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    Runter mit den Steuern! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.07.05 11:14:51 von
    neuester Beitrag 15.07.05 01:54:02 von
    Beiträge: 27
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      schrieb am 14.07.05 11:14:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Runter mit den Steuern!

      Der Osten als Vorbild: Fünf Grundsätze, die Angela Merkel in ihrer Steuerpolitik von der Slowakei übernehmen sollte - Ein Plädoyer von Markus Schneider

      von Markus Schneider

      Angela Merkel will keine Maggie Thatcher sein. Neoliberale Politik? Nein danke. Aber ein Reformpaket, wie es die Slowakei durchexerziert? Noch vor wenigen Monaten zeigte sich Angela Merkel begeistert über dieses "Experiment". Tatsächlich zieht Angela Merkel zunächst am genau gleichen Hebel wie die Regierung unter Mikulas Dzurinda. Auch die Slowakei hat die Mehrwertsteuer erhöht (hinauf auf 19 Prozent).

      Aber das ist dann leider bereits das Ende der Gemeinsamkeit. Was zum Beispiel will Angela Merkel anfangen mit den zusätzlichen Mitteln, die sie gewinnt? Sie will den Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung senken. Damit zeigt die Kanzlerkandidatin, wie wenig sie sich selber zutraut. Würde sie daran glauben, daß es ihr gelingt, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen - ja, dann sänken die notwendigen Beiträge zur Arbeitslosenversicherung automatisch. Deswegen müßte sie nicht extra die Mehrwertsteuer erhöhen!

      Wenn man die Mehrwertsteuer erhöht, dann bitte für einen guten Zweck - siehe Slowakei. Die dortigen Reformer haben umgehend alle andern Steuern gesenkt, und zwar radikal. Jetzt gilt in der ganzen Slowakei ein Einheitssatz von 19 Prozent: Für die Einkommen der natürlichen Personen, die Gewinne der Unternehmen, die Kapitalgewinne - und die Mehrwertsteuer.


      Für alle muß das gleiche gelten
      Regel Nummer 1: Man verlange von allen für alles den gleich tiefen Tarif.
      Die Begründung ist simpel. Sind einzelne Tarife höher als andere, versuchen die Leute, die höchsten Tarife zu umgehen, ob auf legale oder illegale Art. Das gelingt meistens. Und wenn es nicht gelingt, strengen sich just diejenigen Personen, welche die höchsten Sätze zu zahlen hätten, etwas weniger an. Jedes Mal verliert derselbe: der Staat.

      Nur in Deutschland wissen es die Politikerinnen und Politiker wieder einmal besser. Die weit divergierenden Sätze sollen in die Ewigkeit gerettet werden, ja Angela Merkel verspricht in ihrem Regierungsprogramm wörtlich: "Wir sorgen dafür, daß der Spitzensteuersatz nicht länger nur auf dem Papier steht, sondern von den Spitzenverdienern auch tatsächlich bezahlt wird". Da kann man ihr nur "viel Glück!" wünschen. Bisher haben "die Reichen", die Spitzensteuersätze umgehen wollen, noch immer Mittel und Wege gefunden. Manchmal führen diese in die Schweiz, immer öfter in die Slowakei. "Wir wollen die Erfolgreichen nicht dafür bestrafen, daß sie erfolgreich sind´", lockt Finanzminister Iwan Miklos.

      Die Spitzentarife in Deutschland, obschon von Gerhard Schröder gesenkt, sind zu hoch. Noch schlimmer ist, wie der Fiskus seine Bürgerinnen und Bürger behandelt: Wohl nirgends auf der Welt ist die Deklaration der Einkommen so aufwendig wie in Deutschland.


      Ein einfaches System
      Regel Nummer 2: Das Steuerzahlen muß einfach sein. Frage: Warum ist das deutsche System so kompliziert? Weil es hier so viele Ausnahmen und Sonderregeln gibt. Nächste Frage: Warum zum Teufel gibt es ausgerechnet in Deutschland so viele Ausnahmen und Sonderregelungen? Weil sich die Politiker nie getraut hätten, ihre hohen Tarife ausnahmslos von allen Leuten zu verlangen. Letzte Frage: Warum sind die deutschen Tarife so hoch? Weil die meisten Leute eben einen Sonderfall darstellen und deswegen weniger zahlen müssen ... Ein klassischer Zirkelschluß.


      In der Slowakei gab es 90 Ausnahmen, 19 Arten von unversteuertem Vermögen, 66 Steuerbefreiungen, 37 spezifische Steuersätze. In Deutschland gibt es von allem mehr. Aber es kommt nicht auf die Zahl dieser Sonderregelungen an, sondern darauf, daß man diese abschafft. Alle - und zwar auf einen Schlag. So wie es die Reformer in der Slowakei getan haben. Die kamen im September 2002 an die Macht. Zum 1. Januar 2004 wurde die Steuerreform in Kraft gesetzt.


      Es darf keine Ausnahmen geben
      Regel Nummer 3: Keine Ausnahme! Keine einzige! Die Linke redet in diesem Zusammenhang gern von "Steuerschlupflöchern"; Angela Merkel leider auch. Damit kommuniziert sie, sie wolle den Leuten an den Kragen. Eine kluge Steuerpolitikerin würde sagen, sie verlange von ihrem Volk lieber etwas weniger; aber sie ziehe dieses Weniger konsequent ein. Alle müssen zahlen, ohne jede Ausnahme. Klar, es gibt einen Steuerfreibetrag, eine Pauschale pro Kopf, wie es Angela Merkel vorschlägt; diese Pauschale sollte aber hoch genug sein (im Regierungsprogramm sind nur 8000 Euro pro Kopf vorgesehen), und vor allem sollte diese Pauschale sämtliche bisherigen Steuerrabatte ersetzen.
      Das ist wie in der Pädagogik: Eltern dürfen keine einzige Ausnahme machen. Sonst kommt das nächste Kind und pocht auf "gleiche Rechte". Angela Merkel jedoch will nicht einmal die Pendlerpauschale abschaffen, bloß halbieren; weiter will sie die Sonn-, Feiertags- und Nachtzuschläge "innerhalb von sechs Jahren gleichmäßig abbauen". Lauter halbe Lösungen, so daß Angela Merkel die Einkommenssteuern und die Gewinnsteuern nur leicht senken kann. Das ist schade. Wer den Steuerdschungel kahlschlagen will, muß radikal und konsequent vorgehen.


      Die Steuerpolitik muß klare Ziele haben
      Regel Nummer 4: Das einzige Ziel der Steuerpolitik besteht darin, Steuern einzutreiben. Alle andern Ziele soll der Staat mit andern Instrumenten erreichen, aber bitte nicht mit der Steuerpolitik. Will der Staat etwas für die Armen tun? Dafür gibt es die Sozialpolitik. Will der Staat etwas für die Bauern tun? Dafür gibt es eine Landwirtschaftspolitik. Will der Staat etwas für die Eigenheimbesitzer oder die Mieter tun? Dafür gibt es eine Wohnbaupolitik. Will der Staat etwas für die Buchautoren tun? Dafür gibt es eine Kulturpolitik.
      Die Vermischung der Steuerpolitik mit andern Zwecken ist undurchsichtig, kaum effektiv, manchmal kontraproduktiv - und meistens ungerecht. Warum soll eine Person einen Steuerrabatt erhalten, nur weil sie irgendwo in der abgelegenen Provinz billig wohnt und einen langen Arbeitsweg auf sich nimmt?

      Volkswirtschaftliche wirkt eine jede Steuerausnahme verheerend: Fünf Prozent der Leute zählen zu den Gewinnern, 95 Prozent zu den Verlierern; nur die Politikerinnen und Politiker denken laufend an die nächsten fünf Prozent, die sie mit einem nächsten Steuerprivileg als Wähler ködern könnten. "Je komplizierter ein Steuersystem wird, um so einfacher wird es für die Regierungen, dieses Steuersystem noch komplizierter zu machen", kommentierte jüngst der "Economist" - und fügte hoffnungsvoll an: "Bis vielleicht einmal die Grenze des Wahnsinns überschritten wird".

      Deutschland ist nahe dran. Und Angela Merkel könnte, wenn sie nur wollte, zu einer modernen Maggie Thatcher avancieren: zur ersten Politikerin, die im Westen einführt, was im Osten von Estland bis in die Slowakei für Furore sorgt: Eine Flat Tax. Welch ein Befreiungsschlag!


      Steuerpolitik allein garantiert kein Wirtschaftswachstum
      Regel Nummer 5: Steuerpolitik allein schafft noch kein Wirtschaftswunder. Bester Beleg dafür ist schon wieder die Slowakei. Die Reformer um Mikulas Dzurinda haben nicht nur die Steuern vereinfacht, sondern vieles mehr reformiert. Für jeden Arztbesuch, jedes Medikament, jeden Tag Spitalaufenthalt müssen nun alle Slowakinnen und Slowaken einen minimalen Beitrag leisten - wie in der Schweiz. Die Altersvorsorge wurde um eine private zweite Säule ergänzt - wie in Chile. Die slowakische Sozialreform erinnert an die Programme des Tony Blair: Wer vom Staat eine Rente will, muß selber einen Beitrag leisten. Und last but not least ist die Slowakei auch viel stärker gegen den Kündigungsschutz vorgegangen, als es Angela Merkel plant. Die Slowakei hat im Arbeitsmarkt gleich beide Schrauben gelockert: das "Hire" wurde vereinfacht, das "Fire" auch.

      Deutschland hat all das nicht nötig, so die Botschaft des Regierungsprogramms 2005-2009. "Manchmal ist es wirklich traurig, EU-Politikern zuzuhören", meinte jüngst der Slowakische Wirtschaftsminister Pavol Rusko. "Sie wollen einen Laib Brot an viel mehr Menschen verteilen, als es die Größe des Laibs zuläßt."
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 11:21:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      wird in deutschland niemals klappen, alleine deswegen weil linke und gewerkschaften sofort wieder mit dem solidarischen staat kommen.

      ein mehrverdiener soll prozentual immer mehr steuern zahlen als ein geringverdiener. das ist die denke, die niemal kippen wird. das die merhverdiener absolut sowieso alles finanzieren wird immer unter den teppich gegekehrt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 11:25:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2...Es würde klappen. Aber ich sehe leider in Deutschland nur eine Partei, die solche radikale, aber gesundende Schritte wirklich gehen will.

      Je stärker diese Partei jedoch wird, desto eher wird es hier in Deutschland so einen Aufschwung geben wie es auch die Slowakei erlebt hat.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:02:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es hört sich wirklich einfach an, ist es aber scheinbar nicht.:eek:
      So eine Reform vernichtet gewohnte Arbeitsplätze, wohin mit all den Steuerberatern, den Steuerexperten, den Sachbearbeitern beim Finanzamt?:confused:
      Was ist mit der Papierindustrie, denen brechen allein Milliardenumsätze wech, usw....:cry::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:04:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      .
      gleiche Steuersätze für alle, das wäre ja wohl das allerletzte, was wir brauchen .

      Und ich glaube auch nicht, daß der angesprochene Aufschwung Slowakei an den (niedriegen -für Unternehmen-)
      Steuern liegt, sonder eher am niedrigen Lohn.

      Für 3 Euro 50 will bei uns -zurecht- keiner arbeiten.
      .

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      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:10:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der "Tiger" FDP wird nach den Koalitionsverhandlungen mit der CDU und der CSU wieder mal zum Papiertiger mutieren. Es wird eher nur sehr wenig, wenn nicht gar nichts, von den Radikalforderungen der ehem. "Drei-Pünktchen-Partei" überbleiben.
      Und "Jarrdod21" ähem "thierri" ähem "Antifor" wird wieder blau-gelbe Fähnchen schwenken müssen.


      ;););)
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:11:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ 4 Das kann kein Argument sein. Dann hätten wir auch die Wachtürme an der innerdeutschen Grenze nicht abschaffen dürfen, weil dadurch angeblich Arbeitsplätze vernichtet würden.

      Der Punkt ist: Das Geld was bisher Steuerberatern und Finanzbeamten (über Steuern) hinterhergeworfen wurde, steht jetzt (nach der Reform ?!)für anderweitigen Konsum zur Verfügung und schafft an anderer Stelle neue Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:15:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.234.749 von dickdiver am 14.07.05 12:10:58[/posting]dann wähl doch fdp, denn jede stimme zählt.:D:D

      meine bekommen sie diesmal auch.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:25:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      #4...Ja, es ist unbequem und wir Deutschen haben uns im Laufe der Jahre und Jahrzehnte daran gewöhnt, daß der Staat irgendwie alles managt. Dafür haben wir aber ein gehöriges Stcük unserer Freiheit und Mündigkeit aufgegeben. Darüberhinaus wurde diese Art der Bürgerversorgung immer teurer. Heute gehen über 53% der Einkommen direkt an den Staat. Und weder SPD, noch Grüne, noch Union wollen daran signifikant etwas ändern. Es sind einzig und allein die Liberalen, die diesen Mut aufbringen wollen und ihn vom Volk abverlangen, wenn sich hier wirklich etwas tun soll. Aber viele sind ehrlich gesagt viel zu feige, um sich diesem Projekt zu stellen.

      #5...Ich sähe in gleichen Steuersätzen für alle keine Probleme. Jeder würde wie in der Slowakei gemäß seiner Leistungsfähigkeit besteuert. 19% sind das im konkreten Beispiel. Mit dem Rest kann dann je nach Gusto umgegangen werden. Jeder sucht sich seine Versicherung selbst. Jeder sorgt selbst fürs Alter vor. Mittel sind genug vorhanden. Und das Gespenst vom Billiglohn ist auch Unfug. In Deutschland würden solche Löhne in der Masse niemals durchgesetzt, weil es auch für die Unternehmen schädlich wäre, wenn die Bevölkerung keine entsprechende Binnennachfrage generieren könnte. Eventuell könnte man sich unter solchen Umständen sogar Mindestlöhne vorstellen. Und schließlich werden die Löhne im Osten auch nicht bei dem derzeitgen Niveau einfrieren, was den Druck zusätzlich nimmt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:27:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      #6...Na, so clever wie du bist, haste doch bestimmt eine Alternative parat. Oder bist du etwa einer derer, die nur rummeckern können?!
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:28:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      alles quatsch.
      Die Lohnnebenkosten müssen runter/weg.
      Steuern dafür rauf.
      Statistiken anschauen reicht.(Kapitalkonzentration,Arbeitslosigkeit)
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 13:17:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dieser CDU-Vorschlag der MWSt-Erhöhung ist nur diesselbe Weiterwurschtelei wie bisher.

      Über die Ökosteuer zahle ich schon seit Jahren Beiträge zur gesetzl. RV, obwohl ich nicht gesetzl. rentenversichert bin, neuerdings beteilige ich mich über die Tabaksteuer an der gesetzlichen KV, obwohl ich nicht gestzl. krankenversichert bin. Und demnächst darf ich mit der MWSt dann auch noch Beiträge zur gesetzl. ALV zahlen, obwohl ich auch da nie Ansprüche geltend machen werden kann.

      Mich kotzt das alles nur noch an. In 20 Jahren Jahren darf ich mich dann selbst aufhängen, weil diese A... mir das Geld aus der Tasche gezogen haben, was ich für meinen eigenen Lenbensabend selbst dringend benötigt hätte.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 13:27:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]17.235.566 von Doktor Dax am 14.07.05 13:17:14[/posting]Lieber Doktor, warum denn so stinkig, dein Geld ist doch nicht weg, es hat eben nur ein anderer.:D Und seien wir mal ehrlich, der hat es auch verdient, war ja schließlich clever genug, den Bedürftigen zu spielen und überhaupt könnte es ja auch sein, du hast ihm einen Job weggeschnappt, dem Armen. Deswegen hat der ein Recht auf deine Kohle, wir leben schließlich in einem Sozialstaat und nicht in einem Leistungsstaat.:cry:
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 13:34:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich bin auch nicht in der gesetzl. KV/RV.
      Habe auch keine Lust ein Heer v. Artbeitslosen,Sozialempfängern und Staatsdiener zu bezahlen.
      Deshalb brauchen wir Vollbeschäftigung und Abbau des Kastensystems. Deswegen Lohnnebenkosten weg.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 13:47:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Staatsquote muss gesenkt werden

      Stiftung warnt vor Schuldenkollaps

      Die Bertelsmann-Stiftung hat erstmals einen „Schuldenmonitor" vorgelegt. Demzufolge muss Deutschland die Staatsausgaben drastisch senken, um einen Schuldenkollaps zu vermeiden.
      HB GÜTERSLOH. Würde die Finanzpolitik in der bisherigen Form weiter gehen, würde die gesamtstaatliche Verschuldung von 56 Prozent des Bruttoinlandsproduktes im Jahr 2003 auf 108,9 Prozent im Jahr 2020 hochschnellen, ermittelte die Stiftung in ihrem erstmals vorgelegten „Schuldenmonitor“. Die Stiftung verlangt die Aufnahme eines „Verschuldungsverbotes“ in das Grundgesetz.

      Akzeptabel sei lediglich eine Schuldenquote von 60 Prozent. Besonders drastisch ist die Lage in den ostdeutschen Bundesländern, in Berlin sowie in Bremen. Insgesamt sei die Lage in den Ländern dramatischer als beim Bund.

      So müsste Bremen seine Ausgaben sofort und dauerhaft um 26,1 Prozent senken, um die Verschuldung des Stadtstaates bis 2020 auf dem heutigen Niveau zu stabilisieren. Bei Berlin sieht es ähnlich aus: Um 26 Prozent müssten die Ausgaben sinken. Der Sparbedarf in den anderen Ländern: Sachsen-Anhalt 21,7 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern 18,9 Prozent, Saarland 17,7 Prozent, Brandenburg 16,6 Prozent, Thüringen 16 Prozent, Hamburg 14,8 Prozent, Rheinland-Pfalz 14,2 Prozent, Niedersachsen 13 Prozent, Schleswig Holstein 10,8 Prozent, Nordrhein-Westfalen 10,5 Prozent, Sachsen 9,7 Prozent, Hessen 9,2 Prozent, Bayern 7,3 Prozent und Baden-Württemberg 5,6 Prozent.

      Die Experten der Bertelsmann Stiftung raten den Politikern in Bund und Ländern, die Staatsquote deutlich zurückzufahren. Deutschland liege mit 48 Prozent derzeit deutlich über Ländern wie Großbritannien (42 Prozent), Kanada (40 Prozent) oder den USA (35 Prozent). „Das zeigt, dass es Effizienzpotenziale gibt, die es auszuschöpfen gilt“, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung. Auch die Situation anderer europäischer Länder, etwa in Skandinavien, zeige, dass ein Umsteuern möglich sei.

      Notwendig dazu sei die Überprüfung aller staatlicher Subventionen auf ihre Sinnhaftigkeit sowie die Stärkung der Eigenverantwortung bei den Sozialkassen. Die Stiftung schlägt den Wechsel von der Pflegeversicherung zu einer kapitalgedeckten Versicherung vor sowie die Erhöhung des Rentenalters. Wer früher in Rente gehe, solle hohe Abschläge von 0,5 bis 0,6 Prozent pro Monat in Kauf nehmen müssen.

      Neben der Kostenseite müssten aber auch die Steuereinnahmen deutlich konsolidiert werden. Ausnahmetatbestände bei der Besteuerung müssten abgeschafft werden, um die Bemessungsgrundlage zu verbreitern. Möglich erscheine ein „Flat-Tax-Modell“ mit einer Proportionalsteuer von 25 bis 30 Prozent sowie eine Quellensteuer für Kapitaleinkünfte in gleicher Höhe.


      14.07.2005

      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/617/id/12038…
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 13:49:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      und gebet dem König, was dem König zustehet
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 13:51:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]17.235.886 von Claptoni am 14.07.05 13:49:00[/posting]Ja schon, aber die Todesstrafe ist doch hierzulande abgeschafft!?:eek::confused:
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 13:52:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.235.917 von Effektentiger am 14.07.05 13:51:13[/posting]Schon,
      aber wir haben trotzdem zuviele Könige(sprich Beamte)....
      :laugh::kiss::p
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 14:04:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      und denket daran,alles Irrdische ist vergänlich,denn abgerechnet wird vor dem jüngsten Gericht
      Die Schlange derer ist aber immens lang,die eine Strafe erwarten,hinter unserem dicken Helmut,ist Genscher,Blüm,Schröder,Fischer,Eichel,Ulla Schmidt,Laurenz Mayer,Hartz dran :(:rolleyes::eek::p
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 14:08:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.235.935 von Claptoni am 14.07.05 13:52:46[/posting]Was können denn die Beamten dafür, daß die Staatsverschuldung auf 108,9% wächst?:eek:
      Die tun doch nur ihre Pflicht und kassieren Gehalt und anschließend eine sichere und fette Pension.:confused:
      Man kann das auch übertreiben mit der Neid-Debatte, schließlich plündert jeder einen Staat so aus, wie der Staat das verdient.:D
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 14:11:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]17.236.063 von Claptoni am 14.07.05 14:04:58[/posting]Wär`s in diesem Fall nicht einfacher, eine "Ausnahmeliste" für den Petrus zu schreiben, also nur Politiker, die nicht gerichtet werden sollen.:confused: Der Ludwig Erhard, der Schreiner von den Grünen, Liste beendet!:p
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 14:15:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.236.135 von Effektentiger am 14.07.05 14:11:04[/posting]@effe,ehrlich gesagt,
      mir fällt keiner ein!!!!!!;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 14:35:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wie hoch sind eingentlich die Subventionen, die die Slowakei von der EU bekommt. Und wer zahlt diese?
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 14:41:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]17.236.442 von new_kid_in_town am 14.07.05 14:35:12[/posting]Yep! So ist es. Wird bei der Diskussion gerne (absichtlich) übersehen. Wenn die Slowakei größter Nettozahler der EU wäre, sähe deren Steuersystem und nicht nur deren, wohl etwas anders aus.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 14:45:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]17.236.525 von Viva2 am 14.07.05 14:41:39[/posting]Wer will schon gern der größte Nettozahler sein, so blöd ist doch wohl kein Politiker, oder?:confused:
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 16:47:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]17.236.565 von Effektentiger am 14.07.05 14:45:51[/posting]Äh wieso? Die deutschen Politiker wollen das (und zwar alle Farben)! :confused: Oder warum glaubst Du, schaufeln wir jedes Jahr Milliarden in dieses EU-Faß ohne Boden?
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 01:54:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      runter mit den steuern !!! echt geil !

      vor allem runter mit den steuern derer die seit jahren
      gar keine steuern zahlen !! L O L

      spässle gemacht und keiner hat gelacht !!!!!


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