Apple im Visier
Marktmacht ausgenutzt? US-Justizministerium verklagt Apple!
Das Justizministerium hat Apple verklagt. Der iPhone-Hersteller habe ein Monopol auf dem Smartphone-Markt, das Verbrauchern, Entwicklern und konkurrierenden Unternehmen schade, teilte die Behörde mit.
- Justizministerium verklagt Apple wegen Monopolstellung auf dem Smartphone-Markt.
- USA wollen Big-Tech-Unternehmen wie Apple stärker regulieren.
- Apple wird wettbewerbswidriges Verhalten bei Werbung, Browsern und Messaging vorgeworfen.
Harte Vorwürfe des Department of Justice gegen iPhone-Hersteller Apple: Die "astronomische Bewertung" des Unternehmens basiere auf dem Monopol des iPhones - und das auf Kosten von Verbrauchern, Entwicklern und anderen Herstellern.
Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmend härtere Gangart der US-Regierung gegenüber Big-Tech-Unternehmen. Sowohl unter der Trump- als auch der Biden-Administration wurden Untersuchungen gegen Tech-Riesen wie Google, Facebook, Apple und Amazon eingeleitet.
Apples wettbewerbswidrige Praktiken erstrecken sich auch auf die Werbe-, Browser-, FaceTime- und Nachrichtenangebote des Konzerns. "Jeder Schritt im Verhalten von Apple hat den Graben um sein Smartphone-Monopol aufgebaut und verstärkt", lautet der Vorwurf der Behörde.
Die Apple-Aktie rutscht am Donnerstagnachmittag knapp 2 Prozent ins Minus.
Monopol bei Mobile-Zahlungen
Ebenso kontrovers ist Apples Monopolstellung im Bereich kontaktloser Zahlungen über das iPhone, wo nur Apples eigener Dienst, Apple Pay, genutzt werden kann. Apple verteidigt sich mit dem Argument, dass diese Beschränkungen dem Schutz der Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer dienen.
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Die Diskussion erstreckt sich auch auf Apples Nachrichtendienst iMessage, der ausschließlich auf Apple-Geräten funktioniert und Nachrichten von Android-Geräten benachteiligt. Nach anhaltender Kritik signalisierte Apple eine Öffnung für die RCS-Technologie, die eine bessere Kompatibilität zwischen verschiedenen Gerätetypen verspricht.
Der iPhone-Hersteller hatte bereits im Februar Gespräche mit Vertretern des Justizministeriums geführt, um einer Klage zuvorzukommen. Es ist die dritte Antitrust-Klage gegen Apple in den letzten 14 Jahren, aber die erste, die das Unternehmen der illegalen Aufrechterhaltung seiner dominanten Position beschuldigt.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE-Redaktion
Die Apple Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,90 % und einem Kurs von 175,3USD auf Nasdaq (21. März 2024, 15:18 Uhr) gehandelt.
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