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    Rohstoffe  2714  0 Kommentare Die großen Gefahren an der TSX-Venture Exchange - Teil 2

    Gestern haben wir über die Kosten berichtet, die viele an der TSX Venture Exchange notierte Juniors in Gefahr bringen. Doch das sind längst nicht alle Fallstricke, die den Unternehmen und ihren Anteilseignern drohen. So erweisen sich Behörden und ihre Regeln ebenfalls als Gefahr – dabei wollen sie Investoren oftmals nur schützen. Der Schuss geht jedoch bisweilen nach hinten los.

    Es ist alles andere als einfach, sich per Kapitalerhöhung frisches Geld ins Unternehmen zu holen, wovon viele Juniors abhängig sind. Die Regeln werden immer schärfer, die Auflagen werden immer höher. Was zum Schutz der Investoren gedacht ist, kann in das Gegenteil umschlagen.

    So muss in den meisten Fällen eine Brokerfirma bei einer Platzierung eingeschaltet sein. Selbst bei einer Privatplatzierung gibt es inzwischen entsprechende Überlegungen. Allerdings zeigen die Broker immer weniger Interesse daran, solche Platzierungen zu vermitteln. Sie interessieren sich eher dafür, ihren wohlhabenden Kunden strukturelle Produkte oder Trusts zu verkaufen. Das ist lohnender. Für viele Juniors scheidet diese Finanzierungsmöglichkeit somit aus, da sie nicht die nötige Unterstützung finden.

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    Dafür macht sich in der Branche eine neue Kultur breit: Handelsgewinne. Tageshändler haben die Juniors entdeckt. Diese Handelsmethode war lange nur in den USA präsent, jetzt findet sie auch ihren Weg nach Kanada, die entsprechenden Börsen haben ihre Zustimmung gegeben. Es sind nicht nur die Daytrader, die so auf rasche Gewinne hoffen, auch spezielle Computerprogramme werden auf Junior-Aktien angesetzt. Da das Shorten weniger als einen Tag dauert und alles rasch vorbei ist, ist diese Methode erlaubt. So fließt kurzfristig Geld in die Aktie, wird ein großes Volumen erzeugt.

    Doch den Daytradern ist es letztlich egal, ob sie auf ein Rohstoffunternehmen setzen oder auf einen Automobilzulieferer, ihnen kommt es nur auf den raschen Gewinn an, die Story dahinter wird weder betrachtet noch bewertet. So können sie Kurse drücken oder steigen lassen, ohne dass dies einen fundamentalen Hintergrund hat. Investoren, die eher auf fundamentale Werte oder echte News setzen, werden dadurch im Laufe der Zeit abgeschreckt. Sie ziehen sich zurück und sind für die Juniors verloren – und damit auch ihr Interesse und ihr Kapital. Im nächsten Schritt agieren auf diesem Markt dann nur noch Computerprogramme und Daytrader. Diese finden rasch heraus, dass der Markt ausgetrocknet ist, dass eine Kannibalisierung stattfindet, dass keine weiteren Investoren mehr aktiv sind und verziehen sich dann ebenfalls, da sich ein solcher Zweikampf für sie nicht lohnt. Übrig bleiben die von allen Seiten verlassenen Juniors – mit den entsprechenden negativen Folgen.

    Im kommenden Beitrag wird ausgeführt, wie die Juniors ihre Probleme mit einer neuen Methode möglicherweise doch bewältigen können.


     

    Der Börseninformationsdienst Miningscout hat sich auf Berichte aus dem Rohstoffsektor spezialisiert. Unter http://www.miningscout.de werden fundierte Informationen zu Rohstoffen, Minenunternehmen und Branchentrends bereitgestellt. Als Informationsportal für internationale Minengesellschaften bietet Miningscout zudem eine professionelle Plattform, um Rohstoffunternehmen mit allen wichtigen Investitionsaspekten zu präsentieren.

     

     


    Viel Erfolg beim Handeln wünscht,


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    TimLuca
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    TimLuca beschäftigt sich seit 1999 mit der Börse und dem Trading und ist seit April 2005 Mitglied der Community von wallstreet:online. Täglich beobachtet er Minengesellschaften, Explorer und angehende Produzenten. Seine geführte Diskussion TimLuca und Freunde: reelle Depotbesprechung ist auf wallstreet:online unter den Top10. Zudem ist er als Chefredakteur für Miningscout aktiv.
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    Verfasst von 2TimLuca
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