Kurz vor Allzeithoch
Rheinmetall: Darauf kommt es jetzt an
Nach Verkündung der endgültigen Zahlen zum dritten Quartal und der Bestätigung der Jahresprognose erhöhen mehrere Analystenhäuser ihre Kursziele.
- Analysten erhöhen Kursziele nach Verkündung der Quartalszahlen.
- Rheinmetall steigert Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal.
- Auftragsbestand wächst um 42%, Prognose für Gesamtjahr bestätigt.
Ein Ende des Ukraine-Konflikts scheint aktuell so weit entfernt zu liegen wie die Sonne vom Mond. Außerdem entstehen in vielen Teilen der Erde neue Brandherde. So prognostiziert der israelische Ministerpräsident Netanyahu einen "langen und anspruchsvollen" Krieg gegen die Hamas. Die weltweite Aufrüstung spielt in die Karten der globalen Rüstungsunternehmen, die Einnahmen für die nächsten Jahre scheinen gesichert.
Auftragsbestand explodiert
Der wachsende Bedarf an Rüstungsgütern spiegelte sich auch beim integrierten Technologiekonzern Rheinmetall bei der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen zum dritten Quartal wider. Die Düsseldorfer verbesserten ihren Konzernumsatz nach neun Monaten um 13 Prozent auf 4,618 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis per Ende September konnte um 17 Prozent auf 387 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Damit lag der Rüstungskonzern deutlich über den Analystenschätzungen.
Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 von 3,93 Millionen Euro auf 4,73 Millionen Euro. Durch die Steigerung im Auftragsbestand um rund 42 Prozent auf hohe 36,5 Milliarden Euro bestätigte Rheinmetall die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2023. Demnach sollen sich die Erlöse in einer Bandbreite zwischen 7,4 und 7,6 Milliarden Euro belaufen. Für die operative Marge rechnet der Haus- und Hoflieferant der Deutschen Bundeswehr mit rund zwölf Prozent.
Aufrüstung verspricht nachhaltiges Wachstum
Trotz einer Performance von über 200 Prozent seit Ende Februar des Jahres 2022, als der Ukrainekrieg seinen Anfang nahm, sehen mehrere Analystenhäuser noch deutliches Aufwärtspotenzial. David Perry, Finanzexperte der US-Bank JP Morgan, sieht im DAX-Unternehmen weiterhin einen "Outperformer" und erhöhte das Kursziel von 320 Euro auf nunmehr 340 Euro. So hätten die Details zum Zahlenwerk und die Telefonkonferenz einiges Positives bereitgehalten. Unter anderem sei die Prognose für das operative Ergebnis des Rüstungsgeschäfts angehoben worden.
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Aus charttechnischer Sicht wäre, nachdem die Rheinmetall-Aktie bereits in der vergangenen Woche das Allzeithoch bei 281,30 Euro erfolglos testete, ein Überspringen dieser wichtigen Marke von Nöten, um die Schallmauer von 300 Euro durchbrechen zu können.
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Autor: mar, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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