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    Aktueller Marktkommentar zu Gold und Silber  3059  0 Kommentare Dem Euro droht ein „Armageddon“ - Seite 3

    Gold in Euro konnte aufgrund des schwachen Euros mit einem Plus von 60 € viel stärker zulegen und mittlerweile zwei Widerstände bei 1.041 € und 1.063 € hinter sich lassen. Ein Anstieg bis auf 1.100 € scheint in den kommenden Wochen möglich zu sein, wobei wir im kommenden Jahr aufgrund einer Fortsetzung der Euroschwäche noch deutlich höhere Preise sehen.

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    Der Goldpreis in Euro und USD konnte zuletzt eine Trendwende vollziehen.

    Während der Palladiumpreis auf hohem Niveau konsolidiert und sich für den Sprung auf ein neues Allzeithoch vorbereitet, hängen Platin und Silber noch fest und wollen nicht so recht in die Gänge kommen. Beide Edelmetalle leiden unter einer vorübergehend fundamentalen Schwäche, weshalb diese erst im Zuge eines weiter starken Goldpreises in den kommenden Wochen mit nach oben klettern werden. Auf Sicht der kommenden Jahre sind es jedoch gerade diese beiden Edelmetalle, die das Potenzial haben, sich weitaus besser zu entwickeln als Gold und Palladium, weshalb gerade für langfristige Investments Silber und Platin die erste Wahl für smarte Investoren sind. 

    Zinsen steigen – Aktienmärkte fallen

    Das sogenannte FED-Protokoll bestätigte in dieser Woche einen weiterhin restriktiven Kurs der US-Notenbank. Vier weitere Male will diese den Leitzins bis Ende 2019 anheben, was die Politik von US-Präsident Trump konterkariert.

    Aufgrund der acht bisherigen Leitzinsanhebungen infolge der deutlich gestiegenen Teuerung sowie den Verkäufen von Anleihen im Volumen von 280 Mrd. US-Dollar, steigen die Renditen für Staatsanleihen in den USA weiter an. Papiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren rentieren aktuell wieder bei 3,17 %.

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    Der amerikanische Aktienindex Dow Jones verlor seine Gewinne in dieser Woche wieder, nachdem dieser vor zwei Wochen um 831 Punkte eingebrochen war. Auch dies setzte eine Flucht in den sicheren Hafen Gold in Bewegung, was die Initialzündung für den aktuellen Anstieg lieferte. Der chinesische Aktienindex Shanghai Composite verlor bereits seit Jahresbeginn fast 25 % und fiel auf mittlerweile 2.517 Punkte. Die chinesische Regierung hatte in den vergangenen anderthalb Jahren scheinbar versucht den Wert der chinesischen Währung an den Goldpreis zu koppeln. Im folgenden Chart zeigt sich, wie sich die Handelsspanne des Goldpreises in Yuan immer weiter verringerte. Nun gab es in dieser Woche jedoch Turbulenzen an der Währungsfront und der Goldpreis in Yuan brach nach oben stark aus. Womöglich können die Chinesen diese Fixierung nicht länger aufrechterhalten und sehen sich nun gezwungen den Yuan zum US-Dollar abzuwerten. 

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    Aktueller Marktkommentar zu Gold und Silber Dem Euro droht ein „Armageddon“ - Seite 3 Italien ist mit 132 % des Bruttoinlandsprodukts verschuldet und hält damit gleich nach Griechenland (178 %) den zweiten Platz unter den höchst verschuldeten Nationen in Europa. Die EU-Kommission hat den Haushaltsentwurf Italiens für das kommende Jahr in dieser Woche abgelehnt.

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