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    Abschiebung in der Praxis! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.11.04 15:47:51 von
    neuester Beitrag 02.12.04 14:53:21 von
    Beiträge: 26
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      schrieb am 27.11.04 15:47:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Abgeschoben, zurückgekehrt, inhaftiert Eine Odyssee zwischen Deutschland und Kosovo


      Die Odyssee von Nazmi Ramadani ist nicht zu Ende. Am Donnerstag wurde der Albaner aus Berlin in sein Heimatland abgeschoben, gestern landete er wieder in Frankfurt (Main). Mitarbeiter des Bundesgrenzschutzes nahmen ihn am Flughafen fest und brachten ihn in ein Frankfurter Abschiebegefängnis. Dort sagte man ihm, dass er zwei Wochen inhaftiert bleiben und dann erneut in den Kosovo ausgewiesen werden soll. Der 55-jährige Familienvater aus Berlin war am Donnerstag nach Düsseldorf transportiert und von dort in den Kosovo geflogen worden. Die erneute Inhaftierung ist gerechtfertigt, weil er nach wie vor kein Aufenthaltsrecht hat, sagte die Sprecherin der Berliner Innenverwaltung. „Er muss in seine Heimat gebracht werden.“

      Die Abschiebung Ramadanis war gescheitert, weil die UN-Verwaltung für den Kosovo (Unmik) den Mann nicht aufnehmen wollte. So wurde er nach Podgorica geflogen und verbrachte dort eine Nacht auf dem Flughafen. Die Unmik hatte sich geweigert, Ramadani ins Land zu lassen, weil er von seiner Frau und drei Kindern in Berlin getrennt worden war. Sie leben seit 15 Jahren hier. Nach Ansicht von Karsten Lüthke, dem Kosovo-Koordinator des UN-Flüchtlingswerks UNHCR, habe die Berliner Ausländerbehörde mit der Abschiebung gegen ein Abkommen zwischen der Unmik und dem Bundesinnenministerium von 2003 verstoßen. „Die Unmik hat nicht das Recht, die Entscheidung deutscher Behörden in Frage stellen“, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD). Der Fall Ramadani sei jetzt auch nicht mehr Sache Berlins, sondern ein Konflikt zwischen dem Bundesinnenministerium und der Unmik. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums wies aber darauf hin, dass es klare Bestimmungen für Rückführungen in den Kosovo gebe. So müsse vorab die Unmik informiert werden. „Ob dieses Verfahren eingehalten wurde, müssen die Berliner Behörden jetzt erläutern.“

      Die Vereinten Nationen fordern Deutschland auch deshalb auf, keine Traumatisierten in den Kosovo abzuschieben, weil es dort keine Behandlungsmöglichkeiten gibt. Das sagte gestern ein Team von Berliner Psychologen, die gerade aus Serbien zurückgekommen sind. Dort haben sie mit Vertretern internationaler Organisationen, Regierungsmitgliedern und ehemaligen Flüchtlingen gesprochen, die aus Berlin ausgewiesen wurden. Ein Mann, der als Einziger seiner Familie vor einigen Monaten Berlin verlassen musste, lebe bei seiner Schwester, verzweifelt über die Trennung von seiner Familie und ohne Perspektive, eine Arbeit zu finden. Mädchen von abgeschobenen Familien würden als Prostituierte für den Unterhalt der Familien sorgen. Die medizinische Situation sei katastrophal, es gebe zu wenig Medikamente und Krankenhäuser mit Behandlungszimmern voller Schimmel und mit mehrere Zentimeter hohem Wasser in den Toilettenräumen.

      Deshalb appellierten gestern die Berliner Behandlungszentren, der Flüchtlingsrat, die Grünen und Claudia Roth, Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, an den Senat, „Kriegsflüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien in Berlin einen abgesicherten Aufenthaltsstatus zu erteilen.“ Berlin könne nicht einer ganzen Gruppe ein Bleiberecht erteilen, ohne dass die anderen Bundesländer zustimmen, entgegnete die Sprecherin der Innenverwaltung. Auch die im Rahmen des neuen Zuwanderungsgesetzes geschaffene Härtefallkommission könne nur über Einzelschicksale entscheiden. Claudia Keller/Philipp Lichterbeck



      http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/27.11.2004/1504993.asp

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.11.04 16:30:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Im Westen nichts Neues . :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 10:11:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gar nicht erst ins Land lassen. Wir brauchen hier kein Asylrecht.
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 14:43:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich fordere mal auf zu schätzen wieviel diese familie gekostet hat bisher und weiterhin kosten wird.

      ich leg mal los:

      gercihtskosten,verwaltungskosten,betreuungskosten,über 15 jahre für 5 personen( ich gehe mal davon aus das der mann keine kinder in die welt setzt solange er in einem land gast auf zeit ist und diese nicht ernähren kann)
      macht 100 euro pro person und monat (niedrig geschätzt) macht6000 euro pro jahr mal 15 jahre macht 90 000 euro.

      lebenshaltungskosten:
      miete für 5 personen 1200 euro pro monat
      lebensunterhalt für 5 personen 1800 euro pro moant

      macht 3000 euro pro monat macht 36 000 euro im jahr mal 15 jahre macht 540 000 euro.


      540 000 euro plus 90 000 euro macht 630 000 euro.


      preisfrage am schluss: wer ist schuld am staatsdefizit?


      richtig die reichen steuerhinterzieher :D
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 14:45:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      achso die kosten für die zukunft könnte man pauschal nochmal auf 500 000 euro summieren ---wobei ein ergebnis bzw nutzen noch offen ist.


      was das ehepaar an grundrente kassiert entspricht wohl den ausbildungskosten für einige dutzend informatiker.

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      Avatar
      schrieb am 29.11.04 15:04:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Familie hätte es erheblich weniger gekostet, wenn dem Mann von der Ausländerbehörde erlaubt worden wäre, mehr als geringfügig zu arbeiten, und wenn man die Kinder nicht darin behindert hätte, ihr Abitur bzw. Fachabitur zu machen, und diese überbürokratischen Abschiebungsversuche zu unternehmen. Es ist unbegreiflich, warum auf eine integrierte Familie, die sich anstrengen würde, ihren Lebensunterhalt durch eigene Arbeit zu machen, alle Instrumente des deutschen Ausländerrechts losgelassen werden, wenn andererseits so mancher islamischer Haßprediger zu keinem Zeitpunkt behelligt wird. Da stimmt etwas nicht in unserem Ausländerrecht.
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 15:40:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      for4zim

      wenn wir informatiker brauchen etc holen wir sie ausgebilddet ins land bzw verlangen gebühren für ihre ausbildung wie jedes andere einwanderungsland.

      wenn ich in ein entwicklungsland fahre und dort die motiviertesten jugendlichen hereinhole erhalte ich immer noch bessere leute als die flüchtlinge.
      zudem ist arbeitserlaubnis gerade in berlin keine garantie dafür das auch arbeit für 5 personen zur verfügung steht bzw diese arbeit 5 leure ernährt.

      das ausländerrecht ist insofern mangelhaft als es noch lücken lässt die die abschiebung der gesamten familie ermöglicht.
      im übrigen gebe ich dir recht,vielleicht sollte man früher nachdenken,aber in diesem fall sowie in allen anderen 500 000 altfällen in der bundesredpublik ist das kind in den brunnen gefallen,diese müssen abgeschoben werden.
      man hat hunderttausende menschen mit sozialhilfe vollgepumpt und man hat undankbare anspruchsdenker erhalten.

      ich hoffe für die hiesigen langzeitarbeitslosen das eine kostengünstige altfallregelung kommt und man rigoros abschiebt.
      sollten diese 500 000 individuen im land bleiben,werden sie in grundrente gehen und damit wird sich die zahl von 500 0000 ruck zuck in eine dauerzahlung von 5 mrd bis zum st. nimmerleinstag verwandeln.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 11:50:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      will niemand mitschätzen?


      oder ist bei so grossen summen die schwindelanfälligkeit so gross?:eek:
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 12:22:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nr. 6.

      Meines Erachtens ist es ein starkes Indiz, dass der Mann wegen irgendwelcher Straftaten abgeschoben wurde, dass die Abschiebung allein ihn trifft und der Rest der Familie bleiben darf.
      Da hätte auch eine Arbeitsstelle wenig geholfen.

      Wenn jemand mehr weiß, mag er mich korrigieren.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 12:50:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn Du die Berichte über google durchgehst, wirst Du feststellen, daß versucht worden ist, die ganze Familie abzuschieben. Die Frau konnte nicht abgeschoben werden, weil sie durch Vergewaltigungen traumatisiert ist und im Kosovo nicht behandelt werden kann, die Kinder konnten nicht abgeschoben werden, weil sie in Deutschland erfolgreich ihre Schulausbildung machten, der Vater rutschte durch, nachdem er aufgrund der Auflage, daß er nicht mehr als 2 Stunden pro Tag arbeiten darf, seinen Arbeitsplatz verlor. Natürlich hat man auf Basis der Zeitungsberichte nicht alle Informationen, aber es sieht danach aus, als ob die Menschen als Flüchtlinge ins Land gekommen wären, und nun versucht wird, nach geltendem Recht korrekt abzuschieben, wen man abschieben kann, da ab nächstem Jahr der Schutz der neuen Härtefallregelung greifen würde. Die ist nämlich exakt für so einen Fall gemacht worden, wo zwar das Gesetz die Abschiebung vorsieht, sie aber aufgrund einer Einzelfallbewertung nicht sinnvoll wäre.

      Entweder hätte man die Leute nie ins Land kommen lassen dürfen, oder man sollte sie nach der Integration nicht abschieben. Aber Leute nach 10 oder 15 Jahren plötzlich abzuschieben, weil man ihnen sonst den Daueraufenthalt bewilligen müßte, obwohl Integrationsleistungen erbracht wurden, und dabei womöglich Familien auseinanderzureißen, das ist nun einmal nicht sinnvoll. Das war aber schon immer die Schizophrenie des deutschen Ausländerrechtes, die am Bedarf unseres Landes vorbeigeht, nur weil man die Fiktion aufrecht erhalten will, daß Deutschland kein Einwanderungsland sei. Wenn die entsprechenden Leute früher darüber nachgedacht hätten, dann wäre ihnen vielleicht aufgegangen, daß 8 Millionen Ausländer in Deutschland kein Problem wären - vorausgesetzt, es sind die richtigen 8 Millionen und nicht die Zufallsauswahl, mit der wir uns zur Zeit abfinden müssen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 13:12:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      also irgendwie bin ich jetzt zu dumm oder lebe hinterm mond.

      wo genau for4zim liegt jetzt der sinn diesen mann nicht abzuschieben?

      das man die kinder und die frau nicht abschieben sollte ok das mag noch sinn machen wenn sie traumatisiert ist bzw die kinder nichts für ihre situation können.

      aber ein mann der 55 ist und nie wirklich gearbeitet hat ?integration?
      dir ist schon klar ,wenn so jemand den aufenthaltsstatus erhält das er in die grundrente bzw sozialhilfe für den rest des lebens rutscht und inkl kranken und pflegeversicherung sicher noch 6 bis 7 stellige summen bis zum tot kosten wird?
      wenn der sinn ist,das der mann bei seiner family leben kann und der steuerzahler dafür sechs bis siebenstellige summen aufbringen soll und gleichzeitig hunderttausende wöchentlich auf montage sind bzw hunderte km von den kindern weit weg arbeiten um ein paar mark fuffzig für ihre ausbidung zu finanzieren,das ist das für mich nicht nachzuvollziehen.schlicht pervers.
      ich hoffe das die pds in der berliner regierung hart bleibt,abschiebt und schnellstens die gelder für neue wirklich schwache flüchtlinge bzw entwicklungshilfe,migranten oder arbeitslose freimacht.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 13:43:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11, der Sinn liegt darin, daß der Mann ja gearbeitet hätte und arbeiten würde, wenn es ihm erlaubt wäre. Ihm wurde nur eine geringfügige Tätigkeit erlaubt, und das ist die Steuergeldverschwendung hier.

      Noch mal: es ist eine Frage, ob es sinnvoll war, diese Menschen nach Deutschland zu lassen. Aber wenn man es schon zuläßt, dann sollte man auch von Anfang an zulassen, daß die sich hier auch integrieren, hier die Schule besuchen und hier Arbeit suchen. Statt "Hurra" zu rufen, daß der Mann im Gegensatz zu manchen Deutschen arbeitswillig und arbeitsfähig war, hat man ihn vom deutschen Arbeitsmarkt ferngehalten aus Angst davor, daß er dadurch dann nicht mehr abgeschoben werden könnte. Das ist die Steuergeldverschwendung.

      Die These ist, wir sollten Einwanderung begrenzen. Diese These ist falsch. Wir sollten die Zuwanderung begrenzen, wo nötig, aber wenn wir sie haben, dann sollte sie nur als Einwanderung stattfinden mit dem Ziel der Einbürgerung angepaßter Einwanderer. Der fatale Eindruck bei Zuwanderern gegenwärtig ist, daß es auf die Erfüllung gewisser formaler Tatbestände ankommt, aber nicht darauf, langfristig Deutscher werden zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 01:15:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nun, vielleicht ist folgendes Beispiel ein wenig einfacher - wenn auch nicht untypischer. Eine echte Posse.

      Quelle: Pressedienst - Aktuelles
      Eingabe: 26.11.2004 - 14:40 Uhr

      38-Jähriger in die Türkei abgeschoben

      (# 2017) Ein 38-jähriger Türke wurde gestern unter Begleitung durch Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Ident (GE Ident) in sein Heimatland abgeschoben. Er war 1985 mit seiner Ehefrau unter angeblich ungeklärter Staatsangehörigkeit aus dem Libanon eingereist. Er nannte Aliaspersonalien und legte einen gefälschtem Laisser-Passez vor. Dann stellte er für sich und seine Ehefrau einen Antrag auf Anerkennung als Asylberechtigter. Das Ergebnis wartete er jedoch nicht ab, sondern stellte 1986 – nachdem er zwischenzeitlich untergetaucht war - für sich, seine Frau und den mittlerweile in Deutschland geborenen ersten Sohn unter Verwendung weiterer Aliaspersonalien einen verdeckten Asylfolgeantrag. Dieser konnte aber aufgrund eines Fingerabdruckvergleichs zugeordnet werden, so dass der Asylantrag 1987 abgelehnt wurde. Eine Ausreiseaufforderung erging wenig später. Ihrer Ausreisepflicht kamen die Familienmitglieder jedoch nicht nach.

      Die GE Ident konnte die richtigen türkischen Personalien des 38-Jährigen ermitteln.
      Er wurde infolge der Ermittlungen am 8. April 2002 wegen der begangenen Identitätstäuschung aus der Bundesrepublik Deutschland ausgewiesen, eine Aufenthaltsbefugnis wurde ihm versagt. Wegen eines Rechtsschutzantrages und anschließender Klage vor dem Verwaltungsgericht Berlin erlangte die Ausweisung zunächst keine Rechtskraft. Das Verfahren dauerte an.

      Die mittlerweile neunköpfige Familie des 38-Jährigen bezog während ihres Aufenthaltes in Deutschland Sozialhilfe. Für den Zeitraum von 1993 bis 2003 wurden für die Familie Leistungen in einer Gesamthöhe von über 300.000 € erbracht. Aufgrund verschiedener Gewalt- und Eigentumsdelikte, darunter versuchter Totschlag, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, führte die Polizei Ermittlungen gegen den Mann.

      Der 38-Jährige ist der Bruder eines im Jahre 2000 bei Streitigkeiten zwischen arabischen Familien in der Perleberger Straße erschossenen 24-Jährigen. In diesem Zusammenhang wird die Ermordung eines am 20. Oktober auf offener Straße erschossenen 36-jährigen Libanesen vermutet. Bereits im Dezember 2001 konnte ein Bruder des 38-Jährigen abgeschoben werden; im März 2004 folgte ein weiterer Bruder. Der Vater wurde im Juli und die Schwester im August durch die GE Ident in die Türkei abgeschoben. Noch im selben Monat reiste die Mutter freiwillig aus.

      Der 38-Jährige wurde gestern festgenommen. Sein Rechtsanwalt stellte nur eine Stunde nach dessen Festnahme für diesen einen Asylfolgeantrag, der jedoch kurzfristig abgelehnt wurde.
      Der daraufhin durch den Anwalt gestellte Antrag beim Verwaltungsgericht Berlin, mittels einstweiliger Anordnung dem Landeseinwohneramt Berlin die Abschiebung zu untersagen, wurde durch das Gericht abgelehnt.

      Der 38-Jährige ist die 25. Person, die durch die Ermittlungen der GE Ident abgeschoben wurde. Derzeit haben nach hiesigen Erkenntnissen 17 Personen Deutschland freiwillig verlassen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 07:34:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13, das ist genau, was ich meine: beim ersten Fall versucht man über einen langen Zeitraum eine Abschiebung, obwohl sich die Familie integriert. Einbürgerung wäre hier das richtige Angebot.

      Im zweiten Fall hätte allein das Untertauchen schon zum Verwirken aller Aufenthaltstitel führen müssen: Abschieben spätestens 1987 wäre die richtige Antwort gewesen. Genau das ist die Schizophrenie der Behörden und des Ausländerrechts.

      Es fehlt in allem die Frage: was nützt es Deutschland?
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:06:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      for4zim also das ist jetzt wirklich emotional gesteurter unsinn.
      die familie des libanesen will sich integrieren? wie schön,aber das ist doch nicht der masstab.auch wenn der kosovo albaner gerne gearbeitet hätte und es viele eu-bürger gibt die nicht arbeiten wollen,ob er fähigkeiten hat steht auf nem anderen blatt,und der fall des libanesen ist wohl eher unter die rubrik betrug abzuheften.

      das ist für mich wirklich unfassbar,die regierung sagt zurecht das hiesige arbeitnehmer auch im ausland nach arbeit suchen müssen,zurecht sagt sie man muss jeden job annehmen,zurecht werden ein euro jobs eingeführt,zurecht wird steuerhinterziehung,bafög betrug etc streng verfolgt,zurecht wird jede mark aus dem öffentlichen haushalt herausgepresst und zurecht wird bei beamten weihnachtsgeld zulagen etc gekürzt,absolut zurecht wird überall gekürzt und gespart und zurecht wird ein beamter an den pranger gestellt wenn er die fehlplanung einer ampel für 10 000 euro zu verschulden hat.

      und dann kommen irgendwelche dahergelaufenen,streichen unrechtmässig bzw unter klaren bedingungen (bei kontigentsflüchtlingen ist wie bei vielen studenten vorher klar das es ein aufenthalt auf zeit ist!) geld ein,und verlangen dann summen für die ein hochschulprof schon mal ein jahrzehnt täglich bis in die nacht schwitzen muss.
      und dann kommmen leute her und meinen das sei ok weil diese leute sich ja integrieren wollten.
      ja hätte man dem arbeitslosen früher nen topjob gegeben wäre er heute nicht auf hartz 4 angewiesen.....

      ich finde solche fälle sehr traurig,traurig weil ich weiss das für dieses geld viele legale migranten bluten müssen hinter ihrem dönerstand 12 std für nen paar mark fuffzig,das viele tausende studenten wegen jobberei ihr studium und zukunft schmeissen müssen,weil viele sich krank und krumm arbeiten und weil dies nur deshalb geschieht weil einige meinen sich nicht an die spielregeln halten zu müssen.
      wir müssen von wirklichen einwanderungsländern lernen---das konzept der nutzlosen einwanderung ist hahnebüchener,menschenverachtender unsinn.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:15:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15, Du bist wohl etwas verwirrt? Zum Pseudo-Libanesen sagte ich: abschieben. Zum Albaner sagte ich: hier arbeiten lassen. Und zwar aus Kosten-Nutzen-Erwägungen heraus. Die Albanerfamilie hätte, bei richtiger Behandlung des Falles, unserer Volkswirtschaft nicht so sehr Kosten verursacht, sondern eher einen Deckungsbeitrag erbracht.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:21:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      ok klingt gut,aber was wenn der albaner keine arbeit findet?


      ein modernes einwanderungsland wie die usa koppelt den aufenthalt einfach an die arbeit.
      also womit sich die welteinwanderungsländer anfreunden könnten:
      arbeiten und zwar kostendeckend für sich selbst,falls er arbeitslos wird---abschieben.

      in diesem konkreten fall kann man sich das prozedere aber sparen,ein albaner,55 jährig schon wahnsinnig viel gekostet,wie soll der jemals in 10 jahren bis zur mindestrente etwas erwirtschaftn?

      in den usa gibts keine mindestrente,da wärs ok,hier wirds in jedem fall zum steuerzahlerproblem.

      die familie kann ihn zudem von hier unterstützen,bei drei arbeitenden leuten wär da ja kein ding ....

      ok den unsinn nehme ich zurück,aber hier bin ich eben anderer meinung.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:25:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17, der Albaner war in Arbeit. Der durfte aber nicht so viel arbeiten, wie es für den Stellenerhalt nötig war.

      Warum willst Du die Realität nicht so akzeptieren, wie sie ist? Es gibt arbeitsfähige und -willige Zuwanderer, die fleißiger sind als viele Deutsche, und jede Unterstützung verdienen, genauso wie es auch Zuwanderer gibt, die versuchen, den deutschen Sozialstaat auszunutzen und kriminelle Geschäfte zu machen. Und wenn man nicht in der Lage ist, zwischen diesen beiden Fällen zu differenzieren, dann sollte man besser gar nicht darüber diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:35:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      aha, das sehe ich auch so 10,12,14.

      Das derzeitige Vorgehen ist sogar schädlich. Letztlich führt es zu eine Negativauslese, weil vor allem diejenigenh bleiben, die am dreistesten Möglichkeiten des Rechtsstaates mißbrauchen. Der normale ehrliche integrationswillige Ausländer hat deutlich geringere Chancen zu bleiben als der, der seine Identität verschleiert, ebenso sein Herkunftsland usw....
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:36:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      for4 zim wenn ich in ein beliebiges einwanderungsland reisen will ,sagen wir australien,usa ,kanada etc also ein land das noch nicht mal sozialleistungen in unserem umfang hat,und sage hey ich will arbeiten,ich bin hochmotiviert ich tue alles ,lasst mich rein.
      die lachen sich zurecht schief,wenn ich 55 bin erst recht.
      wenn er in arbeit war ist das schön für ihn falls er dem steuerzahlenden dönermann dadurch einiges an kosten erpart hat,aber ihn jetzt nicht abzuschieben zwingt einen fleissigen dönertürken dazu,den rest seines lebens nur noch für diesen albaner und dessen familie zu arbeiten.
      wenn du mit vernunft kommst,könnte man auch darüber reden,warum man seine frau nicht in ihrer heimat (auch auf unsere kosten) therapieren kann.das käme den hier arbeitenden selbständigen griechen im restaurant auch billiger und vielleicht könnte er sich dann einen tag heimaturlaub im jahr mehr leisten.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:43:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ xylophon
      die auslese ist natürlich vorher zu treffen,aber masstab muss doch wie in jedem einwanderungsland das wohl der hiesigen sein,sprich ob er arbeitet ist egal,wenn man den arbeitsplatz mit nem hiesigen belegen kann ist es kein verlust.dann zückt man den rechner und schaut auf das lebensalter und rechnet für den hart arbeitenden türken im dönerstand die optimale sprich kostengünstigste lösung aus.
      also abschieben in diesem fall.
      andere länder rechnen eben vorher,das ergibt auf den ersten blick weniger menschliche härten.
      in anbetracht der enormen summen um die es geht sind aber menschelei und gefühlsduselei fehl am platz.dieses land kämpft mit allen hier lebenden nationalitäten um den erhalt seines wohlstandes und um jeden euro.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:49:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20, Du solltest auch in den oben angegebenen Quellen nachlesen, um Dich über den Hinetrgrund zu informieren. Die Frau z.B. konnte man eben gerade nicht im Kosovo therapieren. Und der Mann war nicht mit 55, sondern vor 15 Jahren nach Deutschland gekommen und hatte in der Zwischenzeit gearbeitet, so man es zuließ.

      Es ist in dem Zusammenhang erhellend, daß Du Länder wie die USA oder Kanada erwähnst: dort käme niemand auf die Idee, jemanden abzuschieben, der bereits in dem Land arbeitet oder ihm die Arbeitszeit zu beschränken. Das sind die seltsamen Ideen hierzulande, weil man glaubt, es würden mehr Asylbewerber kommen, wenn man als solcher hier im Lande arbeiten dürfte. Daß es angesichts der Sozialhilfesätze und der illegalen Verdienstmöglichkeiten gar nicht darauf ankommt und wir besser arbeiten lassen, wer kann und will, und dafür den Einlaß ins Land sachbezogener gestalten, ist leider immer noch nicht akzeptiert.

      Ich akzeptiere den Ärger über jeden verurteilten Kriminellen, der wegen irgendeiner Härtefallklausel nicht abgeschoben wird. Aber ich verstehe nicht, was man gegen eine Familie haben kann, die bereit ist, Deutsch zu lernen, deren Kinder hier qualifizierte Schulabschlüsse machen, und deren Angehörige lieber arbeiten als Sozialhilfe zu beziehen.

      #19, xylophon, danke.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:32:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      #11
      Schon mal überlegt wieviele Millionen deutsche Frauen nach dem Krieg durch Vergewaltigungen unserer "Befreier" traumatisiert worden sind?
      Die hatten keinen Hauspsychologen und kein Konsumdisneyland auf Staatsknete. Die haben die Ärmel hochkerempelt und ein Wirtschaftwunder geschaffen!
      Warum haben diese Menschen kein Intersse ihre eigne Heimat aufzubauen?
      ...Weil es einfacher ist, sich aushaleten zu lassen!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:02:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      ich hab schon verstanden das er mit 40 kam.wieso man die frau nicht in bosnien,polen oder sonstwo therapieren kann,kann wohl niemand wirklich begründen,es sei denn man hat einen neuen fall von "alle länder ausser deutschland"-allergie.
      in den usa hab ich ja bereits das wunderbare beispiel meines verwandten erwähnt,der als vater eines dort geborenen kindes nach mehreren jahren an einer uni rausgeschmissen wurde weil die uni nicht erneut nachweisen konnte für diesen arbeitsplatz keinen ami zu finden.
      ebenso in jedem anderen vernünftigen land der welt.also ob er gearbeitet spielt keine rolle,nach hartz 4 und wirtschaftskriese finden wir eine neue lage vor und ob die firma nachweisen könnte für diesen posten keinen eu bürger/anerkannten flüchtling zu finden darf doch bezweifelt werden.

      in dieser diskussion fehlt mir der sinn für die verantwortung der gelder die hier von legalen flüchtlingen/exgastarbeitern/migranten/eu-bürgern und deutschen erwirtschaftet werden.

      falls jemand meint das die familie vereint sein sollte steht es ihm zu ,zu spenden,aber wir leben in dem land indem arbeitnehmer ins ausland von der regierung geschickt werden,zu 1 euor jobs gezwungen werden und zunehmend verarmen.
      natürlich könnte auch der sachbearbeiter sagen oder ich auch,ok geschenkt,lassen wir die familie im lande.

      aber ich will kein hartz 18,ich will keine 12 stunden tage für jeden und ich will nicht das jeder demnächst bis zum 80. lebensjahr arbeiten muss.
      daher plädiere ich wie in jedem anderen land der welt dafür nur nach interessen der hiesigen bevölkerung zu entscheiden bzw laut verfassung auch nach interessen von politisch verfolgten bzw auf zeit auch für kontingentsflüchtlinge.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:11:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      das thema hat sich im übrigen längst erledigt.der mann ist wieder frei und in berlin und seine frau wird wohl noch die nächsten 15 jahre hier therapiert.

      ich freu mich auf hartz 34
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:53:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      ...das Argument, dass Krankheiten in der Heimat nicht therapierbar seien, halte ich auch für schlecht. Sonst dürfte man zB HIV-positive Afrikaner ja nie abschieben...



      Galt zu meiner Studienzeit auch nicht. Damals haben wird gelernt: die medizinischen und wirtschaftlichen Bedingungen in der Heimat sind nie ein Abschiebehindernis, weil sie auf das Lebensrisiko der dort lebenden Menschen zurückzuführen sind und nicht auf die Ausweisung selbst. Letztlich kann ein Flüchtling sich bei der Frage der Einreise ja nicht darauf berufen, dass er eine Krankheit habe oder in der Heimat zuwenig Geld verdiene, um satt zu werden, daher kann dies auch kein Ausweisungshindernis sein.
      M.E. die einzig richtige Art, dies zu sehen. Sonst müsste man sofort Riesen-Transport-Flugzeuge mieten, damit alle Kranken der Erde endlich in Deutschland vernünftig behandelt werden können....


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