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    Gewaltiger Schlag von Justizia gegen das EEG ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.05 06:47:42 von
    neuester Beitrag 29.07.05 23:28:55 von
    Beiträge: 16
    ID: 995.216
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      Avatar
      schrieb am 24.07.05 06:47:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      23.07.2005 01:00
      Bio-Stromproduzenten müssen selbst die Umspannkosten tragen


      Die Produzenten von Strom aus Biogas und anderen regenerativen Energien müssen etwaige Umspannkosten beim Einspeisen ins Stromnetz selbst tragen. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe in einem gestern veröffentlichten Urteil entschieden (Az: 9 U 31/05 – Urteil vom 14.

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      Juli 2005). Es gab der Berufung eines Elektrizitätswerkes statt und hob ein anders lautendes Urteil des Landgerichts Konstanz auf. Laut OLG ist die Strom-Transformation von Nieder- in Mittelspannung grundsätzlich Sache des Anlagenbetreibers. Schließlich müsse der Anlagen-betreiber und nicht der Netzbetreiber bei der Investitionsentscheidung prüfen, ob die Anlage mit erheblichen Kosten bei der Umspannung überhaupt noch wirtschaftlich betrieben werden kann. Trotz der Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wäre es nach Angaben des OLG nicht sachgerecht, der Allgemeinheit diese Zusatzkosten über den Strompreis aufzub ürden.
      Im vorliegenden Fall hatte der Betreiber einer Biogasanlage ein Elektrizitätswerk verklagt. Er vertrat die Auffassung, dass das E-Werk nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet sei, den Strom so einzuspeisen, wie er ihn produziert. (dpa/rb) http://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/ar…
      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 08:27:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was sind die genauen Konseqenzen dieses Urteils?
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 08:51:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      biostrom (solar-wind-gas) wird ein bisschen weniger konkurrenzfähig.

      :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 09:13:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wie gross die Konsequenzen des Urteils sein werden, lässt sich noch nicht ganz abschätzen. Windkraftanlagen speisen aufgrund ihrer Grösse heute ja eh in der Regel auf Mittelspannungsebene ein - da ist bisher auch noch niemand auf die Idee gekommen, die Trafokosten oder ähnliches dem Netzbetreiber in Rechnung zu stellen, sondern der Anlagenbetreiber selber trägt sie.

      PV-Anlagen speisen oftmals auf Niederspannungsebene ein, bei grösseren (>200 kW) wird auch vergleichbar zu Windkraftanlagen vom Betreiber für Trafo zum Anschluss auf Mittelspannungsebene gesorgt.

      Ich würde denken, dass es hier keine Auswirkungen dieses Urteils gibt. Wahrscheinlich hat es nur Auswirkungen für Grenzfälle, wo jemand mit einer entsprechenden Anlage (egal ob Bio, Solar oder Wind) in der Grössenordnung von vielleicht 50-200 kW Probleme bekommt, sie an das Niederspannungsnetz anzuschliessen und die Anlage eben nicht rentabel ist, wenn man selber dann noch für den Mittelspannungsanschluss sorgen muss.
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 12:36:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bio-Stromproduzenten müssen selbst die Umspannkosten tragen

      Na wenigstens müssen die etwas selber tragen, diesen
      ganzen subventionierten Shit kann sich Deutschland momentan einfach nicht erlauben.

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      Avatar
      schrieb am 24.07.05 16:54:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]17.323.223 von DERGEISTUNDDIEDUNKELHEIT am 24.07.05 06:47:42[/posting]A verursacht Kosten und B soll sie tragen.

      Sag mal, hast Du sie noch alle? Der einzige Skandal an diesem Urteil ist, dass es nicht schon vor Jahren gefällt wurde!
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 17:12:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.326.310 von Jens T am 24.07.05 16:54:31[/posting]hab dich doch nicht so, du wirst doch noch ein paar cents für die liebe umwelt überhaben...........und auch für den steuersparenden zahnarzt und rechtsanwalt ;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 09:32:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6 jens t
      genau, und vor allem ist b ein armer netzbetreiber und kann die kosten überhaupt nicht aufbringen, so daß er sie an die allgemeinheit weitergeben muss; und da die akw-betreiber noch viel, viel ärmer sind, dürfen sie auch weiterhin die rechnungen für die entsorgung ihres mülls an uns alle weitergeben... so ist`s richtig!
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 11:00:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8 fiskesuppe

      gratuliere dir zu deinem sozialromatischen ökonomieverständnis.
      leider wirst du damit wohl nie einen blumentopf gewinnen, denn sobald es dir gelungen ist, mehr als die mehrheit der anderen zu haben, heißt es für dich: TEILEN
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 12:01:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.332.995 von Jens T am 25.07.05 11:00:39[/posting]#9 jens t
      da hast du leider ganz knapp das thema verfehlt, oder?
      blumentöpfe liegen mir völlig fern...
      eigtl. hätte ich erwartet, dass du auch für die akw-betreiber ein ganz lautes skandal schreist, aber du hälst es wohl lieber mit dem guten georg orwell: alle tiere sind gleich, nur manche sind gleicher...
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:29:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]17.333.679 von fiskesuppe am 25.07.05 12:01:17[/posting]also mal der reihe nach:

      - der initiale skandal-ruf kam nicht von mir, sondern mal wieder von unserem guten geist (er eröffnet übrigens mit vorliebe mit bildzeitungsreifen überschriften versehene hetz-threads, in denen er sich dann nicht mehr blicken lässt)

      - das thema habe ich in #9 keineswegs verfehlt, denn du hast in deinem posting #8 implizit angeregt, die "armen netzbetreiber" könnten ja wohl - sachlich gerechtfertigt oder nicht - eben wegen ihrer "armut" diese kosten - obwohl von dritten verursacht - ohne weiteres tragen
      => ich bleibe dabei: wenn du forderst, jemand solle für von ihm nicht verursachte kosten aufkommen, nur weil er (vielleicht im gegensatz zum kostenverursacher) finanziell gut gebettet ist, dann hast du ein ökonomieverständnis, dass nicht nur das prädikat "sozialromantisch" verdient, sondern sogar kommunistischen rattenfängern á la lafontaine gerecht wird
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:12:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      #8
      dann schalte doch mal Dein sozialromatisches ökonomieverständnis aus und erkläre mir warum die Marktpreise in Deutschland bei weniger als der Hälfte der Kosten für die Erzeugung in den USA liegen, wenn man für fosile Energieträger so etwas wie einen Weltmarkt annimmt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:24:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11 jensi
      also mal der reihe nach:

      - der initiale skandal-ruf kam sehr wohl von dir, vorher wurde das wort skandal nicht erwähnt...

      - über die überschrift kann man streiten, aber sie als hetz-thread zu bezeichnen, liegt in etwa genauso daneben...

      - total daneben ging wohl dein letztes posting:
      das thema habe ich in #9 keineswegs verfehlt, denn du hast in deinem posting #8 implizit angeregt, die " armen netzbetreiber" könnten ja wohl - sachlich gerechtfertigt oder nicht - eben wegen ihrer " armut" diese kosten - obwohl von dritten verursacht - ohne weiteres tragen
      => ich bleibe dabei: wenn du forderst, jemand solle für von ihm nicht verursachte kosten aufkommen, nur weil er (vielleicht im gegensatz zum kostenverursacher) finanziell gut gebettet ist, dann hast du ein ökonomieverständnis, dass nicht nur das prädikat " sozialromantisch" verdient, sondern sogar kommunistischen rattenfängern á la lafontaine gerecht wird

      1. meine aussage war, dass die netzbetreiber eben diese kosten überhaupt nicht tragen, sondern sie sich von der allgemeinheit wieder zahlen lassen
      2. kommst du tagtäglich durch deine steuern zu dem vergnügen, für kosten anderer aufzukommen; das hat nichts mit sozialromantik oder kommunistischer rattenfängerei zu tun, sondern nennt sich sozialsystem
      3. kassieren die netzbetreiber einen nicht unerheblichen anteil an durchleitungskosten (meines wissens 40% des strompreises), worunter für mich auch die einspeisung zählen müsste
      4. sieht das eeg nun mal explizit vor, dass ee-strom vom netzbetreiber abgenommen werden muss; wenn nun aber die preise für die einspeisung den preis des eingespeisten auffressen, dann kann das nicht im sinne des eeg sein, so weit auch die aussage des thread-titels
      5. wie stehst du nun zu den kosten der akw-müllentsorgung - skandal, oder kein skandal?
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 09:30:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12
      ..dann tipp mal etwas langsamer, damit ein verständlicher satz rauskommt: welche marktpreise sind die hälfte welcher kosten, häh:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 12:51:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Urteil hat nicht ansatzweise die in der Überschrift extrem reisserisch formulierte Auswirkung:

      "Gewaltiger Schlag von Justizia gegen das EEG !"

      1) Es betrifft nur ganz spezifische Einspeisungsfälle (insbesondere kleinere Biogasanlagen),
      nicht jedoch größere Biogasanlagen oder jeden Windpark.

      2) Das Urteil kam nicht von "Justizia", sondern von einem Oberlandesgericht.
      Es gibt auch gegensätzliche Urteile von anderen Gerichten.


      Grundsätzlich verdienen sich Netzbetreiber "dumm & dämmlich".
      Die Investitionen in Netzbetrieb, -erhaltung und -ausbau liegen nur bei Bruchteilen der Kosten.
      Es gibt sicherlich keine legale Tätigkeit in Deutschland, die dermaßen profitabel ist:

      Der EU-Durchschnitt der Netznutzungsentgelte beträgt 3,5 Cent.
      Von über 15 EU-Ländern hat Deutschland mit 7,5 Cent die mit Abstand höchsten Netznutzungsentgelte.
      Der Preis in Deutschland liegt also um 115 Prozent (!!!) über dem EU-Durchschnitt.
      Die Netznutzungsentgelte machen in Deutschland derzeit etwa 70% der gesamten
      Kosten der Strombereitstellung für Haushaltskunden aus.


      (dpa) Netznutzungsentgelte - 7 Mrd. Euro jährlich zuviel
      Die Netznutzungsentgelte für die Niederspannung liegen in Deutschland imMittel
      mit 7,5 Cent/kWh um ca. vier Cent über dem Durchschnitt aller übrigen EU-Staaten (3,5 Cent/ kWh),
      die höchsten sogar um sechs Cent/kWh.
      Das ist das Ergebnis einer von AT Kearny im Auftrag der Deutschen Essent
      durchgeführten Untersuchung, über deren Ergebnisse Michael Feist auf der
      10. Handelsblatt-Tagung im Januar in Berlin berichtete.
      ..........
      Die deutschen Stromkunden brauchten im Jahr 162 Euro weniger zahlen,
      wenn die Netznutzungsentgelte auf durchschnittlichem europäischen Niveau lägen.
      Die Stromwirtschaft erlöst dadurch jährlich sieben Milliarden Euro zusätzlich.
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 23:28:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]17.341.745 von Jens T am 25.07.05 22:29:35[/posting]Username: DERGEISTUNDDIEDUNKELHEIT
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