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    Restrukturierung geplant  1853  0 Kommentare WeWork meldet Insolvenz an – kehrt Softbank den Scherbenhaufen auf?

    Nächstes Kapitel im spektakulären Aufstieg und Fall des Bürovermieters. WeWork hat offiziell Insolvenz nach dem Chapter 11-Verfahren angemeldet. Auf Hauptinvestor SoftBank kommt nun viel Arbeit zu.

    Für Sie zusammengefasst
    • WeWork meldet Insolvenz nach Chapter 11-Verfahren an.
    • Hauptinvestor SoftBank muss restrukturieren.
    • 92% der Gläubiger unterstützen Schuldenabbau von 3 Mrd. US-Dollar.

    Dieser Schritt gilt als Eingeständnis des japanischen Hauptinvestors SoftBank – der 60 Prozent der Anteile hält – dass ohne eine Restrukturierung der teuren Mietverträge ein Überleben der Firma unmöglich ist. Laut Medienberichten unterstützen rund 92 Prozent der Gläubiger einen Umstrukturierungsplan, der eine Schuldenlast von drei Milliarden US-Dollar tilgen soll.

    2010 gegründet, war WeWork einst das wertvollste Start-up in den USA. Doch die Pandemie und der Trend zum Homeoffice setzt WeWork weiter zu. Die Konkurrenz schläft nicht, selbst traditionelle Vermieter bieten jetzt flexible Mietmodelle an, um im veränderten Marktumfeld zu bestehen.

    Die Aktien wurden am Montag an der NYSE vom Handel ausgesetzt. Während die Aktien von WeWork im laufenden Jahr um beinahe 98,5 Prozent gefallen sind, glaubt Softbank weiter an eine Trendwende durch das Insolvenzverfahren. Der Kurs war bereits Anfang November um fast die Hälfte abgestürzt, nachdem erste Meldungen einer bevorstehenden Insolvenz durchsickerten.

    WeWork bietet seine Co-Working-Büros an 777 Standorten weltweit an. Das Unternehmen will den Betrieb während der Insolvenz normal fortzuführen. Die Standorte außerhalb der USA und Kanadas sowie seine Franchisenehmer auf der ganzen Welt seien im Übrigen nicht vom Verfahren betroffen.


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    WeWork hatte zuletzt zum zweiten Quartal Finanzergebnisse vorgelegt. Dabei entfielen 74 Prozent der Einnahmen auf Mietzahlungen. Wie aus dem Antrag an das Konkursgericht in New Jersey hervorgeht, hatte WeWork zum 30. Juni Vermögenswerte in Höhe von 15,06 Milliarden Dollar und Verbindlichkeiten in Höhe von 18,66 Milliarden Dollar.

    SoftBank zeigt sich überzeugt, dass die Insolvenz die richtige Maßnahme für das Unternehmen ist, um sein Geschäft zu reorganisieren und aus dem Chapter 11-Verfahren herauszukommen. "SoftBank wird weiterhin im besten langfristigen Interesse unserer Investoren handeln", sagte das japanische Unternehmen in einer Erklärung

    Mithilfe der Insolvenz will das Unternehmen aus den teuren Mietverträgen herauskommen, wie es am Montag hieß. "Im Rahmen der heutigen Einreichung beantragt WeWork die Möglichkeit, die Mietverträge bestimmter Standorte abzulehnen, die größtenteils nicht betriebsbereit sind, und alle betroffenen Mitglieder haben eine Vorankündigung erhalten", so das Unternehmen in einer Erklärung.

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion

     




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    Verfasst vonJulian Schick

    Restrukturierung geplant WeWork meldet Insolvenz an – kehrt Softbank den Scherbenhaufen auf? Nächstes Kapitel im spektakulären Aufstieg und Fall des Bürovermieters. WeWork hat offiziell Insolvenz nach dem Chapter-11-Verfahren angemeldet. Auf Hauptinvestor SoftBank kommt nun viel Arbeit zu.