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    Sozialismus eine gute Idee - meinen 70% der Ostwähler - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.07.05 21:57:50 von
    neuester Beitrag 26.07.05 11:53:22 von
    Beiträge: 34
    ID: 995.509
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      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:57:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      FAKT vom 25.07.2005
      Linkspartei - Tickt der Osten anders?

      [...]
      eine aktuelle Studie hat ergeben:
      Satte 70 Prozent aller Ostwähler halten den Sozialismus nach wie vor für eine gute Idee,
      die in der DDR lediglich schlecht ausgeführt worden ist.

      http://www.mdr.de/fakt/aktuell/2066134.html

      Hohes Potential für die Linkspartei.PDS ( PDS = Partei des demokratischen Sozialismus) bei der kommenden Wahl.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:30:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hat da Müntefering mit seiner Kapitalismuskritik nachgeholfen?

      Denn bisher gab es andere Zahlen bezüglich dieser Einstellung:
      z.B. [...]Darüber hinaus stimmten 50 % der PDS-Wähler der Aussage, der Sozialismus sei prinzipiell eine gute Idee gewesen, die schlecht ausgeführt worden sei, „voll und ganz zu“ (übrige Parteien 23 %).

      http://www.politik.uni-mainz.de/kai.arzheimer/PDS/Pds.html
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:37:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wo ist Dein Problem???

      Warum darf der Sozialismus keine gute Idee sein dürfen???

      Oder meintest Du oder die Befragten die Abart von Sozialismus, den Nationalen Sozialismus?? Oder meinte man Mao oder Pol Pot???
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:40:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dann können die Ostdeutschen es jetzt ja noch mal mit dem Sozialismus versuchen. Jetzt ja vielleicht sogar mit richtiger Führung. Aber bitte unter sich. Mit eigenem Geld. Mit eigener Rentenkasse. Mit eigenem Risiko. Ohne Mauer, aber mit Staatsgrenze. Vielleicht klappts ja diesmal .....

      Beste Wünsche

      Gernfried2000
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:47:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich persönlich halte auch Anarchie für eine ursprünglich gute Idee.
      Nur leider nicht durchführbar.

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      Avatar
      schrieb am 26.07.05 00:03:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Sozialiismus ist keine ostdeutsche Eigenschaft. Wenn man sich die Argumentationen der SPD (zumindest der Linken) anhört, dann wären die in der DDR auch gut aufgehoben gewesen. Was will man denn erwarten. Im Nachinein vergißt man immer schnell und denkt, es war doch gar nicht so schlimm. Und wenn dann die Etablierten Parteien die gleichen Vokabeln und Denkweisen an den Tag legen wie die damlaigen Sozialisten, kommts halt so rüber, daß Sozialismus keine so schlechte Sache sein kann.

      In der Tat könnte das Ende der sozialistischen Träumereien das Ende der SPD sein. Bei Christiansen wurden gestern klassische SPD-Themen wie Vermögenssteuer und Sozialhilfeerhöhung als "demagogisch" bezeichnet. Die Wirklichkeit hat die Linken eingeholt, aber sie gebens noch nicht völlig zu.

      Was diese PDS/Linkspartei angeht. Das schlimmste was man machen kann, ist sie ernst zu nehmen. Da läuft auf einer halbwegs argumentativen Basis ohnehin nichts ab. Das ist reine Frustration. Gegen die müßte man allerdings was machen, in dem man endlich die richtigen Bedingungen für den Osten schafft.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 00:13:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.341.321 von Erstausgabe am 25.07.05 21:57:50[/posting]Du, Erstausgabe, wenn du etwas bauen möchtest, ich hätte noch Steine........
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 00:47:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Manche lernens wohl nie...
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 08:04:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]17.342.444 von aekschonaer am 26.07.05 00:13:28[/posting]#7

      Ich will gar nichts bauen.

      Habe nur mal eine Aussage rein gestellt, die gestern abend im 1. Fernsehprogramm ARD verbreitet wurde.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 08:14:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9 erst behauptest du, die PDS sei eine sozialdemokratische Partei, jetzt wieder, sie sei sozialistisch (also antidemokratisch). Na, was denn nun?
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 08:36:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dann kann ja auch endlich dieses Gebäude in Bautzen wieder seiner Bestimmung zugeführt werden.

      Avatar
      schrieb am 26.07.05 08:52:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1

      In welchem Land ist der Sozialismus denn gut ausgeführt worden ?
      In Cuba , Russland, Polen, Rumänien , Nord-Korea , China etc etc ....
      Irgendwie seint das mit dem Sozialismus nirgendwo richtig zu klappen

      Dieses Dummgelaber der Ossis ist nicht zum aushalten.


      auswandern hilft :laugh:



      gruß aus dem FL

      Revenue
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 08:58:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was will uns #1 sagen? Dass 70% der Ossis DUMM sind?
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:07:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.343.299 von for4zim am 26.07.05 08:14:25[/posting]#9 erst behauptest du, die PDS sei eine sozialdemokratische Partei, jetzt wieder, sie sei sozialistisch (also antidemokratisch). Na, was denn nun?

      #10
      @1 ich behaupte hier gar nichts, ich zitiere nur aus den Massenmedien, was vom Mainstream etwas abweicht und sonst unter gehen würde.

      @2 Soviel ich weiß, steht der Begriff "Demokratischer Sozialismus" auch im Parteiprogramm der SPD drin.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:13:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Erstausgabe, würdest du bitte aufhören, Leute, die dich auf Widersprüche in deinen Aussagen aufmerksam machen, als Deppen zu behandeln? Der Threadtitel ist von dir, die Hervorhebungen sind von dir, der Kommentar ist von dir. Du machst deutlich, dass du die Meinung von 70% der Ostwähler, sie fänden, der Sozialismus sei eine gute Idee, als Potential für die PDS ansiehst. Also ist sie eine sozialistische Partei. In einem anderen Thread schreibst du über die PDS als die wahre sozialdemokratische Partei. Du weißt also selbst nicht, was die PDS ist. Oder, um es richtig zu sagen, es ist dir im Grunde egal, es geht dir nur um die Stimmungsmache, Inhalte egal, Widersprüche interessieren dich nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:20:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]17.343.929 von for4zim am 26.07.05 09:13:18[/posting]#15

      Wieso ist "demokratischer Sozialismus" undemokratisch?
      Die SPD hat diesen Begriff 1989 in ihr Parteiprogramm aufgenommen.
      Und die 70% der Ostwähler haben ja sowas im Hinterkopf.

      Das die SPD zur Zeit im Osten nicht als sozialdemokratische ankommt ist ein Fakt und begründet den Zuspruch für die PDS.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:27:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      FAKT vom 25.07.2005
      Linkspartei - Tickt der Osten anders?
      Manuskript des Beitrages
      von Helmuth Frauendorfer, Inga Klees
      Die hohen Umfragewerte der Linkspartei sind für die etablierten Parteien ein Schock. Die CDU überlegt sogar, ein spezielles Ostwahlprogramm zu führen. Ist das wirklich nötig? Tickt der Osten anders?



      Sehen Sie hier den Beitrag als Video
      Elgersburg in Thüringen: Treffpunkt des Landesverbandes der WASG. Sie wollen unter den Fittichen der Linkspartei. PDS für den Bundestag kandidieren. Jüngste Umfragen bescheinigen dem Gysi-Lafontaine Verein 32 Prozent im Osten.

      Der Höhenflug kommt nicht von ungefähr. Populistisch bedienen sie die Stimmungslage vieler Wähler in den neuen Ländern. Beispiel:

      O-Ton: Mitglied WASG
      "Eines soll man klarstellen. Wir sind von der Politik belogen und betrogen worden, das hauptsächlich hier im Osten. Wir sind die Ärmsten der Armen."

      In Elgersburg nehmen die Menschen wenig Notiz von solchen Veranstaltungen. Warum aber 15 Jahre nach der deutschen Einheit solche Parolen so viel Anklang finden - das können sich die Wähler hier sehr wohl erklären.

      O-Ton: Bürger
      "Die vielen Arbeitslosen, die versuchen Arbeit zu kriegen, kriegen keine Arbeit. Dann ist auch das Ost-West-Gefälle unterschiedlich groß mit den Löhnen, mit dem Verdienst, viele wandern ab, die einen Beruf haben, die im Westen eine Arbeit kriegen und das vergrämt die Leute. Und da gehen sie ab und deswegen springen sie jetzt über auf die Linkspartei."

      Lutz Rathenow beschäftigt sich seit der Wende mit der Befindlichkeit in den neuen Ländern. Der Ost-Schriftsteller:

      O-Ton: Lutz Rathenow, Schriftsteller
      "Eigentlich hat man 1990 nicht mehrheitlich die Demokratie gewählt, sondern das Erfolgsmodell alte Bundesrepublik. Und das gab es natürlich nur mit demokratischem Antlitz. Das wollten viele auch, aber sie kannten es im Detail nicht so genau. Und nun gibt es sehr viele obrigkeitsstaatliche Gewohnheiten, vormundschaftliche Gewohnheiten. Es gibt viele Dinge, die im Osten doch anders ticken als im Westen."

      Der harte Bruch vor 15 Jahren von der Diktatur in die Demokratie - für so manchen, auch in Elgersburg nicht leicht zu verkraften.

      Frage: "Ist man denn enttäuscht von der Demokratie?"

      O-Ton: Bürger
      "Von der Demokratie vielleicht nicht, aber von einigen Entscheidungen, die die Demokratie mitbringt, die man hier nicht so gesehen hat. Hier war alles geordnet."

      Professor Elmar Brähler beschäftigt sich seit Jahren mit der Erforschung von Verhaltensweisen in Ost und West. Der Psychologe:

      O-Ton: Elmar Brähler, Psychologe Uni Leipzig
      "In Westdeutschland hat man das Gefühl, der Staat muss gleiche Startbedingungen für alle schaffen, Chancengleichheit, und dann ist jeder seines Glückes Schmied. In Ostdeutschland hat man das Gefühl, dass der Staat verantwortlich ist, Gerechtigkeit herzustellen, Gerechtigkeit in dem Sinne, dass jeder versorgt wird und dass der Staat verantwortlich ist für alle. Ich glaub, das ist noch ein ganz wichtiger Punkt, der den Westen vom Osten unterscheidet: das unterschiedliche Staatsverständnis."

      So viel Gleichheit wie möglich. Immer und überall auf Augenhöhe mit dem Westen. Diese Sehnsucht haben viele Ostbürger, auch hier in Elgersburg.

      O-Ton: Bürger
      "Ich will kein anderes System, will ich nicht haben. Ich will nur die Gleichberechtigung haben. Das ist es. Wir sind alle Deutsche, und ich will nur die Gleichberechtigung haben. Und so sehen das andere auch."

      Richard Hilmer analysiert seit Jahren die unterschiedlichen politischen Wertvorstellungen zwischen Ost und West. Der Meinungsforscher:

      O-Ton: Richard Hilmer, Geschäftsführer von infratest dimap
      "Soziale Gerechtigkeit hat im Osten noch einen ganz anderen Stellenwert. Das ist von Beginn an diese Frage gewesen wann gleichen sich die Lebensverhältnisse zwischen Ost und West an, da wurden ja auch einige Illusionen genährt und die Schwierigkeit von den etablierten Parteien schlicht und einfach unterschätz, was es heißt, zwei Systeme die 40, 50 Jahre nebeneinander her existiert haben, wieder zusammen zu bringen."

      30 Prozent für die PDS mit Anhang, das heißt 70 Prozent identifizieren sich nicht mit dem Linksbündnis, auch hier in Elgersburg. Sie halten die Wahlversprechungen für eine Masche.

      O-Ton: Bürgerin
      "Ich glaube, manche Leute sehen ihre Probleme mit der Arbeitslosigkeit und mit allem, dass sie eben zu wenig Geld haben durch dieses Hartz IV und von den Renten wird ja auch nichts erhöht, die Gebühren werden höher, dass sie sich dadurch was erhoffen, weil sie denen nach dem Mund reden. So denke ich mir das."

      Eine Bürgermeinung, die mit den Erkenntnissen von Wissenschaftlern übereinstimmt.

      Nochmals der Psychologe:


      O-Ton: Elmar Brähler, Psychologe Uni Leipzig
      "Ich glaube, dass das LB in den neuen Bundesländern eine Befindlichkeit aufgreift, die große Teile der Bevölkerung haben in den neuen Ländern, auch Parteigänger andrer Parteien und zwar das Gefühl zu kurz gekommen zu sein, abgehängt worden zu sein."

      Die anderen Parteien reagieren verschreckt, reden verstärkt von sozialer Gerechtigkeit, vom Ausgleich zwischen Arm und Reich. Kurzfristig hat die CDU sogar einen Sonderwahlkampf Ost erwogen.


      O-Ton: Bürger
      "Ich bin der Meinung, wenn`s jetzt ist, kann nur ein Wahlkampf sein und nicht speziell zwei, sonst sind wir ja wieder zwei Länder."

      Michael Spreng organisiert seit Jahren Wahlkampfstrategien für Politiker. Der Medienberater:


      O-Ton: Michael Spreng, Medienberater
      "Die Politiker müssen signalisieren, dass sie die Probleme der Menschen ernst nehmen, dass sie sie nicht nur als Wähler sehen, deren Stimmen sie unbedingt haben wollen, sondern dass sie ihre Probleme lösen wollen. Und das heißt grade in den neuen Bundesländern, da spielt ja auch der Gesichtspunkt, dass sich die Politiker um die Wähler kümmern und ihre Probleme, das Stichwort kümmern ist ja ein zentrales Stichwort in den neuen Bundesländern, das müssen die Politiker zeigen, aber mit demselben Programm, mit denselben Inhalten, mit denen sie auch im Westen werben."

      Ein hartes Stück Arbeit für die etablierten Parteien, denn eine aktuelle Studie hat ergeben: Satte 70 Prozent aller Ostwähler halten den Sozialismus nach wie vor für eine gute Idee, die in der DDR lediglich schlecht ausgeführt worden ist.

      http://www.mdr.de/fakt/aktuell/2066134.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:27:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sozialismus ist immer antidemokratisch.

      Der Grund dafür ist, daß der Sozialismus auf der faktischen Enteignung vieler Menschen aufbaut. Dies ist nur mit staatlichem Zwang durchzusetzen. Deshalb führt der Sozialismus automatisch zur Errichtung autoritärer Systeme. Der Beweis dafür ist, dass bisher jedes sozialistische Land sich auf ein autoritäres System zubewegte, in dem die Demokratie in Gefahr war und dann meist erledigt wurde. Das wäre bei einer Machtergreifung der PDS nicht anders. Glücklicherweise wird die PDS nie die dazu nötigen Mehrheiten bekommen. Aber nur in eienr wachsamen Demokratie, die vor den Gefahren durch extremistische Parteien oder solcehn, die den Extremismus fördern, warnt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:30:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Idee des Sozialismus ist gut - keine Frage.

      Aber: Sie lässt sich definitv nicht umsetzen. Das verhindert die Natur des Menschen. Das ist auch gut so!

      Der Sozialismus erstickt das Recht auf Selbstbestimmung und freie Meinungsäußerung.

      In meinen Augen ein System, welches ich mir gut vorstellen kann als Schiffbrüchiger, wo ich mit Leidensgenossen auf einer einsamen Insel alles neu aufbauen muss. Dann ist dieses System für die schwierigste Zeit des Aufbaus ganz gut denkbar. Floriert die Kolonie aber - ist es aus damit!
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:35:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      #1:Sozialismus eine gute Idee - meinen 70% der Ostwähler
      Thread: 70 Prozent der Deutschen für Millionärssteuer - 70% der Deutschen dumm?

      #13:Was will uns #1 sagen? Dass 70% der Ossis DUMM sind?Thread: 70 Prozent der Deutschen für Millionärssteuer - 70% der Deutschen dumm?

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:36:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      #16 Die SPD hat diesen Begriff 1989 in ihr Parteiprogramm aufgenommen.

      Wo hast Du denn die Information her? Der Begriff "demokratischer Sozialismus" ist schon seit Urzeiten im SPD-Programm. 1949 war das SPD-Gegenkonzept zur erhardschen Marktwirtschaft sogar die Einführung der Planwirtschaft. Aber von dem Begriff konnten sie sich auch nach Godesberg bis heute nicht trennen...
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:36:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:39:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ 19 Diesen Quatsch muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Eine tolle Idee die man aber nicht umsetzten kann!

      Eine Idee die nicht funktionieren kann, IST nicht "gut"!

      @ 18 So ist es. Die sog. "demokratischen Sozialisten" befürworten das Prinzip, dass A und B , C bevormunden und ausplündern dürfen, wenn sie ihm gegenüber eine Mehrheit bilden. Damit wird Demokratie zu einer Tyrannei der Mehrheit. Auf eine solche "Demokratie" kann ich verzichten.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:43:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Beim linken Rand der SPD habe ich auch manchmal meine Zweifel, ob die noch auf dem Boden unseres Grundgesetzes stehen. Aber mit der neuen Linkspartei findet vielleicht auch eine Reinigung der SPD statt.

      Das Wort vom Sozialismus oder Kommunismus als gute Idee, die aber schlecht ausgeführt wurde oder leider nicht realisierbar ist, finde ich geschmacklos vor dem Hintergrund der bis zu 100 Millionen Opfer des Sozialismus weltweit, und auch dumm, denn an der Idee, Menschen zu enteignen, um Vermögen und Einkommen zwangsweise zu nivellieren, ungeachtet der dahinter stehenden Leistungen, ist nichts edel. Es ist geplanter Raub und Diebstahl, es der Bruch des Grundrechts auf Eigentum und es erfordert zwangsläufig die Abschaffung auch anderer Grundrechte, um überhaupt im Ansatz zu funktionieren.

      Daher ist der Sozialismus, egal ob als Vorstufe zum Kommunismus oder als Nationaler Sozialismus, immer antidemokratisch.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:54:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      @23 Man bist du kleinkariert. Mach mal aus der Idee einen "Businessplan". Dieser wird gnadenlos scheitern. Und mehr wollte ich damit nicht sagen!
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 10:00:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ 25 Sorry ;) ,aber mir geht schon das Gerede von einer angeblich "guten Idee" auf den S..k. So sehr ich mich auch bemühe, ich kann dieser totalitären Ideologie nichts "Gutes" erkennen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 10:19:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ein hartes Stück Arbeit für die etablierten Parteien, denn eine aktuelle Studie hat ergeben: Satte 70 Prozent aller Ostwähler halten den Sozialismus nach wie vor für eine gute Idee, die in der DDR lediglich schlecht ausgeführt worden ist.

      Genau diese Formulierung der Frage verrät die Herkunft dieser Aussage: Nämlich die ALLBUS, Eurobarometer-Erhebung aus dem Jahr 2000!!!
      Veröffentlicht z. B. im jährlich aktuell erscheinenden kostenlos erhältlichen "Datenreport" des statistischen Bundesamtes. Selbst der neueste "Datenreport 2004" verwendet noch die Erhebung von 2000 und die Presse schrieb in diesem Frühjahr bei Erscheinen erstaunt von der Neuauflage für 2004 von einer "neuen" Untersuchung, obwohl es auch schon im Datenreport 2002 so enthalten war.

      Nun gut, egal wie aktuell diese "aktuelle Erhebung" ist, in dieser Erhebung nannten im Jahr 2000 somit bei Fragen "zur politischen Einstellung verschiedener Bevölkerungsgruppen den Punkt "Der Sozialismus ist eine gute Idee, die schlecht ausgeführt wurde"
      unter den Westdeutschen immerhin 52 % und bei den Ostdeutschen genau sogar 76%.
      Die "Demokratie ist die beste Staasform" konnten immerhin 92 % der Westdeutschen und 78% der Ostdeutschen bejahen.


      Sollte es zwischenzeitlich eine neue Allbus Untersuchung geben (bis zum Erescheinen des aktuellen "Datenreports" gab es jedoch noch keine), an Hand der die Ossis und die Aussage des Artieklschreibers zutreffen, dass es nur noch 70% der Ossis seien, die latent für den Sozialismus eingestellt sind, dann wären es gegenüber 76% aus der Originalquelle von 2000 eine Bewegung weg von Sozialismus und kein Beleg für das Gegenteil.

      ;
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 10:23:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      Semikolon, da hast Du aber gut aufgepaßt...Respekt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 10:32:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Danke for4zim. Ich selbst habe diese interessante Befragung hier schon in diversen Beiträgen behandelt:

      Z.B. auch hier: Thread: Kein Titel für Thread 89433156

      Daher kenne ich sie natürlich.

      ;
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 11:17:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das Problem sind ja garnicht die Arbeitslosen im Osten allein. Oder die Beschäftigten in Industrie und Handwerk die um ihre Arbeitsstelle bangen. Es sind genauso die vom Staat und Gesellschaft Wohlversorgten, wie Rentner (die teilweise besser gestellt sind wie im Westen) oder aus Steuergelder bezahlter öffentlicher Dienst(relativ dreimal soviel wie in Westdeutschland auf die Einwohnerzahl gemessen) die um ihre Pfründe fürchten.

      Das ist der große Irrtum dem Helmuth Kohl mit den "blühenden Landschaften" aufgesessen ist (an die er wahrscheinlich durchaus geglaubt hat), nämlich die sich in zwei/drei Generationen unterschiedlich entwickelte Mentalität und das Staatsverständnis.
      Er hat gemeint, man müsse den Ossis (denn es sind im Prinzip ja auch fleissige und ordentliche Deutsche wie wir Wessis) nur die Möglichkeit geben selber aktiv zu werden, dann würden sie in die Hände spucken und "machen", wenn man ihnen nur genug Geld in die Hand drückt.
      Tatsache ist, die an einen übermächtigen Staat Gewöhnten haben sich, natürlich gibt es Ausnahmen, erwartungsfroh zurückgelehnt und sich gedacht "nu macht mal".
      Und da sie über die Sozialsysteme, Aufbau-Ost, verfehlten Geldumtausch usw. sogar Lebensstandardmäßig ordentlich profitierten (Reisen, Satelliten-Fernsehen, Warenangebot und dergl. mehr) lag der Schluss verständlicherweise nicht fern, das müsse auf ewig so sein und erst mal die hineingesteckten Gelder verkonsumierend 15 Jahre abgewartet, während der Westen sich darauf beschränkt hat sich darüber zu wundern auf was die denn warten und immer weiter Geld nachgeschossen.
      Leider hat sich diese Geisteshaltung wie eine schleichende Krankheit auch in die westlichen Bundesländer ausgebreitet. Der Staat solls richten.
      Das hier jetzt Druck kommt, besonders durch HartzIV, Agenda2010 oder allem was eine neue Regierung noch so im Köcher hat, wird natürlich als nicht so prickelnd empfunden nach dem Motto: "Upps, so war das aber nicht gemeint!"

      Die anderen Länder im Osten (Tchechien, Polen usw) hatten eben keinen, bis zur Auszehrung Geld sch***enden Großen Bruder, wurden frühzeitig ins kalte Wasser geworfen, lernten schwimmen und das fängt jetzt an, sich auszuzahlen.
      Wer von den Ostdeutschen (die Wessis sind da meine ich realistischer) jetzt glaubt, er könne die Zeit zurückdrehen, indem er populistischen Dampfplauderern hinterläuft, die Sachen versprechen die nicht im Entferntesten einzuhalten sind, der verkennt die Lage massiv. Durch dieses bittere Tal muss man durch und ich sehe da gerade bei den mir bekannten Jüngeren, auch einen bemerkenswerten Geisteswandel.

      Ich war und bin der Meinung, dass entgegen allen blauäugigen Versprechungen, wenn etwas in drei Generationen versaut worden ist, auch drei Generationen vonnöten sind, alles wieder in Ordnung zu bringen. Um so schlimmer, dass in den letzten 15 Jahren viel Zeit durch Traumtänzereien und Abwarten verplempert wurde.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 11:31:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hier ist übrigens die Originalquelle der Aussage des Threadtitels für jeden leicht zum Nachlesen:

      http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/Sozialindikatoren/Publ…

      Nun kann man sich auch ein Bild machen, ob diese Erhebung mit Datenbasis 2000 tatsächlich was mit der Aussage von #1 und #2 des Threaderöffners zu tun hat, der darin neues Feuer für die Neokommunisten sieht.

      ;
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 11:40:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]17.346.137 von Semikolon am 26.07.05 11:31:26[/posting]Danke für den Link.

      Nochmal in #1 habe ich den MDR zitiert:

      FAKT vom 25.07.2005
      Linkspartei - Tickt der Osten anders?

      [...]
      eine aktuelle Studie hat ergeben:
      Satte 70 Prozent aller Ostwähler halten den Sozialismus nach wie vor für eine gute Idee,
      die in der DDR lediglich schlecht ausgeführt worden ist.
      ----------------------------

      Wenn der MDR sich am 25.7.2005 auf eine aktuelle Studie bezieht, dann müsste sie zumindest von 2005 sein.

      Ihre ist aber von 2004.

      Vielleicht liegt dem MDR eine neuere Studie vor?
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 11:44:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31, also für den Begriff "Neokommunisten" sehe ich ein so weites Feld wie für den Vorläufer "Neoliberale". Damit könnte man so gut wie jede Partei mit Umverteilungszumutungen fassen. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 11:53:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]17.346.248 von Erstausgabe am 26.07.05 11:40:39[/posting]"Ihre ist aber von 2004"

      Also ganz langsam nochmal zur Wiederholung:

      Die Frage/Aussage des Threadtitels ist eindeutig aus der ALLBUS-Erhebung von 2000 , nicht 2004.

      Bei der Wiederveröffentlichung für den "Datenreport 2004" ging die Presse schon fälschlicherwiese von einer "neuen Studie" aus, obwohl dieselben Darstellungen schon im "Datenreport 2002" veröffentlicht wurden. Ein Kuriosum das der Threaderöffner hier wiederholte.

      Ein schönes Beispiel einer solchen "Ente" über die vermeintlich "neuen Studie" findet sich in meinem Thread-Link in #29.

      Neuere Daten als die von 2000 liegen bisher zu dieser "Sozialismus"- Frage nicht vor, wie ich auf der ALLBUS-Seite leicht herausfinden konnte.

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      Sozialismus eine gute Idee - meinen 70% der Ostwähler