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    China China China - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.05 09:55:15 von
    neuester Beitrag 23.03.05 11:36:14 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 26.02.05 09:55:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Während wir noch rätseln, was denn der genaue Zweck der harten Euro-Tournee des US-amerikanischen Präsidenten war, kommt vielleicht das eine oder andere doch durch.

      Und während die USA noch den historischen Kampf gegen das Böse in der Welt auf ihre Fahne geschrieben haben und den internationalen Diktatoren den Kampf ansagen, sind die USA offensichtlich stark beunruhigt wegen des Technologietransfers nach China durch die EU. Wie es scheint, ist dieses Thema hier in Euroland noch lange nicht angekommen; anscheinend bei weitem noch nicht, wie es Gegenstand in den USA zu sein scheint.

      Wir erinnern uns, daß der nordkoreanische Führer vor kurzem die Existenz von Atomwaffen laut verkündete. Es stellt sich die Frage, ob die Chinesen ein "Saddam-Problem" haben; also eine Ex-Protege sich selbständig macht. Vielleicht ist aber dieser Umstand überaus willkommen bei den Chinesen. So ne Art Versuchsballon, um herauszufinden, was denn die großmäulige Supermacht so auf dem Kasten hat!

      Die USA betrachten Mittel- und Lateinamerika als ihren Hinterhof. Wer so denkt, der billigt der Natur der Dinge auch den anderen (China) so was zu. Insgesamt ist diese furchtbare Supermacht international aber böse vorgeführt worden. Galt in China schon lange der Imperialismus als Papiertiger, so wird diese Betrachtung, die aus der Nachfolgebetrachtung von Marx und Engels sich eher herleitet, eher bestärkt denn abgeschwächt. Trotz des Heroismus in Sachen Vergeltung für das WTC ist die amerikanische Nation über den Umgang mit dieser Frage überaus gespalten und überhaupt nicht einheitlich. Und wie es scheint, überhebt sich die Supermacht mit der Rolle des Friedensstifters im Nahen Osten und im Irak. Dabei ist aber das taktische Potential an Gemeinheiten, das diese Supermacht besitzt, überhaupt nicht zu unterschätzen.

      Gene Roddenberry war ein echter Utopist und er hat offensichtlich sehr genossen eine zur Gegenwart ziemliche konträre Vision zu entwickeln. Als die Guten und die Bösen klar auf der Welt verteilt waren (Kommunisten, Russen, Japaner), tummelten sich diese sogar noch mit Außerirdischen und mit ner Schwarzen (!!) auf der Brücke herum. Das war wirklich very strange zu damaliger Zeit.

      Die Klingonen kamen damals noch als barbarische, man war sehr geneigt als tatarische Nation daher. Sie repräsentierten wohl das gängige China-Bild und produzierten somit ein Klischee oder Bild für den Umgang für das Kräfteverhältnis in der realen Welt.

      Im Vorfeld der großen weltpolitischen Veränderungen startete die next generation. Der Erzfeind war ein Verbündeter, wenn auch ein durchaus schwieriger; das Geld abgeschafft und die Menschen befassen sich mit der Entwicklung ihrer Selbst und befassen sich mit Phänomenen.

      Ein echtes Bild für China scheint aber in der artifiziellen Welt noch nicht vorhanden zu sein. Dafür gibt es aber in der artifiziellen Welt durchaus wenig schmeichelhafte Bilder für die Europäer! Im Krieg der Sterne treten zumindest in der deutschen Synchronisation die schlimmen Handlager des fiesen Imperators mit einem überaus klaren und deutlichen Akzent auf: die Handelsunion besetzt einen Planeten und spricht in klarem französischem Akzent! Und wie es scheint, ist es ein Bild, das die Machthaber in Amerika von Europa haben: als schachender Händler, die sich nicht um Prinzipien kümmern, hauptsache Handel und Geschäft und wenn es mit China ist.

      Die Kräfteverhältnisse scheinen sich in der Welt zu verschieben. Durch 2. Weltkrieg sind die Europäer brutal gestutzt hervorgegangen, schier unfähig allein ihre Interessen durchzusetzen und segelten lange Zeit im Schatten der USA und der bipolaren Welt durch die Gegend. Derzeit scheint sich die Auseinandersetzung nach Osten zu verlagern und die USA rüsten zur Verteidigung gegen die Herausforderung China. Zumindest versuchen sie das hinauszuschieben und Technologietransfer mit allen Mitteln, und sei es mit einer harten Euro-Tour, unterbinden zu wollen.

      Die USA begreifen die Entwicklung in China als Herausforderung, nachdem die Herausforderung kommunistischer Block gerade bewältigt schien und die ewig führende USA-Nation sich in dieser Rolle sonnte.

      Die Rolle Europas relativiert sich in der Welt. Und da diese sogar noch unbotmäßig sich generieren, müssen sie zumindest aus US-Sicht in Reih und Glied zurückgeführt werden.

      Wenn derartige Überlegungen nicht sogar im Vordergrund standen beim 90 minütigen Gespräch zwischen George und Gerhard.
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      schrieb am 26.02.05 16:10:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und die Europäer?

      Nun, was kümmert uns Europäer China? Wäre eine bipolare Welt nicht sowieso angenehmer als eine unipolare? Klar, die diversen amerikanischen Dependencen rund um die Welt und im asiatischen Raum können attackiert werden von den Chinesen. Daran haftet aber soviel Ideologie und Phraseologie, daß sich hier also kaum einer mit solchen Gedanken beschäftigt. Es lockt der Markt in China und bei dieser Reise heißt es, vorne mit dabeizusein.

      Ob also die Amerikaner eine befriedigende Antwort von den Europäern erhalten, ist mehr als ungewiß. Und wird nicht alleweil darüber spekuliert, daß man sich von der Wallstreet lösen könne, und man sich eher am pazifischen Raum orientieren müsse? Nun, spekulieren geht, aber es wird sich weisen, ob etwas daran sein kann. Der riesige Riese China ist nach wie vor ein Riesenbaby, auch wenn es einen gigantischen Appetitt verspürt.

      Ein Dreh und Angelpunkt ist der Nahe Osten. Gelänge es dort den USA, diesen Krisenherd zu neutralisieren, auszuschalten oder zu befrieden, nicht auszudenken. Vielleicht genügt aber, daß die Bombe Naher Osten aweng gedämpft wird, und ansonsten der Status Quo erhalten bleiben kann. Aber auch das sind Sandkastenspiele.

      Im übrigen veranstaltete Deutschland kurz vor der Katastrophe die Olympischen Spiele. Bliebe abzuwarten, ob die Spiele so ungeschoren über die Bühne gehen, wenn sie im Reich der Mitte aufgerufen sind.
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      schrieb am 27.02.05 10:43:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und: Die Reise startete bei China und - wie man es auch betrachtet - sie kehrt ins Reich der Mitte - und das wäre nach dem Stand der Dinge unsere kleine BRD zurück. Ein kosmisches Gesetz: je weiter man in den Raum hinausschaut, desto größer die Gewißheit, daß man seinen eigenen Hinterkopf sieht.

      Schröder packt die Koffer und läßt die Deutschen mit der sibirischen Kälte allein und macht sich auf in die Golfstaaten! Kanzler müßte man sein oder reicher Pensionär, man tät ihm um diese Jahreszeit durchaus folgen, sei es, um aweng sich über die gnadenlose Hitze aufzuregen. Aber wozu gibt es Klimaanlagen in Dubai?

      Zurück bleiben die Millionen von ARbeitslosen, die offiziell mit 5+ angegeben werden und selbst in dieser Größenkategorie das ganze Ausmaß der Katastrophe immer noch nicht korrekt erfassen, weil etliche, vielfach Frauen aus dem Raster fallen und eben nicht unter Hartz IV.

      Schlägt man die Springerpresse auf, so herrscht jetzt Gerechtigkeit, weil die Zahnarztfrau von der Nürnberger Gehaltsliste gestrichen ist. Merkwürdige Gerechtigkeit. Die Weiber wieder als Anhängsel ihrer Männer. Ein Tiefgang folgt dem nächsten.

      Dabei demonstriert das kapitalistische System einzig und allein seine Unfähigkeit, Grundlage des Wohlergehens der Millionen Besitzlosen zu sein. Wohlergehen ist kaum, Geld zum Beißen bis zum Monatsende zu haben, Wohlergehen kann nur meinen, Quelle von Befriedigung durch eigene produktive Tätigkeit zu sein. 7 Millionen werden von dieser Quelle ausgeschlossen, damit die Profite einer Handvoll Monopole dem internationalen Maßstab genügt. Das Interesse weniger, einzelner wiegt bedeutend mehr als das Interesse der riesigen Mehrheit - hier und heute.

      Und das Glück des Restes beschränkt sich auf den immer uneingeschränkteren Zugriff auf die Arbeitskraft der Beschäftigten, ohne die Sicherheit zu gewährleisten. Wir lernen: je erfolgreicher ein Unternehmer, desto unsicherer der Arbeitsplatz. Weil: ein erfolgreiches Unternehmer die Mittel hat, neue Maschinerie einzuführen oder Entlassungen finanziell zu tragen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 14:00:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Im Gegensatz zu den sowjetischen Kommunisten, scheinen die chinesischen Kommunisten keine vornehmen und lautstarken menschheitsbeglückenden Ziele zu verfolgen, sondern man scheint sich auf die Entwicklung der eigenen Wirtschaft zu konzentrieren und sich weniger mit Ideologie herumschlagen zu wollen.

      Sicher steht China auch erst zu Beginn seiner Entwicklung und kann von daher noch keine eigenen Ziele formulieren, mit Ausnahme der nationalen Integrität - Taiwan.

      Insofern könnte China allerdings noch eine weitaus größere Herausforderung für die Supermacht USA sein, als die großmäuligen, ambitionierten Sowjetkommunisten.
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      schrieb am 14.03.05 12:24:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vielleicht gelingt es doch noch, einen Dialog aus dem Monolog zu machen.

      Die Nachrichtenagenturen haben es verkündet: der zur Zeit tagende chinesische Volkskongreß hat die Kriegsklausel einstimmig verabschiedet.

      Ein Trauerspiel in Sachen Demokratie! Keine einzige Stimme hat sich gegen diese Ermächtigungspolitik gewendet!

      Taiwan wird mit Krieg gedroht, falls diese Republik sich unabhängig erklärt! Und so was nennt sich sozialistische Politik? Oder auch nur Politik? Das ist weder eine sozialistische Politik noch Politik überhaupt. Das ist ein Ermächtigungsgesetz und übt Druck und Zwang aus. Aus diesem Druck und Zwang soll dann die Begeisterung der taiwanesischen Massen entspringen, sich Heim ins Reich holen zu lassen? Und ihre kapitalistischen Ausbeuter von irgendwelchen Parteistrategen, Karrieristen und mafiösen Figuren auszutauschen? Im Leben nicht.

      So macht man sich keine Freunde, weder auf Taiwan noch in der Welt. Das ist Großmachtpolitik in den Anfängen.

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      schrieb am 14.03.05 23:04:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aber klar doch.

      Es ist halt nicht das gleiche, wenn zwei das gleiche tun.

      Wobei ich da noch sehr nett zu den USA bin.


      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 11:36:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Aus einem anderen Thread kopiert:



      US Staatsanleihen vor einem Crash ? - China droht USA wegen Taiwan

      Das Außenministerium der VR China hat erstmals in einer deutlichen und undiplomatischen Form den USA zu verstehen gegeben, dass sie sich in der Sache Taiwan heraushalten sollen. Falls das nicht geschieht, würde man alle US-Staatsanleihen auf den Markt werfen und keine neuen mehr kaufen, ebenso den Yuan freigeben.

      Im letzten Jahr, als alle Vorbereitungen für die Invasion beendet waren, schickte die USA den größten Teil ihrer Pazifikflotte nach Taiwan, und hochrangige Generäle gaben in Interviews Peking zu verstehen, dass eine Invasion in Taiwan Krieg mit den USA bedeuten würde.

      Nach Verabschiedung des Antiabspaltungsgesetztes ist Peking besser vorbereitet, man benutzt erstmals die Drohung mit der Wirtschaftkeule. Würde China alle US-Bonds verkaufen, hätte dies einen Kollaps des Anleihemarktes zur Folge, die wegen der Defizite auf Fremdgeld angewiesene US-Wirtschaft würde in einem Augenblick zusammenbrechen.

      In der diplomatischen Note des chinesischen Außenministeriums an die US-Administration verlangt China ausdrücklich, dass sich die USA von jeder Einmischung in die Angelegenheit " Taiwan" fernhält, wenn die Invasion beginnt.

      Zudem wird verlangt, dass die US-Regierung ihre " Nichteinmischung" in chinesische Angelegenheiten schon vorher in irgendeiner Weise öffentlich macht.

      Ebenso soll sich die USA bei Kritik an China zurückhalten.

      Als erster " positiver" Schritt in diese Richtung wird in China gesehen, dass die USA soeben erklärten, in diesem Jahr, anders als in allen Vorjahren, bei der im März jährlich stattfindenden UN-Menschenrechtskonferenz in Genf keine Resolution mehr gegen China einzubringen.

      Diese Resolution scheiterte zwar mit schöner Regelmäßigkeit an ein oder zwei Ländern und den Enthaltungen, war aber für die VR China ein Gesichtsverlust. Zudem mußte sie Unsummen an bislang unentschiedene Länder zahlen, um sie auf ihre Seite zu bringen. ( Z.B. wurde an den kleinen Inselstaat Grenada über 100 Mill. USD gezahlt, um sich dessen Stimme gegen die US-Resolution zu vergewissern )

      Die öffenliche Erklärung der USA sollte in etwa folgendes beinhalten:

      - Die USA glauben, dass die Probleme zwischen Taiwan und China von den beteiligten Parteien gelöst werden können

      - Die USA bleiben in diesem Punkt neutral

      Wie es heißt, wurde Bush von der Drohung völlig überrascht, da er nicht wußte, inwieweit die US-Wirtschaft bereits von China abhängig ist.

      US-Außenministerin Rice brach soeben zu Krisengesprächen nach Peking auf.

      Unterdessen wurde die Anzahl der Raketen in Richtung Taiwan auf 800 erhöht. Militärexperten meinen, um eine sichere Invasion zu gewährleisten, müßten insgesamt weit über 1000 Raketen stationiert werden.

      In Zhejiang finden großangelegte Manöver statt, die eine Invasion simulieren sollen. An diesen nehmen auch russische Truppen teil. Die russische Militärführung dementierte aber soeben, dass die Manöver eine Invasion simulieren würden, wie in der russischen Presse berichtet wurde.

      (Quelle: China Intern)


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