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     1057  0 Kommentare Meyer Burger steigert Solarmodul-Produktion und Umsatz im ersten Halbjahr 2023 und stärkt strategischen Fokus auf das margenstarke Geschäft in den USA - Seite 2

    Wettbewerbsverzerrungen tangieren Profitabilität

    Wie alle europäischen Hersteller stand Meyer Burger im ersten Halbjahr unter dem Einfluss der Angebotspolitik chinesischer Anbieter. Diese fluteten den europäischen Markt im ersten Halbjahr mit in Summe 85 GW an Solarmodulen, die sie zu Preisen weit unter Herstellkosten anbieten. Meyer Burger gelang es, die Verkaufspreise im ersten Quartal nahezu stabil auf Niveau des Vorjahres zu halten, war im zweiten Quartal aber gezwungen, aufgrund des allgemeinen Preisverfalls bei Solarmodulen die Preise ebenfalls relativ zum Preisniveau zu senken und seinen Kunden vertraglich vereinbarte Gutschriften aus Bestandsschutzklauseln zu leisten. Zusätzlich waren Wertminderungen von Solarmodul-Lagerbeständen notwendig. Daraus resultierten insgesamt Sondereffekte in Höhe von circa CHF -13,0 Millionen.

    Mit der Inbetriebnahme zusätzlicher Produktionslinien erhöhten sich die Personalkosten auf CHF 47,2 Millionen (H1 2022: CHF 33,2 Millionen), während die operativen Kosten auf CHF 31,2 Millionen (H1 2022: CHF 16,7 Millionen) stiegen. In Kombination führten diese Effekte zu einem Betriebsverlust auf Stufe EBITDA von CHF -43,3 Millionen (H1 2022: CHF -24,4 Millionen). Die Abschreibungen auf Sachanlagen erhöhten sich auf Basis der Expansion auf CHF 12,8 Millionen (H1 2022: CHF 8,2 Millionen), was zu einem EBIT von CHF -56,1 Millionen (H1 2022: CHF -32,7 Millionen) führte. Das Finanzergebnis, vor allem Zinskosten, blieb mit CHF -8,1 Millionen im Rahmen des Vorjahres. Insgesamt resultierte deshalb ein Nettoverlust von CHF -64,8 Millionen im Vergleich zu einem Verlust im Vorjahr von CHF -41,0 Millionen. Zum Stichtag 30. Juni 2023 verfügte Meyer Burger über liquide Mittel von rund CHF 370 Millionen, bei einer soliden Eigenkapitalquote von 45,9 Prozent.

    Strategische Präsenz in den USA verstärkt

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    Mit dem am 24. Juli 2023 angekündigten Aufbau einer vollständigen Solarzellen- und -modulproduktion in den USA ist Meyer Burger berechtigt, die Vorteile des Advanced Manufacturing Tax Credit 45X Systems, das Teil des U.S. Inflation Reduction Act (IRA) ist, zu nutzen. Dies entspricht einer kumulierten förderfähigen Summe von bis zu CHF 1,4 Milliarden vom Produktionsstart Mitte 2024 bis Ende 2032. Auf Basis der bereits unterzeichneten, verbindlichen Abnahmeverträge in den USA von insgesamt mehr als 5 GW bis 2029, in denen das Waferpreisrisiko von den Kunden getragen wird, die Verkaufspreise über die Vertragslaufzeit fixiert sind und die Erreichbarkeit der Kostenstruktur bereits in der laufenden Produktion in Deutschland nachgewiesen wurde, geht Meyer Burger nach Abschluss des Fertigungshochlaufs (erwartet ab 2025) von erreichbaren EBITDA-Margen von 25 Prozent und mehr für das USA-Geschäft aus. Meyer Burger arbeitet in den USA deshalb bereits intensiv daran, weitere verbindliche, mehrjährige Abnahmeverträge im Bereich Solarkraftwerke aber auch im Hausdachsegment, mit weiteren Kunden noch in 2023 abzuschliessen.

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