Gold: Kommt jetzt der nächste Angriff auf die 200-Tage-Linie?
Gold hat zwar Boden gut gemacht, das erste Ziel der 200-Tage-Linie wurde jedoch verfehlt. Nun konsolidiert die Notiz darunter und könnte am Freitag eine neue Attacke starten.
Der Goldpreis hat in seiner Erholungsbewegung zwar Boden gut gemacht, das erste Ziel der 200-Tage-Linie wurde jedoch verfehlt. Nun konsolidiert die Notiz knapp darunter und am Freitag kommen wichtige Konjunkturdaten in den USA. Ein neuer Anlauf ist möglich.
Gold: Nachhaltige Aufwärtsbewegung oder Bärenmarktrallye
Der Goldpreis hat eine kräftige Erholungsbewegung hinter sich. Nach dem schwachen Sommer bildete das Edelmetall ein Dreifach-Tief im September und Oktober aus. MIt dem schwächeren Dollar im Rücken hat die Notiz seither mehr als 100 US-Dollar gut gemacht. Rein technisch gesehen hat sie aber die 200-Tage-Linie nicht nachhaltig überschreiten können. Aktuell konsolidiert Gold rund 45 US-Dollar unter diesem Niveau. Das erscheint auf dem ersten Blick ein weiter Weg und so mancher Skeptiker mag einwenden, dass die Aufwärtsbewegung zuvor lediglich eine Bärenmarktrallye war.
Doch es gibt durchaus Argumente dafür, dass noch in dieser Woche ein Angriff auf die Widerstandslinie erfolgen könnte. Denn am Freitag werden in den USA die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Wenn diese enttäuschen, also nicht gut ausfallen, könnte der Markt dies als weiteres Zeichen dafür deuten, dass die Federal Reserve die großen Zinsschritte nun hinter sich hat und das Zinserhöhungstempo abnimmt. Dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat, unterstellen viele Marktteilnehmer ohnehin schon. Und so könnten die Arbeitsmarktdaten die Meinung festigen, dass sich die Zinspolitik nun in der Realwirtschaft bemerkbar macht.
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Der Goldpreis hat von diesen Annahmen bereits profitiert und unseres Erachtens ohnehin nur aufgrund der Aussicht auf niedrigere Zinsschritte den Weg nach oben gefunden. Dementsprechend könnten nun passende Arbeitsmarktzahlen für den nächsten Schub sorgen und dieses Mal auch ein Überschreiten der 200-Tage-Linie ermöglichen. Damit dürften dann weitere Kauforders ausgelöst werden. Da Gold sich ohnehin in einer saisonal starken Phase befindet, stehen die Ampeln für deutlich höhere Preise nun auf Grün.