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    Der SPD-Bürgermeister und der Drogendealer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.01.05 15:27:20 von
    neuester Beitrag 27.01.05 15:53:51 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 27.01.05 15:27:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Stadtverordnete wählen Bürgermeister ab
      Entscheidung in Brandenburg/Havel: Norbert Langerwisch muß wegen öffentlicher Lügen und dubioser Kontakte gehen

      von Dieter Salzmann

      Brandenburg/H. - Die Polit-Affäre, die Brandenburg/Havel erschüttert, hat ihren vorläufigen Schlußpunkt erreicht. Gestern wählten die Stadtverordneten den umstrittenen Bürgermeister Norbert Langerwisch (SPD) ab. Ihm war von Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann (CDU) vorgeworfen worden, sie hintergangen und öffentlich gelogen zu haben.

      Langerwisch, ehemals Polizeichef der Stadt und 2001 zum Bürgermeister aufgerückt, hatte Kontakt zu einem mutmaßlichen Drogendealer, Dirk R., gegen den inzwischen der Prozeß läuft. Der SPD-Politiker, der bei der vergangenen Kommunalwahl gegen Tiemann angetreten war, hatte diesen Kontakt zunächst geleugnet, später jedoch unter Druck zugegeben.

      "Die Entscheidung war denkbar knapp", sagte Tiemann unmittelbar nach der Abwahl. 32 der 44 anwesenden Stadtverordneten stimmten für die Ablösung, genauso viele wie mindestens erforderlich waren. 10 Stadtverordnete hatten sich für einen Verbleib Langerwischs im Amt ausgesprochen, zwei hatten sich enthalten. Bis zuletzt war unklar, ob eine Mehrheit für die Abwahl zustande kam. Vor der Abstimmung hatte es keine Aussprache gegeben. Langerwisch selbst war, wie angekündigt, der Sitzung fern geblieben. Er war bereits vor zwei Monaten beurlaubt worden. Ihm erreichte die Nachricht seiner Abwahl an der Ostsee. "Ich nehme die Entscheidung zur Kenntnis, bekomme ja mein Geld weiter - und das ist nicht wenig. Ich werde mir in aller Ruhe überlegen, was ich nach meinem Urlaub mache", sagte er der dpa. Zeitungsberichten zu Folge kostet seine Abwahl die Stadtkasse bis 2009 rund 225 000 Euro.

      Genugtuung über den Ausgang empfinde sie nicht, sagte Tiemann gestern. Der Posten solle so schnell wie möglich neu besetzt werden. Ein Zerwürfnis mit der SPD-Fraktion, die Langerwisch bis zuletzt gestützt hatte, sieht die Oberbürgermeisterin nicht. Laut PDS-Fraktions-Chef Alfredo Förster sei die Abwahl "nicht ohne Zustimmung aus den Reihen der SPD" erfolgt. Durch die Affäre um Langerwisch habe die Stadt "einen deutlichen Imageschaden" erlitten, sagte Tiemann. Schlimmer noch sei die Verunsicherung, ja Verängstigung in der Bevölkerung.

      Die Affäre war ins Rollen gekommen, als bei einer Hausdurchsuchung bei Dirk R. im Juni 2004 nicht nur Rauschgift sondern auch 1500 gefälschte Blanko-Wahlzettel für die Oberbürgermeisterwahl gefunden wurden, bei der Langerwisch und Tiemann im Herbst 2003 gegeneinander angetreten waren. Später stellte sich heraus, daß sich Langerwisch und der mutmaßliche Drogenhändler schon lange kannten. Ob sich die Stadt nun "den wichtigen Themen" zuwendet, wie Oberbürgermeisterin Tiemann hofft, bleibt abzuwarten. Das Verfahren gegen Dirk R. könnte noch manche Überraschung bieten. Der Prozeß geht im Februar weiter.

      Artikel erschienen am Do, 27. Januar 2005

      http://www.welt.de/data/2005/01/27/434372.html
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 15:43:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich bin für mildernde Umstände.Die SPD ist nur noch im Rausch zu ertragen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 15:51:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dachte schon, Du willst wieder ein Dorf kaufen... :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 15:53:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      @lassmichrein

      Vielleicht;)

      Das Fälschen von Wahlzetteln überlasse ich aber gerne anderen .

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