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    Diskussion zum Thema Silber (Seite 16657)

    eröffnet am 23.04.05 14:56:42 von
    neuester Beitrag 26.04.24 12:34:14 von
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      schrieb am 16.03.08 20:14:39
      Beitrag Nr. 9.166 ()
      ...ungekehrten...
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 20:10:33
      Beitrag Nr. 9.165 ()
      @Looe

      Knoblauchgürtel ist eine Lehnübersetzung von garlic belt (=Südeuropa).

      Osteuropa - die baltischen Staaten, Rumänien und Bulgarien haben Defizite in ähnlichen Dimensionen wie Griechenland. In wenigen Jahren wurden hier die wenigen funktionstüchtige Unternehmen (Infrastruktur) ans Ausland verkauft, die Häuserpreise in irrationale Höhen getrieben und bis auf Anschlag verschuldet. Wie kann man nur in so kurzer Zeit die nationale Souveränität zugunsten eines einmaligen Konsumrausches aufgeben?

      Spanien ist ein besonders extremer Fall, da zur Immobilienblase infolge der laxen Genehmigungsvorschriften eine Baublase hinzukommt. Schau Dir mal auf Google Earth die Neubaugebiete entlang der Küste und in Madrid an - da kommen nicht einmal die Boomregionen in den USA (Socal, Las Vegas, Phoenix) mit.
      Derweil spielt Zapatero in Brüssel den decken Luis und gibt damit an, daß Spanien Haushaltsüberschüsse erwirtschaftet (wobei über 30% der Steuereinnahmen aus dem Immobiliensektor stammen und demnächst wegfallen) und bald Frankreich und Deutschland in Bezug auf BIP/Einwohner einholen werde. Dabei besteht die gesamt Wirtschaftskraft aus Kapitalimporten + deren Ketteneffekten. Jeder illegale Einwanderer, den man an der Küste aufgabelt, bekommt gleich eine Jumbo-Hypothek, die die Banken international refinanzieren (10 Mrd.€ Kapitalimport/Monat), sowie einen Job auf dem Bau (800k Einheiten/Jahr). Die Spanier sind zu Reichtum gekommen wie die Jungfrau zum Kinde: Spanien hat keine Großunternehmen hervorgebracht (außer ein paar Versorger, die die lokale Kaufkraft abgreifen), hatte in den 80ern Jahren (als Osteuropa + China sozialistisch waren und die Dritte Welt noch keine Infrastruktur u. zu viele Unsicherheiten hatte) kurzfristigen Erfolg mit ein paar Industrieansiedlungen, v.a. im Automobilsektor, als verlängerte Werkbank, die aber jetzt begonnen wird, weiterverlagert zu werden; die Leute sahen ihre Immobilienwerte steigen, beliehen ihre Immobilien für Zweitimmobilien, diese für weitere Käufe; da Vermietung wg. verhältnismäßig niedriger (aber im Verhältnis zur Produktivität überteuerter) Gehälter nichts bringt, wurden diese oftmals als Investitionsobjekte leer stehengelassen, so daß jetzt 25 Mio. Baueinheiten 15 Mio. Haushalte gegenüberstehen. Seit 1998 wurde mehr als das Doppelte des Bedarfs gebaut. Jetzt wo die Wahrheiten des letzten Jahres wie das Märchen von der bombensichere Anlage in Betongold (\"Immobilienpreise können nur steigen. Deshalb sind Hypotheken grundsätzlich triple-A zu raten.\") oder \"Investieren Sie jetzt oder Sie sind für immer aus dem Markt herausgepreist.\" in Frage gestellt werden, muß der Markt bereinigt werden. In Japan sind die Immobilienpreise um 80% gefallen - und Japan hatte eine funktionierende Exportindustrie. Spanien hat keine Substanz, die den Fall bis auf 0 stoppen könnte. Staat pleite, Banken pleite, Privatpersonen pleite, Auslandsgläubiger werden sich mit zwei blauen Augen zurückgezogen, wenn si nicht auch pleite gehen.

      Dazu kommen die Effekte von Peak Oil (voraussichtlich 2010). Es ist derzeit noch so, daß allgemein das Wirtschaftswachstum verschiedener Länder positiv aneinander gekoppelt ist, d.h. Wachstum bei den Handelspartnern führt zu Wachstum im eigenen Lande. Rockefeller-Frontmann Kissinger etwa sieht dieses System der internationalen wirtschaftlichen Interdependenzen als Garanten, daß niemand gewillt ist, die Blase zu punktieren und die US-Wirtschaft crashen zu lassen. PO wird aber zu einem ungekärten Zusammenhangsverhältnis führen: Rohstoffe können nur einmal verbraucht werden, China braucht steigende Ölimporte, um die eigene Wirtschaft wachsen zu lassen, und in Zeiten fallender Ölexporte muß jemand anders weniger verbrauchen, d.h. China kann nur wachsen, wenn die USA schrumpfen. Der geringere Konsum in den USA wird dazu führen, daß auch weniger chinesische Güter nachgefragt werden, aber das macht überhaupt nichts, weil die Chinesen auch entsprechend weniger wertlose treasuries kaufen müssen und das freigewordene Kapital im eignen Lande investieren können. Die bestehenden Währungsreserven würde ich anstelle der Asiaten ohnehin wertlos abschreiben.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 19:48:09
      Beitrag Nr. 9.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.654.634 von Azotobacter am 16.03.08 19:28:02Monopole und Eigentum helfen nichts, wenn sie nicht durchgesetzt werden können! --- oder von Gegenmonopolen unterlaufen bzw. konterkariert werden, müßte man vielleicht noch hinzufügen.
      So könnte man den Wettlauf zwischen Ölpreissteigerung und Dollarmengenerweiterung als den klassischen Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel bzw. zweier Monopole interpretieren. Wenn immer der Hase hechelnd mit der neuen Dollar-Billion ankommt, sagt der Igel : "tut mir leid,der Preis ist gestiegen, denn Dein Geld ist nix mehr wert. Du mußt nochmal laufen , bzw. mehr drucken"
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 19:28:02
      Beitrag Nr. 9.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.654.565 von Looe am 16.03.08 19:17:12Die ganze Sache hat aber einen Haken, den ich bewusst verschwiegen habe: Monopole und Eigentum helfen nichts, wenn sie nicht durchgesetzt werden können!
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 19:17:12
      Beitrag Nr. 9.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.654.439 von Azotobacter am 16.03.08 18:55:00schon richtig. Das hat Prof.Hamer in seinem Buch "Der Weltgeldbetrug" schon vor ca. 4 - 5 Jahren bewiesen. Nur geglaubt hat`s ihm keiner so richtig. Sein Fazit : am Ende haben die einen (die Looser) alle (dann wertlosen) Papiergeldmengen, die anderen alle Sachwerte und Monopole. Ich glaube aber nicht, daß unsere Banken zu den Gewinnern zählen werden, dazu sind sie nicht clever genug. Hamer meint, die Amis werden das Rennen machen, wenn ich das richtig erinnere. Ist schon lange her, daß ich sein Buch gelesen habe.

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      schrieb am 16.03.08 18:55:00
      Beitrag Nr. 9.161 ()
      Täuscht Euch mal nicht, Leute!
      Was erhalten die Menschen von uns/den deutschen Banken etc.?
      Wer ein Darlehen/Kredit aufnimmt, muß eine Gegenleistung dafür erbringen! Er bekommt wertlose Papierscheine und muß als Sicherheit reale Werte hinterlegen. Über die Bewertung kann man durchaus streiten, spielt aber letztendlich keine Rolle.
      Tatsache ist: kann er seine Papierverpflichtungen nicht einhalten, so wird ihm der reale Wert genommen. Der Geber von Papier kommt zum Eigentum von Sachwerten, das er ansonsten nicht erhalten hätte.
      Da geht es weniger um Kapital, sondern um Macht und Abhängigkeit. Wer sein Häusle verkaufen musste, lebt dann in Miete. Muß mit weniger Ressourcen zurecht kommen, aber mehr arbeiten und mehr zahlen. Damit bleibt den Großen mehr.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 18:22:11
      Beitrag Nr. 9.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.654.176 von danatbank am 16.03.08 17:49:45Z.B. ist der europäische Knoblauchgürtel in einer noch viel schlechteren Situation als die USA :laugh::laugh:

      Hallo danatbank,

      ein Spitzenkommentar- mein Kompliment. das Wort Knoblauchgürtel höre ich übrigens zum 1. Mal, kannte bisher nur die Bezeichnung : "PIGS"

      jeder Grieche bekommt vom Ausland einen vollen Hartz-4-Satz spendiert. Was hat das Land als Gegenwert zu bieten?

      Antwort : NICHTS ! Die Italiener haben zumindestens noch eine gute Küche :D kann man von den Griechen nicht gerade behaupten.

      England : (4Mio. Hausangestellte - mehr als im Viktorianischen Zeitalter und den Sprung in die Wissensgesellschaft geschafft : haben Sie ! sie wissen, wie man den Rest der Welt abkocht - genau wie auf der anderen Seite des Atlantiks.:D

      Vergessen hast Du noch : Spanien, Portugal und Irland: da sieht es nämlich ähnlich aus ! :laugh::laugh: Außer Blasen nix gewesen .
      Von den Osteuropäern wollen wir hier gar nicht reden, sonst verliere ich völlig meine gute Laune.:cry:

      Bin mal gespannt, wie lange dieser Club, der sich EU nennt, noch finanzierbar ist. Soviel Geld können doch wir, die Finnen, Holländer und Österreicher gar nicht haben, oder ?
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 17:49:45
      Beitrag Nr. 9.159 ()
      Noch ein Wort zur Immobilienblase/Finanzkrise in den USA:

      In den USA stehen 1,1 Bio.$ EK 3 Bio.$ Ausfall auf dem Hypotehekenmarkt gegenüber, wenn man die Kurse auf dem Sekundärmarkt zur Bewertung der Kredite zugrundelegt. Daß die Banken CDO-level3-mäßig etwas anderes in ihren Büchern stehen haben, ist klar. Aus den USA kommen jüngst ja sogar Gerüchte über eine bank holiday.

      Es wird der Tatsache allgemein wenig Aufmerksamkeit geschenkt, daß es an sich um eine gigantische, unvorstellbare Riesenblase sonder historischen Vergleich handelt, die erstens weltweit (D ist eine Ausnahme) ist und zweitens die volkswirtschaftlichen Zahlungsbilanzen durch das Verschieben von Überschußliquidität derart verdreht hat, daß die Ungleichgewichte nur in einer tiefen Depression behoben werden können.

      Z.B. ist der europäische Knoblauchgürtel in einer noch viel schlechteren Situation als die USA: Die Pro-Kopf-Verschuldung ist höher, die demographische Lage weitaus schlechter, das Leistungsbilanzdefizit ist größer, das Verhältnis von Immobilienpreisen zu verfügbaren Einkommen weist auf eine doppelt so hohe Überbewertung als in den USA hin.

      Was ist mit einem Land wie Griechenland? Im Dezember 4,1 Mrd.€ Leistungsbilanzdefizit (vor EU-Rückzahlungen), d.h. jeder Grieche bekommt vom Ausland einen vollen Hartz-4-Satz spendiert. Was hat das Land als Gegenwert zu bieten? Keine Industrie, demographischer Kollaps, geringe Produktivität, F&E-Ausgaben nahe 0% des BIP, aber Leistungsbilanzdefizit bei 20% des BIP. Voodoo-Ökonomen behaupten, Leistungsbilanzdefizite wären ein Zeichen wirtschaftlicher Stärke. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn etwa im Gegenzug etwa in Produktionsanlagen in Hellas investiert wird. Auf die Struktur des Defizites kommt es an. Schuldenaufahme definiere ich nicht als Investition.

      Wenn ich mir einen easycredit besorge, um wie die Griechen einen auf keine Arbeit, Sonne, Strand, Jacht, jetset-feeling zu machen, bin ich dann wirtschaftlich viel dynamischer, erfolgreicher und zukunftsträchtiger als jemand, der lieber keinen Kredit aufnimmt, weil die Bank in mich via Kredit investieren möchte? Genau dies ist von den Chefvolkswirtlern in den großen Banken die letzten Jahr über suggeriert worden.

      Oder nehmen wir England: Wenn die seit Jahrzehnten in der Industrie Marktanteile verlieren, unter Labour 1/3 der industriellen Arbeitsplätze in gut 10 Jahren verloren haben, heißt es, sie hätten den Sprung in die Wissensgesellschaft geschafft und könnten sich deshalb vom angeblich bevorstehenden Abschwung des sekundären Sektors abkoppeln. Franzosen und Deutsche hätten mit ihrem Augenmerk auf die Industrie bloß nicht die kreative Zerstörung begriffen: Im Grund genommen hat das VK den Wissensturbo gezündet und steht quasi vor dem Sprung in die technische Singularität á la Ray Kurzweil. Tatsächlich lebt aber die City von einer gigantischen asset bubble, der Beschäftigungsanstieg beruht auf einer Aufblähung des öffentlichen Sektors (more teachers, more police, more nurses) und der Immobilienblase (4Mio. Hausangestellte - mehr als im Viktorianischen Zeitalter).

      Finanziert wird dies zu einem wesentlichen Teil von den bei-den-Großen-mitmach-Woller in den deutschen Banken, die meinen sie würden zu den Obercheckern dazugehören, wenn sie Geld in Länder pumpen, wo die Leute so mühelos Geld zu verdienen schinen mit dem Tequila in der Hand und im Garten ihres McMansions sitzend, aus dem in regelmäßigen Abständen Kapital herausgezogen wird.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 17:16:44
      Beitrag Nr. 9.158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.652.269 von Boersenkrieger am 16.03.08 00:14:04Hallo Börsenkrieger

      Mogambo ist natürlich bullish und das seit Jahren. Er hat so eine Art "Eulenspiegel-Humor", den versteht nicht jeder, arbeitet gern mit doppelten Negationen im übertragenen Sinne, erfindet laufend neue Nonsens-Abkürzungen, manchmal sehr gehässig etc. eigentlich immer lustig zu lesen, der Typ.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 16:56:11
      Beitrag Nr. 9.157 ()
      Ich setze auf Basismetallaktien, da diese im Verhältnis zu Edelmetallaktien deutlich niedrigere Bewertungen aufweisen.

      Silber findet sich ja zu einem großen Teil in Zn/Pb/Ag-Lagerstätten, sei Sedex, Manto, Skarn, VMS, MVT oder was es sonst noch so für Typen gibt. Generell habe ich nie verstanden, warum die willkürliche Definition, was als Haupt- und was als Beiprodukt angesehen wird, in den Bewertungsmultiplen so eine große Rolle spielt. Da wird über Nacht aus einer Kupfermine mit hohen eine Goldmine mit niedrigen Kosten, diee dann auch ein viel höheres KGV rechtfertigt. Die Goldunternehmen sind in Ermangelung großer Neufunde auf dem Weg, immer stärker zu Kupferunternehmen zu werden.
      Beispiele sind etwa Newmont mit Batu Hijau als größter Mine; Apex Silver ist praktisch ein Zinkproduzent; Goldcorps größtes Projekt ist Penasquito, eine polymetallische Mine.

      Ich kaufe da lieber gleich die Basismetallproduzenten, die genauso Inflationsschutz bieten, allerdings kurzfristig ohne die Remonetarisierungsphantasie. Mittel- und Langfristig gehe ich praktisch von einem Multimetallismus aus, d.h. letzlich werden auch
      die teureren Basismetalle monetarisiert, sobald klar wird, daß diese ebenfalls das Produktionsmaximum in absehbarer Zeit überschreiten werden und Hortungseffekte in der Folge auftreten.

      CBH Resources etwa ist zur Zeit sehr billig und hat in Elura (ein Teil verkauft) und BH nennenswerte Silbervorkommen. Oder auch KGHM Polska wird praktisch nicht als Silberproduzent aufgefaßt, obwohl die über die weltgrößten Ag-Reserven verfügen.
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