Deutsche Bank vor neuem All-Time-High (Seite 931)

[exibmer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.346.711 von Blaumeise2016 am 29.12.21 19:40:41

Das Geschäft der DBK läuft aktuell sehr gut. Sewing hat das Ruder herum geworfen.

Das ist ja doll ich glaube da kamen schon so viele ans ''Ruder'' die haben auch was herum geworfen. Meistens war es nicht IHR Geld, einer hat mal gedacht es sind ja nur Erdnüsse. Ich denke da nur an das Buch ( habe es nicht gelesen) Nieten in Nadelstreifen, der Tittel hat damals für einen kleinen Aufschrei u. große Zustimmung erhalten. Dummer weise sind die meisten ohne die Anzüge auch nicht schlauer. Ich habe mal einen Film über Geldwäsche u. Drogen gesehen, die haben alle so viel Dreck am Stecken. Da ist keiner besser , schade als ich mal die Hochhäuser in Frankfurt gesehen hatte beim 2. Umbau. Die können halt alle nicht mit Geld umgehen, reiche Pinkel studiert mit Beziehungen an die Macht, ohne Soziale Menschliche Kompetenz . So traurig

[ETFJuenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.346.711 von Blaumeise2016 am 29.12.21 19:40:41

Wie mein Name bereits sagt bin ich nicht der Einzelaktien-Fan sondern eher ein überzeugter ETF-Anleger. Ich denke die Kapitalmarktforschung der letzten 60 Jahre rund um Markowitz, Fama, Sharpe & Co. hat empirisch gezeigt, dass es auf lange Zeit niemanden gibt der den Markt systematisch schlagen kann. Von daher ein einfaches für mich die globalen Eigenkapitalkosten der Unternehmen für mich zu vereinnahemen ohne auf unsystematische Risiken angewiesen zu sein. Das ermöglich planbare Renditen von ca. 8% p.a. vor Inflation.

Zu Unilever.. schau dir bitte mal den langfristigen Chart seit 1970 an.. der Aufwärtstrend ist absolut intakt. Die Unterstützungszone bei 50 USD wurde seit Februar 2018 insgesamt 4x angelaufen. Immer hat sie gehalten.. Charttechnisch bildet sich hier eine schöne Bullenflagge aus. Alles über 55 USD ist für mich ein prozyklisches Kaufsignal zu neuen Allzeithochs. Dazu kommen eine EK-Quote von über 20 Prozent, eine der höchsten Dividenden Europas die aus dem Free-Cashflow bezahlt werden, ein stabiles Gewinnwachstum, stabile Brutto-, Operative- und Netto-Margen, ein stabiles Geschäftsmodell mit dem höchsten Marktanteil der Peer-Group im Wachstumsmarkt Asien, Dividenerhöhungen um 3 Prozent p.a., etc. Muss ich weiter machen?

Von was für einer Kostenquote sprichst du hier? Immer bringst du neue Kennzahlen wie TVB etc. um überhaupt etwas positives sagen zu können. Ich möchte euch euer Investment nicht schlecht reden, ich versuche euch nur einen anderen Blickwinkel zu verschaffen.

[Blaumeise2016]

ETF Jüngling hast du schon jemals eine Aktie gekauft?
Du empfiehlst Unilever die in 3 Jahren 30% zurück ging und schimpfst auf die DBK.
Sachlich ist das nicht.
Das Geschäft der DBK läuft aktuell sehr gut. Sewing hat das Ruder herum geworfen.
Die 70% Kostenquote für 2022 sind erreichbar und das ist für uns der Weg zur Kursverdoppelung.
Für Q4 erwarte ich deutlich positive Überraschungen im Privatkundengeschäft und in der Investmentbank.

[Alexander_86]

Ich denke, bis sich Blockchain, Smart contracts oder insbesondete Defi durchsetzt wird noch eine Dekade vergehen. Die Dienstleistungen von Banken sind so leicht auch nicht zu ersetzten. Das Privatkundengeschäft durch Defi noch am ehesten. Das ist nicht der Hauptumsatz der DB. Ich gebe dir aber sehr recht, dass gerade Etherium, Chainlink etc. die Banken belasten können. Ein Unternehmenszukauf in diesem Bereich wäre sicherlich sinnvoll. Allerdings nicht jede "ONLINE Bank" betreibt Defi. Die Banken werden sich nicht ohne weiteres die Butter vom Brot nehmen lassen wollen und wissen genau, was mit der blockchain geht. Wenn die DB die Transformation auch in dieser Hinsicht - und das hoffe ich inständig- schafft, dann kann es noch etwas werden. Aber klar, die Zukunft ist eingeläutet. Mal schauen, wie clever sich die DB aufstellt.

[ETFJuenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.341.161 von piapatti am 29.12.21 11:30:44

Mag sein das eine Leitzinserhöhung die Kurse etwas beflügelt.. jedoch weiß auch jeder, das die EZB bereits an einer eigenen digitalen Währung arbeitet. Die klassischen Banken werden bereits jetzt durch Neobroker und DeFi disruptiert. Ohne die Intermediärsfunktion verlieren die Banken nach und nach ihre Bedeutung für die Finanzwelt. Es wird eine Welle der Konsulidierungen geben in der nur die besten überleben werden. Alle drei genannten werden nicht dazu gehören.

[piapatti]

Ich bin zu 100 % bei Dir. 2022 und Folgejahre werden definitiv Bankenjahre. Habe entsprechend der positiven Erwartungen in Commerzbank, Santanander und Dt. Bank aufgestockt. Das Potenzial ist gewaltig. Irgendwann wird die EZB in 2022 nachgeben und um 0,5 - 1,00 Basispunkte erhöhen. Welche Auswirkungen das auf die Bankenlandschaft haben wird ist jedem bestens bekannt.

[Alexander_86]

Diese Einschätzung halte ich für antiquiert und hat wenig bis garnichts mit der gegenwärtigen Situation der DB gemein. Aber es ist eine Meinung.

[ETFJuenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.316.447 von Blaumeise2016 am 24.12.21 22:43:03

Ich muss mich jetzt doch einmal hier in diese Diskussion einschalten. Spaß am Stock-Picking hin oder her.. aber diese Aktie ist ein absolutes Destaster..

Überschuldet bis über den Kopf.. klassische Bewertungskennzahlen wie KGV oder PEG-Ratio können nicht herangezogen werden weil seit Jahren keine Gewinne erwirtschaftet werden. Trotzdem wurde weiter von der Substanz gezehrt um die Aktionäre mit Divdenden bei Laune zu halten. Hier noch auf einen Turnaround zu spekulieren ist schon sehr riskant um es mal vornehm auszudrücken. Mit einer Eigenkapitalrendite nahe oder unter Null sollte das Unternehmen eigentlich aus dem Wirtschaftskreislauf entfernt werden, da hier nur Werte zerstört werden.

Mit einem breitgestreuten Marktportfolio hätte man sein Vermögen in den letzten zehn Jahren beinahe verzehnfacht.. während diese Aktie 90 Prozent vom ATH entfernt ist. Der Wert ist für mich ein geeigneter Short-Kandidat mit einem Stop bei etwa 13,00 EUR.

Wenn man nach geeigeten antizyklischen Werten für sein Portfolio sucht lohnt sich mal ein genauerer Blick auf Unilever oder chinesische Infrastuktur Unternehmen.

[Blaumeise2016]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.316.339 von Rainolaus am 24.12.21 20:39:51

Zitat von Rainolaus:

Zitat von Blaumeise2016: Habe Santander bei 3,10 verkauft. Schätze bei der DBK das erfolgreiche Investmentbanking das fehlt bei der Santander. Die haben dafür ein erfolgreiches Südamerika Geschäft und ein erfolgreiches Privatkundengeschäft.

Deren Invest Regionen haben bereits anziehende Zinsen. 1% Zinsen bringt 1,7Mrd sagt der CEO. Nächstes Jahr will man 9 Mrd verdienen. Wieviel will die DBK 2022 verdienen?

Man nimmt sich 8% auf das TBV vor. Das sind je Aktie ca 2€ bzw 4,1 Mrd. Wenn die Inflation in der EU 10% erreicht kommen noch Abwertungszuschreibungen durch die Abwertung des Euro dazu.
Bei Santander muss man immer wieder hohe Abschreibungen berücksichtigen. Die Geschäfte in USA und UK haben zu kleine Marktanteile das gilt auch für weitere Länder. Santander wäre ein großer Profiteur wenn es eine echte Bankenunion gäbe.

[Rainolaus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.313.915 von Blaumeise2016 am 24.12.21 08:47:08

Zitat von Blaumeise2016: Habe Santander bei 3,10 verkauft. Schätze bei der DBK das erfolgreiche Investmentbanking das fehlt bei der Santander. Die haben dafür ein erfolgreiches Südamerika Geschäft und ein erfolgreiches Privatkundengeschäft.

Deren Invest Regionen haben bereits anziehende Zinsen. 1% Zinsen bringt 1,7Mrd sagt der CEO. Nächstes Jahr will man 9 Mrd verdienen. Wieviel will die DBK 2022 verdienen?