checkAd

    KNÜRR ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.12.04 12:01:40 von
    neuester Beitrag 16.12.04 16:26:55 von
    Beiträge: 3
    ID: 936.384
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 354
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 12:01:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das unten ist die letzte Meldung, die ich zu diesem Wert gefunden habe. Auffällig ist seit gestern, dass jemand eine (für Knürr) große Stückzahl an Vorzügen kaufen will. 32 Euro sind auch ein Niveau auf dem man sicher mal wieder ans kaufen denken kann, immerhin hat der Großaktionär vor nicht allzu langer Zeit eine KE zu 48 Euro durchgeführt und das Kaufangebot aus früheren Jahren lag bei 70 Euro für die Vorzüge. Nach wie vor besteht zudem die Möglichkeit, dass der Großaktionär nach Erreichen der 95 % Schwelle einen Squeeze-out durchführt. Sollte Knürr den Turnaround geschafft haben, dann wird das nur noch wahrscheinlicher....

      ZWISCHENBERICHT
      1. Halbjahr 2004
      Das erste Halbjahr 2004 der Knürr Gruppe war beeinflusst von einer nahezu unverändert schwachen Konjunkturentwicklung, insbesondere in den europäischen Märkten. Die im zweiten Halbjahr 2003 vermutete Wiederbelebung der Konjunktur hat sich im ersten Halbjahr 2004 noch nicht bestätigt. Andererseits zeichnen sich bereits die Erholung bzw. das Wachstum anderer Wirtschaftsräume und Märkte, insbesondere des asiatischen Raums, ab, die sich in steigenden Rohstoffpreisen niederschlagen. Die nach wie vor schwache Konjunkturentwicklung spiegelt sich in einem zum Teil aggressiven Preis­kampf der Wettbewerber wider. Die Entwicklung unserer Märkte zu Käufermärkten auf der Umsatz­seite und zu Anbietermärkten auf der Rohstoffseite wird dabei vor allem die künftige Entwicklung der Margen stärker beeinflussen. Die unverändert intensive Marktbearbeitung, die Ausweitung unserer Marktbasis, ein nach wie vor konsequentes Kostenmanagement und die durch­geführten Restrukturierungsmaßnahmen haben die Auswirkungen einer noch zu schwachen Konjunktur bisher abfedern können.

      Die Umsatzerlöse des ersten Halbjahres 2004 liegen mit EUR 58,1 Mio. leicht unter dem Niveau des zweiten Halbjahres 2003 (EUR 60,5 Mio). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen begründet durch einen kurzfristig durchgeführten Investitionsstop eines Großkunden im Bereich Technical Furniture. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 sind die Umsatzerlöse jedoch um EUR 8,6 Mio. (+ 17,4%) gestiegen, getrieben vom Projektgeschäft mit größeren Kunden (OEM).

      Das Betriebsergebnis hat sich gegenüber dem Vergleichzeitraum in 2003 um EUR 1,9 Mio. auf EUR 0,9 Mio. verbessert. Auf Grund des verschärfenden Preisdrucks im Markt hat sich die Rohertrags­marge leicht um 0,7 Prozentpunkte verringert Die durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen der Vorjahre unterstützen nach wie vor die Stabilisierung der Marge. Durch die aktuelle Preis- und Kostenentwicklung erwarten wir jedoch eine weitere Anspannung.

      Das EBITDA hat sich im Vergleichszeitraum von EUR 0,8 Mio. auf EUR 2,6 Mio. verbessert, nachdem das EBITDA bereits im 1. Halbjahr 2003 um EUR 0,8 Mio. gegenüber dem Vergleichs­zeitraum 2002 gesteigert werden konnte. Während die Betriebsleistung gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 um EUR 8,1 Mio. bzw. 16,1 % erhöht werden konnte, haben sich die Personalkosten und die sonstigen Gemeinkosten infolge der Restrukturierungsmaßnahmen und einer unverändert straffen Investitions- und Ausgabenpolitik gegenüber dem Vergleichszeitraum nur geringfügig um EUR 0,4 Mio. bzw. 1,5 % erhöht. Bezogen auf die Betriebsleistung beträgt der Anteil der Personalkosten und der sonstigen Gemeinkosten im ersten Halbjahr 2004 47,3 % im Vergleich zu 54,0 % im ersten Halbjahr 2003.

      Das EBT (Ergebnis vor Steuern) hat sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2003 von EUR – 3,6 Mio. auf EUR – 0,2 Mio. verbessern können. Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitenanteile hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum verbessert und beträgt im Berichtszeitraum EUR -0,8 Mio. im Vergleich zum Vorjahr zu EUR -3,7 Mio. Im ersten Halbjahr 2002 betrug das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitenanteile noch EUR – 8,6 Mio.

      Der Personalstand hat sich im Berichtszeitraum im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um 4,1 % erhöht. Hierbei wurden die Effekte aus der Personalreduzierung von Knürr Kanada infolge der Schließung des Standortes im zweiten Halbjahr 2003 sowie der Endkonsolidierung der Heinzinger Electronic GmbH, Rosenheim, im ersten Halbjahr 2004 eliminiert. Der Personlaufbau ist im Wesentlichen durch Knürr UK aufgrund der Reintegration der Produktion und die Ausweitung der Kapazitäten an unserem tschechischen Standort begründet.

      Der Standort Volyné (Tschechien) wird unverändert konsequent als Low-Cost Source für die Gruppe genutzt und weiterentwickelt. Der seit dem Jahr 2002 erfolgte Aufbau einer Lieferantenbasis für die Kernmaterialfelder in anderen osteuropäischen Ländern konnte durch die erzielten Einsparungen im Materialbereich den Preisdruck auf der Absatzseite bisher in etwa abfedern, massive Preis­erhöhungen im Stahl- und Aluminiumbereich kündigen sich jedoch durch die angespannte Beschaffungslage an.

      Die Maßnahmen zur Optimierung der Kapitalbindung wurden im ersten Halbjahr 2004 unverändert fortgeführt. Trotz der verbesserten Beschäftigungssituation wurde das Vorratsvermögen auf dem Niveau des Vergleichszeitraums 2003 gehalten. Die sonstigen Vermögensgegenstände gingen um EUR 1,7 Mio. auf EUR 1,2 Mio. zurück. In Folge der gestiegenen Umsätze und der vom Markt geforderten Ausdehnung der Zahlungsziele sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um EUR 3,1 Mio. auf EUR 16,5 Mio. gestiegen.

      Verbessert werden konnte zudem wiederum die Finanzstruktur. Die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten gingen um EUR 1,9 Mio. auf EUR 9,9 Mio. zurück. Die kurzfristigen Verbindlich­keiten stiegen um EUR 0,9 Mio. auf EUR 53,4 Mio.

      Die Ertragslage der Knürr Gruppe hat sich durch die umfassenden strukturellen Anpassungen der vergangenen Geschäftsjahre weiter verbessert, kann aber im Ergebnis, auch bedingt durch das weiterhin angespannte Marktumfeld, noch nicht befriedigen. Zusätzliche Maßnahmen werden in Einzelfällen getroffen, wenn diese Maßnahmen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Ertrags- und Finanzlage führen. Insbesondere die ausländischen Standorte der Knürr-Gruppe unterliegen dabei einer detaillierten und intensiven Überwachung.

      Im Rahmen des Management Buy Out der Heinzinger Electronic GmbH, Rosenheim, Ende 2002 hatte das Management die vertragliche Option weitere Anteile des Unternehmens zu erwerben. Mit Wirkung vom 8. Juni 2004 wurde die Option zum vollständigen Erwerb der restlichen Anteile der Heinzinger Electronic GmbH durch das Management ausgeübt. Aufgrund dieses Erwerbs ist die Heinzinger Electronic GmbH nicht länger im Konsolidierungskreis der Knürr Gruppe zu berück­sichtigen. Die Endkonsolidierung erfolgte auf der Basis des Zwischenabschlusses zum 31. Mai 2004. Das Endkonsolidierungsergebnis beträgt EUR 0,1 Mio.

      Im Ausblick für das 2. Halbjahr 2004 lassen die Marktsignale nur ein langsames Wachstum der Kernmärkte der Knürr Gruppe erwarten. Wesentlichen Faktoren für die Umsatz- und Ertrags­entwicklung sind die weitere Entwicklung der Preisstellung auf der Umsatzseite, die Entwicklung der Rohstoffpreise auf der Beschaffungsseite (insbesondere bei Aluminium und Stahl), die merkliche Ausweitung der Zahlungsziele und die nach wie vor schwächelnde deutsche Wirtschaft. Wir erwarten daher für das zweite Halbjahr 2004 eine etwas abgeschwächtere Umsatz- und Ertragsentwicklung im Vergleich mit dem 1. Halbjahr und für das Gesamtjahr ein Ergebnis nahe dem Vorjahresergebnis.

      Arnstorf, im August 2004

      Knürr AG

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 13:52:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      #schaerholder,

      interessant was Du da immer ausgräbst. Kann mich daran erinnern, dass die Anfang der 90er immer ein Nebenwerte- Geheimtipp waren.

      Spontan würde ich die Finger davon lassen. Ein erster Blick in den GB 2003 zeigt:
      4 Mio. Ek bei 40 Mio. Schulden und 20 Mio. Leasingverpflichtungen, negativer op. Cashflow und der Großaktionär (3i) steckt nur das notwendige Minimum in die Kiste.

      Da gefällt mir z.B. Greiffenberger mittlerweile deutlich besser.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 16:26:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      @MMI: Danke für die Blumen. Greiffenberger ist sicher solider, aber mehr Potential dürfte bei Knürr sein...


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      KNÜRR ???