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    MLP Geschäftsbericht 2002 - Fragen, Bauchgefühl,.. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.03.05 18:39:27 von
    neuester Beitrag 11.03.05 13:43:45 von
    Beiträge: 4
    ID: 964.012
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    MLP
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      Avatar
      schrieb am 10.03.05 18:39:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich will noch einmal auf das Geschäftsjahr 2002 verweisen und einige Fragen stellen und Eure Meinung hören.

      Umsatzerlöse Segment Finanzdienstleister: 364,3 Mio
      Neugeschäft Leben: 6,3 Mrd Euro Beitragssumme (0,3 mehr als 2001)
      Neugeschäft KV: 74,7 Mio Jahresbeitrag (3,7 Mio mehr als 2001)
      Anzahl MLP Berater: 2.989 - 2.566 in 2001
      Anzahl Geschäftsstellen: 390 - 325 in 2001
      Anzahl Mitarbeiter: 1.472 (1.810 nach GB 2003) - 1.300 in 2001
      Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: -36,6 Mio Euro (150,8 Mio in 2001)
      Konzernjahresüberschuss: -47,6 Mio Euro (98,9 Mio in 2001)

      Sondereffekte:
      -120 Mio Rückstellung
      +83,7 Mio Verkauf MLP Leben Österreich
      +20 Mio
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 19:14:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nochmal das ganze Posting am Stück, es scheint einiges verloren gegangen!

      Ich will noch einmal auf das Geschäftsjahr 2002 verweisen und einige Fragen stellen und Eure Meinung hören.

      Umsatzerlöse Segment Finanzdienstleister: 364,3 Mio
      Neugeschäft Leben: 6,3 Mrd Euro Beitragssumme (0,3 mehr als 2001)
      Neugeschäft KV: 74,7 Mio Jahresbeitrag (3,7 Mio mehr als 2001)
      Anzahl MLP Berater: 2.989 - 2.566 in 2001
      Anzahl Geschäftsstellen: 390 - 325 in 2001
      Anzahl Mitarbeiter: 1.472 (1.810 nach GB 2003) - 1.300 in 2001
      Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: -36,6 Mio Euro (150,8 Mio in 2001)
      Konzernjahresüberschuss: -47,6 Mio Euro (98,9 Mio in 2001)

      Sondereffekte:
      -120 Mio Rückstellung
      +83,7 Mio Verkauf MLP Leben Österreich
      +20 Mio "KV-Orgazuschuss"
      Wegfall Factoring bei MLP FDL

      Die Sondereffekte gleichen sich also fast aus, ohne diese Sondereffekte wäre sogar der Verlust noch leicht höher ausgefallen. Die Umstellung der Fondspolicentarife auf 6-jährige Zillmerung fand auch Anfang 2002 statt, also "fast" vergleichbar zu 2003!

      ein Vergleich zum GB 2003 wird schwieriger, da Umstellung von HGB auf IFRS, ich versuch`s trotzdem:

      Umsatzerlöse Segment Finanzdienstleister: 405,7 Mio
      Neugeschäft Leben: 7,4 Mrd Euro Beitragssumme
      Neugeschäft KV: 64 Mio Jahresbeitrag
      Anzahl MLP Berater: 2.771
      Anzahl Geschäftsstellen: 347
      Anzahl Mitarbeiter: 1.835
      Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: 69 Mio Euro
      Konzernjahresüberschuss: 39,3 Mio Euro


      Mein Bauch will sich einfach mit diesen Daten absolut nicht anfreunden.

      Kann mir jemand erklären, wie 2002 ohne Sondereffekte ein Verlust von ca. 50 Mio. entstanden wäre, und es MLP dann 2003 schafft wieder 39 Mio Überschüsse auszuweisen, obwohl die Probleme von 2002 erst 2003 richtig bemerkbar wurden, die Mitarbeiteranzahl sogar gestiegen ist, "produktive" Berater überdurchschnittlich das Unternehmen verlassen haben, Abschreibungen durch Geschäftsstellenschliessungen angefallen sind,... (Die geringere Berateranzahl ist für mich keine Kostenreduzierung, da die Berater ja kein Geld kosten, sondern nur Geld geliehen bekommen)

      Wie funktioniert das ganze?
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 12:40:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für die weitere Diskussion hier ein paar Anmerkungen und Überlegungen:

      1) Die Rückstellung für Einstandspflichten wurde im Jahresabschluss zum 31.12.2002 der MLP Finanzdienstleistungen AG gebildet und nicht bei der MLP Lebensversicherung AG oder der börsennotierten Mutter MLP AG.

      2) Die Rückversicherungsprovisionen wurden damals von der MLP Lebensversicherung AG vereinnahmt und nicht von der MLP Finanzdienstleistungen AG. Durch die faktisch erzwungene Änderung der Rückversicherungspolitik ist das bis damals deutlich positive Rückversicherungsergebnis (der MLP Lebensversicherung AG) im Jahre 2002 in ein deutlich negatives gekippt.

      3) Die Erlöse und Buchgewinne aus der Veräußerung der MLP Leben Österreich an die UNIQA wurden im Jahre 2002 bei der MLP Lebensversicherung AG vereinnahmt und nicht von der MLP AG. Ferner wurden die Erträge in die Rücklagen eingestellt und im Jahre 2003 für eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln verwandt. Im Jahresabschluss zum 31.12.2002 der MLP Finanzdienstleistungen AG findet sich ein Hinweis auf einen Ertrag von über € 8 Mio. für den Verkauf von Software an die UNIQA. Dies muss man wohl dem eigentlichen Verkaufserlös hinzurechnen, wenngleich der Ertrag von der MLP Finanzdienstleistungen AG vereeinnahmt wurde, weil diese wohl Inhaber der Software-Rechte war.

      4) Die MLP Finanzdienstleistungen AG hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der börsennotierten Muttergesellschaft MLP AG, die MLP Lebensversicherung AG hingegen nicht.

      5) Durch die Umstellung des Konzernabschlusses von HGB auf IFRS sind die übergeleiteten Zahlen nur noch für Leute mit guten Kenntnissen im Bereich Versicherungen und Bilanzierung richtig nachvollziehbar/ vergleichbar. Die Rückstellung für Einstandspflichten (siehe 1)) wurde beispielsweise im Konzernabschluss zum 31.12.2002 nach IFRS bereits im Vortrag 2002 berücksichtigt. Auf die Überleitungsrechnung hat auch MLP richtigerweise hingewiesen.

      So, das fürs erste.

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 13:43:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      @crude_facts,

      jetzt bin ich sehr überrascht!!!

      Warum "wird" beim Finanzdienstleister eine "Rückstellung" für bereits "vereinnahmte Provisionen aus der Zukunft" (FoPo-Provisionen der Vertragsjahre 7-12, wie mir bekannt ist) gebildet, wenn diese Einnahmen gar nicht beim Finanzdienstleister vereinnahmt wurden, sondern beim Lebensversicherer?

      Ich bin bisher davon ausgegegangen, dass MLP Finanzdienstleistungen AG die Erträge der verkauften zukünftigen Forderungen unter dem Posten Maklerertrag Leben verbucht hat. Und eben darum auch beim Finanzdienstleister eine Rückstellung gebildet hat!

      Handelte es sich eben nicht eher um ein Factoring beim Makler, als um ein Rückversichern bei der Lebensversicherung?

      Könnte dies bilanzrechtlich wirklich so gehandhabt werden, wie Du es beschrieben hast?

      In der Konzern GuV 2002 sind aber doch alle genannten Sondereffekte enthalten. In sofern ist es doch nicht falsch, diese in Bezug auf das Konzernergebnis "rauszurechnen", egal unter welcher Tochtergesellschaft sie verbucht wurden, oder?

      zu 4) Eben wenn dieser "Abführungsvertrag" nur beim Finanzdienstleister besteht, ist es doch absolut nachteilig für die Aktienbesitzer, wenn im Finanzdienstleister eine Rückstellung für "bereits getätigte Einnahmen" gebildet wird, welche hier nie angefallen sind.

      zu 5) Da hast Du leider recht und das kostet leider wieder viel Zeit, die näher zu verstehen :(

      Noch was allgemeines:
      Sollte Deine These stimmen,
      Wurde durch das Rückversichern nicht ein wesentlich besseres Ergebnis bei MLP Leben über Jahre erzielt, was zu einem unangemessenen "Preis" für die Eingliederung geführt hat, und somit jeden Altaktionär von MLP extrem benachteiligt hat?


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