Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX braucht noch Zeit für Konsolidierung – Chinas Notenbank wartet ab
An der Wall Street wird heute nicht gehandelt, damit dürfte es auch an der Frankfurter Börse relativ ruhig zugehen. Die Stimmung aber bleibt wegen der gestiegenen Zinserwartungen insgesamt positiv.
- Wall Street geschlossen, daher ruhiger Handel an der Frankfurter Börse.
- DAX über 16.700 Punkten, aber kein klarer Trend.
- Wahrscheinlichkeit für Zinssenkung der US-Notenbank im März bei 70 Prozent.
Aus technischer Sicht verharrt der Deutsche Aktienindex im Moment über 16.700 Punkten und damit in einem ausbaufähigen Bereich. Dennoch fehlt ein klarer Trend, weshalb grundsätzlich mit einer Fortsetzung der Schaukelbörse der ersten beiden Handelswochen des Jahres gerechnet werden muss. Der DAX benötigt weiterhin Zeit, den starken Anstieg seit vergangenem Oktober zu konsolidieren.
Anleger sehen mittlerweile die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der US-Notenbank im März bei 70 Prozent. Das ist ein Anstieg um gut zehn Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche. Insgesamt wird die Fed, was die Markterwartungen angeht, den Leitzins in diesem Jahr um 170 Basispunkte senken. Das ist nach wie vor sehr optimistisch gedacht und weit mehr als von der Fed prognostiziert.
Doch das sind nur Erwartungen. Dass diese enttäuscht auch werden können, zeigt heute die chinesische Notenbank. Von ihr war eigentlich eine Zinssenkung um 10 Basispunkte erwartet worden. Dieser Schritt ist aber ausgeblieben. Zinssenkungen sind wegen der schwachen chinesischen Konjunktur zwar weiterhin wahrscheinlich, allerdings wollen die Währungshüter in Peking offenbar auf klare Signale der US-Notenbank warten, um nicht die eigene Währung durch ein zu frühes Handeln zu gefährden. Wenn Chinas Notenbank den geldpolitischen Kurs der Fed zu aggressiv einschätzt, riskiert sie einen Absturz ihrer eigenen Währung. Das wäre fatal und würde die Aufgabe am Ende noch schwieriger gestalten, der Konjunktur zu neuem Wachstum zu verhelfen.
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