Edelstahlgeschäft
ThyssenKrupp droht durch Outokumpu neues Milliardenrisiko
Dem Krisenkonzern ThyssenKrupp macht die Schwäche des finnischen Unternehmens Outokumpu, das zum Jahresende 2012 nach längerer Kartellamtsprüfung die Übernahme der
Edelstahlsparte von ThyssenKrupp abgeschlossen hatte, mehr zu schaffen als bislang angenommen . Wie das „manager magazin“ berichtet, drohe ThyssenKrupp die Wertminderung auf eine Forderung in
Höhe von 1,25 Milliarden Euro. Einen entsprechenden Kredit hatte ThyssenKrupp den Finnen im Rahmen des Geschäfts gewährt. Angesichts anhaltender Verluste dränge Outokumpu nun auf einen Teilverzicht
der Verbindlichkeiten.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, befinde sich ThyssenKrupp in einer schwierigen Verhandlungsposition. Der Konzern sei zwar größter Gläubiger von Outokumpu, aber im Vergleich zu anderen
Gläubigern lediglich schwach gesichert.
Weiterer Korrekturbedarf ergebe sich für ThyssenKrupp dem „manager magazin“ zufolge aus dem Kursverfall der Outokumpu-Aktie. Im Zuge des Verkaufs hatte ThyssenKrupp auch 29,9 Prozent der
Outokumpu-Aktien erhalten. Das Paket war bei der Unterzeichnung des Deals im Jahr 2012 zunächst mit 998 Millionen Euro bewertet worden. In der ThyssenKrupp-Bilanz ist es aktuell noch mit 457
Millionen Euro verbucht. Der Börsenwert liegt aber nur noch bei 320 Millionen Euro.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
2 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte