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    Fannie und Freddie: Die Immobilienblase darf nicht platzen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.05 10:09:24 von
    neuester Beitrag 26.03.05 16:09:36 von
    Beiträge: 14
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      Avatar
      schrieb am 06.03.05 10:09:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Börse Online

      Fannie und Freddie

      von Volker Tietz

      Montag 28. Februar 2005


      Fannie Mae und Freddie Mac: Dieses Duo gehört zum US-Immobilienmarkt wie DaimlerChrysler und Volkswagen zur hiesigen Autoindustrie. Es handelt sich um US-Hypothekenbanken, die von privaten Kreditinstituten die Hauskredite übernehmen, diese dann bündeln, in Wertpapiere umwandeln und schließlich am Rentenmarkt - mit einem festen Zinssatz - emittieren. Die dahinter steckende Logik ist einfach: Private Kreditinstitute müssen nicht so restriktiv bei der Vergabe der Kredite sein, weil sie die Risiken an Freddie und Fannie weiterreichen können. Dadurch und durch die Niedrigzinspolitik der US-Notenbank boomt seit Jahren der Immobilienmarkt in Amerika.

      Dabei herrschen bei Freddie Mac oder der Nummer eins, Fannie Mae, absurd anmutende Strukturen. Halb staatlich, aber in Aktionärshand haben sie viele Vorzüge: zum einen niedrige Kreditkosten, weil eine Haftung des Staates winkt. Zum anderen Offenlegungspflichten, die den Namen nicht verdienen. Kein Wunder, dass immer mehr Börsianer dem Treiben skeptisch gegenüberstehen. Daher überrascht es auch nicht, dass die Europäische Zentralbank den nationalen Zentralbanken bereits vor eineinhalb Jahren empfohlen hat, vorhandene Bestände an Anleihen des Duos zu verkaufen.

      Wenn man sich die Charts der beiden Aktiengesellschaften anschaut, dann freuen sich nur die Investoren, die auf fallende Kurse des Duo spekulieren. Dazu passt auch die Rede von Alan Greenspan in den vergangenen Tagen. Darin hat er sich besorgt über die Rentenmärkte geäußert. Kein Wunder, denn die Fed hebt die kurzfristigen Zinsen in Trippelschritten an und die langfristigen US-Zinsen fallen ungeachtet dessen munter weiter.

      Eine seltene Reaktion der Märkte, bei deren Erklärung sich auch die Volkswirte nicht ganz einig sind: Die einen führen dies auf eine spekulative Übertreibung zurück, andere verweisen auf die pessimistische Konjunkturerwartung in den USA. Von beidem etwas, würde ich mal sagen, wobei ich schon glaube, dass die US-Wirtschaft nicht so robust ist wie es den Anschein hat. Da sind einige Fakten doch ein wenig "amerika-like" aufbereitet und geschönt.

      Das Ziel von Greenspan dürfte klar sein, warum er die Bond-Problematik in seiner Rede erwähnte. Er möchte, dass auch die Langfristzinsen, die die Notenbank nicht direkt beeinflussen kann, steigen. Dieses Ziel hat er mit seinen Worten auch kurzfristig erreicht, denn die Kurse der Anleihen haben deutlich nachgegeben. Denn durch das immer noch niedrige Zinsniveau bleiben auch die Hypothekenzinsen niedrig, was den Boom bei den Immobilien weiterlaufen lässt. Hier und auch in Großbritannien deutet sich eine Blase an.

      Das Problem ist, dass viele Eigenheimbesitzer in den USA ihre Objekte vollständig finanziert haben und variable Zinssätze abgeschlossen haben. Wenn sich die Verdachtsmomente bei Freddie und Fannie erhärten, dass die Bilanzen eventuell geschönt sind, dann könnten die Zinssätze schnell steigen. Denn ein Kurseinbruch der tragenden Säulen des US-Immobilenmarktes wird nicht ohne Folgen bleiben. Das weiß auch die Fed, die deshalb versucht, die Luft aus der Blase langsam entweichen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 11:01:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Guten Morgen Kosto,

      du gehörst hier zu den wenigen vernünftigen W.O.-lern.
      Das beweist sich auch dadurch, das du das Schiff nach der Börsenflaute der letzten Jahre nicht verlassen hast, im Gegensatz zu vielen Wellenreitern und Dummschwätzern hier.

      Mit Fannie und Freddie habe ich nur ein Problem: Wer diese Thematik verfolgt, stellt schnell fest, das der Beitrag von Börse online auch schon vor 4 Jahren wortgleich hätte erscheinen können.

      Es ist eher ein Lehrstück, wie man gezielt eine Blase erschafft (die Immobilienblase ersetzt die geplatzte Aktienblase der letzten Jahre, dadurch bleibt vielen Ami´s ein rechnerischer Reichtum), und wieder ablässt.

      Man kann den Versuch, gezielt Luft aus dem Immobiliensektor zu lassen auch so interpretieren, das man hinsichtlich der Börse wieder optimistischer wird.

      Nichtsdestotrotz ist der Kurs Greenspans ein langjähriger Ritt auf der Rasieklinge.

      Wollen wir hoffen, das der Nachfolger ein ähnlich glückliches Händchen hat.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 11:32:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      verdient wird an bubbles, wenn sie entstehen und wenn sie platzen.
      diese beiden punkte sind sozusagen, die 1. Ableitung in der in der immer wieder gültigen "blasenkurve", egal um welches spekulationsobjekt es sich dabei handelt - eben die extrempunkte.

      da man sehr oft vom platzen der immobblase hört und liest, denke ich, dass wird so schnell nicht eintreten.
      die gegener des schuldenkapitalismus warten ja jetzt noch auf ein platzen der rentenblase.

      derzeit werden die herden in die steingen aktienmärkte gelockt. wie schon oft von mir gegeben, wird der dow sein allzeithoch testen - und meiner meinung nach um einige prozente übersteigen. dies müsste der zeitpunkt sein, da die shortspekuklanten entwerder vollends pleite sind oder nicht mehr wagen, short zu gehen.

      ich schätze, das wird gegen ende des nächsten jahres sein. den dax sehe ich dann zwischen 5000 und 6000.

      viele von denen, die wegen der kursziele nun lachen, werden in dieser größenordung dann in die märkte (dax) einsteigen und damit unbewusst die rückfahrkarte für den dax gelöst haben...:laugh:

      man wird sehen...;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 11:39:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Markt: Interessante Zukunftsperspektive - wäre hist. plausibel

      Immo: Ohne Trendumkehrsignale (die ersten waren Fehlsignale) ist es verdammt riskant gg. den Trend zu operieren.

      Der Immo-Bubble wird tatsächlich schon seit 3-4 Jahren propagiert.

      Bis auf kleine Einbrüche gab es überhaupt keine größeren Korrektur auf dem Sektor.

      Die Anstiege verlaufen verdammt steil - ein Zeichen für einen Bubble.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 11:56:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      einzig und alleine bemerkenswert finde ich neuerdings die aussagen des alan g. und die daten für die us-wirtschaft.

      ich wills mal so formulieren: es ist nicht zu überhören, dass die wirtschaft in den us gut wächst und die zahlen sollen dies ja "objektiv" untermauern.

      und wenn die eminenz (alan) der finanzmerkte sich schon ungewöhnlich oft und starkt über diese dinge äussert, dann stimmt mich das nachdenklich.

      für mich wirkt das immer hektischer und aufdringlicher, als wolle man mit allen mitteln den aktienmarkt nach oben bringen.

      es sei angemerkt, dass die "investoren", die der fed und den finanzmärkten am nähesten sind, mit sicherheit schon länger im markt sind.

      für mich heisst das, es wird noch eine periode folgen (derzeit im gange), da fussvolk in die märkte gelockt wird, um die kurse für ein späteres "geben" zu züchten.


      meine meinung! nicht mehr und nicht weniger!;)

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      Avatar
      schrieb am 06.03.05 12:03:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Eine Verschwörungstherie?

      Interessant - aber für mich zuviel Nebel.

      Ein Exzess kann immer dramatische Ausmaße annehmen, nur dachte ich eigentlich das es einen Boom nicht alle 5 Jahre gibt.

      "Auch dieses Mal wird es nicht anders sein", hat mich bisher immer vor großen Fehlern bewahrt.

      Du meinst Sir Alan will die Leute von den Immobiien in die Aktienmärkte treiben?

      Das scheint mir etwas merkwürdig.

      Wann hat er denn das erste Mal bedenken über die Immobienmärkte geäußert?

      So deutlich doch wohl das erste Mal oder irre ich mich?
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 12:06:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn die Fed selbst für dieses Jahr eine Steigerung des BIp mit ca. 3,4 - 3,8 angibt und das Großkapital wie von ML ja geschehen sogar von über 4 % ausgehen, dann wird es erst mal weiter nach oben gehen.
      Im Gegensatz zu unseren Luschenbanken halten die da drüben zusammen.
      Und wenns da drüben läuft, dann läufts auch bei uns. Und wenns bei denen Kracht, dann krachts bei uns mehrmals.
      Börse kann so einfach sein.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 12:07:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      So ist es.

      Ein Dax von 5400 ist bei leicht pos. US-Börsen gar nicht mal so abwegig.

      Aber der Aufprall wird hier dann auch wieder umso heftiger.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 12:13:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      ach, verschwörungstheorie! was ist das oder was soll das sein???

      wenn man damit die cleverness der big bosses meint, um an reichtum und unmengen geld, macht und einfluss zu gelangen, dann gibt es sowas wie verschwörungstheorie.

      dieser ausdruck ist meiner ansicht nach ins leben gerufen worden, um ihn von der presse als unsinnig und lächerlich zu klassifizieren. jeder, der nach verschwörungstheorie gefragt wird, hat nicht mehr ein ein leichtes lächeln übrig.
      es gibt somit keine großen mächte, die geld und finanzmärkte bestimmen, und schon gar nicht lenken können, wie sie wollen. das soll als ergebnis herauskommen.

      da bin ich aber ehrlich gesagt anderer auffassung.

      ich sage: ziel erreicht. verschwörungstheorien ins lächerliche gezogen. freibrief erhalten...

      so, nun schönen sonntag...
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 12:26:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Finde ich ja durchaus interessant.

      Wieviel Geld bräuchte eine Gruppe, um den Markt kurzfr. oder nachhaltig beeinflussen zu können.

      1 Billion US$?


      Die Derivate-Uhr tickt weiter...
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 02:25:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      kosto,

      ne US-Billion oder doch nur ne Milliarde?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 09:32:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sorry, ist ja nur eine Mrd. in deren Schreibweise.

      Meinte aber eine Billion.
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 09:56:48
      Beitrag Nr. 13 ()



      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 16:09:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Chinesen könnten jederzeit die Blase platzen lassen
      und damit den beiden Erzfeinden USA (die auf
      gigantischen Kapitalimport angewiesen sind) und Japan
      (das gigantische Mengen US treasuries hält) gleichzeitig
      eins auswischen. M.M. warten die Chinesen den
      Zeitpunkt ab, wo genug industrielles know how nach
      China transferiert wurde.

      U.S. 4th-Qtr Current Account Deficit Grows to Record $187.9 Bln
      http://quote.bloomberg.com/apps/news?pid=10000006&sid=avq817…


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