Principal-Agent-Konflikt
Die Post-Corona-Herausforderungen für Online-Plattformen - Seite 3
Während Tesla konkrete Pläne für den Bau eines neuen Werkes im texanischen Landkreis Travis County vorgelegt hat, kursieren Gerüchte, nach denen Daimler 2.000 Arbeitsplätze streichen will. In welcher Abteilung? Ausgerechnet in der IT. Hardware, Netzwerke und Kundenservice sollen auf verschlankt und effizienter werden. Teslas neue Fabrik wird derweil aller Voraussicht nach 5.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die insgesamt nun vierte Tesla-Autofabrik erscheint dringend nötig angesichts des kommenden Model Y und des Cybertrucks.
Der Autovermieter Hertz hat seinen Versuch einer Kapitalerhöhung zurückgezogen, begibt sich nun auf die Suche nach einem Insolvenzkredit in Höhe von 1 Mrd. USD.
Die Flugbranche steht weltweit unter Druck
Mexikos wichtigste Fluggesellschaft, Aeromexico, sah sich am Freitag gezwungen zu dementieren, dass sie ein Umstrukturierungsverfahren nach Kapitel 11 des Konkursgesetzes der Vereinigten Staaten einleiten werde. Entsprechende Mutmaßungen waren zuvor in der meistgelesenen mexikanischen Finanzzeitung „El Financiero“ formuliert worden.
In ihrer Pressemitteilung verkündete das Management, nach Möglichkeiten zu suchen, seine kurz- und mittelfristigen finanziellen Verpflichtungen umzustrukturieren. Die Nerven der Investoren konnten jedoch nicht beruhigt werden. Die Aktie von Aeromexico beendete den Freitag mit einem Minus von 4,5 Prozent. In den letzten 12 Monaten hat sie 60 Prozent verloren. Allein der Blick auf die Bilanz schockiert. Der Verschuldungsgrad liegt für das letzte Quartal bei 13,23 und das Current Ratio bei nur 0,44. Der Umsatz fiel im letzten Quartal um fast 14 Prozent. Die Eigenkapitalrendite ist negativ. Auch alle anderen Profitabilitätskennzahlen zeigen auf „Stopp“.
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In Europa landete Alitalia im Visier der EU-Kontrollbehörden, die untersuchen, ob gezahlte Corona-Hilfen auch wirklich zur Überwindung der Krise genutzt wurden. Alitalia befindet sich seit Mai 2017 bereits in Konkursverwaltung. Eine absolute Ausnahme, da es im italienischen Konkursrecht gängige Praxis ist, ein Unternehmen nach spätestens einem Jahr zu liquidieren, wenn kein neuer Käufer gefunden oder kein Sanierungsplan vereinbart werden konnte. Am 18. März 2020 beschloss die italienische Regierung die Verstaatlichung von Alitalia. Kosten sofort: 600 Mio. EUR. Langfristig: 3 Mrd. EUR.