Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3876)

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.440.411 von Kleiner Chef am 02.08.17 09:22:04

Wobei das mit diesen großen Abständen zwischen dem angegebenen Verbrauch und dem Verbrauch im realen Fahrbetrieb ja nicht auf Dieselautos beschränkt ist.

In der Tat hat die Politik wohl Abgasvorgaben gemacht, die technisch wohl einzuhalten wären. Aber eben nicht von den Autos, die die Industrie entwickelt hat bzw. wahlweise die Kunden kaufen wollten. Es muss doch beim Verbrauch schon ein Unterschied sein, ob man ein 1,5 Tonnen SUV fährt oder einen Wagen mit nur 750 kg Gewicht.

Ein VW Tiguan verkauft sich wie geschnitten Brot - ein VW Lupo 3L eben nicht und wurde eingestellt. Insofern geht diese ganze Diskussion um Dieselgate eben auch an der Realität vorbei. Denn die Kunden wollen offenbar große Autos fahren, die Ihnen Sicherheit vermitteln, was ein Kleinwagen nicht vermittelt - schon mal gar nicht, wenn um einen herum lauter solche überdimensionierten Autos fahren.

Und um dann die Vorgaben im CO2-Mix einhalten zu können, mussten Diesel-Autos günstig sein. Deshalb hat man dort den SCR-Kat eingespart bzw. wenn vorhanden die Software auf niedrigen Adblue-Verbrauch programmiert.

Die ausländischen Hersteller sitzen heute gar nicht mit am Tisch - Ford will nicht mal Softwareupdates machen teilen sie mit. Die sollen aber für ca. ein Drittel des Dieselfahrzeugbestandes stehen. Da muss das KBA mal durchgreifen!

[kontingent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.440.564 von TommyX11 am 02.08.17 09:33:16

Zitat von TommyX11: Und hier sieht man wieder wie sehr wir noch am Anfang der Entwicklung stehen wenn eine sogenannte "Garagenpartie" (dies ist absolut positiv und mit höchstem Respekt gemeint) als die sie starteten den Großen so das Fürchten lernen konnten

… „die Großen“ fürchten sich nicht: sie machen „die Kleinen“ systematisch kaputt: erst, wenn sie selber kaputt sind, können dann die dennoch übrig gebliebenen „Kleinen“ groß werden, um dann selber irgendwann, wenn sie ihrerseits ihre kritische Größe erreicht haben, selber wieder daran kaputt zu gehen …

… ohne Wachstum hat das Leben keinen Sinn: sprach die Krebszelle … als sie ihren Wirt und damit sich selbst zerstört hatte, oder: es lässt sich nur lebend sterben, d.h.: nur solange es Leben gibt kann auch gestorben werden …

[hugohebel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.440.729 von trustone am 02.08.17 09:42:22

Das war im Nebenwerte Bereich schon ähnlich. Was heute Staramba, Norcom und Pantaleon sind war damals halt Amitelo und Neosino

Zitat von wiener9: kann mich da gar nicht mehr so erinnern,
wie war es denn in 2007,
gab es da auch noch günstige Werte oder war schon alles teuer,

Aktienangler,
zu Fonar (NASDAQ: FONR) und Live Ventures (NASDAQ: LIVE)

schreibt und doch bitte mal kurz deinen Investment Case zu den zwei Aktien,
was die so machen, Wachstum, Aussichten usw.
danke!

[trustone]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.439.127 von katjuscha-research am 02.08.17 00:27:02

kann mich da gar nicht mehr so erinnern,
wie war es denn in 2007,
gab es da auch noch günstige Werte oder war schon alles teuer,

Aktienangler,
zu Fonar (NASDAQ: FONR) und Live Ventures (NASDAQ: LIVE)

schreibt und doch bitte mal kurz deinen Investment Case zu den zwei Aktien,
was die so machen, Wachstum, Aussichten usw.
danke!

[TommyX11]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.440.411 von Kleiner Chef am 02.08.17 09:22:04

Absolut korrekt. Die Passat'S Pumpe Düse vor 15 Jahren hatten schon diesselben Verbräuche wie die jetzigen (oder sagen wir in der selben Range).

Als Nachbar freuts mich natürlich dass die Kreisels so weit über die Grenzen bekannt sind.
Und hier sieht man wieder wie sehr wir noch am Anfang der Entwicklung stehen wenn eine sogenannte "Garagenpartie" (dies ist absolut positiv und mit höchstem Respekt gemeint) als die sie starteten den Großen so das Fürchten lernen konnten.

VG TommyX11

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.440.291 von TommyX11 am 02.08.17 09:04:11

Ein weiterer indirekter Indikator für die Manipulationen.....

Zitat von TommyX11: Ich muss mich dazu auch mal kurz äußern, lese gerne mit in diesem Thread.

Was viele nicht begreifen wollen ist dass es nicht jeder OEM komplett unterschiedliche Motoren hat, wie du schon richtig schreibst.
Die Gründe warum hier so lustig hin und her getauscht wird liegen einfach auch daran dass sich die Motoren fast bis ins Detail gleichen. Es wird viel ausgelagert bei den OEMs, es gibt eine Hand voll externer Motorenentwickler, es gibt Motorensymposien wo sich ausgetauscht wird, und viel hängt einfach an Physik und Fluiddynamik. Fertig.
Der Betrug begann einfach dort wo sich die Normen (Euro 4-5-6) bei den Ausstössen je um mehrere Faktoren verringerten, und dies innerhalb von 10-12 Jahren. Da kam die Entwicklung einfach nicht mit.

Und wenn man den Aufbau typischer aktueller Motoren vergleicht kommt man zum Schluss dass diese sich sehr ähneln. Ergo -> gleich Verbräuche, gleiche Leistungsklasse, gleicher Schadstoffausstoss.

VG TommyX11

Ist die Diskrepanz der Verbrauchsentwicklung der letzten Generationen zu den den Verbrauchsangaben auf den Prüfständen.

Demnach müßten wir riesige Fortschritte gemacht haben in der Verbrauchsentwicklung. Wer aber immer wieder sich ein Fahrzeug der neuesten Generation angeschafft hat und verglichen hat mit den tatsächlichen Verbräuchen, der muss zu dem Ergebnis kommen, das ist arglistige Täuschung. Denn es kann nicht sein, daß ein Fahrzeug im Realbetrieb 7 Liter braucht und nach welchen Normen auch immer 4 Liter.

Und zurück zum Thema: Hier macht es überhaupt keinen Unterschied über welchen Hersteller ich spreche. Das hat natürlich insofern mit dem Thema zu tun, als das der Verbrauch ein wesentlicher Bestimmungsfaktor für die Emmissionen darstellt.

Wenn unser Verkehrsminister nicht der Hellste ist, aber auch diese Zusammenhänge bekommt der hin, da bin ich mir sicher.

PS: Das ist erst mal mein letztes Posting zu diesem Thema. Ich melde mich erst dann wieder, wenn BMW den Elektro 3er auf der IAA vorstellt und danach eine eine ähnlich schnelle Marktreife ankündigen wie beim I3. Das wäre ein Befreiungsschlag für BMW, da bin ich mir sicher. Man könnte ja mit der Fertigung in Österreich bei den Kreisel-Brüdern beginnen, die haben freie Kapazitäten.

[TommyX11]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.429.305 von Kleiner Chef am 31.07.17 20:18:11

Ich muss mich dazu auch mal kurz äußern, lese gerne mit in diesem Thread.

Was viele nicht begreifen wollen ist dass es nicht jeder OEM komplett unterschiedliche Motoren hat, wie du schon richtig schreibst.
Die Gründe warum hier so lustig hin und her getauscht wird liegen einfach auch daran dass sich die Motoren fast bis ins Detail gleichen. Es wird viel ausgelagert bei den OEMs, es gibt eine Hand voll externer Motorenentwickler, es gibt Motorensymposien wo sich ausgetauscht wird, und viel hängt einfach an Physik und Fluiddynamik. Fertig.
Der Betrug begann einfach dort wo sich die Normen (Euro 4-5-6) bei den Ausstössen je um mehrere Faktoren verringerten, und dies innerhalb von 10-12 Jahren. Da kam die Entwicklung einfach nicht mit.

Und wenn man den Aufbau typischer aktueller Motoren vergleicht kommt man zum Schluss dass diese sich sehr ähneln. Ergo -> gleich Verbräuche, gleiche Leistungsklasse, gleicher Schadstoffausstoss.

VG TommyX11

[valueanleger]

Guten Morgen,
heute ist mal nicht Murmeltiertag sondern Dieseltag.
Es wurde alles zur genüge diskutiert - die Fronten sind klar - ob die Autolobby einknickt glaube ich eher nicht.
Baumot hat zumindest viel kostenlose Werbung erhalten - für Autohersteller und Länder welche es mit der sauberen Luft ernst meinen eine echte Option.
Zur Bewertung:
Die Konsolidierung im DAX hat einiges an Druck aus dem Kessel genommen - wobei der hohe Dollarkurs wohl doch eine Belastung in Q3 und Q4 für die Exporteure sein wird.
Bei den Nebenwerten ist es in der Tat so das einige zur Korrektur anstehen bzw. extrem überbewertet sind (siehe Pantaleon).
Andere, wie Vectron oder Bet-at-home haben bereits bzw. sind in der Konsolidierung - hier bieten sich wieder Neueinstiegs- bzw. Nachkaufchancen.
In diesem Sinne wünsche ich einen freundlichen Börsentag.

Gruß
Value

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.438.959 von Aktienangler am 01.08.17 23:30:21

Ja, manchmal frag ich mich, ob man hinsichtlich Bewertungen auf Fake News reinfällt. Man hat jedenfalls genug Depotwerte (auch aus den USA), die einem recht günstig erscheinen. Auch der Dax ist günstig. Und gerade auch einige große Tec Werte in den USA sind alles andere als hoch bewertet.

Andererseits hat man das Gefühl, drumherum hierzulande nur hochbewertete Aktien zu sehen, gerade größere SmallCaps und MidCaps in Deutschland, die dringend mal konsolidieren müssten. Komische Situation irgendwie. Das letzte Mal hatte ich ein ganz ähnliches Gefühl Mitte 2007, was nicht heißen soll, dass die Lage wirklich ähnlich ist.

Aber vielleicht alles nur eine Folge der Sommerpause. Hoffe mal, die guten und günstigen Werte werden dann nach den nächsten Zahlen zu Q2 und Q3 belohnt, während bei anderswo mal eine notwendige Korrektur eintritt. Insgesamt erscheint mir der Markt aber weiterhin nicht ungesund, geschweige so hoch bewertet wie oft behauptet wird. Ist natürlich auch immer ne Frage der Datenquelle. Wer prüft und überprüft eigentlich das Shiller-KGV bzw. auf welcher Datenbasis beruht es?

[Aktienangler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.431.549 von Der Tscheche am 01.08.17 08:36:30

Zitat von Der Tscheche: So auch Shiller, den das Ganze schlaflos macht, auch weil er den US-Markt nur 1929 und 2000 noch höher bewertet sieht als aktuell:

https://www.cnbc.com/2017/07/26/the-market-risk-that-makes-n…

Investieren wir nicht alle gern in Nebenwerte, weil da immer was zu holen ist, egal was "der Markt" macht?

Ich habe aktuell nur noch zwei US-Werte im Depot, aber die sind alles andere als teuer:

Fonar (NASDAQ: FONR) und Live Ventures (NASDAQ: LIVE). Kann ja jeder mal selbst recherchieren, ob diese Aktien teuer sind. Ich sehe bei beiden noch enormes Kurspotential in den nächsten Jahren - da ist mir völlig egal, ob die großen Aktien erstmal um 20% abschmieren...