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    Lukoil erleidet Misserfolg am Kaspischen Meer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.08.05 15:28:06 von
    neuester Beitrag 13.08.05 18:30:50 von
    Beiträge: 10
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      Avatar
      schrieb am 12.08.05 15:28:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zweiter Lukoil-Misserfolg am Kaspisee


      Der Konzern Lukoil hat kein Erdöl im Vorkommen Tjub-Karagan am Kaspisee entdeckt. Dies ist bereits der zweite Misserfolg des größten russischen Ölunternehmens am Kaspisee, berichtet die Tageszeitung "Wremja Nowostej" am Mittwoch.

      Tjub-Karagan wird auf der Grundlage eines 40-jährigen Product-Sharing-Vertrags erschlossen, der im Januar 2004 zwischen Lukoil und der kasachischen staatlichen Öl- und Gasgesellschaft Kasmunaigasom geschlossen wurde. Vorgesehen ist eine 50:50-Beteiligung.

      Laut Prognosen wurden die geologischen Ressourcen von Tjub-Karagan auf 324 Millionen Tonnen Öl geschätzt. Die maximale Jahresförderung sollte bei rund sieben Millionen Tonnen liegen. Alle Ausgaben der Erkundungsperiode bis zur Entdeckung kommerziell bedeutender Ölvorräte hatte die russische Seite zu tragen. Lukoil erlitt aber einen Misserfolg.

      Nach Angaben von Rauf Gussejnow, Analytiker der internationalen Informations- und Presseagentur Argus, hat Lukoil gemäß dem Abkommen mit der kasachischen Seite zwei Erkundungsbohrungen auf Tjub Karagan niederzubringen. Er schloss aber nicht aus, dass das Unternehmen eine Konventionalstrafe zahlen und versuchen wird, aus dem Vertrag auszusteigen. Nach seinen Worten entspricht die von den Behörden geforderte Größe der Konventionalstrafe im Regelfall dem Etat einer Bohrung, nämlich einige dutzend Millionen Dollar. Dennoch ziehen es die Holdings vor, diesen Betrag zu zahlen und nicht weiter zu riskieren, weil man im Endeffekt leicht mehr verlieren könnte.

      Der Zeitung zufolge hat Lukoil diesbezüglich noch keine endgültige Entscheidung getroffen.

      Die Gesellschaft versucht allerdings bereits, aus einem anderen Projekt am Kaspisee auszusteigen. Sie erschließt das Vorkommen D-222 (Jalama) auf dem aserbaidschanischen Schelf. Im vergangenen Jahr bagann Lukoil mit der ersten Bohrung, musste sie aber wegen technischen Schwierigkeiten einkonservieren. Im Frühling dieses Jahres machte das Unternehmen eine andere Bohrung anstelle der einkonservierten, stieß dabei aber nicht auf Öl.

      Der Lukoil-Partner in diesem Projekt - die Staatliche Ölgesellschaft Aserbaidschans - fordert indessen, die Arbeit fortzusetzen.(RIA).



      Der Aktienkurs quittiert es mit einem 4%-igen Abschlag.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 15:46:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...4%Abschlag:eek:
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 15:51:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 16:09:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Von 36,4 (vor der Meldung) bis 34,95 (im Moment) sind es -4%. Rechnen sollte man halt können.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 21:30:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      ............Laut Prognosen wurden die geologischen Ressourcen von Tjub-Karagan auf 324 Millionen Tonnen Öl geschätzt.........

      Nix wars, 2374 Millionen Barrel Öl (=324 Mio. t) sind einfach nicht da wo man sie vermutet hatte.:(

      Ganz ähnlich ergeht es übrigens den Saudis. Wie ich bereits auf einem anderen Thread berichtet habe, hatten die Saudis 260 Milliarden Barrel Öl als Reserven angegeben, wovon die Hälfte reine Vermutungen waren. Die 130 Mrd. Vermutungsbarrel sind aber nicht vorhanden !

      Somit haben die Saudis statt der vermeintlichen 260 Mrd. Barrel wahrscheinlich in echt nur 70-75 Mrd. Barrel Öl.

      Jetzt braucht sich auch niemand mehr zu wundern, warum der Ölpreis durch die Decke geht.

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      Avatar
      schrieb am 13.08.05 13:04:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Kosto,

      du hast auch immer ein Ohr am Radio, was! ;)

      Wenn du Nachrichten über LUKOIL hast, poste sie doch bitte im LUKOIL-Thread:
      Thread: LUKOIL im Sog von Yukos

      Wenn mit jeder neuen Nachricht auch ein neuer Faden aufgemacht wird, wird es schnell unübersichtlich. Ich habe diesen neuen Faden nur durch Zufall entdeckt, allerdings die Nachricht schon gelesen.

      Der Kursrückgang ist allerdings nicht auf diese Fehlbohrungen zurückzuführen, sondern auf die nicht so guten Quartals-Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 13:31:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Dirkix
      Die Meldung, daß ums Kaspische Meer kaum Öl zu finden ist, hat nicht speziell mit Lukoil so viel zu tun, denn in dieser Region bohren viele Gesellschaften.

      Die Relevanz dieser Meldung ist die, daß erneut ein vermeintlich größeres Ölfeld entgegen der Vermutungen nicht vorhanden ist..

      Ähnlich ist es mit den 130 Milliarden saudischen Papierbarrels.

      Die Propheten der baldigen Ölschwemme, wie Daniel Yergin, hatten aber gerade diese Gebiete als diejenigen bezeichnet, so künftig riesige Produktionen zu erwarten seien.

      Ich zitiere Yergin:

      Between 2004 and 2010, capacity to produce oil (not actual production) could grow by 16 million barrels a day -- from 85 million barrels per day to 101 million barrels a day -- a 20 percent increase. The largest non-OPEC growth is projected for Canada, Kazakhstan, Brazil, Azerbaijan, Angola and Russia. In the OPEC countries, significant growth is expected to occur in Saudi Arabia, Nigeria, Algeria and Libya, among others.

      Das meiste davon sind Luftschlösser. Die Meldung war mir wichtig, auf daß niemand auf das Luftgitarrespiel von Yergin & Co. hereinfallen möge.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 14:57:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mit dieser angeblichen neuen Ölregion Kaspisches Meer hatte ich mich schon mal beschäftigt, da Chevron angekündigt hatte, seine Förderung um ein Drittel zu erhöhen.

      Diese Steigerung der Förderung sollte von einem neuen Mega-Feld kommen, dem "Tengiz"-Feld, am Nordufer des Kaspischen Meeres, dort soll das Öl in den nächsten Jahren nur so sprudeln.

      Was mich damals stutzig machte war, dass die Reserven dieses Mega-Feldes noch nicht mal bilanziert waren.


      Ich hatte dann mal eigenständige Research betrieben:

      Die kasachischen Erdölvorkommen werden insgesamt auf rund 9 Milliarden Barrel geschätzt.
      Kasachstan insgesamt 9 Mrd. Barrel !!!

      Aber vom gesamten Tengiz-Becken entfallen schätzungsweise 9 Milliarden Barrel allein in Kasachstan.
      Davon entfallen dann auf Chevron 45%, auf Kazakhstan 25%, auf Mobil 25 % und auf LukArco 5%

      Das widerspricht sich doch. Erst 9 Mrd Barrel in Kasachstan, und dann soll allein der kasachische Anteil am Tengiz 9 Mrd. Barrel betragen. Das würde bedeuten, die haben gar keine anderen Quellen mehr.


      Das Gesamtpotenzial des Kaspischen Raumes (ohne Iran) wird für Erdöl auf ca. 21 Mrd. t geschätzt, davon sind bereits ca. 2,6 Mrd. t gefördert.

      Also angeblich noch 18 Milliarden Tonnen! Das hört sich viel an, aber bei dem derzeitigen globalen Verbrauch kommt man damit auch nicht weit, selbst wenn die Schätzungen stimmen!
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 17:38:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Dirkix
      Meine Recherchen zu Tengiz ergaben eine meist mit 6Gb angegebene Ölmenge. Es handelt sich um sehr schwefelhaltiges minderwertigeres Öl.

      (Auszug)
      Neues von der Ölförderung in Kasachstan
      EK - 16.11.2002: Das größte produzierende Ölfeld in Kasachstan ist Tengiz mit einem förderbaren Inhalt von ca. 6 Gb. (siehe auch die Artikel in Energiekrise.de vom 6. Juli 2002, 21.Dezember und 20. März 2001). Wie bereits berichtet, enthält das Ölfeld Tengiz sehr viel Schwefel und Schwefelwasserstoff. Täglich werden etwa 4500 Tonnen Schwefel mitgefördert und in großen Halden gelagert.

      Aus dem Ölfeld werden täglich etwa 260 000 Barrel Öl gefördert. Damit trägt es zu etwa 30 % zur Ölproduktion von Kasachstan bei. Die bisherigen Pläne sahen eine Förderausweitung auf mindestens 600.000 b/d vor. Damit kommt diesem Feld die wichtigste Rolle in der Ölproduktion von Kasachstan zu. Doch wie AP am 14 November 2002 meldet, hat TengizChevron diese Pläne vorerst auf Eis gelegt. Man kann annehmen, dass diese Investitionsentscheidungen in Zusammenhang mit dem Gerichtsurteil stehen. Damit sind Investitionssummen von ca. 3 Mrd $ verbunden, die entgegen den ursprünglichen Plänen jetzt nicht investiert werden. Das wird große Auswirkungen auf die gesamte Ölförderung in Kasachstan haben und zu großen Verzögerungen führen. An TengizChevron sind die Firmen ChevronTexaco, ExxonMobil, BP und die einheimischen Firmen Kazakh State Oil und KazMunaiGaz beteiligt.

      Quelle:http://www.energiekrise.de/news/haupt02.html
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 18:30:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Tja, dann sind es halt nur 6 Mrd. Barrel.
      Auf jeden Fall ist Tengiz bei weitem kein Ersatz für die Chevron Quellen im decline und schon gar nicht geeignet, die gesamte Chevron-Produktion um 30 Prozent zu steigern!!!
      Ich erinnere mal wieder an die 18 Prozent replacement ratio bei Chevron 2004 :laugh::laugh::laugh:

      Ohne Unocal könnten die einpacken...


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