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    ► Ausblick 2005 ■ "Das erwarten die Experten" ◄ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.12.04 13:50:55 von
    neuester Beitrag 10.12.05 16:44:20 von
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      Avatar
      schrieb am 12.12.04 13:50:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ahoi allerseits !





      EURO-Kapitalmarktumfrage - Die Aussichten 2005


      Es ist wieder Leben im DAX. Der Abwärtstrend ist gebrochen. Noch besser: 2005 winken weitere Gewinne. Das ist das Ergebnis unserer diesjährigen Expertenumfrage.



      Zugegeben, das klingt nicht sehr aufregend. Aber zehn Prozent Plus sind doch nicht schlecht", lacht Matthias Joers. Ende 2005 werden Börsianer nach der Prognose des Chefstrategen der Bank Sal. Oppenheim einen DAX von 4600 Punkten sehen. Ausgemachte Bullen, die auf euphorischere Vorhersagen hoffen, dürften enttäuscht sein. "Ich würde auch lieber DAX-Stände von entweder 3200 oder noch besser 6000 Punkten vorhersagen. Aber die Lage ist nun mal so", entschuldigt sich Joers.

      Wer heute auf starke Worte, auf DAX-Schätzungen von 6000, 7000 oder gar 10000 Punkten hofft, kann lange warten. Doch auch die leisen Töne, die Börsenexperten seit geraumer Zeit bei ihren Prognosen anschlagen, haben

      Charme. Denn es sind die richtigen Signale. 4200 Punkte sagte Joers vor zwölf Monaten als Endstand des deutschen Börsenbarometers im Jahr 2004 voraus. Ein ziemlich treffsicheres Urteil: Derzeit notiert der Index bei 4179 Punkten.

      Das Ergebnis der aktuellen EURO-Kapitalmarktumfrage: Im Schnitt rechnen die 34 von uns befragten Institute zu Silvester 2005 mit einem DAX von 4542 Punkten. "Wir werden moderat steigende Gewinne bei den Unternehmen sehen und moderat steigende Zinsen", faßt Joers zusammen. Und da die eine Entwicklung gut sei für die Kurse und die andere schlecht, komme eben Durchwachsenes dabei heraus.

      Daß eher fade Vorhersagen zum Börsenwetter zwar wenig spannend, aber durchaus erfolgreich sind, zeigen übrigens auch die Durchschnittsprognosen aus dem vergangenen Jahr: Damals ermittelte EURO einen DAX zum Ende 2004 von 4253, einen Dow von 10528 sowie einen Euro Stoxx 50 von 2998 Punkten – alles recht zutreffende Ausblicke. Nur bei Japan waren die Strategen insgesamt zu optimistisch.

      Das läßt hoffen, daß auch die aktuelle EURO-Kapitalmarktumfrage Anlegern wieder eine grobe Orientierung darüber gibt, wo das Börsenklima im nächsten Jahr weltweit am günstigsten sein wird. Das Ergebnis: DAX und Euro-Land liegen mit einer geschätzten Performance von jeweils rund neun Prozent vor den USA. Der Dow bringt es in den Augen der Experten auf sechs Prozent Plus. Heimlicher Favorit ist der Nikkei: Japans Aktien-Benchmark läge demnach Ende 2005 mit 13,5 Prozent gegenüber dem jetzigen Stand vorne.

      Fragt man die Finanzstrategen direkt nach ihren Lieblingsregionen, wird das Bild noch schärfer: 16 von 33 sprechen sich für Euro-Land aus. Überraschend abgeschlagen dagegen die USA. Die führende Wirtschaftsmacht der Welt wird nur von drei Experten als lukratives Anlageziel genannt.

      Zwei Argumente für Europa kommen immer wieder. Zunächst überzeugt die Substanz der Wirtschaft. "Die Unternehmen sind gesund, die Gewinne bewegen sich auch im nächsten Jahr auf einem stabilen Wachstumspfad", sagt Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei Vontobel Asset Management.

      Vor allem aber sind die Europäer im Vergleich zu den Amerikanern recht günstig. "Der amerikanische Markt ist immer noch der teuerste der Welt", sagt Gerhard Schwarz, Aktienstratege der HypoVereinsbank. Schwarz zählt mit einer DAX-Prognose von 4150 für 2004 zu den treffsichersten Auguren des Vorjahrs. "Auf mittlere Sicht besteht eine gute Chance, daß die Europäer hier aufholen", erklärt der HVB-Mann.

      Eine Schwäche haben die Strategen zudem für Asien. Kein Wunder: In kaum einer anderen Region der Welt kocht die Wirtschaft derzeit auf so großer Flamme. "Der asiatisch-pazifische Raum weist weltweit die höchsten Wachstumsraten auf. Hier finden Anleger ein Renditepotential von im Schnitt mehr als zehn Prozent", sagt Analyst Halver. Doch die Warnung kommt gleich hinterher: "Anlagen sind hier sehr riskant, Investoren sollten lieber auf Fonds setzen."

      Insbesondere die Turnaround-Story des lange Jahre krisengeschüttelten Nippon wirkt auf viele Profis anziehend. "Japan hat in den vergangenen Monaten am wenigsten von der generellen Stimmungsaufhellung an den Börsen profitiert", stellt HVB-Experte Schwarz fest. Seine These: Die Börsen in Nippon holen vor allem im ersten Quartal auf. Hintergrund: Das Geschäftsjahr der japanischen Unternehmen endet in der Regel im März. Die dann folgende Berichtssaison könnte dem Kalkül zufolge im Vorfeld für Phantasie sorgen.

      Für die meisten deutschen Börsianer ist Japan allerdings ziemlich weit weg. Die spannendere Frage für die Mehrheit: Wie wird das Börsenwetter im konjunkturtrüben Deutschland? Das hängt vor allem von der Gewitterneigung zweier wohlbekannter Unwetterfronten ab: dem Euro und dem Ölpreis.

      Auch hier gibt es verhaltene Zuversicht. "Wir werden erleben, daß sich die Belastungsfaktoren im Jahresverlauf abschwächen", sagt Stefan Schießer, Aktienstratege der DZ Bank. Das paßt auch zum Schnitt der Prognosen: Denn die EURO-Umfrage fördert für die Gemeinschaftswährung einen Schlußkurs von 1,32 Dollar zutage. Der Euro wird also in etwa auf dem heutigen Niveau zum Dollar notieren. Ähnliches gilt für den Ölpreis: Die Notierung für das 159-Liter-Faß der Nordseesorte Brent sollte am Ende des Jahres bei 37,6 Dollar stehen. Derzeit notiert Brent bei 39 Dollar.

      Doch es bleibt dabei: Euro und Ölpreis haben den DAX im Griff. Denn im Detail liegen die DAX-Ziele in der Umfrage weit auseinander. Wie wichtig der Einfluß dieser beiden Größen ist, zeigen zwei sehr unterschiedliche Einzelprognosen: Die Privatbank Hauck & Aufhäuser rechnet bei einem Euro-Kurs von 1,20 Dollar und eher fallenden Ölnotierungen mit einem DAX von 4800 Punkten am Jahresende. Die Berliner Weberbank sieht hingegen bei einem Euro von 1,50 Dollar und einem Ölpreis von 50 Dollar den DAX nur bei 4150 Punkten. "Aktien werden durch neue Euro-Höchststände ab dem Frühjahr belastet", sagt Weberbank-Chefstrategin Andrea Schruff.

      Die dunklen Wolken sind also immer noch da. Die Branchentips der Profis weisen deshalb ziemlich exakt in eine Richtung: defensiv bleiben heißt auch 2005 die Devise. Mit 15 Nennungen ist die Telekommunikationssparte der Top-Favorit der Profis (siehe Kasten Seite 15). Bei dümpelnden Börsen zählen hohe Dividendenrenditen eben doppelt. Ebenfalls gern genommen: Versorger und Energiewerte sowie Versicherer.

      Richtig erfreulich ist die Zuversicht vieler Experten, daß die internationalen Investoren im kommenden Jahr wieder eher zur Aktie tendieren. Anhaltspunkt hierfür ist zum einen, daß das Barometer für die Kurse zehnjähriger Staatsanleihen, der Bund Future, gemäß der EURO-Umfrage bis Ende 2005 deutlich fällt. Entsprechend sehen auch viele Profis eine Wende im Anlageverhalten. "Aktien sind im historischen Vergleich gegenüber Renten derzeit viel zu billig. Das wird Anlegern 2005 stärker bewußt werden", sagt Heinz von Mallek, Leiter Aktienresearch bei Hauck & Aufhäuser.

      Das sollte auch dazu führen, daß es im nächsten Jahr wieder zu Kapitalzuflüssen in die Dividendenpapiere kommt. "2004 gab es noch Abflüsse im Aktienmarkt. Im nächsten Jahr sehe ich hier eine Trendwende", sagt Berndt Fernow, Stratege der Landesbank Baden-Württemberg.

      Die Sonne könnte dann spätestens 2006 wieder hell auf Börsianer scheinen. Selbst die vorsichtige Weberbank empfiehlt Anlegern, bis Ende 2005 wieder voll in Aktien investiert zu sein. Expertin Schruff wagt schon einen Ausblick: "Der Dollar wird 2006 wieder stark. Das wird ein viel besseres Aktienjahr." «


      all time high
      HSM
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 13:56:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nicht mal einer dabei, der wenigstens mit 5000 rechnet :).
      Stimmt mich sehr optimistisch.
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 14:31:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      moin:)

      und keiner dabei, der 3500 erwartet
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 15:52:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      laut der Tabelle sind also die einzigsten die möglicherweise unterinvestiert sind, die Weberbank und Trinkhaus und Burk. und ob die beiden den DAX auf 4500 hiefen können ,ist doch sehr zweifelhaft. :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 16:08:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      @HSM:

      Wieso Experten? :laugh:

      Die Umfragen der letzten Jahre haben gezeigt, daß die sogenannten Experten meistens meilenweit daneben liegen.

      An der Börse gibt es nur sehr, sehr wenige Experten - und die halten sich im Hintegrund und neben an solchen Umfragen nicht teil.

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      schrieb am 12.12.04 17:34:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kenne außer Kostolany, Buffet und Soros sogar gar keine Experten. Buffet hat nicht meinen Anlagestil, von Soros hört man nicht viel ... und der gute Kosto ist tot. Bleibt man selbst als sein einziger Experte :).
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 20:56:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      keiner, der einen SINKENDEN dax vorhersagt ! :eek:
      und nur einer, bei dem der dow sinkt.
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 10:36:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      ...keiner, der einen Dax über 4800 vorhersagt, d.h. alle sind noch unterinvestiert :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 10:08:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      es ist doch klar. alle meinen das die gewinne naechstes jahr fallen. und dann meinen sie das die kurse steigen. ob das wohl logisch ist? ich bin erst einmal spectisch.
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 12:43:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Deutsche Bank sieht 2005 weiterhin Chancen bei Aktienanlagen

      Frankfurt, 14. Dez (Reuters) - Die Anlageexperten der Deutschen Bank sehen im kommenden Jahr trotz des gebremsten Wachstums der Weltwirtschaft weiterhin Chancen an den Aktienmärkten. Anleger sollten sich ihrer Einschätzung nach vor allem auf Titel mit einer hohen Dividendenrendite konzentrieren.

      "Es gibt in Europa mittlerweile eine ganze Reihe interessanter Aktien, deren Dividendenrendite sogar über dem Kapitalmarktzins liegt", sagte Klaus Martini, Global Chief Investment Officer für Privatkunden der Deutschen Bank, am Dienstag in Frankfurt bei der Vorstellung des Kapitalmarktausblicks für 2005. Für dividendenstarke Aktien sprächen vor allem die weiter bestehenden makroökonomischen Ungleichgewichte.

      Die Deutsche Bank zählt vor allem europäische Aktien zu ihren Favoriten für das kommende Jahr. Ihre Bewertung sei attraktiv, nicht zuletzt auch im Vergleich zu Staats- und Unternehmensanleihen und vor dem Hintergrund der globalen Konjunkturprognose.
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 13:25:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ no. 9: "es ist doch klar. alle meinen das die gewinne naechstes jahr fallen. und dann meinen sie das die kurse steigen. ob das wohl logisch ist?" :eek:

      ...wer meint, dass die Gewinne fallen?, Dax KGV lt. boerse-online 12-13 für 2005 und 15 für 2004, boerse online ist meist noch konservativ
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 22:10:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      Fondsmanager sehen glänzendes Aktienjahr

      Umfrage: Renten sollen die Verlierer 2005 sein - Prognosen in der Vergangenheit aber oft nicht treffsicher

      Berlin - Die gute Nachricht für Aktionäre vorweg. Aktien haben das Zeug, im kommenden Jahr alle anderen Anlageklassen klar zu schlagen. Dies ist das Ergebnis der monatlichen Fondsmanagerumfrage von Merrill Lynch. Die schlechte Nachricht: Die marktbestimmenden Investoren liegen mit ihren Prognosen oft daneben und damit auch nicht besser als die Analysten in den Bankentürmen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der WELT, die die Merrill-Fondsmanagerbefragungen der vergangenen Jahre unter die Lupe genommen hat.

      Dabei gehört die monatlich mit großem Brimborium veröffentlichte Merrill-Umfrage fast schon zu einer festen Institution an den Börsen. In sämtlichen Finanzzeitungen taucht der Report auf und selbst Strategen konkurrierender Banken zitieren regelmäßig die Ergebnisse. Schließlich stehen Fondsmanager stellvertretend für den Gesamtmarkt. Wenn sich diese Anlegergruppe äußert, dann sollten insbesondere private Sparer genau hinhören, zumal die sogenannten Institutionellen anders als Banken-Analysten lediglich der eigenen Performance verpflichtet sind, was deren Glaubwürdigkeit erhöht.

      Doch Anleger sollten künftig genau hinschauen, welche Schlüsse sie aus den Merrill-Reports ziehen. Denn ein Rückblick auf die seit dem Jahr 2000 unter rund 300 Profis regelmäßig durchgeführte Umfrage macht deutlich, daß die Experten insbesondere bei den Performance-Erwartungen für Aktien und Anleihen regelmäßig falsch lagen. So schätzten die Fondsmanager die Aussichten für Aktien stets zu optimistisch und die für Bonds zu pessimistisch ein. Beispiel Juli 2001: Damals erwarteten zwei Drittel der Befragten steigende Aktienkurse und eher fallende Rentennotierungen in den kommenden zwölf Monaten. Ein Jahr später war genau das entgegengesetzte Szenario eingetroffen.

      "95 Prozent der Manager freuen sich, wenn die Aktien steigen, weil dann ihre Performance und ihre Vergütungen steigen", erklärt Philip Manduca, Direktor bei Titanium Capital in London. Dies erkläre auch den latenten Optimismus für Dividendenpapiere.

      Die Merrill-Strategen haben auf diesen fast schon pathologischen Optimismus reagiert und haben die Frage danach, ob die Profis in den kommenden zwölf Monaten mit steigenden oder fallenden Kursen rechnen, gestrichen. "Die Antwort brachte nicht sehr viel", sagt Merrill-Strategin Sarah Franks. Ihres Erachtens könne man an der Umfrage gut erkennen, wie der Markt positioniert sei und was passiert, wenn beispielsweise die US-Notenbank - anders als erwartet - die Leitzinsen um 50 Basispunkte anhebe. "Ich kann anhand der Asset Allocation und Branchenauswahl gut erkennen, was in den Kursen eingepreist ist und was nicht." Viele Investoren nutzten die Fondsmanagerumfrage sogar gezielt zu einer antizyklischen Anlagestrategie, in dem sie sich genau entgegengesetzt zu den Profis engagierten.

      Wer also gegen den Strom schwimmen will, muß im kommenden Jahr Aktien insbesondere aus der Eurozone und den Schwellenmärkten meiden. Denn genau das sind die großen Wetten der Fondsmanager für das kommende Jahr. Für Antizykliker bleiben Bonds weiter interessant. Dieser Anlageklasse trauen die Institutionellen im kommenden Jahr am wenigsten Potential zu.

      Doch ein Blick auf die Historie macht auch klar, daß eine rein antizyklische Strategie nicht aufgeht. So hielten die Profis zur Jahreswende 2002/2003 Aktien für stark unterbewertet. Nur wenige Monate später starteten die Dividendenpapiere durch. "Man kann aus den Prognosen der Fondsmanager das gleiche herauslesen, wie aus den Erwartungen der Bankanalysten", sagt Lars Kolbe, Analyst bei Feri Trust. Zwar sollten die Asset-Manager besser sein als die Kollegen bei den Banken. "Doch die Statistik zeigt, daß die Mehrzahl der Fonds für Anleger keinen nachhaltigen Mehrwert erbringt."

      Dies macht auch die Performance der hiesigen Fondsgesellschaften in diesem Jahr deutlich. Nur eines der großen Deutschland-Schlachtschiffe, nämlich der Adig Fondak, hat es geschafft, den Dax seit Januar zu schlagen. Der Rest der Fondsmanager versagte kläglich. So notiert beispielsweise der DWS Investa in diesem Jahr 1,4 Prozent im Minus, während der knapp sieben Prozent vorn liegt.
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 12:14:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      ANALYSE/HVB: DAX Ende 05 bei 4.500, Euro-Stoxx bei 3.100 Punkten

      ===
      DAX
      Kursziel Ende 2005: 4.500 Punkte

      Euro-Stoxx-50
      Kursziel Ende 2005: 3.100 Punkte
      ===

      Die Indizes befinden sich nach Angaben der Analysten von HVB Equity
      Research derzeit in der Nähe ihrer Kursziele für 2004. Damit habe sich ihr
      Bewertungsmodell in diesem Jahr bewährt, heißt es. Das Wachstum der
      Weltwirtschaft dürfte sich 2005 moderat abschwächen und zu einem zunächst
      gebremst bleibenden Konjunkturverlauf in der Eurozone beitragen. Eine
      größere Belastung für den Aktienmarkt sei davon nicht zu erwarten. Beim
      Wachstum der Unternehmensgewinne erscheine eine Steigerung im hohen
      einstelligen Bereich für 2005 und 2006 realistisch.

      Bei den Branchen übergewichten die Analysten die Sektoren Banken, Chemie,
      Öl & Gas und Telekommunikation. Untergewichtet seien die Bereiche Rohstoffe,
      Lebensmittel & Getränke, Medien, Konsumgüter sowie Einzelhandel.
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 12:44:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Fondsmanager sehen glänzendes Aktienjahr

      würde ich auch, wenn ich fondsanteile unter die leute bringen müßte :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 12:50:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die "Experten" irren sich jedes Jahr und sie irren sich dieses Mal wieder. Allerdings geht es nicht nach unten, sondern viel stärker nach oben, als sie denken.
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 19:27:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      DAX bei 4.800 Punkten Ende 2005?

      Hauck & Aufhäuser


      Unter dem extrem starken Ölpreisanstieg bis Ende Oktober hatten die Aktienmärkte deutlich gelitten, so die Analysten von Hauck & Aufhäuser.

      Einzelne Indizes seien bis nahe an die Jahrestiefststände zurückgefallen; parallel mit der Entspannung bei den Ölpreisen hätten dann die Notierungen deutlich auf zeitweilig neue Jahreshöchststände angezogen. Getrübt worden sei das positivere Stimmungsbild jedoch durch die anhaltende Schwäche der US-Währung und spiegelbildlich absolute Rekordstände für die europäische Gemeinschaftswährung.

      Auf die Konjunkturerwartungen hätten die Leistungsbilanzdefizite der USA und davon ausgehend die weltweiten Ungleichgewichte sowie der hohe Ölpreis nur vorübergehend negative Auswirkungen gehabt: Die OECD erwarte beispielsweise für die ihrer Organisation angeschlossenen Länder 2005 ein BIP-Wachstum von 2,9%, das sich bereits 2006 wieder auf 3,1% leicht erhöhen solle. Hervorzuheben sei aus dieser Prognose die danach erwartete Stabilität des Wachstums in der Eurozone mit 1,9% im kommenden Jahr und 2,5% für 2006.

      Schwächeres globales Wachstum, die Ölpreisbelastungen und die ungünstigeren Wechselkursrelationen würden sich in rückläufigen Gewinnzuwachsraten der Unternehmen widerspiegeln. Den Schätzungen von Hauck & Aufhäuser zufolge würden sich die Gewinnzuwächse nach +14% für 2004 auf lediglich +5% im kommenden Jahr verringern; gleichwohl würden 2005 mit 224 Euro die Rekordgewinnstände aus dem Jahr 2000 (210 Euro) übertroffen (der DAX übertreffe mit 330 Euro den damaligen Stand von 294 Euro noch deutlicher). Zahlreiche Unternehmen hätten bereits entsprechende Dividendenanhebungen signalisiert oder die Wiederaufnahme der Zahlung angekündigt.

      Das KGV des EUROSTOXX 50 von 12,5 und die damit erzielbare Gewinnrendite von 8% betrage mehr als das Doppelte der Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen und nach Steuern würden allein die Dividenden die Vergleichsrendite der Festverzinslichen übertreffen.

      Im Vergleich zu den nochmals gesunkenen Kapitalmarktrenditen und deren Risiken würden Aktienengagements deutlich attraktiver bleiben. Nach neuen Rekordständen im Nebenwertesegment (MDAX) erwarten die Analysten von Hauck & Aufhäuser auch für "Blue Chips" im nächsten Jahr zweistellige Kurszuwächse mit Jahresendprognosen von 3.500 Punkten für den EUROSTOXX und 4.800 Punkten für den DAX.
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 19:40:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wo waren die Experten als der DAX bei 2200 war.
      Wo waren die Kaufempfehlungen???
      Jetzt wird jeder noch so hoch verschuldete Schrott
      wieder mit strog buy eingestuft !
      Wann wacht der letzte Depp auf und bemerkt was
      im Zockerparadies "Börse" gespielt wird.
      Alles verkaufen und abwarten bis die Experten
      nach dem nächsten Abschlag erkären warum sich die
      Börse nicht mehr erholt !!!!!
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 08:34:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      Leuschel,

      wieso alles verkaufen, damit Du billig rein kannst?


      Nee, nee, das kannst Du Dir abschminken.

      Kaufen, wenn die anderen verkaufen und umgekehrt.:lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 11:00:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      AUSBLICK 2005: Experten optimistisch für den DAX - Prognose bei 4.485 Punkten

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem deutschen Aktienmarkt steht im kommenden Jahr nach Einschätzung der meisten Experten ein positives aber kraftloses Börsenjahr bevor. Die von dpa-AFX befragten Aktienmarktspezialisten sehen den DAX Ende 2005 im Durchschnitt bei rund 4.485 Punkten. Weiterhin höchst sensibel werden die Börsen auf drohende Störfaktoren reagieren: Neben dem Ölpreis und möglichen terroristischen Anschlägen könnte auch ein fortschreitender Dollarverfall die grundsätzlich gute Stimmung an den Börsen trüben.

      Im Jahr 2004 hatten von dpa-AFX befragte Experten mit ihren Prognosen recht gut gelegen. Sie waren damals im Schnitt von einem DAX-Stand von 4.227 Punkten ausgegangen. Der Index kletterte bis Dezember auf rund 4.200 Zähler, binnen Jahresfrist ein Plus von rund sechs Prozent.

      DEUTSCHE BANK UND HVB VERHALTEN OPTIMISTISCH

      Die Deutsche Bank erwartet für das kommende Jahr einen Zuwachs von fünf bis zehn Prozent für den DAX. Die Bank empfiehlt ihren Anlegern, sich 2005 vor allem auf Aktien mit hoher Dividendenrendite zu konzentrieren. Geopolitische Spannungen könnten für Unruhe an der Börse sorgen und die Kurse stark schwanken lassen. "Vor diesem Hintergrund bringen dividendenstarke Titel eine gewisse Stabilität ins Depot", sagte der für die weltweite private Vermögensverwaltung der Bank verantwortliche Klaus Martini. Er empfiehlt den Anlegern, kreativ vorzugehen und Anlageentscheidungen auch kurzfristig auf den Prüfstand zu stellen.

      Optimistisch blicken auch die Analysten der HVB auf das kommende Börsenjahr: Sie sehen den DAX Ende 2005 bei 4.500 Punkten. "Aktien werden im nächsten Jahr zum dritten Mal in Folge eine positive Entwicklung aufweisen. Wir erwarten, dass die Entwicklung der Unternehmensgewinne mindestens bis 2006 aufwärts gerichtet bleibt", hieß es von der HVB. Auch wenn die Experten angesichts rückläufiger Frühindikatoren zunächst noch keine deutliche Wachstumsbelebung erwarten, rechnen sie mit einem Anhalten des Aufschwungs in der Weltkonjunktur - trotz hoher Rohstoffpreise und des schwachen US-Dollar.

      WARNENDE STIMME VOM MARKTSTRATEGEN DER HELABATRUST

      Aktienmarktstratege Christian Schmidt von HelabaTrust wiederum warnt vor zu hohen Erwartungen: "Die Mehrheit der Marktteilnehmer blickt optimistisch in die Zukunft - die Mehrheit hat an der Börse aber selten recht. Die Spanne für die DAX-Prognosen reicht von 3.950 bis 4.900 Zähler, obwohl das fundamentale Umfeld für die DAX-Werte relativ unspektakulär ist". Die Prognosen für das Gewinnwachstum von durchschnittlich rund 13 Prozent seien möglicherweise zu hoch gegriffen.

      Die Bankgesellschaft Berlin (BGB) geht davon aus, dass der DAX bereits bis zur Jahresmitte bis auf 4.500 Punkte steigt und sich im zweiten Halbjahr dann seitwärts entwickelt. Das zinspolitische Umfeld sei im ersten Halbjahr noch relativ günstig, so Marktstratege Günter Senftleben von der Bankgesellschaft Berlin. Obwohl im Frühjahr mit einer Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB um 25 Basispunkte zu rechnen sei, werde der Aktienmarkt dies "gut verkraften", so Senftleben. Erst in der zweiten Jahreshälfte dürften weiter steigende Leitzinsen dies- und jenseits des Atlantiks die Triebkräfte des Aktienmarktes bremsen.

      WESTLB RÄT ZU MISCHUNG AUS DIVIDENDENRENDITE UND WACHSTUM

      Auch die Landesbank Baden-Württemberg stellt ihr positives Szenario von 4.600 DAX-Punkten am Jahresende unter mehrere Vorbehalte: So dürfe das Zwillingsdefizit der USA - in Bundeshaushalt und Leistungsbilanz - nicht derart eskalieren, dass der US-Dollar in eine beschleunigte Abwärtsspirale gerate. Auch das starke Wachstum in China könne gefährlich werden: Sollte die Konjunktur überhitzen, sei auch ein Einbruch des Wachstumstreibers möglich.

      Die WestLB rät ihren Investoren bei der Zusammenstellung des Portfolios zu einer Mischung aus Dividendenrendite und Wachstum. Da der Dollarverfall die Gewinne der exportorientierten Unternehmen schmälern dürfte, seien diese Aktien zu meiden. Die West LB sieht den DAX Ende 2005 bei 4.400 Punkten.


      Bank/Handelshaus DAX-Prognose Ende 2005

      Lang & Schwarz 3.950 Punkte
      HSBC Trinkaus&Burkhardt 4.100 Punkte
      Bankgesellschaft Berlin 4.300 bis 4.400 Punkten
      WestLB 4.400 Punkte
      Bayerische Landesbank 4.500 Punkte
      HVB 4.500 Punkte
      LRP 4.500 Punkte
      Morgan Stanley 4.570 Punkte
      ING BHF-Bank 4.600 Punkte
      JP Morgan 4.600 Punkte
      LBBW 4.600 Punkte
      Sal. Oppenheim 4.600 Punkte
      M.M.Warburg 4.600 bis 4.900 Punkte
      Commerzbank 4.750 Punkte

      Durchschnitt 4.485 Punkte
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 14:21:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Experten – Gespräch - Dollar wird den DAX nicht stoppen

      Vier Top-Profis an einem Tisch. Und beim Round-Table- Gespräch von EURO am Sonntag waren sie in einem Punkt (fast) einer Meinung: 2005 wird ein gutes Börsenjahr.


      Deutschland wach auf", hatte Josef Ackermann, der Vorstands-Chef der Deutschen Bank, kurz nach seinem Amtsantritt in einer viel- beachteten Ansprache an Politik und Wirtschaft appelliert. Glaubt man Norbert Walter, dem Chefvolkswirt des Instituts, könnte es 2005 soweit sein. Gemeinsam mit Rolf Elgeti, Chefanalyst von ABN Amro, sowie den Spitzen-fondsmanagern Peter E. Huber (Huber Portfolio) und Manfred Piontke (Frankfurt Performance Management) erörterte Walter beim Round-Table-Gespräch der EURO-Redaktion die Aussichten fürs kommende Jahr.

      EURO: Neben dem hohen Ölpreis war 2004 der starke Euro eines der beherrschenden Themen am Markt. Wird sich das im kommenden Jahr fortsetzen?

      Walter: Eigentlich gäbe es formidable Gründe für eine Erholung des Dollar. Zum einen das höhere Wachstum in den Vereinigten Staaten, zum anderen die Zinsdifferenz, die sich im Verlauf des nächsten Jahres deutlich zugunsten der USA ausweiten wird. Trotzdem ist Skepsis angebracht: Die Dollar-Schwäche kann durchaus weitergehen, da die US-Regierung auf diesem Weg das Leistungsbilanzdefizit korrigieren will. Ich rechne daher mit starken Schwankungen des Euro in einer Bandbreite zwischen 1,25 und 1,55 Dollar.

      Huber: Das Problem ist und bleibt, daß die Amerikaner auf Pump leben. Das konnten sie sich leisten, solange sie durch attraktive Anlagemöglichkeiten Kapital ins Land holten – rund 500 Milliarden Dollar pro Jahr. Doch das Geld, das in die USA fließt, wird bereits von Monat zu Monat weniger, und damit fällt auch der Dollar. Kurzfristig könnte es zwar zu einer Erholung kommen, da die große Mehrheit – pessimistisch gestimmt – auf einen schwachen Dollar setzt. Langfristig werden wir aber mit einem schwächeren Dollar leben müssen.

      EURO: Welche Folgen hat das für deutsche Unternehmen?

      Piontke: Die börsennotierten Unternehmen sehen das Dollar-Problem relativ relaxed, zumal Rohstoffe in Dollar notiert sind und deutsche Firmen deshalb beim Einkauf sparen. Insgesamt haben sich die Unternehmen gut auf die Situation eingestellt.

      Elgeti: Tatsächlich haben die deutschen Unternehmen ihre Hausaufgaben vorbildlich erledigt. Insgesamt haben die Franzosen und vor allem die Italiener mehr Probleme mit dem starken Euro. Früher konnten sie ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, indem sie Franc oder Lira abgewertet haben, um die mangelnde Produktivität zu kompensieren – eine Möglichkeit, die jetzt wegfällt. So verschieben sich innerhalb der Euro-Zone die Kräfteverhältnisse zugunsten der deutschen und auch der niederländischen Unternehmen.

      EURO: Wird Deutschland von Reformbestrebungen, insbesondere von der Verlängerung der Wochenarbeitszeit, profitieren?

      Walter: Die Gewinne der Unternehmen werden deutlich ansteigen. Wenn Analysten gut wären, hätten sie das in ihre Gewinnschätzungen fürs nächste Jahr schon eingearbeitet. Aber nicht mal die Vorstände der Firmen haben bisher begriffen, welch ungeheure Wirkung auf die Unternehmensgewinne sich aus den niedrigeren Lohnstückkosten ergeben. Sonst würden sie nämlich investieren, und die Binnenkonjunktur wäre schon angesprungen. Doch in ihrer Kostensenkungsmanie unterlassen sie notwendige Modernisierungsinvestitionen und stehen damit ihrem eigenen Glück im Weg.

      Elgeti: Also unser Haus hat die sinkenden Lohnstückkosten durchaus in die Gewinnschätzungen für 2005 eingearbeitet. Unseren Berechnungen zufolge wird allein dieser Effekt den DAX-Unternehmen im Schnitt einen Gewinnanstieg um zehn Prozent bescheren. Die Unternehmen bekommen nicht nur 37 Stunden zum Preis von 35, sondern es fallen auch noch zwei extrem teure Stunden – nämlich Überstunden – weg. Das hat der Markt noch nicht realisiert.

      Piontke: Unter normalen Umständen hätte die Einigung von Großunternehmen wie DaimlerChrysler mit den Gewerkschaften in Deutschland einen Bullenmarkt lostreten müssen. Das ist nicht passiert, wahrscheinlich weil den Anlegern die Baisse aus den Jahren 2000 bis 2003 noch in den Knochen steckt.

      EURO: Vielleicht liegt es aber auch daran, daß die Gewinnsteigerungen bisher weitgehend aus Kostensenkungen resultieren. Wäre nicht echtes Wachstum in Form von deutlich steigenden Umsätzen notwendig, um die Kapitalmärkte in Schwung zu bringen?

      Walter: Dank Osteuropa und Asien steigern die Unternehmen ihre Umsätze ja. Um allerdings die Binnenkonjunktur in Schwung zu bringen, müßte sich erst mal der Investitionsstau der Unternehmen auflösen. Ich bin zuversichtlich, daß das 2005 passiert.

      EURO: Was macht Sie so optimistisch? Walter: Der Bestand an langlebigen Gebrauchsgütern ist derzeit älter als jemals in den letzten 40 Jahren. Hier werden Ersatzbeschaffungen unumgänglich sein – und es hat, wenn man zum Beispiel die inzwischen wieder steigenden Neuzulassungen von Automobilen betrachtet, schon begonnen. Auch wenn mich manche Kollegen jetzt vielleicht für übergeschnappt halten: Ich erwarte fürs nächste Jahr zwei Prozent Wirtschaftswachstum in Deutschland. Einer Abschwächung des Exportwachstums wird ein Anstieg der Modernisierungsinvestitionen gegenüberstehen. Auch der Arbeitsmarkt liefert die ersten positiven Signale. Bereits seit Januar steigt die Beschäftigung.

      EURO: Demnach wäre die Lage besser als die Stimmung. Was heißt das konkret für die Börse?

      ELgeti: Kurz und knapp: Wir trauen dem DAX bis Ende 2005 einen Anstieg auf 4600 Punkte zu.

      Piontke: Die Bäume werden zwar nicht in den Himmel wachsen, aber Zuversicht ist durchaus angebracht – vor allem im Blue-Chip-Segment. Der DAX ist im Vergleich zu anderen Indizes deutlich unterbewertet. Seit neun Quartalen in Folge liegen die Ergebnisse über den Erwartungen, aber die Analysten suchen immer ein Haar in der Suppe. Mal ist die Ergebnisstruktur zu schlecht, mal die Zukunft zu schwer zu prognostizieren. Die niedrigen Bewertungen der Aktien sind oftmals schwer zu erklären.

      EURO: Nennen Sie ein Beispiel.

      Piontke: ATU wollte eine Milliarde am Kapitalmarkt einsammeln, aber der Börsengang ist gescheitert. Dann wurde das Unternehmen zu einem deutlich höheren Preis an eine Private-Equity-Gesellschaft verkauft. Die Aktienanlage wird momentan als reine Risikovermeidungsstrategie betrieben, nicht, wie es bei diesem Investment eigentlich sein sollte, als chancensuchende Strategie.

      Huber: Die Wirtschaft ist in diesem Jahr schon hervorragend gelaufen, aber am Aktienmarkt spiegelt sich das noch nicht wider. Privatinvestoren erhöhen jetzt lieber ihre Quote in Rentenfonds statt in Aktienfonds. Obwohl wir eher dazu raten, es umgekehrt zu machen. Und auch die Institutionellen, insbesondere Versicherungen, haben ihre Aktienquote auf ein Minimum reduziert oder sogar ganz aus dem Portfolio verbannt. Ich habe meine Zweifel, ob sich das so schnell ändert. Die Rahmenbedingungen sind nach wie vor nicht günstig. Die neue Angst vor der Armut durch Hartz IV bremst den Konsum. Wer sagt denn, daß ein Auto automatisch nach vier Jahren ersetzt wird? Die Probleme sind lange bekannt: Die Kanalisation ist vielerorts sanierungsbedüfrtig, Kraftwerke müßten modernisiert werden, die Stahlbranche bräuchte dringend neue Hochöfen – das geht schon seit Jahrzehnten so. Warum soll ausgerechnet 2005 alles besser werden?

      EURO: Demnach bliebe nur wieder die Flucht in sichere Häfen wie Anleihen?

      Huber: Das wäre ein Fehler. In der Vergangenheit war es immer so, daß Anleihen – sprich: Schulden – schlecht wurden, wenn man über seine Verhältnisse gelebt hat. Zweimal war Deutschland im vergangenen Jahrhundert pleite – durch Kriege. Und im Augenblick verlieren wir auch einen Krieg, und zwar den gegen die Pleite der Sozialsysteme. Welcher gesunde Mensch gibt dem Staat in einem solchen Umfeld langfristig Geld für 3,8 Prozent Zinsen im Jahr? Bei zwei Prozent Inflation bleiben gerade noch 1,8 Prozent übrig, und die müssen auch noch versteuert werden.

      Walter: Aber eben wegen der niedrigen Zinsen könnten Aktien eine Renaissance erleben. Bis zur Jahresmitte – so sieht es zumindest der Marktkonsens – wird es keine Zinserhöhungen geben, und auch danach allenfalls maßvolle. Mit Festgeld und Geldmarktfonds ist nichts zu verdienen, die Risiken des Bondmarkts sind unübersehbar, die fungiblen Immobilienmärkte in den meisten Ländern überteuert. Die fehlenden Anlagealternativen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, daß der Knoten 2005 platzt. Gegen Ende des Jahres werden auch schon Ereignisse wie die Fußball-WM und die Bundestagswahl 2006 ihre Schatten vorauswerfen. Wobei die Risiken nicht wegdiskutiert werden dürfen: Ein Meltdown des Dollar wäre ein erheblicher Belastungsfaktor. Die Gefahr neuerlicher Terroranschläge besteht unverändert. Es gibt schon ein paar Szenarien, die 2005 immer wieder Schlechtwetterfronten durchziehen lassen könnten.

      Huber: In einem solchen Marktumfeld sind Wandelanleihen die Anlageform der Stunde. Sie kombinieren die Chancen des Aktienmarkts mit der Gewißheit, im Falle eines Falles das Geld zurückzubekommen. Durch die niedrige Volatilität sind Wandelanleihen sehr attraktiv geworden. Das gleiche gilt für Garantiezertifikate: Da die Optionspreise durch die niedrige Volatilität im Keller sind, ist die Absicherung spottbillig. Anleger können also vom Aktienmarkt profitieren, ohne dabei hohe Risiken eingehen zu müssen.

      Piontke: Trotzdem sind Aktien unterbewertet und bleiben deshalb die aussichtsreichste Anlageform. So heftig wie nach dem 11. September würden die Märkte bei Anschlägen nicht reagieren.

      EURO: Welche Branchen sollten Anleger dabei favorisieren?

      Elgeti: Wegen der anstehenden Modernisierungsinvestitionen bieten sich in erster Linie Industriewerte an, die zusätzlich von den niedrigeren Lohnstückkosten profitieren. Auch Software ist ein Thema, denn hier hat der Investitionsstau in den vergangenen Jahren eklatante Ausmaße angenommen. Wegen der Unabhängigkeit vom Ölpreis und vom Dollar erscheint auch die Telekombranche attraktiv. Die Deutsche Telekom wird im nächsten Jahr mehr Geld verdienen und die Dividende erhöhen, egal ob die Wirtschaft um ein oder zwei Prozent wächst, egal ob der Dol-lar nun bei 1,20 oder 1,50 steht. Im Finanzsektor trauen wir vor allem den Versicherungen einiges zu.

      Piontke: Richtig: Allianz und Münchener Rück sind mit KGVs zwischen acht und zehn bewertet, da ist viel Luft nach oben. Gerade in der Versicherungsbranche kommt die Risikoaversion der Anleger zum Ausdruck – bei jedem Sturm stehen sofort Minuszeichen vor den Kursen. Dabei leben diese Gesellschaften vom Risiko: Gäbe es keine Naturkatastrophen, wäre ihnen die Geschäftsgrundlage entzogen. Und häufen sich die Katastrophen, steigen die Prämien. Die Versicherungen kriegen derzeit jedenfalls mehr Geld in die Kasse als sie für Schadensfälle ausgeben. Darüber hinaus favorisieren wir Finanzdienstleister, denn sie werden vom verstärkten Trend zur privaten Altersvorsorge profitieren. Industriewerte haben wir wegen der verbesserten Produktivität ebenfalls auf der Rechnung.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 12:28:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Helden oder Deppen - das Risiko ist groß

      Börse Online


      Wie mein geschätzter Kollege Dr. Jünemann schon in der Vorwoche schrieb, ist die Vorweihnachtszeit die Zeit der Prognosen. Wer auffallen will, muss schon etwas besonderes bieten. Aber zumindest die Experten der Banken möchten dies gar nicht - diesen Eindruck bekommt man beim Studium von mehr als 30 Ausblicken auf 2005.

      Es gibt zwar genügend Kritiker, die sagen, was das soll, aber die meisten Anleger möchten eine Einschätzung haben. Die ganz Schlauen sagen dann, dass die Range, die angegeben wird, genau die ist, die nicht zutrifft. Dieser Contrarian-Ansatz geht halt davon aus, dass die Masse falsch liegt.

      Beim DAX habe ich eine Statistik von mehr als 30 Banken vorliegen, die einen DAX-Stand für Ende 2005 prognostizieren. Und wie viele davon sehen den deutschen Blue-Chip-Index unterhalb von 4000 Punkten oder oberhalb von 5000 Zählern? Es sind satte ... keiner glaubt daran! Die Vorhersagen schwanken zwischen 4100 und 4800 Zählern, im Schnitt sind es 4542 Punkte.

      Gerade beim DAX setze ich darauf, dass wir am Ende des Jahres keine "4" vorne stehen haben. Es ist für die Börsenexperten leichter, sich der Masse anzuschließen als eine riskante Meinung abzugeben aus einem einfachen Grund: Schließen sie sich der Konsensmeinung an und es geht daneben, dann lagen alle schief. Es fällt keiner unangenehm auf. Riskieren sie einen Außenseitertipp, dann fallen sie auf jeden Fall auf und werden zitiert. Ende 2005 sind sie dann die Helden oder Deppen - ein großes Risiko.

      Deutlicher sind die Unterschiede bei der Einschätzung des Euro-Dollar-Verhältnisses. Hier liegt der niedrigste Wert bei 1,17, der höchste bei 1,45. Der Durchschnitt pendelt sich auf dem jetzigen Niveau von 1,32 ein. Das zeigt, dass es doch stark unterschiedliche Meinungen über das Wirtschaftswachswachstum, die Leistungs- und Handelsbilanzdefizite usw. gibt.

      Und was machen die Zinsen, werden sich die potenziellen Häuslebauer fragen. Beim Bund-Future wird ein Stand zwischen 110 und 120 Punkten vorhergesagt. Nachdem zu Jahresbeginn 2004 die Experten noch nahezu unisono steigende Zinsen auf die Eurozone zukommen sahen, hat sich jetzt die Vorsicht durchgesetzt. Massive Zinserhöhungen werden nicht erwartet, aber der Trend geht zu moderaten Erhöhungen.

      Zum Schluss noch ein Blick auf den Dow Jones. Hier rechnen die Bank-Experten mit einem Schlusstand von 9700 bis 11850 Zählern, im Schnitt mit knapp 11200 Punkten. Das passt zu den DAX-Schätzungen. Dabei müssten doch beim Dow Jones alle bullisch sein. Denn die Jahre, die mit einer "5" enden, waren in der Vergangenheit ausnahmslos Bullenjahre. 1975, 1985 und 1995 legte der Dow Jones jeweils um rund 30 Prozent zu. Wenn wir den aktuellen Dow-Stand zu Grunde legen und 30 Prozent draufpacken, wären wir bei fast 14.000 Punkten. Aber so weit wollte sich kein Analyst aus dem Fenster lehnen, das wäre wieder eine Außenseitermeinung gewesen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 12:54:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Das erwarten die Experten"
      :laugh::laugh::lick::p:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 14:52:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Postbank: 2005 wird ein Jahr der Aktien

      Bonn (ots) - Die Postbank erwartet für das kommende Jahr steigende
      Unternehmensgewinne. "Auch wenn die Konjunkturdynamik sich weltweit
      etwas verlangsamen dürfte, sind die Gewinnaussichten angesichts eines
      robusten makroökonomischen Umfeldes gut", so Chefvolkswirt Marco
      Bargel. "Die Voraussetzungen für weitere Kursgewinne am Aktienmarkt
      sind damit günstig. 2005 könnte ein Jahr der Aktien werden. Der
      Rentenmarkt dagegen wird die hervorragende Performance des
      vergangenen Jahres nicht wiederholen können." Risiken für die
      Aktienkurse sieht Bargel in der Entwicklung des Ölpreises und der
      Wechselkurse.

      Der Rohölmarkt bleibt nach Einschätzung von Postbank Research
      anfällig für Rückschläge. Allerdings sind Ölpreissteigerungen für die
      entwickelten Volkswirtschaften in Europa und Nordamerika weit weniger
      konjunkturschädlich als für schnell wachsende Schwellenländer wie
      China. Die Entwicklung der Wechselkurse dagegen ist das Hauptrisiko
      für den Euroraum. Die Zunahme des Euro gegenüber dem Dollar um mehr
      als 50 % seit 2001 dürfte die europäische Wirtschaft insgesamt
      bereits ein bis zwei Prozentpunkte Wachstum gekostet haben.
      Allerdings rechnen die Postbank-Volkswirte auf Jahressicht mit einer
      Entlastung durch einen wieder etwas stärkeren US-Dollar.

      Die robuste Weltkonjunktur dürfte für steigende Zinsen sorgen.
      Denn gemessen an den Wachstumsraten, die in wichtigen
      Volkswirtschaften erreicht werden, sind die realen Zinssätze viel zu
      niedrig. Die Postbank erwartet, dass die FED die US-Zinsen
      schrittweise nach oben korrigieren wird, bis ein neutrales Niveau
      erreicht ist. Auch die EZB wird die Leitzinsen voraussichtlich
      erhöhen, sobald die Euro-Aufwertung eindeutig zum Stillstand gekommen
      ist und die Konjunkturdaten Stabilisierung anzeigen.

      Die vollständigen "Postbank Perspektiven", auch für zurückliegende
      Monate, finden Sie auch im Internet unter www.postbank.de/research.

      Originaltext: Deutsche Postbank AG

      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6586

      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6586.rss2

      ISIN: DE0008001009


      Pressekontakt:
      Hartmut Schlegel
      Telefon 0228 920 12103
      Telefax 0228 920 12199
      eMail hartmut.schlegel@postbank.de
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 19:54:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      na, wenns die postbank sagt :)
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 12:24:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      Schürger,

      für dich wären Aktien wie Infineon , Intershop und
      Google interessant !!!!
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 15:15:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      ANALYSE/Acampora: DJIA könnte 2005 über 13.000 Punkte steigen

      Ein Plus von rund 25% im Dow-Jones-Index halten die Analysten von
      Prudential 2005 für möglich, nachdem der Index 2004 um rund 4% gestiegen
      ist. Laut Ralph Acampora, Leitender technischer Stratege bei Prudential
      Equity Group, könnte der DJIA die Marke von 13.264,54 Punkten bis Ende 2005
      erklimmen. Das wäre ein Plus von 2.437,42, Punkten oder fast 23% zum
      Schlusskurs vom 23. Dezember bei 10.827,12. Diese Erwartung ergibt sich laut
      Acampora aus historischen Studien seit den 60er Jahren.

      Innerhalb des DJIA hätten Boeing in diesem Jahr mit einem Plus von 26%
      die größten Kursgewinne verbucht. Die Aktie könne bis Ende 2005 auf 65 oder
      70 USD von aktuell 53 USD steigen. Ebenfalls stark hätten sich Exxon Mobil
      entwickelt, die ebenfalls um 26% gestiegen seien. Für diese Titel liege das
      Kursziel für 2005 im niedrigen 60-USD-Bereich, entsprechend einem Plus von
      rund 16% zum aktuellen Kurs.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/28.12.2004/gre/gos
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 14:57:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      und was erwartst du Hsm?

      du bist m.M nach einer der sich wirklich Experte nennen darf

      im gegensatz zu den Schmierfinken der Banken und Fonds
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 11:19:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27 von keinProfilneurotiker

      Dieser Thread sollte eigentlich den sog. Experten & Analysten
      gewidmet sein und Ende 2005 wird dann eine Bilanz gezogen.

      Da die Banken, Experten & Analysten zu den Big Playern gehören
      und den Markt nachhaltig bewegen können, ist die Meinung
      eines Anlegers in diesem Zusammenhang irrelevant.

      Wir erkennen aus ihren optimistischen Prognosen ihre aktuelle
      Positionierung (Ende letzten Jahres gaben noch einige Experten
      negativen Prognosen ab, dieses Jahr alle bullish);
      wir wissen auch, dass die Monate November bis Januar
      saisonalbedingt kapitalstarke Börsenmonate sind.

      Die Mehrheit der Marktteilnehmer blickt optimistisch in die
      Zukunft, aber die Mehrheit hat an der Börse selten Recht.
      Es gibt zwei Möglichkeit, entweder schiessen die Indizes deutlich
      über die Experten-Prognosen hinaus (dann würden diese Experten
      damit auch recht bekommen) oder die Indizes entwickeln völlig
      entgegengesetzt zur optimistischen Massenmeinung der Experten.
      Jeder Anleger kann sich nun zwischen den zwei Möglichkeiten
      frei eintscheiden. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 11:44:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Für den Dax sehe ich negative Aspekte"

      Wirtschaftsastrologe Uwe Kraus blickt in die Sterne.
      :rolleyes:

      Anlegern sagt er ein turbulentes Börsenjahr voraus
      Schuld ist wieder mal der Saturn. Der Ringplanet verdirbt den Anlegern die Laune. Wie schon so oft, wenn es an der Börse abwärts geht. "Der Dax wird auch in diesem Jahr vor sich hin zittern. Bis auf einen leichten Anstieg gegen Ende des Jahres ist von einem Boom weit und breit nichts zu sehen", sagt Uwe Kraus.

      Er muß es wissen. Der Börsenastrologe aus dem oberbayerischen Bad Aibling hat für "Welt am Sonntag" das Horoskop des deutschen Blue-Chip-Index und weitere Anlageklassen untersucht.

      "Vor allem im März und Oktober sehe ich für den Dax negative Aspekte durch Saturn und ein Spannungsfeld aus einer Pluto-Tendenz", orakelt der Astrologe. Übersetzt heißt das: Die Kurse kommen unter Druck. Bis auf die Marke von 3800 Punkten könne der Index fallen.

      Kurzfristig könnten Anleger trotzdem verdienen. Für Januar und Februar macht er "einen Neptun-Venus-Aspekt" aus. Den Index sieht Kraus in den ersten beiden Monaten deshalb steigen. Zum Jahresende hin diagnostiziert er ein ähnliches Phänomen: "Es gibt dann kosmischen Rückenwind, der den Dax auf 4700 Punkte heben kann."

      Eine in der Tendenz ähnliche Prognose stellte Kraus schon einmal - für das vergangene Jahr. Das deutsche Börsenbarometer notierte monatelang seitwärts. Erst zum Jahresende hin zogen die Kurse endlich wieder an.

      Kraus verdiente trotzdem. Durch die Beratung seiner Mandanten und weil er sich im Jahr 2004 nicht für Dax-Werte, sondern für Rohstoffe entschied. "Ich setzte auf Silber und den steigenden Euro", berichtet er zufrieden. Der Rückblick gibt ihm recht. Seine Ende 2003 erstellten Prognosen sind dem tatsächlichen Verlauf der Preise für Silber und Euro zum Verwechseln ähnlich. Etliche Analysten lagen in ihren auf Wirtschaftsdaten gestützten Prognosen meilenweit davon entfernt.

      Zufall? Vielleicht. Liegt der Börsenastrologe auch in diesem Jahr richtig, dürfte er wieder verdienen. Für die Aktienmärkte sagt er starke Schwankungen, den Rohstoffmärkten ein deutlich dynamischeres Wachstum voraus. "Bis zur Jahresmitte ist der Dow Jones bei einem Stand von mehr als 12 000 Punkten äußerst interessant." Danach werde es schwierig, warnt der Sterndeuter. Der Neptun-Saturn-Aspekt bringe die Preise im zweiten Halbjahr deutlich unter Druck.

      Der Aufschwung bei Gold-Anlagen dauere länger. "Pro Feinunze sind bis zu 500 Dollar drin."

      "Gute Chancen" erkennt er für den Eurostoxx 50, in dem die größten Aktien des Euroraumes notieren. "Der Index wird zwar schwächelnd starten, aber im Zeitraum Juni bis September einen neuen Rekordstand mit mehr als 3000 Punkten erzielen."

      Seine Prognose für den Euro klingt ähnlich. "Bis August gibt es reichlich Aufstiegstendenzen. Zur Jahresmitte ist ein Anstieg bis auf 1,45 Dollar drin." Danach beginne der Abstieg. "Saturn-Aspekte bringen den Euro unter Druck."

      Bei großen Einzelwerten sieht Kraus ebenfalls wenige Chancen. Für die Telekom-Aktie ahnt er "wilde und turbulente zwölf Monate". Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke bekomme einen "Neptun-Saturn-Einfluß" der Aktie zu spüren. Im Februar und August bringe das die Volksaktie unter Druck. Erst zum Jahresende könnten Aktionäre aufatmen: "Der Neptun-Saturn-Aspekt schwächt sich dann ab und es kommt zu Erholungstendenzen, aber nur zu leichten."

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat es laut Kraus ebenfalls schwer. In der ersten Jahreshälfte seien da "mächtige Pluto-Aspekte" zu sehen, was einen deutlichen Kursanstieg auslösen soll. Mitte des Jahres ist es mit der Erholung vorbei. "Dann wird es turbulenter. Der Kurs wird stark runtergeprügelt." Schuld daran hat nicht Bankchef Ackermann - sondern der Saturn.
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 11:56:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      Börsenastrologie: Im Kampf gegen die Übeltäter (EuramS)

      Geht es nach den Sternen, dann stehen wir vor einem spannenden Jahr. Auch was den DAX betrifft. Was von Sonne, Pluto und Co zu erwarten ist, weiß Star- Astrologe Winfried Noé. Er hat für EURO wieder in die Sterne geschaut.


      Nein, als düsterer Weltuntergangsprophet will Winfried Noé keinesfalls gelten. Doch wenn er an die Sternbilder in den kommenden Jahren denkt, dann machen sich auf der hohen Stirn des 49jährigen Star-Astrologen doch einige Sorgenfalten breit. Es ist, wenn man so will, ein Kampf zwischen Gut und Böse, der sich am Himmel abspielen wird, und noch ist nicht entschieden, wer am Ende die Überhand gewinnt. Klar ist nur eines: Dieses Jahr, genauer gesagt im Sommer, werden die Weichen dafür gestellt. Und trotz all der Sterndeuterei liegt es natürlich in der Hand der Menschen zu bestimmen, wohin die Reise geht. "Ich kann nur sagen, wie aus astrologischer Sicht die Großwetterlage ist", sagt Noé. Und die ist alles andere als einfach. Von 2008 bis 2010 brauen sich gleich drei Konstellationen zusammen, die nichts Gutes erwarten lassen: Pluto wandert in das Tierkreiszeichen des Steinbocks, Uranus in den Widder und der Saturn in das Waage-Zeichen. "Das sind drei eindeutige Übeltäterszenarien. Das kann für die Welt große Veränderungen bedeuten, auch eine tiefe Rezession", meint Noé. Doch es gibt Hoffnung. Damit diese "schlimme Situation" nicht zum alles beherrschenden Szenario wird, muß schon dieses Jahr gegengesteuert werden. Denn den Übeltätern steht eine Formation gegenüber, die - in die richtigen Bahnen gelenkt - das Schlimmste verhindern kann. Seit einem Jahr wandert Uranus durch das Tierkreiszeichen der Fische. Eine Konstellation, die bis 2010 anhalten wird und das letzte Mal von 1920 bis 1927 existierte. "Uranus ist der Planet der Verbrüderung, Fische steht für Religion, Verklärung, Sehnsüchte sowie alle idealistischen, ideologischen und kulturellen Bestrebungen", erklärt Noé. Allgemein lasse das auf eine Verlagerung von äußeren zu inneren Werten schließen. "Es werden mehr Mühen und Anstrengungen investiert, soziale Differenzen zu überwinden und konkrete materielle Opfer dafür erbracht." Der Astrologe glaubt deshalb, daß es weltweit zu einem neuen Aufflammen der Friedensbewegung kommen könnte. Die Demonstrationen in der Ukraine seien ein erstes Anzeichen dafür. "Wir sollten uns auf Umbrüche im sozialen Bereich einstellen, Randgruppen werden sich formieren und gegen die Ungerechtigkeiten in der Welt aufbegehren."

      Doch weshalb ist nun der kommende Sommer so wichtig? Das hängt - aus astrologischer Sicht ein klarer Fall - mit dem Auslaufen des Jupiter-Neptun-Trigons zusammen, das bis dahin für gute Stimmung, Ausgelassenheit und Träumereien steht. "Danach müssen wir uns der Realität stellen, und zwar in angemessener Weise." Die Haudrauf-Mentalität des US-Präsidenten George W. Bush sei die falsche Antwort. Vielmehr sollte die Politik die Sorgen der Menschen ernstnehmen, sensibel darauf reagieren und sie in die richti- gen Bahnen lenken. "Nur so kann den Gegenkräften zum Ende des Jahrzehnts der Wind aus den Segeln genommen werden." Keine Frage, uns steht ein spannendes Jahr bevor - wenn man den Sternen Glauben schenken mag. Und das tun nicht wenige. Schätzungen gehen davon aus, daß in der Astrologiebranche dieses Jahr 150 Millionen Euro umgesetzt werden - Tendenz steigend. Laut Allensbach-Institut wächst das Interesse der Deutschen an Horoskopen immer stärker. 1982 zeigten in Westdeutschland 50 Prozent der Befragten Interesse daran, wie die Sterne für sie stehen. Bei der letzten Umfrage 2001 lagen die Werte schon bei 77 Prozent in West- und 78 Prozent in Ostdeutschland.

      DAX

      Trotz der schwierigen Gemengelage am Firmament - vollkommen pessimistisch ist der Astrologe nicht. Auch, was die Börsen betrifft. Vor allem im ersten Halbjahr lassen sich nach Noés Einschätzung, der im Oktober kräftig in den DAX investiert hat und eigenen Angaben zufolge auf eine Jahresperfomance von 16 Prozent kommt ("Ich habe richtig gut verdient"), ordentliche Renditen erwirtschaften. Allerdings macht er auch klar: "Wir befinden uns in einem abnehmenden Saturn-Pluto-Zyklus, gigantische Kurssprünge sind deshalb nicht zu erwarten." Vorerst sollten Anleger jedoch auf der Hut sein. Erst nach dem 17. Januar verziehen sich mit dem Uranus-Mars-Quadrat und der Sonne-Saturn-Opposition zwei negative Aspekte, die derzeit eigentlich für Unruhe und Pessimismus sorgen sollten - auch wenn die Börsen seit einigen Wochen eine andere Sprache sprechen. Weitere Störfeuer von Sonne, Saturn und Co sind danach nicht so schnell zu erwarten. Erst von Anfang März bis zum 20. März müssen Anleger wieder vorsichtig sein. Das dann vorherrschende Sonne-Pluto-Quadrat steht für höhere Gewalt, also unvorhersehbare Ereignisse wie Naturkatastrophen. Und eine Mars-Saturn-Opposition deutet ebenfalls auf Turbulenzen hin. "Insgesamt gehe ich aber in der ersten Jahreshälfte von einem positiven Börsenklima aus", meint Noé. Wie es dann ab Sommer wird, will der am Starnberger See lebende Sternendeuter aber lieber nicht sagen. "Das ist eine sehr wackelige Geschichte und läßt sich aus heutiger Sicht ganz schwer beurteilen", sagt er. "Denn wenn wir im Sommer nicht aufwachen, sieht es auch für die Jahre danach sehr schlimm aus." Einen Tip, wo der DAX am Ende des Jahres steht, verkneift er sich deshalb auch lieber. Immerhin rät er aufs ganze Jahr bezogen, entsprechend der sehr volatilen Kurse eher kurzfristig zu disponieren. Seine favorisierten Branchen sind Hersteller von Investitionsgütern, Pharmawerte und Firmen aus dem Wellness-Bereich sowie Aktien aus den Sparten Eisenbahn, Wasser und Schiffahrt. Und auch wenn für den Dow Jones bis zum Sommer die Sterne nicht schlecht stehen, rät Noé eher zu Investments in Europa, China und anderen asiatischen Ländern.

      EURO

      Konkret wird Noé, wenn es um den Euro geht. Und das, obwohl er mit seinen Prognosen für das vergangene Jahr deutlich danebenlag (siehe Kasten). "Japanische und chinesische Banken ziehen ihr Kapital aus den USA ab und investieren es in Euro-Land, was den Dollar-Kurs schwächen und den Euro-Kurs in die Höhe treiben dürfte", sagt der Astrologe. Darauf deute der "laufende Saturn auf der Besitzachse 2/8 im Horoskop der USA hin", der für eine restriktive Fiskalpolitik steht, für weniger Einkommen der Konsumenten, für die Defizitproblematik der US-Haushalte und für den Rückzug des ausländischen Kapitals, das dringend zur Finanzierung des Staatshaushalts gebraucht werde.

      Abgesehen vom "laufenden Saturn" klingt das allerdings nicht viel anders, als was derzeit das Gros der Währungsexperten auch sagt. Trotzdem. "Als die gleichen Aspekte in den 70er Jahren wirksam waren, stand der Dollar zur D-Mark auf einem Kurs, der heute 1,45 Euro entsprechen würde", so der Astrologe. Geht es nach dem Einfluß der Sterne, wird es ab Herbst mit der Dollar-Schwäche vorerst vorbei sein. Noé erwartet, daß spätestens ab September der Euro an Wert verliert. Ein Prozeß, der bis ins Frühjahr 2006 anhalten soll.

      ÖL

      In Sachen Öl müssen sich die Anleger wenig Gedanken machen. Obwohl die Preisentwicklung aus astrologischer Sicht schwer zu deuten ist. "Das Erdöl entspricht aber dem Planeten Pluto", sagt Noé. Dieses Jahr bilden Jupiter und Pluto über lange Zeit ein Sextil. "Dieser Aspekt dürfte das Erschließen neuer Ölquellen erleichtern. Einen weiteren Preisanstieg wie im vergangenen Jahr halte ich bei diesem Aspekt für sehr unwahrscheinlich." Doch auch für einen Preisverfall lassen sich aus Sicht der Sterne keine Anhaltspunkte finden. Mit anderen Worten: Der Himmel spricht für ein Verharren in etwa auf dem jetzigen Niveau.

      POLITIK

      Und was tut sich in der Politik, die ja einen erheblichen Einfluß auf die Wirtschaft und damit auch auf die Aktienkurse hat? Nun, bei Kanzler Gerhard Schröder stehen, wie schon im vergangenen Jahr, die Sterne weiterhin schlecht. Doch der Kanzler zeigt sich standfest. Hatte Noé noch vor Jahresfrist orakelt, daß der Regierungs-Chef im Venus-Jahr das Amt "wahrscheinlich nicht überstehen wird", gab Schröder lediglich das Amt des Parteichefs auf. Den Rest saß er ganz nach Kohlscher Manier einfach aus. Ein ähnliches Sitzfleisch muß er wohl auch in den kommenden zwölf Monaten beweisen. Von Ende Januar bis Anfang März und von Ende Oktober bis Mitte Dezember zeige ein Uranus-Uranus-Quadrat "Tendenzen zur Umorientierung" an. Sein früherer Weggenosse Oskar Lafontaine ist unter diesem Aspekt zurückgetreten.

      Hinzu kommt: Die sich zum letzten Mal wiederholende Pluto-Saturn-Opposition von Juli bis November, die in ihrer Wirksamkeit "durch den laufenden Saturn auf dem Pluto von Ende August bis Ende September verstärkt wird", könnte den Kanzler um die Früchte seiner Arbeit bringen. Die Dinge entwickeln sich einfach nicht so, wie er sie sich vorgestellt hat. Etwas besser stehen die Sterne dagegen für Angela Merkel. Im Januar, Februar, Mai, Juni und August machen ihr zwar "schwere Transite" zu schaffen. Sollte sie diese Spannungsaspekte im Amt überstehen (was angesichts ihres Ehrgeizes zu vermuten ist), wird sie laut Noé "gestärkt aus dieser schwierigen Zeit hervorgehen". Zumal im Herbst die Sterne "für Befreiung und Machtzuwachs" sprächen. "Wahrscheinlich wird sie dann zur Kanzlerkandidatin ausgerufen." Ob dies eine gute Wahl ist, darf allerdings bezweifelt werden. Zumindest aus Sicht der Astrologie. Denn in der Zeit der Wahlen im Jahr 2006 steht in Merkels Horoskop "der laufende Saturn auf dem Pluto". Und das heißt oft: Die Menschen werden um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Schröder hat da schon mehr Glück. Ein Saturn-Saturn-Sextil im Zeitraum der nächsten Wahl deutet auf einen Erfolg durch disziplinierte Bemühungen hin. "Eine zur gleichen Zeit wirksame Uranus-Chiron-Opposition könnte allerdings als Hinweis gedeutet werden, daß er am Anfang eines neuen Lebensabschnitts lieber einem anderen den Knochenjob überläßt", orakelt Noé. Wird, wie in Berlin bereits gemunkelt wird, irgendwann also doch Joschka Fischer neuer Bundeskanzler? Sollten das die Pläne sein, dann dürften bislang nur Schröder und Fischer davon wissen. Und vielleicht die Sterne.
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 17:53:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Soso, die Börsenastrologen melden sich als Experten auch wieder zu Wort! Hatten wir das nicht alles schonmal?

      Unter diesem Aspekt sehe ich eine "Putzfrauen-Hausse" in 2005 auf uns zukommen. :cool:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 08:13:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      Aktienexperten halten an Prognosen fest

      Strategen befürchten keine Auswirkungen des schlechten Jahresauftakts – „Januar-Effekt“ bleibt diesmal aus

      Der schlechte Start ins Börsenjahr 2005 hat nach Ansicht internationaler Aktienstrategen keine negativen Auswirkungen auf die insgesamt positiven Prognosen für das Gesamtjahr.

      FRANKFURT/M. Entgegen den optimistischen Vorhersagen, mit denen nahezu alle Banken ins neue Jahr gingen, hatten gerade die bedeutenden Indizes an der Wall Street im Januar deutlich verloren. Der Deutsche Aktienindex (Dax) schaffte durch zwei starke Handelstage zum Monatsausklang zumindest noch ein ausgeglichenes Ergebnis. Dabei hatten doch alle auf den „Januar-Effekt“ gesetzt: Unter Börsianern gilt der erste Monat des Jahres als besonders renditereich.

      Nur elf Mal verzeichnete der Dax in den vergangenen 40 Jahren im ersten Monat des neuen Jahres einen Verlust. Für den weiteren Jahresverlauf verhieß dies nichts Gutes: Misslang der Auftakt an der Börse, lag die Rendite zum Jahresende im Schnitt bei mageren 1,7 Prozent, haben die Analysten der WestLB errechnet.

      Für den schlechten Start in das laufende Jahr macht Peter Oppenheimer, Chefstratege bei Goldman Sachs in London, zwei Gründe verantwortlich. Zum einen seien die weiter anziehenden US-Leitzinsen der Grund für Belastungen an den Aktienmärkten. Für die Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch gilt es unter Strategen als ausgemacht, dass dort die Leitzinsen zum sechsten Mal in Folge seit Juni vergangenen Jahres auf dann 2,5 Prozent angehoben werden. Des Weiteren müssen die internationalen Aktienmärkte noch den starken Anstieg im Dezember verarbeiten.

      „Wir haben weiterhin eine Schaukelbörse“, sagt Gerhard Schwarz von der Hypo-Vereinsbank. Im vergangenen Jahr entwickelten sich die Märkte im ersten und dritten Quartal negativ, im zweiten und vierten Quartal hingegen positiv. Solange der generelle Trend aber nach oben zeigt, ist der unerwartet schlechte Start ins Börsenjahr nicht beängstigend. Ausschlaggebend ist dabei auch, dass es derzeit keine neuen Trends an den internationalen Aktienmärkten gibt. „Themen wie die Abschwächung der Frühindikatoren, die starke Nachfrage nach Öl und Rohstoffen und die Schwankungen am Devisenmarkt haben bereits im vergangenen Jahr das Geschehen bestimmt“, sagt Gerhard Schwarz.


      Dabei spielt die Stärke des Ölpreises nach Ansicht von Peter Oppenheimer aktuell keine so dominante Rolle mehr wie in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres. „Der Ölpreis notiert nun bereits seit längerem auf hohem Niveau, so dass er zwar weiterhin das Wachstum bremst, aber auch ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt“, sagt er.

      Eine Erklärung haben die Experten auch dafür, dass die hohen Ausschüttungen, die traditionell im Januar zu beobachten sind, den Aktienmarkt nicht nach oben treiben. Die vielen Platzierungen von Paketen großer Titel wie beispielsweise der Allianz hätten einen Großteil dieses Kapitals gebunden, heißt es.

      Insgesamt deckt sich die aktuelle Entwicklung mit einem von Goldman Sachs vorgelegten dreistufigen Modell, das in seiner ersten Phase zwischen März 2003 und März 2004 eine starke Erholung, anschließend ein Abflachen der Kurve und nun in der dritten Phase ein deutlich komplizierteres Szenario zeigt. Hier spielen als positive Indizien die insgesamt größere Klarheit über die volkswirtschaftliche Entwicklung, die attraktive Bewertung von Aktien vor allem gegenüber Anleihen, die anhaltend starken Unternehmensbilanzen und der durchaus überschaubare Dollar-Verfall ein Rolle. Auf der Gegenseite stehen dem ein langsameres Gewinnwachstum und das Risiko steigender Anleiherenditen gegenüber, die insgesamt für größere Schwankungen sorgen.

      Manch einer betrachtet den verhaltenen Start ins Jahr denn auch als heilsamen Schock zur rechten Zeit. „Was die Märkte jetzt brauchen, ist eine größere Stabilität der Erwartungen“, heißt es von den Experten der WestLB. Die starken Schwankungen der ökonomischen Szenarien in den vergangenen Wochen hätten die Investoren indes eher zur Zurückhaltung veranlasst.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 23:12:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      Postbank: Ende 2005 – DAX bei 4700 Punkten

      Die Stimmung in Deutschland bessert sich. Zu Jahresbeginn stieg das Vertrauen der Unternehmen in die wirtschaftliche Entwicklung weiter. Und besonders erfreulich: Auch die Verbraucher schauen wieder optimistischer in die Zukunft. Damit sind nach Ansicht der Postbank die Chancen gestiegen, dass in diesem Jahr die Investitionen und auch der Private Konsum wieder zulegen. Der bislang einseitig auf dem Export basierende Aufschwung sollte damit ein wesentlich breiteres Fundament erhalten und stabiler werden.

      Dies ist eine gute Nachricht für die Aktienmärkte. Umsätze und Gewinne sollten 2005 weiter steigen. Dies dürfte den Aktienkursen deutscher Unternehmen Aufwärtspotenzial verleihen. Am Jahresende 2005 erwarten die Postbank-Volkswirte den DAX bei 4700 Punkten. Das deutsche Börsenbarometer würde damit um rund 10 Prozent zulegen.

      Weniger positiv beurteilt die Postbank dagegen die Aussichten für festverzinsliche Wertpapiere. Die Kapitalmarktzinsen, die sich derzeit in der Nähe ihrer historischen Tiefstände bewegen, dürften dieses niedrige Niveau im anhaltenden Aufschwung nicht halten können. Die Postbank-Volkswirte rechnen zwar nur mit einem begrenzten Anstieg der Kapitalmarktzinsen. Steigende Zinsen sind aber gleichbedeutend mit Kursverlusten bei Anleihen. Die schmerzen umso mehr, als die laufende Verzinsung mager ist. Insgesamt sieht die Postbank gute Chancen, dass Aktieninvestments 2005 ertragreicher sind als Rentenanlagen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 11:29:36
      Beitrag Nr. 34 ()


      Analysten erwarten guten Börsensommer

      Experten-Umfrage: Strategen sehen Potential für europäische Aktien. Beim Dow sind sie skeptischer.

      Positive Überraschungen von Motorola, Nokia und SAP, dazu durchweg gut aufgenommene Daten von konjunktureller Seite. Das war die Mischung, die die US-amerikanischen Aktien-Indizes Dow Jones und Nasdaq am Donnerstag nach längerem Abwärtstrend endlich mal wieder deutlich ins positive Terrain hievte.

      Überstanden sein muß die jüngste Konsolidierung an den Börsen damit freilich nicht. Das deutete schon der schwächer verlaufene Freitag an. Quartalszahlen unter anderem von den Technologiekonzernen Dell, Microsoft und Cisco könnten in den kommenden Handelstagen weiteres Potential für Turbulenzen bergen, und ohnehin ist die Zeit von Mai bis September historisch betrachtet für Kursgewinne eher unterdurchschnittlich gut geeignet. Dennoch sind die Strategen der 15 Banken, die "Welt am Sonntag" und die Münchener Forschungsgruppe Südprojekt monatlich nach ihren Prognosen zur Entwicklung der Finanzmärkte fragen, zumindest für die europäischen Aktienmärkte außerordentlich positiv gestimmt.

      Auf Sicht von vier Wochen sehen die befragten Experten den Dax im Schnitt auf knapp 4300 Punkte steigen, das Potential für den Sechs-Monats-Zeitraum wird sogar auf 4540 Punkte geschätzt. Das wäre ein Anstieg von immerhin rund acht Prozent gegenüber dem aktuellen Stand.

      "Der Markt ist gerade in einer Findungsphase", glaubt Klaus Schrüfer, Leiter der Aktienstrategie bei der SEB-Bank. Trotz des scharfen Einbruchs, der am Freitag der vorvergangenen Woche begann, sei der seit August 2004 verfestigte Aufwärtstrend im Dax weiter intakt. "Wir denken, mittelfristig hat der Index das Potential, wenn auch etwas abgeflacht, weiter zuzulegen."

      Die Ergebnisse zum zweiten Quartal würden möglicherweise noch durch externe Faktoren wie den starken Ölpreis-Anstieg belastet, für das zweite Halbjahr aber ist die SEB durchaus optimistisch. "Dann wird sich auszahlen, daß die Unternehmen Kosten eingespart und Restrukturierungen vorgenommen haben", sagt Schrüfer. Viele europäische Unternehmen seien zudem im internationalen Vergleich hervorragend aufgestellt und hätten auf rasch wachsenden internationalen Märkten vielfach Spitzenpositionen inne.

      Das saisonale Muster, das die Aktienmärkte zwischen Mai und Oktober tendenziell schwächer sieht, schreckt ihn nicht besonders. "Gerade in den vergangenen Jahren hat sich dieses Muster nicht bestätigt, 2003 etwa hatten wir über den Sommer eine sehr positive Entwicklung der Aktienmärkte." Er sieht den Dax Ende Oktober bei 4500 Punkten und liegt damit im Mittelfeld der für die Prognose befragten Analysten.

      Eine Zuversicht, die sein Kollege Babak Kiani teilt, wenn auch bedingt. "Zum Herbst hin gehen wir für die europäischen Indizes auch von neuen Jahreshöchstständen aus, allerdings lauern auf dem Weg dorthin doch einige Gefahren", sagt der Leiter Portfoliomanagement bei HSBC Trinkaus Capital Management. Die aktuellen Kurse, so Kiani, preisten ein Gewinnwachstum im hohen einstelligen, manchmal gar im niedrigen zweistelligen Prozentbereich ein. "Werden diese durchaus ambitionierten Erwartungen erfüllt, werden das die Märkte zur Kenntnis nehmen. Jede negative Überraschung aber dürfte wohl zu empfindlichem Abgabedruck führen", sagt Manager Kiani.

      Durchweg skeptischer fallen die Einschätzungen zu den amerikanischen Märkten aus. "Vor allem Dow und Nasdaq sind auf dem aktuellen Niveau immer noch zu teuer", sagt Emil Heppel, Aktienanalyst bei der Bankgesellschaft Berlin. Er ist denn auch mit Blick auf die US-Märkte der pessimistischste der befragten Analysten, sieht den Leitindex Dow Jones selbst auf Sechs-Monats-Sicht nur bei 10 300 Punkten. "Was den Markt besonders belastet, sind die wachsenden Sorgen um die Zinserhöhungen in den USA, die den Aktienmarkt für Investoren schon per se tendenziell unattraktiver machen", sagt Analyst Heppel.

      So lauschen die Marktteilnehmer derzeit gespannter denn je den Worten des US-Notenbankchefs Alan Greenspan, der den Leitzins bislang in Trippelschritten auf das aktuelle Niveau von 2,75 Prozent anhob und dabei hin und wieder auf möglicherweise aufkommende Inflationsgefahren hinwies. "Ein Zinssatz von 3,5 Prozent am Jahresende erscheint uns durchaus realistisch", so Heppel. Das wiederum würde auch die Kreditkosten für Verbraucherausgaben verteuern, die bisher eine tragende Säule des Konjunkturaufschwungs in den USA waren. Entsprechend geriete das US-Wachstum möglicherweise ins Stocken. Auch Kiani sieht für US-amerikanische Aktien derzeit wenig Potential. "Nach oben geht da wenig, wenn sich überhaupt etwas tut, dann dürfte es bei entsprechender Nachrichtenlage eher abwärts gehen."

      Unter den Sektoren bevorzugt Emil Heppel die Bergbau- und Rohstoffwerte, die vom anhaltenden Boom der chinesischen Wirtschaft profitieren. "Dieser Trend sollte sich noch einige Zeit lang fortsetzen, auch wenn die Preise für die entsprechenden Aktien möglicherweise ihre aktuelle Überhitzung abbauen werden", so der Analyst der Bankgesellschaft. Für Technologieaktien, von denen einige zuletzt positiv überraschen konnten, bleibt Heppel mittelfristig negativ gestimmt. "Sicher können einige von ihnen im Rahmen einer Sektorrotation mal für einige Wochen zulegen, betrachtet man aber die fundamentalen Daten, so gibt es vor allem bei Chipaktien wenig Anlaß für Kursphantasie."
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 22:37:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      Deutsche Bank rät zu Rohstoff-Investments

      Anhaltend hoher Ölpreis prognostiziert - Dax binnen zwölf Monaten bei 4800 bis 5050 Punkten
      ll Frankfurt - Öl wird auf absehbare Zeit nicht deutlich billiger, meint die Deutsche Bank. Investoren sollten daher ihr Portfolio um so genannte Alternative Investments - vor allem Rohstoffe - ergänzen. Den Dax sieht das Institut auf Sicht von zwölf Monaten bei 4800 bis 5050, den Euro Stoxx50 bei 3300 bis 3400 Zählern.

      Übergewichtet werden in dem Modell-Portfolio der Deutschen Bank Aktien, und vor allem bei deutschen Dividendentiteln sieht das Institut für den Fall der Durchführung weitergehender Reformen deutliches Kurspotenzial, wie Klaus Martini, Global Chief Investment Officer für Privatkunden der Deutschen Bank, vor Journalisten erklärte.

      Zinsniveau weiter niedrig

      Anleihen werden mit 37% in dem Portfolio gewichtet. Die anhaltende Risikoaversion der Anleger und der leicht abnehmende Inflationsdruck dürften dafür sorgen, dass die Anleiherenditen in der Nähe ihrer historischen Tiefs verharren. Hier prognostiziert die Deutsche Bank für die kommenden zwölf Monate in Euroland Renditen zwischen 3 und 3,75%, während die US-Staatsanleihen in einer Bandbreite zwischen 4 und 4,5% handeln sollten. Auch die anhaltend hohe Nachfrage institutioneller Anleger und asiatischer Notenbanken dürfte für anhaltend niedrige Renditen sorgen, heißt es.

      Der Ölpreis wird nach Einschätzung Martinis weiterhin auf hohem Niveau bleiben. "Wir alle haben die Strukturumbrüche unterschätzt", kommentiert er den unerwartet deutlichen Preisanstieg bei dem Rohstoff. Die Nachfrage aus China habe deutlich angezogen. Der Opec seien die Hände gebunden, da ihre Produktion bereits nahe der Kapazitätsgrenze liege. Nachdem auch der hohe Ölpreis nicht die globale Nachfrage reduziert habe, seien Preisrückgänge eher unwahrscheinlich.

      In dem für diese Anlegergruppe empfohlenen Modell-Portfolio machen Alternative Investments einen Anteil von 9% aus. Aktien nehmen insgesamt 42% des Modellportfolios ein, europäische Titel 17%. Nicht nur die niedrige Bewertung spreche für den europäischen Aktienmarkt, so Martini. Die Unternehmen seien mittlerweile gut aufgestellt, und Mergers & Acquisitions sowie Fusionsfantasien dürften die Kurse treiben. Zwar begrenzten Unsicherheiten über Reformen und das Risiko einer Rezession das Anstiegspotenzial, aber auf Sicht der kommenden zwölf Monate prognostiziert die Deutsche Bank steigende Kurse.

      Aufbruchstimmung

      Auch deutsche Aktien sind nach Meinung von Martini wieder attraktiv. "Wir sehen hier bereits eine einsetzende Aufbruchstimmung", heißt es mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen. Deutschland habe die Chance, aus dem Tal der Tränen herauszukommen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen habe sich deutlich verbessert, und die deutschen Aktien hätten nach Jahrzehnten der Underperformance Aufholpotenzial.

      Eine Zinssenkung in der Eurozone hält die Deutsche Bank für unwahrscheinlich. Die Federal Reserve dürfte bis zum Jahresende ihr Zinsniveau bis auf 3,75% anheben. Um diesen Wert herum liege das neutrale Zinsniveau, so die Deutsche Bank.
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 22:45:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      Experten hin oder her, der DAX muß runter, Anstieg nicht
      gerechtfertigt. Aber das der DOW noch nicht geplatzt ist,
      da mauert jemand wie bekloppt.
      Runter jetzt mit dem Scheiß ! "Wertpapiere" das ich nicht
      lache !
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 15:32:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      DAX 5262.05
      MDAX 7141.99
      TECDAX 597.13
      ESTX50 3495.99

      DOW 10810.91
      Nasdaq 1697.04
      NIKKEI 15183.36

      Bund Future 121,27
      EURO/US 1.17800
      Öl/Brent 58,25 USD
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 01:37:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      Alles volle Kanne daneben

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      allerdings......wird mir bange..... Durchschnitt für den Ölpreis 40$?? Die Experten sagen 55-60 für 2006 an......

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      alles nur LÜGEN
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 13:00:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]15.309.648 von Jjeiiin am 13.12.04 10:36:29[/posting]...keiner, der einen Dax über 4800 vorhersagt, d.h. alle sind noch unterinvestiert

      :D

      Prognose 2006:

      Der Dax wird Anfang 2006(Angst vor 2007 :laugh: ) stark fallen und zum Ende des Jahres aufholen und mit -2% schließen :D
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 16:44:20
      Beitrag Nr. 40 ()
      :cry::cry::cry::cry::cry:
      :cry::cry::cry::cry::cry:
      :cry::cry::cry::cry::cry:
      :cry::cry::cry::cry::cry:

      it will be huge!


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