Weizen
Langsam ziehen Preise an
Kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine schossen die Notierungen für Weizen an die Verlaufshochs aus 2008 um 1.349 US-Cents hoch, nur wenig später stabilisierte sich der Preis auch schon und ging sogar in einen Abwärtstrend über. Im November letzten Jahres kam es schließlich zu einem Aufwärtstrendbruch, dies sorgte für weitere Verluste auf 573 US-Cents und somit eine wichtige mittelfristige Unterstützung aus Ende 2020. Genau an dieser Stelle läuft nun eine mehrmonatige Bodenbildungsphase ab, die durchaus das Potenzial zu einer mittelfristigen Trendwende besitzt.
Inverse SKS-Formation möglich
Aus technischer Sicht ist der Bereich zwischen 595 und grob 709 US-Cents vorläufig als neutral zu bewerten, erst über der zuletzt genannten Marke dürfte sich Kurspotenzial an die Junihochs bei 770 US-Cents beim Weizen-Future entfalten. Ein weiteres Ziel darüber läge bei 807 US-Cents. Dann allerdings würde der Future aber auf seinen seit Anfang 2022 bestehenden Abwärtstrend treffen. Erst oberhalb dessen wird eine mittelfristige Trendwende möglich. Auf der Unterseite bildet der Bereich um 649 US-Cents temporär eine wichtige Unterstützung, erst darunter werden Preisabschläge auf 595 US-Cents für den Agrarrohstoff erwartet.
Weizen-Future (Tageschart in US-Cents) |
Tendenz: |
---|---|
Lesen Sie auch
Fazit
Erste vorsichtige Long-Positionen können oberhalb von 709 US-Cents mit Zielen bei 770 und 807 US-Cents beispielshalber über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN VU7XBP eingegangen werden. Eine vollständige Umsetzung der Handelsidee birgt eine Renditechance von 120 Prozent, Ziele im Schein wurde bei 1,61 und 1,94 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig den Bereich von 675 US-Cents im Eintrittsfall jedoch noch nicht überschreiten, hieraus würde sich ein äquivalenter Stopp-Kurs von 0,76 Euro im vorgestellten Schein ergeben. Als Anlagehorizont sollten Investoren dann aber einige Wochen einplanen.