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    G7-Gipfel in Biarritz bleibt ergebnislos  3852  0 Kommentare Der Handelskrieg USA/China eskaliert = Rezession in 2020?

    China erhöhte am Freitag die Zölle für verschiedene US-Produkte im Volumen von 75 Mrd. US-Dollar. Der US-Präsident Trump reagierte prompt mit Zollerhöhungen von chinesischen Produkten im Volume von 300 Mrd USD. Damit eskaliert der US-Handelskrieg mit China erneut. Trump war aber auch sauer auf den FED-Chef Powel, der bisher noch keine weiter Zinssenkung im September ankündigt. Beim G7-Gipfel in Biarritz gab es auch wegen Trump wenig Gemeinsamkeiten. Der französische Präsident Macron verzichtete auf einen gemeinsame Erklärung, nicht einmal für die brennenden Wälder in Brasilien, aber auch beim Iran-Konflikt kam man auf keinen gemeinsamen Nenner. Macron suchte nach Wege der Deeskalation beim Handelskrieg, was bei Trump auf taube Ohren stieß. Die Weltbörsen gingen schon wieder wie auch Anfang August auf Talfahrt. Die große Frage ist nun, ob dieser Handelskrieg auch eine Rezession in 2020 auslösen wird.

    China schockt Trump vor dem G-7- Gipfel

     

    China will die Zölle für US-Produkte ab 1. September im Volumen von 75 Mrd. USD erhöhen, dabei für amerikanische Autos um 25 Prozent und einige Agrarprodukte wie Sojabohnen um 5 Prozent. Die Erhöhungen sollen gestaffelt am 1. September und 15. Dezember stattfinden. Trump reagierte prompt mit einer Erhöhung der Zölle für chinesische Produkte: die bisher eingeführten Strafzölle für den Import von chinesischen Produkten im Volumen von 250 Mrd. USD werden ab 1. Oktober von 25 auf 30 Prozent erhöht. Die Zölle, die am 1. September für chinesische Produkte eingeführt wurden, erhöhen sich ebenfalls um 5 Prozentpunkte im Volumen von 300 Mrd. USD. Zudem befahl Trump den amerikanischen Unternehmen, sich gänzlich aus China zurückzuziehen und sich nach anderen Alternativen umzuschauen oder in den USA zu produzieren. „Wir brauchen China nicht“ tönte Trump vorlaut. Die amerikanischen Wirtschafsverbände sprachen sogleich von einem unrealistischen Aufruf.

     

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    Trump bezeichnet FED-Chef Powel als „Feind“

     

    Damit überspannt Trump eindeutig den Bogen. Werden diese Strafzölle ab 1. September tatsächlich eingeführt, droht eine Rezession in 2020. Zudem kritisierte Trump den FED-Chef Powell stark, der bisher noch keine Zinssenkung für September in Aussicht stellte. Powell senkt den Zins im Juli um 25 Prozentpunkte auf 2 Prozent, was Trump aber nicht hoch genug war. Powell sagte nur beim Treffen in Jackson Hole, dass er auf die jeweilige Konjunkturentwicklung angemessen reagieren werde, nicht aber auf den drohenden US-Handelskrieg mit China- Daraufhin ließ sich Trum per Twitter zu dem Satz herleiteten: „Wer ist nun unser größerer Feind: FED-Chef Powell oder der Vorsitzende Xi.“ Den eigenen Notenbankchef als Feind zu bezeichnen ist wohl auch einmalig in der amerikanischen Präsidentschaftsgeschichte.

     

    G7-Gipfel in Biarritz uneinig

     

    Auch auf dem G7-Gipel in Biarritz versuchte der französische Präsident Macron auf den US-Präsidenten Trump  einzuwirken, um eine Eskalation beim Handelskrieg  mit China zu vermeiden. Zudem wollte Macron, dass Trump auch bei den Walbränden in Brasilien ein Machtwort spricht. Aber bei beiden brisanten Themen stieß Macron bei Trump auf taube Ohren. So kam es zu ersten Mal auch zu keiner gemeinsamen Erklärung der G7-Länder. Trump will zwar, dass Putin das nächste Mal wieder bei einem G8-Treffen dabei sei, der britische Primier Johnson war aber strikt dagegen.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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