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EU einigt sich auf Regeln zur Abwicklung von Krisenbanken
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Finanzminister haben sich auf einheitliche Regeln für die Rettung oder Schließung von Krisenbanken geeinigt. Das verlautete am frühen Donnerstagmorgen in Brüssel nach knapp siebenstündigen Beratungen aus Delegationskreisen.
Die obersten Kassenhüter gaben damit unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels am Nachmittag ein Signal, dass es mit dem Riesenvorhaben einer europäischen Bankenunion vorangeht. Die Bankenunion soll für mehr Vertrauen in europäische Geldhäuser und Finanzmärkte sorgen.
NATIONALE AUSNAHMEREGELN SIND UMSTRITTEN
Die EU will den Steuerzahler bei der Abwicklung von Banken künftig entlasten. Stattdessen werden Aktionäre und Gläubiger stärker in die Pflicht genommen. Eine erste Verhandlungsrunde war am vergangenen Samstag nach 19 Stunden in Luxemburg gescheitert.
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Umstritten waren bis zuletzt nationale Ausnahmen bei den gemeinsamen Regeln. Nun muss noch das Europaparlament dem Gesetzespaket zustimmen./cb/soc/DP/zb