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    Sensation möglich  5478  0 Kommentare AfD rein, FDP raus – und dann? - Seite 2

    Jeder Partei wird eine gewisse Fachkompetenz in bestimmten Gebieten zugewiesen so wie die CDU und FDP in der Wirtschaftspolitik, die SPD und die Linken bei der Sozialpolitik, die Grünen bei der Umwelt- und Energiepolitik und die Piraten beim Datenschutz und der Internet-Transparenz,  wobei sich diese Stärken auch schon parteiübergreifend vermischen. Im Grunde bräuchte man diese Fachkompetenz auch in der Regierung, aber dort fehlt sie oft, weil nicht jede Partei in die Regierung kommen kann.

    Nun kommt seit dem 2. Februar 2013 eine neue junge Partei namens Alternative für Deutschland (AfD) auf den Wahlzettel, die Angela Merkel aufzeigen will, dass nicht alles so „alternativlos“ vor allen in der Europa-Politik ist, wie es die Bundeskanzlerin darstellt. Angeführt wird die Partei durch Prof. Bernd Lucke von der Universität Hamburg (Fakultät Volkswirtschaft), der auch schon in vielenTV-Talks-Shows war. Das Haupt-Thema der AfD ist die neue Euro(pa)-Politik und ist sehr komplex und erfordert viel Fachwissen. Hier profiliert sich die AfD als neue Expertenpartei und geht  dabei auf Stimmenfang, überwiegend bei der CDU und bei der FDP.

    Es scheint ihr auch zu gelingen und dadurch könnte es bei dieser Bundestagswahl zu einer faustdicken Überraschung kommen und die heißt: AfD rein und FDP raus! Keiner der großen Volksparteien will angeblich mit der AfD koalieren, dabei könnte die AfD das Zünglein an der Waage sein, wenn sie in den Bundestag kommt. Diese Konstellation wurde zuvor viel zu wenig diskutiert, sie ist aber durchaus möglich. Diese Konstellation könnte also für viel Verwirrung und Konfusion sorgen – auch an der Börse! Nach den neuesten Hochrechnungen könnte es am Wahlabend sehr spannend werden und die AfD könnte dann – entgegen den ersten Wahlprognosen - ins Parlament einziehen.

    Zudem wird es wahrscheinlich zu einer Patt-Situation kommen und dann kommen wir ganz schnell zu italienischen Verhältnissen, also zu Not-Bündnissen, die vorher eigentlich  keiner wollte. Das Ganze läuft dann auf eine große Koalition hinaus, die vorher auch keiner wollte.  Dies könnte in Zukunft auch zu politischen Instabilitäten, die sich dann früher oder später auch an der Börse negativ auswirken werden, wie zuletzt in Italien, wo das Zerwürfnis der Koalition nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint. Eine große Koalition als reine Zweck Ehe wird diesmal auch problematisch, da die beiden Partien bei Steuerfragen zu weit auseinanderliegen,

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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