checkAd

    Ich weiss, dass das keine Sau lesen wird, schon gar nicht, wenn ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.05 02:19:45 von
    neuester Beitrag 16.04.05 23:42:53 von
    Beiträge: 23
    ID: 971.896
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.438
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 02:19:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...wie in diesem Falle so schwerfälliges Zeugs über Märkte Manipulationen, Dollar Kurs Eingriffe, FED Interventionen, PPT, usw. behandelt werden. Noch dazu alles auf englisch, mit diesen vielen querverweisenden Links, auf weiteres schwerfälliges Zeugs.

      Wer`s trotzdem liest, versteht wer weiss die Gründe dafür etwas klarer, warum der Goldpreis zur Zeit nicht steigen kann, oder besser noch, steigen darf. Warum Dollar der eigentlich fallen sollte, seit Wochen steigt wird auch durchschaubarer.

      Wer noch an Unabhängigkeit, und freie Märkte in unserer heutigen Zeit glaubt, darf genauso wenig weiterlesen, wie Leute die davon ausgehen, dass der US Dollar weiterhin auf lange Zeit gefragt sein wird.

      Der Link:

      http://www.financialsense.com/editorials/reality/2005/0403.h…
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 07:47:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1

      Dieses Jahrtausend wird als Jahrtausend der Manipulationen in die Geschichte (politisch als auch wirtschaftlich) eingehen.

      Leider :(

      Die Amerikaner sind von ausländischen Kapitalien und Erdöl abhängig, wie kein anderes Land. Die zunehmende Aggressivität der amerik. Politk verdeutlichst dies.

      Der Dollar muss zumindest auf dem derz. Niveau gehalten werden, damit die Gelder und die Goldreserven das Land nicht verlassen !

      Ich hoffe nicht, dass die USA europ. Gold aus Fort Knoxx leerverkäuft, um den Goldpreis zu drücken.

      Kenne da einen netten politischen Treppenwitz:

      Fragt H. Eichel Alan G., ob er das Gold wieder haben könne um dieses zu verkaufen, damit die Maastricht-Kriterien eingehalten werden können.

      Da sagt Alan G. , dass dies leider nicht ginge, da er momentan short in Gold sei. :D


      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 13:09:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      @der.Hexer.

      "Ich hoffe nicht, dass die USA europ. Gold aus Fort Knoxx leerverkäuft, um den Goldpreis zu drücken."

      Seit bereits fast 50 Jahren hat die Öeffentlichkeit diese Gold Bestände nicht mehr kontrollieren, oder überprüfen können!

      Seit Jahren schon, und auch gerade jetzt wieder im Falle der angeblich noch physisch vorhandenen Goldbestände von mehr als 3000 Tonnen Gold des IMF, wird ständig darüber geredet Gold zu verkaufen, weil es angeblich keinen Sinn mehr mache Gold zu besitzen. Es wird über geplante, oder bereits getätigte Verkäufe von den verschiedensten Zentralbanken, inkl. gerade kürzlich der EZB berichtet. Dabei immer wieder betont man benötige das "Zeugs" nicht mehr in dem Umfange wie früher. Unser Finanzminister möchte wie es scheint am liebsten gleich unser gesammtes Bundesbank Gold verkaufen, um seine Finanz Löcher wenigsten etwas zu stopfen.

      Bei diesen ganzen Gold Verkaufs Diskussionen fallen drei Eigenartigkeiten jedoch ganz besonders auf:

      I. DIE AMERIKANER HABEN NOCH NIEMALS, ABER AUCH WIRKLICH NOCH NIEMALS VON GOLDVERKÄUFEN GEREDET, ODER GEPLANTE GOLD VERKÄUFE AUCH NUR ANEUTUNGSWEISWE ANGEKÜNDIGT.

      II. SÄMTLICHE GOLD VERKAUFENDEN ZENTRALBANKEN VERSCHWEIGEN UNS "NORMALSTERBLICHEN" BEHARRLICH ZWEI SEHR WICHTIGE DINGE: A. WELCHE UNWISSENDEN IDIOTEN DENN DIESES GANZE "UNNÜTZE" GOLD "ZEUGS" KAUFEN, DAS DOCH ABGESEHEN VON DER SCHMUCKINDUSTRIE UND DEM BEDARF FÜR GOLDMÜNZEN, UND ETWAS FÜR DIE INDUSRIE ALLGEMEIN, ANGEBLICH HEUTE NIEMAND MEHR SO RICHTIG BENÖTIGE. B: DIE ECHTEN, ODER ANGEBLICHEN GOLD BESTÄNDE(PAPIERGOLDFORDERUNG)DER WICHTIGSTEN ZENTRALBANKEN WERDEN DER ÖFFENTLICHKEIT VORENTHALTEN UND VERSCHWIEGEN, JA SOGAR BEWUSST VERTUSCHT. ÖFFENTLICH KONTROLLIERT ODER ÜBERPRÜFT WERDEN KÖNNEN DIESE ANGEBLICHRN GOLD "BESTÄNDE" IN DEN ALLERMEISTEN FÄLLEN NICHT.PORTUGAL BILDET WENIGSTENS EINE LÖBLICHE AUSNAHME.

      III. ES WIRD IMMER WIEDER BEHAUPTET: GOLD HÄTTE KEINE GELDFUNKTION MEHR. TROTZDEM VERHÄLT SICH ZUMEIST DER GOLDPREIS ENTGEGENGESETZT DEM DOLLAR KURS. STEIGT DER DOLLAR, FÄLLT DER GOLDPREIS, FÄLLT DER DOLLAR KURS, STEIGT DER GOLDPREIS. WENN GOLD NUR NOCH EIN EDLES METALL WÄRE, ALSO NUR NOCH EIN ROHSTOFF WIE UNS LEIDER VON SEHR VIELEN ANALYSTEN GERNE EINGEREDET WIRD, WÜRDE DAS KURSVERHALTEN GANZ ANDERS AUSSEHEN.


      Nun nochmals zur Hauptfrage!


      WARUM VERKAUFEN DIE AMERIKANER NIE VON IHREM EIGENEN GOLD ???????

      WO SIE DOCH VORGEBEN ANGEBLICH NOCH MEHR ALS 8000 TONNEN GOLD ZU BESITZEN ??????


      Alles klar?
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 13:30:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Siam2

      Ich stelle mir schon ab und zu die Frage, zu was die USA alles fähig wäre.

      Als die USA sich in den 70ern vom Goldstandard abkoppelten, wollten Franzosen und auch andere Europäer die Dollars in Gold tauschen, was die USA dann abgelehnt hatten.

      Glaube sogar, dass de Gaulle seinerzeit die Kriegsmarine mit der Abholung des Golds beauftragte. Glaube dass ging auch teilweise in die Hose, wenn ich mich nicht irre.

      Vielleicht wäre der Goldverkauf für die BRD evtl. doch dass beste, weil ich befürchte, dass die Amis dass Gold evtl. nicht herausgeben würden.

      Aber im Bundestag glaube ich, wird das brisante Goldthema wahrscheinlich eher totgechwiegen, da man einen guten Verbündeten nicht verprellen möchte.

      Wenn ich mich nicht irre, müsste die BRD ca. über 3000 to. an physischen Gold im Fort Knoxx eingelagert haben, wenn die Amis keine Leerverkäufe getätigt haben !

      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 13:50:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Hallo Siam

      Warum sollten die Amerikaner ihr schönes Gold verkaufen ?

      Die Amerikaner drucken einfach neue Dollar und fertig.
      Die anderen Staaten haben sich mittlerweile derartig
      mit (wertlosen) Dollars vollgesogen, daß sie ärgerlicher
      Weise gezwungen sind, den Dollar zu stützen.

      Wenn der Dollar wertlos würde, wären Japan, China, Deutschland und,und,und ... Pleite.

      Die USA können dann immer eine neue US-Währung gedeckt mit reichlich Gold machen.

      So dumm ihr Gold zu verkaufen, sind nur die Europäer und
      einige südamerikanische Pleitegeier.

      GO

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +5,90 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 14:40:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      @der.Hexer.

      De Gaulle hat seine Dollars aus Frankreis noch in echtes US Gold umtauschen können, einige Länder folgten auf dem Fusse De Gaulles. Da wurde es den USA zuviel, und sie haben kurzer Hand 1971 einen eklatanten Vertragsbruch begangen, als sie ihrer Dollar - Gold Einlösungspflich nicht mehr nachgekommen sind. Danach war der Dollar physisch nur noch das Papier Wert auf dem er drauf stand, genauso wie heute. Na wenigstens ist das Druck Papier etwas teurer geworden. Der Dollar bekannlicherweise nicht.


      Vielleicht findest Du noch in diesem älteren Beitrag von Dr. B.Bandulet zum Thema, falls Du Ihn noch nicht kennen solltest, einige zusätzliche Antworten.


      Das Gold der Deutschen

      Die Leihgeschäfte der Bundesbank


      Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004; und nicht zuletzt ein partielles Staatsgeheimnis, das von Bundesregierung und Bundesbank gleichermaßen hartnäckig verteidigt wird.

      Letzteres mußte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann erfahren, als er im August 2002 eine Reihe von Fragen an die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Dr. Barbara Hendricks, richtete. Am 1. Oktober 2002 antwortete die Staatssekretärin, sagte aber nur das, was ohnehin öffentlich bekannt war. Den heiklen Fragen wich sie aus, oder sie gab irreführende Antworten. Dabei müßte Berlin eigentlich genau wissen, was in Frankfurt vor sich geht, denn das Grundkapital der Deutschen Bundesbank gehört allein dem Bund.

      Korrekt war die Auskunft, daß sich der physische Goldbestand der Notenbank Ende Juli 2002 auf 110,8 Millionen Unzen Feingold oder 3446 Tonnen belief. Ende 1998 waren es noch 3701 Tonnen gewesen, wovon 232 Tonnen in der ersten Januarwoche 1999 an die Europäische Zentralbank übertragen wurden. (Diese 232 Tonnen stehen seitdem als Forderung in den Büchern der Bundesbank, seltsamerweise aber als Forderung in Euro.) Außerdem flossen bis 2002 kleinere Mengen ab, die zur Prägung von DM- und Euro-Goldmünzen verwendet wurden.

      Soweit geht alles mit rechten Dingen zu. Was hingegen im dunkeln bleibt, ist 1) wieviel genau vom deutschen Gold verliehen ist und 2) wo die Reserven liegen.

      Zu Punkt 1 antwortete Dr. Hendricks am 22. August 2002: "Von diesem Gesamtbestand (von 3446 Tonnen) wird ein sehr geringer Teil im einstelligen Prozentbereich im Goldleihegeschäft eingesetzt. Das genaue Volumen kann von der Deutschen Bundesbank aus geschäftspolitischen Gründen nicht veröffentlicht werden."

      Eine seltsame Begründung. Warum sollte es der Geschäftspolitik der Bundesbank schaden, wenn sie diese Angaben macht? Nicht nur das: würde die Bundesbank ebenso sorgfältig bilanzieren wie jede normale Aktiengesellschaft, dann müßte se selbstverständlich zwischen Gold als Eigentum und Goldforderungen unterscheiden und dies auch korrekt publizieren.

      Was mir meinen, zeigt ein Vergleich älterer und neuerer Bundesbankbilanzen. Noch zum 31. Dezember 1998 stand an erster Stelle der Aktiva der Posten mit der Bezeichnung "Gold" mit einem Gegenwert von 17,1 Milliarden Mark. Das waren die bereits erwähnten 3701 Tonnen, die damals noch zu den Anschaffungskosten von ca. 144 DM pro Feinunze bewertet wurden. Dieses Gold war der einzige nennenswerte Posten in der Bilanz, der keine Forderungen an Dritte darstellte und somit auch nicht notleidend werden konnte. Gold kann bekanntlich nie pleite gehen.

      Ganz anders die letzte uns vorliegende Bilanz, die zum 31. Dezember 2001. Jetzt nennt sich der erste Posten auf der Aktivseite nicht mehr "Gold", sondern "Gold und Goldforderungen". Hier werden zwei Positionen, die nicht im geringsten identisch sind, miteinander vermengt. Keine Aktiengesellschaft würde mit diesem Trick durchkommen. Denn Goldforderungen haben eine ganz andere Qualität als Goldeigentum. Manchmal sogar bekommt man das verliehene Gold nicht zurück. Genau dies wiederfuhr vor vielen Jahren den Notenbanken Portugals und Polens, als deren Vertragspartner, das US-Haus Drexel, in Konkurs ging.

      Der Verdacht liegt nahe, daß die Bundesbank mit dieser seltsamen Bilanzierungsmethode etwas verbergen will. Aber was? Erstens die Höhe der Ausleihungen, zweitens den Zeitpunkt. Wenn man beides wüßte, könnte man Rückschlüsse darauf ziehen, ob sich die Bundesbank an einem amerikanischen Komplott beteiligt hat: an dem Komplott, den Goldpreis tief zu halten, indem der Markt jahrelang mit Leihgold überschwemmt wurde.

      Entsprechende Gerüchte kursieren seit langem in den USA. Es wurde auch der Verdacht geäußert, Washington hätte auf deutsches Gold zurückgegriffen, um damit am Markt zu intervenieren. Tatsächlich gibt es gravierende Ungereimtheiten in den offiziellen amerikanischen Goldstatistiken. Die Bundesbank selbst hat mit ihrer Geheimniskrämerei die Gerüchteküche angeheizt.

      Die Auskunft der Staatssekretärin, wonach im einstelligen Bereich verliehen wurde (also zwischen 1% und 9%), ist jedenfalls extrem vage. Frankfurter Goldhändler, mit denen G&M sprach, tippen seit langem auf etwa 10%. Mit dieser Menge kann man am Goldmarkt schon etwas bewegen. Völlig ins Schwimmen geriet Dr. Hendricks aber erst, als Hohmann wissen wollte, wo die deutschen Goldreserven genau liegen.

      Berlin verheimlicht, wo die Reserven liegen

      Als der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann von der Bundesregierung wissen wollte, wo sich das Gold der Bundesbank befindet, erhielt er am 22. August 2002 folgende Antwort:

      "Die Deutsche Bundesbank hält einen großen Teil ihrer Goldbestände in eigenen Tresoren im Inland. Sie läßt allerdings auch Goldbestände an wichtigen Goldhandelsplätzen wie z.B. London von den dort ansässigen Zentralbanken, z.B. die Bank of England, verwahren. Dies hat sich historisch und marktbedingt so ergeben, weil die Deutsche Bundesbank das Gold an diesen Handelsplätzen übertragen bekam. Es macht aber auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen Sinn, solange die Lagerung dort kostengünstiger ist als der Transport nach Deutschland und der Bau zusätzlicher Tresoranlagen."

      Eine Antwort, von der im wesentlichen nichts stimmt. Alle Insider, mit denen G&M sprach, haben keinen Zweifel daran, daß der allergrößte Teil der deutschen Goldreserven in den USA liegt. Und zwar nicht in Fort Knox, wie oft kolportiert wird, sondern im Keller der Federal Reserve Bank in New York, also unter dem Straßenpflaster von Manhattan. Wenn wirklich ein "großer Teil" des deutschen Goldes in inländischen Tresoren läge, wie Dr. Hendricks behauptet, dann wäre dies eine, bisher unbemerkte, Sensation.

      Offiziell hat die Bundesbank zur Lagerung des Goldes nie Angaben gemacht. Sie hat freilich einmal aus dem Nähkästchen geplaudert, und zwar gegenüber David Marsh, der von 1986 bis 1991 die ein-flußreichste Wirtschaftszeitung Europas, die Financial Times, in Deutschland als Korrespondent vertrat. Daß Marsh immer eine Vorzugsbehandlung genoß, erklärt sich daraus, daß die Bundesbank bei der Pflege ihres Mythos auf niemanden mehr angewiesen war als auf ausländische Blätter vom Kaliber der Financial Times.

      1992 veröffentlichte Marsh sein Buch "Die Bundesbank - Geschäfte mit der Macht", bis heute ein Standardwerk. Auf Seite 82 erfahren wir folgendes über die damaligen 3701 Tonnen bzw. knapp 300 000 Barren à 12,5 kg: "Unter den führenden Zentralbanken mit Goldbesitz ist die Bundesbank die einzige, die nur einen kleinen Teil ihrer Goldbarren auf eigenem Gelände aufbewahrt.

      In den Tresorräumen in Frankfurt liegen nur etwa 80 Tonnen, d.h. knapp über 2% des Gesamtgoldes. Der Rest ist auf die Tresore anderer Zentralbanken, der Federal Reserve Bank in New York, der Bank of England und zu einem kleineren Teil auch der Banque de France verteilt."

      Marsh findet es bemerkenswert, daß die Bundesbank als "einzige" der führenden Zentralbanken so verfährt. Das ist es in der Tat. Weder die USA noch Frankreich noch England kämen auf die Idee, ihr Gold in Deutschland zu bunkern. Schon die Idee ist widersinnig, denn der einzigartige Vorzug des Goldes besteht ja darin, daß es keine Forderung an Dritte darstellt. Diesen Vorteil kann es aber nur voll ausspielen, wenn man es zuhause hat. Devisenreserven hingegen, einer der anderen großen Aktivposten in der Bundesbankbilanz, können im Kriegs- oder Krisenfall jederzeit gesperrt und im übrigen nach Belieben abgewertet werden. Deswegen sind die Barren im eigenen Keller durch nichts zu ersetzen.

      David Marsh mutmaßte denn auch, die Bundesbank könne nach der Wiedervereinigung "mit gutem Grund darauf pochen, zumindest einen Teil des Goldes nach Frankfurt zu holen". Ihm schwante aber schon 1992, daß die Deutschen dies nicht wagen würden. "Im Interesse guter Beziehungen zur internationalen Finanzwelt werden die großen Mengen von Goldbarren wahrscheinlich bleiben, wo sie sind."

      An dieser Stelle verschwimmt die Diktion des Autors Marsh. Denn tangiert waren natürlich nicht die Beziehungen zur "internationalen Finanzwelt" (was ist das eigentlich?), sondern ganz konkret diejenigen zu den USA. Marsh wollte wohl sagen, daß die USA gegen die Rückkehr des Goldes etwas einzuwenden hätten und daß sich die Bundesbank den amerikanischen Wünschen fügen würde.

      Da kommt natürlich ein Verdacht auf. Warum legen die USA so großen Wert darauf, die deutschen Goldreserven bei sich zu haben? Ein exzellenter Kenner der Verhältnisse und früheres Mitglied der Bundesregierung meinte gegenüber G&M: "Die Amerikaner betrachten das deutsche Gold als eine Art Pfand." Er hätte auch sagen können: als eine Art Geisel für deutsches Wohlverhalten.

      Ein heikles Thema, dem der Bundesbankkenner Marsh elegant auswich. Zum Verständnis des Ganzen müssen wir zurückblenden auf das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre, auf die Exportüberschüsse, die sich damals in Gold verwandelten, auf die Besatzungskosten - und vor allem auf den berühmt-berüchtigten "Blessing-Brief", der nie veröffentlicht wurde, mit dem aber jeder intime Kenner der Frankfurter Szene vertraut ist.

      New York ist der falsche Platz

      Theoretisch war die Reichsmark, was wenig bekannt ist, bis zu ihrem Ende 1948 durch Gold gedeckt. Theoretisch, weil sich die einmarschierenden Amerikaner 1945 des Reichsbankgoldes bemächtigt hatten. Die D-Mark-Eröffnungsbilanz zum 21. Juni 1948 wies denn auch kein einziges Gramm Gold auf. Aber schon Ende 1958 konnte die erst ein Jahr zuvor gegründete Bundesbank eine Goldreserve im Wert von 11,1 Milliarden Mark melden! Dieses Gold war dank der hohen Exportüberschüsse im Rahmen der Europäischen Zahlungsunion (EZU) nach Deutschland geflossen.

      Dazu muß man wissen, daß Außenhandelsüberschüsse in der 1949 gegründeten EZU zu über 50% in Gold und Devisen beglichen wurden. Der Rest wurde als Kredit stehengelassen und kam den Ländern zugute, die Defizite hatten (anfangs war das Deutschland, später Frankreich). Die EZU war nichts anderes als ein Verrechnungs- und Beistandskreditsystem. 1958, als 14 westeuropäische Länder die Konvertibilität ihrer Währungen einführten, wurde sie überflüssig. Nach Mitte der sechziger Jahre wurden die deutschen Goldreserven nicht mehr wesentlich erhöht.

      Wichtig ist, daß der größere Teil der heutigen deutschen Goldreserven vor der Gründung der Bun-desbank angehäuft wurde. Ihr Vorläufer war die Bank deutscher Länder, deren Grundkapital vollständig im Besitz der elf Landeszentralbanken war. Das sollten z.B. die Ministerpräsidenten Stoiber und Koch wissen für den Fall, daß sich Eichel am Gold vergreifen will.

      Zurück zu Karl Blessing, der von 1958 bis Anfang 1970 der Bundesbank vorstand. Zwischen ihm und der Bundesregierung existierte ein geheimes Verwaltungsabkommen, wonach die Bundesbank bei gewissen Kabinettssitzungen hinzugezogen wurde. Besonders gefragt war die Kooperation zwischen Frankfurt und Bonn, als Gold wieder einmal in den Mittelpunkt der Währungspolitik rückte und als die US-Regierung Ende der sechziger Jahre einen neuen finanziellen Ausgleich für ihre Stationierungskosten in Deutschland verlangte.

      Bonn war zahlungsunwillig, Resultat des amerikanischen Drucks war der bereits erwähnte Blessing-Brief. Darin sicherte der Bundesbankpräsident seinem Gegenüber bei der Federal Reserve die "Immobilisierung" der deutschen Goldreserven zu. Er versprach, daß die Bundesbank die Reserven nicht aus den USA abziehen werde, solange die USA Stützpunkte in Deutschland unterhalten. Dies eine Konzession, auf die die Amerikaner allergrößten Wert legten.

      Zum Hintergrund des "Blessing-Briefes" gehört auch, daß Frankreich unter de Gaulle die Dollar-Hegemonie offen herausforderte und tonnenweise Gold von New York nach Paris überführen ließ. Washington befürchtete zeitweise, die Deutschen könnten ebenso verfahren. In diesem Zusammenhang kam auch ein dezenter Hinweis aus Washington, daß Bonn doch am Verbleib amerikanischer Truppen in Westberlin interessiert sein müßte.

      Was in den letzten Jahren mit dem deutschen Gold passiert ist, konnte G&M trotz intensiver Recherchen nicht definitiv herausfinden. Auch im Goldhandel kursieren verschiedene Nachrichten und Gerüchte:


      • In Frankfurt erfuhr G&M, daß die Bundesbank einen neuen Tresorraum gebaut hat. Dort könnte sie bei Bedarf mehr Gold als bisher einlagern.

      • Offenbar hat die Bundesbank erheblich mehr als die oft zitierten 10% ihrer Reserven ausgeliehen. Nach G&M-Schätzungen sind es eher 20%, also rund 600 Tonnen.

      • Die Bundesbank ist nach Informationen aus einer zuverlässigen Quelle nicht frei in ihrer Entscheidung, wann sie wieviel Gold ausleiht. Gesteuert werden die Leihgeschäfte von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Dort hat der amerikanische Einfluß stark zugenommen.

      • Ein früheres Mitglied des Zentralbankrates meinte gegenüber G&M, die Bundesbank könne ihr Gold allenfalls unter einem Vorwand und nur in kleinen Mengen aus New York abziehen - alles andere werde als Mißtrauensbekundung aufgefaßt. (Er selbst hatte einmal Gelegenheit, die bei der Federal Reserve in Manhattan liegenden deutschen Goldbarren zu besichtigen.)

      • Der amerikanische Goldexperte James Turk behauptete gegenüber G&M, die Bundesbank habe bereits 1700 Tonnen Gold, also ungefähr die Hälfte ihrer Reserven, auf amerikanischen Wunsch hin ausgeliehen. Turk ist ein seriöser Marktkenner.

      Wie auch immer, in New York liegen die Goldbarren bis heute. Sie lagen dort auch, als am 11. September 2001 der Terroranschlag gegen das World Trade Center die Welt erschütterte. Ein Jahr später zitierte die Neue Zürcher Zeitung den legendären amerikanischen Investor und Milliardär Warren Buffett mit der Prognose, daß es binnen zehn Jahren zum ersten Terroranschlag mit Atomwaffen auf amerikanischem Boden kommen werde.

      Würde die Bombe in New York gezündet, dann wären die dort lagernden Goldreserven verstrahlt und wertlos. Mehr noch: weltweit würden die Banken schließen, der Dollar würde kollabieren - und mit ihm leider auch die Devisenreserven der Bundesbank, die zu 99% (!) in Dollar angelegt sind. Die in Deutschland zirkulierende Währung wäre dann weitgehend ihrer "Deckung" beraubt. Genau dies wäre der Tag, an dem die Bundesbank ihr Gold bräuchte. Nur liegt es dann leider am falschen Platz.

      Man kann nur hoffen, daß sich ein solcher Terroranschlag nie ereignet. Aber entbindet dies die Bundesbank von der Pflicht, das ihr anvertraute Volksvermögen mit der größtmöglichen Vorsicht zu verwalten und vorstellbare Risiken nach Möglichkeit auszuschließen? Anders gefragt Würde ein sicherheitsbewußter Privatinvestor sein Gold in New York lagern, wo es doch genug Alternativen dazu gibt? Mit Sicherheit nicht. Warum tut es dann die Bundesbank?

      Eine ganz andere Frage ist, ob die Bundesbank nach 2004, wenn das Goldabkommen der europäischen Zentralbanken ausgelaufen ist, selbst als Verkäufer auftritt. Im Monatsbericht Januar 2003 schrieb sie, die deutschen Goldbestände könnten nach 2004 "nur ganz allmählich" reduziert werden. Jedenfalls müssen wir uns darauf einrichten, daß die Goldpolitik der Bundesbank - vielleicht ab dem Winter 2003/2004 - zu einem wichtigen Thema am Markt werden wird.

      Dr. Bruno Bandulet

      Autor: Dr. Bruno Bandulet
      Kontakt: http://www.bandulet.de
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 16:55:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      @GOXXX

      "So dumm ihr Gold zu verkaufen, sind nur die Europäer und
      einige südamerikanische Pleitegeier."

      Na, die Australier und Kanadier kannst Du auch noch hinzuzählen. Die ZB dieser beiden Länder sind faktisch ebenfalls physisch "Goldfrei"

      Die Amis haben mit Sicherheit einen nicht unerheblichen Anteil ihrer offiziellen Goldbestände ausgeliehen. Ich denke sogar, es könnte sogar sein, dass es noch weit mehr ist als allgemein angenommen. Wenn endlich einmal einer auf die Idee kommen sollte die US Gold Bestände zu überprüfen wüssten wir sicherlich sehr schnell wie es um diese US Gold Bestände steht. Doch seit fast 50 Jahren wird eine solche Überprüfung wiederholt abgeblockt und bis jetzt erfolgreich verhindert. Bei der Bundes Bank gibt es ebenso keine öffentliche Überprüfung. An eine unabhängige Überprüfung der Gold Bestände der Bank of England wollen wir schon gar nicht einmal denken. Das wäre reine Zeitverschwendung. Die BOA ist so alt ehrwürdig, (sprich privat), dass sich so ein Ansinnen ganz einfach nicht ziert, und die Queen wäre sicherlich "not amused".

      Denke die Amis kaufen heute klammheimlich selbst noch Gold dazu.

      In einem Punkt scheint jedoch ein grosses Missverständnis zu bestehen.

      Nicht etwa Die Amerikaner selbst drucken ihr Geld einfach selbst, sondern exklusiv die private Aktiengesellschaft (nicht Börsenkotiert!) Federal Reserve Bank FED. Diese hat das alleinige Recht Geld zu drucken. Man stelle sich das einmal richtig vor. Die Amerikanische Regierung holt sich das Geld unter anderem von der FED und zahlt Zinsen dafür, die schlussendlich ebenso vom US Steuerzahler bezahlt werden müssen, wie die Zinsen auf US Staatsanleihen die von In-, und Ausländern, vor allem Japanern, Chinesen, Koreaner, Indern, etc. in immer gewaltigeren Mengen gekauft werden. Zumindest noch bis vor kurzer Zeit war das so. Neuerdings kaufen einige klitzekleine Karibik Staaten (woher die nur plötzlich diese riesigen Mengen an Fiat herhaben?), US Staatsanleihen hinzu, wie wenn es morgen bereits keine mehr davon geben würde. Von Januar 04 bis Januar 05 war eine Zunahme von sagenhaften 92.3% zu vermelden, oder + 44,4 US Billionen Dollar. (Die US Billion entspricht unserer Milliarde!)Auch die Engländer lassen sich nicht lumpen, und springen freunschaftlich in die Bresche, und legen im selben Zeitraum 77.6%, oder 71,2 US Billionen Dollars zu!

      Neuerdings setzen sich die Engländer nun doch vehement dafür ein die Gold Bestände des IMF zu verkaufen. Der Erlös soll angeblich dazu dienen die Schulden der Ärmsten Länder dieser Welt zu tilgen, und dadurch den Lebenstandard dieser armen Länder zu erhöhen. Dabei wird geflissentlich übersehen, dass viele dieser armen Länder gleichzeitig Goldproduzenten sind, und durch tiefere Gold Preise die bei einem Zustandekommen dieser Goldverkaufspläne Gordon Browns, wiederum noch mehr zu den Geschädigten zählen würden als es heute schon der Fall ist.

      Das ganze IMF Gold Verkaufsgeschrei bewirkt nur die Goldpreise unter kontrolle halten zu können. Denn verkauft werden wird wie ich vermute schlussendlich von diesem IMF Gold überhaupt nichts, auch wenn es sich Gordon Brown und seine Freunde noch so stark wünschen sollten.

      http://www.ustreas.gov/tic/mfh.txt
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 20:35:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Australien und Kanada sind goldfrei??? Nee, die haben genug in der Erde, von daher haben die kein Problem. Aber alle anderen könnten eins bekommen. Die Benelux-Staaten sind "entgoldet", die Frage welcher Dussel das Zeug kauft würde mich auch sehr interessieren.
      Wir werden es erfahren, blos es zieht sich noch etwas.:D
      Aber nicht auf ewig.
      J2
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 00:04:19
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 13:32:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7 Siam

      > so dumm, zu verkaufen, sind nur die Europäer etc>
      Wenn man den Gerüchten glauben schenken darf, dann sind sie nicht so dumm, sondern werden dazu gezwungen von den USA.(siehe auch F. Lipps : die Goldverschwörung etc.) Auch der Verkauf des IWF-Goldes soll ja nicht den armen Schwarzen in Afrika zu Gute kommen (Welcher englische Politiker hat sich schon jemals für einen armen Neger interessiert), sondern vermutlich die Schieflage der Bullion-Banken beseitigen, die dramatisch sein soll-- siehe auch: Rohstoff-Express vom 31.3.05. "Die wahren Absichten der Goldverkäufe" - eine interessante Meldung!
      Auf der Rohstoff-Seite von wo: nachlesbar.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 09:05:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Looe

      siehe auch: Rohstoff-Express vom 31.3.05.

      " Die wahren Absichten der Goldverkäufe"

      Konnte diesen Beitrag nicht finden. Da ich den Beitrag aber gerne lesen würde, möchte ich Dich höflich bitten einen direkten Link darauf zu posten.

      Danke!
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 09:10:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Jeffery2

      "Wir werden es erfahren, blos es zieht sich noch etwas.
      Aber nicht auf ewig.J2"

      An welchen Zeitraum denkst Du da so in etwa?
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 09:33:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eine spitze Zunge hat er mit Sicherheit. "Blatt vor dem Mund", kennt er nicht. Zuweilen baut er Mist. Gelegentlich wirken seine Aussagen auch Extrem.

      Doch meistens trifft er den Nagel auf den Kopf




      http://www.theinternationalforecaster.com/

      Seine neueste Veröffentlichung gibt es hier zu lesen:

      (in englischer Sprache)

      http://news.goldseek.com/InternationalForecaster/1112902605.…

      oder diesen Beitrag hier:

      http://www.theinternationalforecaster.com/trainwreck.php?Id=…
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 11:53:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      # 11 Hallo Siam

      Finde ihn auch nicht mehr. Habe diesen Artikel mir aber ausgedruckt + werde mir jetzt die Mühe machen und ihn wörtlich abzutippen:
      wallstreet-online.de Rohstoff-Express:
      DIE WAHREN ABSICHTEN DER GOLDVERKÄUFE!
      " Vor kurzem erschien ein sehr interessanter Artikel über die wahre Intention der englischen Regierung bezüglich der Goldverkäufe des IWF. Vordergründig will die engl. Regierung einen Teil des Goldes des IWF (insg. 3217t) verkaufen, um den Erlöß für die Schuldentilgung armer Länder zu verwenden. Der wahre Hintergrund ist aber ein ganz anderer. Es gibt Banken, sogenannte `Bullion Banks`, die auch phys. Gold als Einzahlung akzeptieren. Diese Banken haben in den letzten Jahren das Gold ihrer Kunden verkauft u. den Erlös in Dollars umgeschichtet, da sie davon ausgingen gleich doppelt abzusahnen. Doch der Plan schlug fehl, der Dollar kollabierte und der Preis für Gold stieg in den letzten Jahren von 290$ auf aktuell 427$. Nun haben diese Banken ein riesiges Problem, da sie das Gold ihrer Kunden nun zu 50% höheren Preisen zurück kaufen müssen. Deswegen haben sie den engl. Finanzminister G. Brown um Hilfe gebeten. Dieser setzt sich jetzt massiv für Goldverkäufe ein, so dass der Preis pro Feinunze deutlich gedrückt werden kann und die Banken sich wieder eindecken können. Ob G. Brown damit ERfolg hat, bleibt noch abzuwarten.
      Autor: 10:41 31.03.05
      Soweit der Artikel im Original. Jetzt noch eine pers. Anmerkung: das IWF-Gold steht wohl noch mit 35 $ zu Buch, eine feine Gelegenheit, den o.a. Bullion-Banken das Gold-sagen wir mal so für 270 $ anzubieten, so daß sie aus der Patsche kommen und noch einen kleinen Profit machen. Der IWF macht dann auch noch ein gutes Geschäft, denn die Differenz von 35 zu 270 ist ja nicht schlecht.Der Goldpreis bleibt stabil, da die B-Banken nicht am Markt kaufen müssen.Die Goldspekulanten schauen mal wieder in die Röhre- ist ja auch nicht unerwünscht! Der $ bleibt stabil. Auch die armen Länder bekommen ein paar Millionen ab.Alle haben einen Vorteil, keiner einen Nachteil.Das sind die besten Geschäfte. Einziger Verlierer: der Steuerzahler, der diese Institutionen ja letztlich finanziert. Aber der verliert ja sowieso immer,das ist ja seine einzige Funktion in diesem Spiel.
      Wir leben halt im Jahrhundert der Manipulation.
      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 12:49:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Looe

      Danke vielmals für Deine Mühe

      Nachdem ich Teile dieses Textes in mein Internet Suchprogramm "Copernic Agent" eingab, habe ich nun doch noch den von Dir uns zum Lesen geposteten Beitrag aufgefunden.

      Er stammt im Orginal vom Sebastian Hell, der hier bei WO Kommentare zu den Rohstoffen veröffentlicht.


      Rohstoff Express: Die wahren Absichten der Goldverkäufe!



      http://aktien.wallstreet-online.de/ws/news/news/seenews.php?…
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 13:16:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      @siam, ich wäre ja ein toller Hecht, wenn ich die Frage gut beantworten könnte.
      Ein paar Dinge habe ich im Hinterkopf. Greensp. tritt ab, bis dahin Friede, Freude, Eierkuchen. Dann sehen wir mal.
      Der IWF schreibt Klartext, die nächste Konjunkturdelle in den "alten Industrienationen" ist ante Portas. So. Die Rohstoffe, das zeigen einig Quellen sind auch in Konjunkturabschwüngen sehr stabil. Dann kommt man auf Kostolany, der mal sagte (stimmt im Moment nicht so sehr)das Gold geht allen Rohstoffen mit der Fahne voran.
      Immerhin kann man auch das gesamte Derivatesystem so sehen, wie den uralten Witz mit dem Konservendosenturm, wo Fritzchen sich die unterste nimmt.
      Man kann viel verkehrt machen in den nächsten Jahren, mit Aktien, Anleihen und sonstwas, mM nach nicht mit Gold und Silber. (Das ist keine Anlageempfehlung)
      Leider auch mit Goldminenaktien!:laugh:
      J2
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 00:28:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      @jeffery2

      "Kostolany, der mal sagte das Gold geht allen Rohstoffen mit der Fahne voran."

      Der alte Fuchs. Wie sollte er auch wissen, dass da einige immer gerade dann die Fahne mit ihren Händen halten, wenn sie wehen will?
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 00:36:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      No Joy in Greenspan`s Wonderland!

      by Marc Faber

      Bridgewater Associates recently published an excellent piece entitled, "The Money Shuffler`s Vig", in which they showed that, in the US, money made from manufacturing is "a pittance in comparison to the amount of money made from shuffling money around: 44% of all corporate profits in the US come from the financial sector compared with only 10% from the manufacturing sector" (see figure 1).



      und noch viel mehr......



      http://www.gloomboomdoom.com/marketcoms/indexmarketcoms.htm
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 17:27:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Im Jahre 2001 sah es noch so aus!

      Derivatives Monster Grows

      http://www.gold-eagle.com/gold_digest_02/hamilton010702.html








      Ende 2004 sah es bereits so aus!



      http://www.occ.treas.gov/deriv/deriv.htm

      Die neusten verfügbaren Zahlen

      Fourth Quarter 2004 -- 427 KB PDF

      http://www.occ.treas.gov/ftp/deriv/dq404.pdf









      Der Anteil der weltweiten Derivativ Positionen der Big Five Banken JPM - BAC - C - WB - HSBC ist geradezu kriminell hoch.

      Diesen neusten OCC Bank Derivativ Report sollte sich jeder interessierte Gold Anleger anschauen. Es sind sehr viele eindrückliche Grafiken darin enthalten.

      Die Grafik Nr.8 zu den Mengen und Laufzeiten der Gold und Edelmetall Derivativ Kontrakte ist ebenfalls sehr aufschlussreich.

      Um einen schlüssigen Vergleich anstellen zu können, ist es von Vorteil sich ebenfalls frühere OCC Reporte der letzten Jahre, oder Quartale runterzuladen.

      Aber was schreibe ich da wieder, macht sich ja eh keiner die Mühe und schaut sich dieses Zeugs an.

      http://www.occ.treas.gov/deriv/deriv.htm
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 18:35:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      @siam

      lies dir den artikel mal durch. soll doch ein witz sein oder?

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 20:55:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Market_Maker

      Es scheint sich wirklich um einen Witz zu halten was dieser Münzexperte bei Goldseiten.de da so verzapft hat.

      Es gibt keine "riesigen" Short-Positionen auf Metall-Konti!

      Dieser Edelmetall- und Münzen Experte, sowie Nahost- und Militär Experte Rainer Meier wie er sich selbst bezeichnet, kann man nur den Kopf schütteln.

      Er schreibt in der wir Form, wobei mit "wir" vermutlich seine BANK gemeint ist bei der er arbeitet, und erklärt dass:

      Banken das Gold ihrer Kunden verleihen!

      Er spricht davon dass von den Gold Beständen ihrer Kunden angeblich "nur 30% verliehen" würden, und das jeweils auch nur maximal für 3 Monate.

      Das alleine für sich ist schon ein Eingeständnis das gewaltig erschrecken sollte.

      Obwohl nicht klar ersichtlich, schein er über Schweizer Verhältnisse zu reden.

      Von Edelmetall Konto Gold Verleihungen der Banken steht in den allgemeinen Bedingungen der Schweizer Finanzinstitute überhaupt nichts drin. Jedermann kann es selbst Überprüfen. Diese allgem. Bedingungen zu den Edelmetallkonten sind bei jeder Schweizer Bank auf Verlangen erhältlich.

      Besitze bereits selbst bereits ein Exemplar davon.

      Kurz und gut, dieser "Münzen Experte" weiss anscheinend nur gerade soviel zu den Edelmetall Konten der Schweizer Banken wie ihm von jemandem erzählt wurde.

      "Meine Recherchen haben ergeben, dass weltweit rund 95% aller Edelmetall-Depots und Edelmetall-Konti in der Zeit nach 1995 saldiert und aufgelöst wurden."

      Von welchen weltweiten Recherchen spricht Rainer Meier denn, ohne eine Quelle zu nennen.

      "Das Gold, das die Kunden physisch in ihr Depot eingeliefert haben, ist für die Bank unantastbar!"

      Das mag vielleicht so sein, ist aber völlig irrelevant, weil Banken heute normalerweise nicht physisches Gold von Kunden zum Deponieren erhalten, sondern ummgekehrt Ihren Kunden zum grössten Teil Gold auf dem Papier verkaufen.

      Um dieses Gold das nur auf dem Papier besteht geht es genau. Diese dürfen ruhig als riesige Shortpositionen bezeichnet werden.

      Selbst wenn die Aussage, oder besser noch Behauptung von Rainer Meier, dass nur eine 30%ige Ausleihungsquote zutreffend sein sollte, würde es sich immer noch um eine riesige Shortpositionen handeln, die den Banken erlaubt die Interessen Ihrer Edelmetallkonten Kunden ohne ihr Wissen zu hintertreiben.

      Bei der Behauptung, dass Banken mindestens 70% aller Kunden Goldbestände physisch, und nicht nur auf dem Papier gelagert haben, dabei dürfen wir uns mit seiner Aussage begnügen.

      Einen Beweis dafür bleibt Rainer Meier schuldig, obwohl er Ihn als "Banknaher Autor" wohl viel leichter liefern könnte, als Gold Bugs ohne seine tollen Bank Beziehungen.

      Seine letzte Aussage lässt vermuten, dass er mehr der Gattung der Zweckautoren und hätte gerne Analysten zuzurechnen ist, als der eines Edelmetall- und Münzen Experte, sowie Nahost- und Militär Experten.

      "Ich gehe davon aus, dass der Goldpreis durchaus noch tiefer gehen könnte und der US$ entgegen allen Prognosen deutlich höher tendiert!"
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 21:23:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      @siam

      ich sehe die sache auch so, wie du.

      aber ich habe mich schon gewundert, dass keiner eine gegen position zu diesen anschuldigungen, die im rohstoff express erhoben wurden bezogen hat.

      es war nur eine frage der zeit, bis irgendeiner natürlich die leute wieder beruhigt mit leeren floskeln.



      gruß MM
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 23:42:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Market_Maker

      Das ist er unser Edelmetall- und Münzen Experte, sowie Nahost- und Militär Experte.



      Ein Münz Händler aus Zürich der bei Goldseiten neben seinen "Gold Anaalysen" gleich noch Werbung für seinen Laden macht. Habe mir seine Homepage mal etwas näher angeschaut. Einen Link auf seine Homepage mit seinem "Gold Lädeli" an der Kirchgasse in Zürich zu setzen, will ich uns ersparen.

      Rainer Meier bietet dort unter anderem US 1 Unzen Silber Eagles für 25.- CHF das Stück an, die man bei vielen US Online Händlern bereits ab ca. US$ 9.- (ca. 11.- CHF)ordern kann. Die meisten seiner Preise für Gold, Platin, und Silber Münzen lassen bei mir die Haare hochstehen.

      Er vermietet sich selbst für Vorträgen über einen angeblichen

      Sturm über dem Hindukusch - das Schlachtfeld der Zukunft?

      Vortragsdauer max. 90 Min oder nach Ihren Vorgaben
      Eigener Vortragsraum für max. 35 Personen
      Wir kommen auch zu Ihnen !
      Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns !

      Er macht auch Werbung für Jim Rogers neues Buch.

      Natürlich verkauft er das Buch auch gleich selbst.

      Das einzig richtig erfreuliche was ich auf seiner Homepage vorgefunden habe war diese völlig richtige Aussage:

      "Gold ist kein Handels-Objekt ! Gold ist ein sicherer Hafen ! Kaufen Sie Gold, diskret, schliessen Sie es weg und warten Sie ab !"

      Bei Rainer Meier würde ich persönlich jedoch mit Sicherheit niemals Gold oder Silber kaufen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Ich weiss, dass das keine Sau lesen wird, schon gar nicht, wenn ...