrube Formel 1. "Wir haben einen Vertrag mit Bernie Ecclestone und der Formel1 und der ist niet- und nagelfest", sagt RTL-Chefredakteur Hans Mahr. Für die Zeit danach existiert eine Option.
Doch RTL könnte sein goldenes Kalb durchaus verlieren: Möglicherweise übernimmt EM.TV noch in dieser Woche für 1,5 bis 1,8 Milliarden Dollar die Anteile der London Morgan Grenfell Private Equity (12,5 Prozent) und der amerikanischen Investmentgesellschaft Hellman&Friedmann (37,5 Prozent) an der Formel1. Die übrigen Anteile hält Ecclestones labyrinthischer Familientrust Bambino-Holding, in dem er alle Übertragungsrechte untergebracht hat.
Mit dem Einstieg in die Formel1 gelänge EM.TV der bisher größte Coup.
Thomas Haffa arbeitet eng mit Medienunternehmer Leo Kirch zusammen, gilt als dessen "bester Mann", so das Düsseldorfer "Handelsblatt". Gemeinsam vermarkten sie Kinder- und Jugendfilme unter dem Label "Junior TV". Ihre Beziehung geht zurück bis 1979, als Haffa Kirchs Videosparte auf Vordermann brachte. Das EM.TV-Engagement könnte also Leo Kirchs Einstieg in die schöne alte Rennsport-Welt bedeuten.
Für RTL eine Gefahr: Nur 50 Millionen Mark pro Jahr kostete der Rennzirkus bis jetzt, die Werbegelder flossen dank Silberpfeilen und Schumi-Brüdern reichlich und bringen RTL satte Gewinne. Ganz im Gegensatz zur Champions League, die ebenso prestige- wie verlustträchtig war.
Davon will Mahr nichts wissen: "Ich bin überzeugt, dass auch jeder neue Mitbetreiber der Formel1 froh sein wird, mit RTL im Cockpit zu sitzen." Es sei denn, er kann auf ein schnelleres Fabrikat wechseln - möglicherweise auf eines von Haffas Geschäftspartner Kirch. Sei es SAT.1, sei es Premiere World.
Was ist EM.TV?
Die "Business Week" nannte EM.TV Europas "hottest company". Ihre Geschäfte erstreckten sich bis jetzt auf Kinder- und Jugendunterhaltung. Ziel von EM.TV-Chef und Yacht-Liebhaber Thomas Haffa, 47: weltweiter Branchenführer zu werden.
In den ersten neun Monaten des letzten Jahres verdreizehnfachte EM.TV das Betriebsergebnis auf 162 Millionen Mark. Der Umsatz legte von 45 auf rund 257 Millionen Mark zu. Für das Gesamtjahr 1999 waren 325 Millionen Mark geplant. Aktueller Wert des Unternehmens, das seit Oktober 1997 börsennotiert ist: ca. 12 Milliarden Mark. Tendenz steigend. 125 Mitarbeiter - jeder dritte von ihnen, so Haffa, ist Aktienmillionär - machen EM.TV zu einer eher kleinen Firma. Doch die ist jetzt schon mehr wert, als das Traditionsunternehmen Beiersdorf (Nivea).
Die "Business Week" nannte EM.TV Europas "hottest company". Ihre Geschäfte erstreckten sich bis jetzt auf Kinder- und Jugendunterhaltung. Ziel von EM.TV-Chef und Yacht-Liebhaber Thomas Haffa, 47: weltweiter Branchenführer zu werden.
In den ersten neun Monaten des letzten Jahres verdreizehnfachte EM.TV das Betriebsergebnis auf 162 Millionen Mark. Der Umsatz legte von 45 auf rund 257 Millionen Mark zu. Für das Gesamtjahr 1999 waren 325 Millionen Mark geplant. Aktueller Wert des Unternehmens, das seit Oktober 1997 börsennotiert ist: ca. 12 Milliarden Mark. Tendenz steigend. 125 Mitarbeiter - jeder dritte von ihnen, so Haffa, ist Aktienmillionär - machen EM.TV zu einer eher kleinen Firma. Doch die ist jetzt schon mehr wert, als das Traditionsunternehmen Beiersdorf (Nivea).
Thomas Haffa kaufte für EM.TV bereits die Sesamstraße
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