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     305  0 Kommentare Tesla – Was kann wieder Schwung in die fast schon langweilige Aktie bringen?

    Tesla meldete am Mittwochabend seine Ergebnisse für das dritte Quartal. Die Schätzungen der Wall Street wurden dabei verfehlt, was unterstreicht, dass der Kampf um Marktanteile noch nicht vorbei ist.

    Nach der Kursexplosion von 100 auf 300 US-Dollar im ersten Halbjahr befindet sich die Tesla-Aktie seit Sommer in einer Konsolidierung und da war die Hoffnung der Investoren groß, dass die gestern Abend nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen neue Impulse bringen. Doch viel Neues und vor allem Positives war in den Zahlen nicht zu entdecken. Der E-Autopionier leidet immer noch unter der Rabattschlacht, die er selbst losgetreten hat. Um satte 44 Prozent ist der Gewinn im abgelaufenen Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. Wer auf eine Stabilisierung der Margen gehofft hatte, wurde enttäuscht, der Wert fiel auf 17,9 Prozent und damit das fünfte Quartal in Folge. Auch dass Tesla im dritten Quartal 27 Prozent mehr Autos als im Vorjahr verkauft hat, ist keine Überraschung. Im Gegenteil: Hier war die Hoffnung groß, dass die Preissenkungen und Subventionen in Teslas Heimatmarkt die Nachfrage noch etwas stärker ankurbeln. Das Minus in der Aktie nach den Zahlen: rund fünf Prozent.   

    Tesla Aktie nach den Zahlen unter Druck 

    Wie im Gesamtmarkt hat sich auch bei Tesla der Hype um die generative künstliche Intelligenz in der zweiten Jahreshälfte etwas gelegt. Es mehren sich die Bedenken hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der KI, die nicht nur für Tesla erhebliche Investitionen in teure Prozessoren und andere Hardware mit ungewissem Ausgang erfordert. Dies macht folgende Dinge deutlich: Tesla ist nicht immun gegen die Konkurrenz und braucht dringend neue Modelle, positive finanzielle Effekte im Produktionsprozess, und vielleicht auch mal ein paar Geschenke für seine bestehenden und zukünftigen Aktionäre. 

    Tesla verliert Marktanteile

    Das stärkste Wachstum auf dem weltweiten E-Automarkt verzeichnen derzeit die USA. Im dritten Quartal wurden auf Teslas Heimatmarkt über 300.000 rein elektrische Fahrzeuge verkauft, ein Plus von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ihr Anteil am gesamten Automarkt beträgt mittlerweile rund 8,3 Prozent. Zunächst einmal gute Nachrichten auch für Tesla als größten Player, allerdings kommt der Marktanteil kontinuierlich zurück und lag im dritten Quartal nur noch bei 50 Prozent gegenüber 64 Prozent im Vorjahresquartal. Immer noch ein hoher Wert, wenn man bedenkt, dass die Zahl der Konkurrenten und damit zur Verfügung stehender Modelle für interessierte Käufer derzeit fast schon dynamisch steigt. 

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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