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    Aktien Frankfurt  1215  0 Kommentare Konjunktursorgen würgen Dax ab

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Wirtschaftsdaten aus China und Deutschland haben am Freitag die Ängste der Finanzmarktakteure vor einer sich abkühlenden Weltwirtschaft verstärkt. Nach einem bereits schwachen Handelsstart stand der Dax am Mittag mit 0,62 Prozent im Minus bei 11 446,37 Punkten, damit knüpfte der deutsche Leitindex an seine Vortagesverluste an. Auf Wochensicht steuert der deutsche Leitindex damit auf ein Minus zu - es wäre der erste seit gut einem Monat.

    Der MDax , der Index der mittelgroßen Werte, gab am Freitag zuletzt um 0,55 Prozent auf 24 305,90 Zähler nach. In Europa ging es für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ebenfalls um gut ein halbes Prozent abwärts.

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    In China waren angesichts des Handelskrieges mit den USA die Exporte aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im Februar um mehr als ein Fünftel gefallen. Zudem verzeichnete die deutsche Industrie im Januar einen überraschend starken Dämpfer beim Auftragseingang.

    Dies sei zusätzliches Öl ins Feuer der Konjunktursorgen, erläuterte Marktexperte Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. Am Donnerstag hatte bereits die Europäische Zentralbank (EZB) die Kurse an den Börsen gen Süden geschickt, weil sie ihre Wachstumsprognosen für die Eurozone senkte. Da die Konjunktur womöglich schlechter dastehe als gedacht, nähmen die Anleger nach dem Börsenanstieg seit Jahresbeginn nun lieber Gewinne mit, schrieb Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK.

    Die Blicke richten sich nun auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht in den USA am frühen Nachmittag mitteleuropäischer Zeit. Auch dieser wird auf Anzeichen einer möglichen Konjunkturschwäche abgeklopft werden.

    Auf Unternehmensseite lasteten die China-Ängste einmal mehr auf den Autobauern und ihrer Zulieferer. Zu den größten Dax-Verlierern gehörten die Aktien des Reifenherstellers Continental mit einem Abschlag von mehr als zweieinhalb Prozent. BMW , Volkswagen und Daimler verloren bis zu rund drei Prozent.

    Chinas Automarkt war lange der Wachstumsmotor der Branche. Nach mehr als zwei Jahrzehnten des Aufschwungs gingen die Verkäufe dort zuletzt aber zurück. Hinzu kamen vor dem Wochenende Nachrichten aus der Branche: Der BMW-Absatz war im Februar wegen des Modellwechsels in der 3er-Reihe eingeknickt. Zudem plant VW laut "Handelsblatt" ein neues milliardenschweres Sparprogramm.

    Aktien von Deutschlands größtem Immobilienkonzern Vonovia -Aktien schafften es an die Dax-Spitze und markierten ein neuerliches Rekordhoch. Auch europaweit standen Immobilienwerte hoch im Kurs, da sie vom niedrigen Zinsniveau der EZB profitieren.

    Deutsche Bank und Commerzbank standen wegen eines neuerlichen Berichts über ein mögliches Zusammengehen im Blick. Seit Monaten wird darüber spekuliert. Beide Papiere notierten zuletzt im Minus.

    Die Aktien des Hypothekenfinanzierers Aareal Bank verloren als einer der schwächsten Werte im MDax unterdessen mehr als zweieinhalb Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge wurde die Kapitalquote des Instituts in einer Überprüfung der internen Risikomodelle von 65 Instituten durch die Europäische Zentralbank am stärksten getroffen. Die Auswirkungen sind aber schon in der Jahresbilanz der Aareal Bank für 2018 berücksichtigt.

    Eine Verkaufsempfehlung von Mainfirst setzte die Papiere des Autozulieferers Schaeffler unter Druck. Mit mehr als drei Prozent Abschlag knüpften sie an ihre jüngste Verlustserie an, nachdem der Kurs jüngst nach einem trüben Ausblick Geschäftsausblick des Unternehmens eingebrochen war. Nach Einschätzung von Analyst Alexander Wahl bleibt vorerst unklar, ob 2019 für Schaeffler den Tiefpunkt markiert./tav/mis





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