Übertreibung mit neuen Rekorden – Gold bleibt Trading-Alternative
Torsten Ewert hat gestern bereits geschrieben, warum die vergangene Woche für Trader nicht die beste Zeit für einen Urlaub war.
- Trader hatten letzte Woche keine Ruhepause.
- Extrem hohe Volatilität prägt die Märkte aktuell.
- Gold bleibt sichere Trading-Alternative trotz Risiken.
Diese Übertreibung stellt schon wieder neue Rekorde auf
von Sven Weisenhaus
Torsten Ewert hat gestern bereits geschrieben, warum die vergangene Woche für Trader nicht die beste Zeit für einen Urlaub war. Und auch ich konnte meine Reise nicht richtig genießen, weil an den Börsen einfach zu viel los war. Durch die extremen Kurserholungen an den Aktienmärkten musste ich intensiver auf die Kursentwicklung schauen, als ich es mir erhofft hatte.
Kurserholung so außergewöhnlich wie der vorherige Einbruch
Dies gilt vor allem im Hinblick auf die kostenpflichtigen Dienste. Denn einerseits müssen natürlich die laufenden Trades beobachtet werden. Andererseits wollen auch möglichst viele neue Tradingchancen genutzt werden. Doch diese boten sich aus meiner Sicht am Aktienmarkt weiterhin nicht, weil die Kurserholungen genauso außergewöhnlich verliefen, wie zuvor die crashartigen Rücksetzer (siehe dazu auch „Bietet der aktuelle Markt eindeutige Tradingchancen?“).
Den Lesern des Chartanalyse-Dienstes „Target-Trend-Spezial“ hatte ich dazu am vergangenen Freitag bereits Folgendes geschrieben:
„Es ist einfach irre, dass der Nasdaq 100 nach einem Kurseinbruch von 15,70 % nun binnen nur 8 Handelstagen um fast 12 % zugelegt hat. Und beim Nikkei 225
sind es im selben Zeitraum sogar fast +23 %, nach einem Crash um fast 28 % [siehe folgender Chart]. Dieser Markt ist außer Kontrolle, weshalb jeder Trade aktuell reine Spekulation ist.“
Schon wieder neue Rekorde – dieses Mal beim VIX
Dass die Kursentwicklungen der vergangenen zwei Wochen außergewöhnlich sind, untermauern auch folgende Informationen von Torsten Ewert. Er schrieb seinen Lesern ebenfalls am vergangenen
Freitag:
„Der (prozentuale) Volatilitätsanstieg am 5. August – gemessen am ‚Angst-Barometer‘, dem US-Volatilitätsindex VIX – war der zweitgrößte der Geschichte (seit 1990); der absolute Anstieg bis zum
Tageshoch am 5. August der mit Abstand größte und die Schlusskursdifferenz am selben Tag immerhin noch die sechstgrößte.“
Und weiter:
„…Aber auch das anschließende Abflauen der Panik erreichte Extremwerte: Der (prozentuale) Rückgang des VIX in den vergangenen 7 Handelstagen war ebenfalls der größte der Indexhistorie, ebenso
der (absolute) Rückgang seit dem Hoch vom 5. August. Und die Schlusskursdifferenz des gestrigen Donnerstags zum 5. August wurde im gleichen Zeitraum nur zweimal während der Finanzkrise
überboten.“